Tessma-Design

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Als Tessma-Design wird die Reprogrammierung des genetischen Erbguts der ausgestorbenen Tessma zur gezielten Fertigung beliebiger Gebrauchsgegenstände bezeichnet.

Vorgeschichte

Um das Jahr 70.000 v. Chr. war es den Baolin-Nda in der Galaxie Shaogen-Himmelreich trotz des Einsatzes des Shaogen-Sternlichts nicht gelungen, das Aussterben der durch Angriffe der Racnett bereits stark dezimierten insektoiden Tessma zu verhindern. Voller Bedauern beschlossen sie daraufhin, zumindest deren genetisches Erbe zu bewahren. Durch Manipulationen dieses Gen-Pools schufen sie dann eine Vielzahl »neuer« biologischer Organismen, die dadurch auf die Verrichtung unterschiedlichster Arbeiten spezialisiert worden waren. Obwohl sich die Baolin-Nda als ein Volk mit hohen moralischen und ethischen Ansprüchen ansahen, erkannten sie darin keinen Missbrauch, sondern eine Art letzter Gefälligkeit und Ehrung. Unter Hromoren, der zu dieser Zeit das Amt des Hochtechnikers bekleidete, entwickelte sich aber schon in ersten Zügen das Tessma-Design, mit dem es möglich wurde, den Aufgabenbereich der produzierten Tessma-Organismen extrem zu erweitern.

Tessma-Design

Im Verlauf der folgenden Jahrzehntausende erreichten die Baolin-Nda im Bereich Tessma-Design eine außerordentliche Kunstfertigkeit. Die Palette der Tessma-Produkte nahm dabei kontinuierlich zu und es wurde möglich, sie in jeder beliebigen Form und Größe – von mikroskopisch klein bis hin zum Ausmaß eines Raumschiffes – zu fertigen. Letztlich zogen die Tessma in alle Lebens- und Arbeitsbereiche der Baolin-Nda ein und wurden schließlich zu einem zentralen Element ihrer Technologie.

Tessma-Produkte, denen man ihre insektoide Herkunft in den meisten Fällen nach wie vor ansah, waren in der Lage, jede mechanisch zu bewältigende Arbeit zu verrichten. Zu unterscheiden waren dabei zwei Formen: Zum einen wurden sie für die Verrichtung einer speziellen Aufgabe gefertigt, der sie allein oder in einem Kollektiv zuverlässig nachkamen. Andererseits wurden Tessma geschaffen, deren Funktion nur grob festgelegt war. Sie konnten gemäß ihrer endgültigen Bestimmung nachträglich programmiert werden. Diese Programmierung erfolgte auf telepathischem Weg.

Einsatzgebiete bekannt gewordener Tessma reichten von Abfallbeseitigung über die Produktion von Schalteinheiten in Form von Computerchips bis zur Analyse und Umgestaltung von komplexen technischen Umgebungen. Letztendlich gingen die Baolin-Nda aber so weit, dass Tessma sogar als Möbelstücke Verwendung fanden.

Tessma-Designer

Die Tätigkeit eines Tessma-Designers wurde ausschließlich von entsprechend ausgebildeten Baolin-Nda innerhalb des Baolin-Deltaraums betrieben. Ihr Arbeitsplatz war das an die speziellen Anforderungen dieser Technologie angepasste und entsprechend ausgestattete Kollagen für Tessma-Design. Ihre Aufgabe war dabei die Produktion bewährter Tessma sowie die Entwicklung an neue Aufgaben angepasster Organismen. Die Fähigkeiten eines Tessma-Designers mussten dazu über die eines auf Gentechnik spezialisierten Biologen hinausgehen, denn letztlich konnte er seine Aufgabe nur dann zufrieden stellend bewältigen, wenn er auch über Kenntnisse in Bezug auf die Anforderungen des späteren Einsatzgebietes seiner Kreationen verfügte.

Die einzige Gemeinsamkeit aller Tessma-Produkte war ihre Abhängigkeit von zentral ausgesandten Steuerimpulsen, durch die sie auch aufgrund von Sicherheitsaspekten kontrolliert wurden. Die entsprechende Einrichtung dafür befand sich jedoch nicht in dem Kollagen für Tessma-Design, sondern in dem Zentralkollagen ULTIST und unterstand ausschließlich dem jeweils im Amt befindlichen Hochtechniker der Baolin-Nda.

Der bekannteste Tessma-Designer ist der Hochtechniker und Bote von Thoregon Tautanbyrk.

Geschichte

Als es im Jahre 1229 NGZ zu der von Shabazza verursachten Katastrophe im Deltaraum kam, wurden die Funktionen des zentralen Steuerkollagens ULTIST von der zum Einsatz gebrachten Nano-Kolonne übernommen. Um größtmögliche Zerstörungen anzurichten, wurden die Tessma von der Kolonne absichtlich fehlgesteuert, so dass sie in der Folge regelrecht Amok liefen.

Vor allem für den Zweiten Boten von Thoregon, den Galornen Ce Rhioton, wurde überdeutlich, dass die Tessma-Produkte trotz ihrer Verwendung als technische Hilfsmittel nach wie vor lebendige Organismen waren. Als er kurz nach dem Beginn der Katastrophe über den hier stationierten Pilzdom den Deltaraum erreichte, sah er sich massiven Angriffen der Tessma ausgesetzt und wurde schließlich von ihnen regelrecht aufgefressen. Diese Gefahr konnte erst Ende des Jahres 1289 NGZ gebannt werden: Bevor es Perry Rhodan gelang, ULTIST durch eine atomare Brandbombe zu vernichten und so wieder sichere Verhältnisse im Deltaraum zu schaffen, wurde durch die Nano-Kolonne ein Impuls ausgesandt, der bis auf sechs Exemplare alle Tessma in den Selbstmord zwang.

Diese sechs nur wenige Zentimeter großen und an verschiedene irdische Insekten erinnernden Tessma wurden Perry Rhodan von Tautanbyrk aus Dankbarkeit als Abschiedsgeschenk übergeben. Als der Terraner jedoch mit seiner KAURRANG den Deltaraum verließ, wiesen sie durch das Fehlen der Steuerimpulse sehr schnell Fehlfunktionen auf und griffen ab dem 1. Januar 1290 NGZ in die Schiffssysteme ein. Dadurch erlitten einige Besatzungsmitglieder zum Teil schwere Verletzungen. In der Folge dauerte es vier Tage, bis auch diese letzten Tessma vernichtet wurden.

Anmerkung: Ob das Tessma-Design nach der Katastrophe wieder aufgenommen wurde, ist aufgrund fehlender Informationen über das weitere Geschehen im Baolin-Deltaraum nicht bekannt.

Quellen

PR 1899, PR 1900, PR 1901