Welt über den Wolken

Aus Perrypedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.

382 | 383 | 384 | 385 | 386 | 387 | 388 | 389 | 390

Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 386)
PR-TB-386.jpg
© Heyne Verlag
Titel: Welt über den Wolken
Untertitel: Sie leben in fliegenden Städten - ihr Planet gilt als unbewohnbar
Autor: Peter Terrid
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Erstmals erschienen: Mai 1995
Handlungszeitraum: zwischen 3000 und 3400 (siehe hier)
Handlungsort: Sycor

Handlung

Die Sycorer leben in 17 fliegenden Städten, auch Wolkenstädte genannt. In einer dieser Städte, Sycor VII mit circa 12.000 Personen, wohnt der Protagonist, Fylrin, ein junger Anwärter für die Technikerklasse. Die Oberfläche des Planeten gilt als schrecklicher Ort, an dem furchtbare Monster hausen. Die Gesellschaft der Sycorer ist in ein strenges Kastensystem eingeteilt, in dem nur ein sehr eingeschränkter Aufstieg möglich ist. Die Geschichte der Städte wie auch die ihrer Bewohner ist unbekannt.

Fylrin ist ein junger Mann, der leider an starker Höhenangst leidet. Chayred, ein anderer Mann aus seinem Jahrgang, nutzt diese Schwäche aus, um ihn zu schikanieren und zu erpressen. Außerdem scheint er genau wie Fylrin an Dhorea, einer jungen hübschen Frau aus ihrer Altersgruppe, interessiert zu sein.

Fylrin erkennt, dass die Technik der Stadt im Verfall begriffen ist. Vieles ist nur Flickwerk, die Nahrung von Ungeziefer verseucht. Auch die Technikerausbildung ist mystisch verbrämt mit Begriffen wie »Heilige Kraft« für elektrischen Strom. Als Fylrin eine unkonventionelle Aufgabenlösung vorschlägt, wird er beinahe zum Ketzer erklärt, gibt aber noch rechtzeitig seinen Irrtum zu.

Als Teil der Technikerausbildung muss Fylrin einen Ernteeinsatz mitmachen. Dabei wird Nahrung von der Oberfläche in großen Säcken in die Stadt geholt. Offenbar gibt es Bodenbewohner, die verpflichtet sind, diese Nahrung zu liefern. Fylrin erlebt mit, wie sich mehrere Bodenbewohner unter der Fracht verstecken und die Stadtbewohner mit Klingenwaffen angreifen. Sind es vielleicht intelligente Wesen? Sie scheinen sich aber durch das fast völlige Fehlen von Körperhaar stark von den dicht behaarten Stadtsycorern zu unterscheiden. Chayred tötet einen der Bodenbewohner direkt vor Fylrins Augen und schenkt ihm dessen Messer.

Zwischen Dhorea und Fylrin entwickelt sich eine gewisse Freundschaft, doch dann kommt es zum Streit mit Lyron, einem anderen Technikeranwärter, der Fylrin schlägt. Fylrin verteidigt sich erfolgreich und droht Lyron vor zahlreichen Zeugen.

In einer folgenden Nacht schleicht sich Fylrin in den Lesesaal. Er sucht heimlich in den Datenbanken und erkennt, dass die Bevölkerung systematisch getäuscht wird, was auch für die Ausbildung der Techniker mit ihrer Mystik gilt. Er findet aber nichts über die Gründung der Städte oder ihren Zweck.

Wieder im Schlafsaal, wird Fylrin verhaftet, denn in seinem Zimmer liegt Lyron. Er ist tot und hat das Messer im Rücken, das Fylrin geschenkt bekam. Da Fylrin auch kein Alibi hat – er kann nicht berichten, dass er gegen andere Gesetze verstoßen hat – wird er vom Gericht der Erhabenen Räte wegen Mordes aus Eifersucht verurteilt und mit einem Fallschirm aus der Stadt geworfen.

Fylrin kommt lebend am Boden an, wo er sich schwimmend an Land rettet. Plötzlich steht ein Bodenbewohner mit einer Waffe vor ihm. Fylrin stellt fest, dass der Fremde seine Sprache versteht und Dharal heißt, ihn aber töten will. Er fleht erfolgreich um sein Leben und wird allein gelassen. Nach längerem Marsch erreicht Fylrin eine Siedlung. Er wird erneut mit dem Tode bedroht, bekommt aber doch die Erlaubnis, dort zu bleiben.

Drei Jahre vergehen. Fylrin ist ein guter Jäger und anerkanntes Mitglied der Gemeinschaft geworden. Seine Körperhaare sind ihm ausgefallen, er sieht wie die anderen Bodenbewohner aus. Von Dharal erfährt Fylrin, dass eine Wolkenstadt vor vielen Jahren in der Nähe notlanden musste und das Wrack immer noch dort liegt. Er kann Dharal zu einer Expedition überreden.

