Zeitkapsel

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Die Zeitkapsel war eine Kombination aus Raumschiff und Zeitmaschine. Sie wurde von den Paths erbaut, entglitt ihrer Kontrolle und diente danach dem Kosmischen Kundschafter Algonkin-Yatta als Reisemittel durch Zeit und Raum.

A333 1.JPG
Atlan 333
© Heinrich Bauer Verlag KG

Technische Details

Sie bestand aus einer zu einem großen Ring geformten Röhre. Darin befand sich ein eiförmiger Körper, der mit vier Streben an dem Ring verankert war. Die Konstruktion bestand aus silbrig schimmerndem Material unbekannter Beschaffenheit. (Atlan 275)

Das Innere der Eizelle wurde von silbrig schimmerndem Licht erhellt. Der Boden war mit einer rosaroten elastischen Substanz ausgekleidet. Zahlreiche Bildschirme und farbige Linien waren an den Wänden zu Ornamenten angeordnet. (Atlan 275)

Das Abfahren dieser Linien initiierte den Flug durch die Zeit. Ein mehrmaliger Glockenschlag kennzeichnete den Beginn der Reise. Die Zeitkapsel hüllte sich in einen substanzlosen Schleier, der das Fahrzeug vor Gefahren im Zeitstrom schützte. (Atlan 290)

Für Ortsveränderungen wurde ebenfalls das Zeitveränderungsfeld genutzt. Als Zielpunkt wurde die nächstgelegene Sonne anvisiert. Kurz vor Erreichen des Sterns hüllte sich die Kapsel in das Zeitveränderungsfeld, wodurch Zeitenergie in normale Energie transformiert wurde, und vollführte nach Erlöschen des Feldes eine normale Transition. (Atlan 290)

Die Größe entsprach aus Sicht des Mathoners Algonkin-Yatta »der von drei normalen Fluggleitern«. Es war damit klein genug, um in einem Bergungshangar des Kundschafterschiffes untergebracht zu werden. (Atlan 275)

Eine nachträglich auf dem Planeten Ruoryc eingebaute Waffe war der Fokus-Detonator. (Atlan 396)

Geschichte

Die Zivilisation der Paths wurde einst von kriegerischen Wesen angegriffen, die vom Planeten Perpandron kamen. Dabei wurden alle achtzehn Planeten ihres Heimatsystems Lathia zerstört. Die letzten Überlebenden konstruierten und bauten die Zeitkapsel, die in die Vergangenheit reisen und ihre Gegner auslöschen sollte, bevor sie ihren Vernichtungsfeldzug begannen. Aber ihre Gegner hatten gegen eine solche Methode vorgebeugt; eine Wesenheit namens ANTE manipulierte die Zeitkapsel. Dadurch wurde ein Zeitparadoxon ausgelöst, durch welches die Zeitkapsel durch Raum und Zeit geschleudert wurde. Überall, wo sie ankam, verbreitete sie durch eine sehr hohe Wikipedia-logo.pngradioaktive Strahlung Tod und Schrecken. (Atlan 290)

Auf ihrem Weg der Vernichtung suchte die Zeitkapsel auch mehrmals Perpandron heim. Auf diesem Planeten hatte sich nie eine endemische Zivilisation gebildet, aber er wurde mehrmals von verschiedenen Völkern kolonisiert. Alle diese Zivilisationen wurden von der Zeitkapsel zerstört. Das letzte belegte Auftauchen ereignete sich im Jahre 8020 v. Chr. (10.499 da Ark). Nach dem Abflug der ISCHTAR tauchte die Zeitkapsel mitten in der Station der Goltein-Heiler auf. Die Arkoniden schickten fünf Männer ins Innere der Konstruktion, die nicht wieder zum Vorschein kamen. Als auf den Messgeräten die Anzeigen ihrer Lebensfunktionen erloschen, nahmen die Heiler die Zeitkapsel unter Feuer. Ein leuchtender Schutzschirm schützte die Kapsel vor Beschädigungen. Kurz vor Aufbau des Energiefeldes emittierte die Konstruktion Strahlenschauer, die auf die Goltein-Heiler verheerende Auswirkungen hatte. Die Strahlung fraß sich unaufhaltsam durch die Körper der Arkoniden. Auch die Medosysteme des durch einen automatischen Notruf angelockten Kundschafterschiffes Algonkin-Yattas konnten den Goltein-Heilern nicht mehr helfen. Sie starben. Die Zeitkapsel verließ Perpandron erneut. (Atlan 275)

Wochen später gelangte die Zeitkapsel wieder ins Lithia-System, wo sie – wie immer erfolglos – versuchte, den fünften Planeten Kreemak wiederherzustellen. Diese Aktivitäten rissen das Kundschafterschiff aus seinem Interdimensionsflug, und der Mathoner drang in die Zeitkapsel ein. Auch hier wurde wieder die enorme Wikipedia-logo.pngRöntgenstrahlung freigesetzt, die erst bei Alkonkin-Yattas Eindringen erlosch und die er dank seiner Anpassung an die extremen Bedingungen Ruorycs sowie seinem Strahlenschutzanzug unbeschadet überlebte. Durch sein Eingreifen konnten die Paths die Zeitkapsel wieder betreten und versetzten sie in eine Zeit, als sie noch nicht zu ihrer Vernichtungsreise verdammt war. Danach kam es zu einer Kommunikation mit den Paths, und der Kundschafter erfuhr ihre Geschichte. (Atlan 290)

Später übte sich der Mathoner in der Steuerung der Kapsel, bis es ihm dank der Unterstützung des Roboters Loggy gelang, in seine Zeit zurückzufinden. Bei den mehrere Wochen dauernden Reisen durch Raum und Zeit erhielt er den Hinweis, dass Atlan, das Ziel Algonkin-Yattas Suche, seine Unterstützung in der Zukunft dringend brauchen würde. Er schleuste die Kapsel in einen Hangar seines Kundschafterschiffes ein, um sie für seine Zwecke zu nutzen. (Atlan 290)

Später entschloss sich der Mathoner, die Kontaktaufnahme zu Atlan mit der Zeitkapsel zu versuchen. Dabei kam es zum Beinahezusammenstoß mit Pthor. Die Zeitkapsel befand sich noch immer im Sog des Dimensionsfahrstuhls und wurde schließlich von diesem zur Erde mitgerissen. Dort landete die Zeitkapsel im März 2649 im Atlantik. Nach Verlassen der Kapsel wurde der Kosmische Kundschafter bewusstlos und musste im Akul Akiwa Memorial Hospital betreut werden. Während dieser Zeit versuchten Verbrecher unter der Leitung von Hoa Man-Sum, die Zeitkapsel zu stehlen. Sie hatten zwar Erfolg, konnten die Zeitkapsel allerdings nicht ins Jahr 2600 zurückversetzen. Stattdessen kamen sie (mutmaßlich) im Jahr 8000 v. Chr