Fylrin kann den Reaktor der Stadt aktivieren und die Datenbanken befragen. Er findet heraus, dass vor vielen Jahrtausenden ein arkonidisches Raumschiff namens SYCOORH, das Kolonisten beförderte, auf Sycor notlanden musste. Die Kolonisten teilten sich in zwei Gruppen, aus denen die heutigen Stadtbewohner und Bodenbewohner hervorgingen.

Bei einer Versammlung versucht Fylrin, die Bodenbewohner von einem Angriff auf die Wolkenstädte zu überzeugen, da er endlich das System der Unterdrückung beenden will. Diese sind zunächst skeptisch, da es nicht das erste Mal ist, dass solch ein Vorschlag gemacht wird, diese Angriffe aber bisher stets fehlschlugen und harte Vergeltung nach sich zogen. Fylrin merkt an, dass er aber anders sei, denn er verfüge über technisches Wissen. Nach einiger Diskussion schlagen sich einige Menschen auf seine Seite. Die Abstimmung fällt schließlich knapp, aber zugunsten des Vorschlages aus.

Einige Zeit später wird der Plan in die Tat umgesetzt. Als wieder eine Wolkenstadt erscheint, wird ihr kein Tribut in Form von Nahrung überlassen. Die Stadt kehrt zurück und beginnt, mithilfe eines Strahls aus gebündeltem Sonnenlicht die Felder zu verheeren. Da gibt Fylrin das Zeichen zum Angriff. Zahlreiche einfache Raketen, die aus im Stadtwrack gefundenen Teilen gebaut wurden, starten. Sie ziehen Enterleinen hinter sich her, die wiederum mit Winden versehen sind. Auf diese Weise gelingt es Fylrin und zahlreichen Kriegern, die Wolkenstadt zu entern. Da die Stadtbewohner über wenig Kampferfahrung verfügen, ist der Angriff schnell erfolgreich. Fylrin wird erneut mit Chayred konfrontiert und tötet diesen im Zweikampf. Die Stadt wird erobert.

In einem Gespräch mit einem der gefangenen Erhabenen Räte erfährt Fylrin, dass diese Nachfahren der einstigen Adligen unter den Kolonisten sind. Die Hintergründe werden deutlicher, auch lernt Fylrin, dass den Stadtbewohnern mit der Nahrung ein Haarwuchsmittel verabreicht wird. Der Erhabene Rat ist aber vollkommen von seinem Handeln überzeugt und meint, auch andere aufständische Diener hätten sich schließlich aus Eigeninteresse für die Aufrechterhaltung des Status quo entschieden. Fylrin ist skeptisch, aber im Stillen pflichtet er dem Rat wegen der menschlichen Natur bei.

Damit steht für Fylrin fest, dass alle Wolkenstädte erobert werden müssen, damit sich die Verhältnisse auf Sycor ändern.

Nach fünf Jahren ist nur noch die »Einserstadt« Sycor-Khor unabhängig. Der Angriff nach dem bewährten Muster gelingt aber auch bei ihr. Fylrin trifft Dhorea wieder, die inzwischen zur Führungsschicht gehört und sich als arrogant und unnahbar erweist. Von einem der Räte der Stadt erfährt Fylrin eine umwerfende Neuigkeit: Die Stadt verfügt über Hyperfunk. Er fragt, warum man dann nicht Kontakt mit Arkon aufnimmt, doch wird ihm entgegnet, die Galaxis sei ein feindseliger und kriegerischer Ort und Arkon keine Großmacht mehr. Vielmehr müsse man bei einem Funkspruch damit rechnen, dass der nächste Staat, das Imperium Dabrifa, Sycor seinem Territorium einverleiben würde.

Der Rat meint, Fylrin müsse jetzt überlegen, was er tun wolle, und er müsse in sich gehen, ob er dies durch Mehrheitsbeschluss oder durch seine persönliche Entscheidung regeln werde. Wie wird sich Fylrin entscheiden ...?

Anmerkungen

  • Der Roman ist nicht datiert. Da das Imperium Dabrifa erwähnt wird, muss der Roman auf jeden Fall zwischen 2895 und 3434 spielen.
  • Die Archiv-CD1 schränkt den Handlungszeitraum nur unwesentlich enger auf ein Zeit zwischen etwa 3000 und 3400 ein.

Personenregister

Fylrin Ein junger Sycorer und Technikeranwärter
Chayred Ein Sycorer, sein Gegenspieler
Dhorea Die Sycorerin macht Karriere
Lyron Ein Sycorer
Dharal Ein auf der Oberfläche lebender Sycorer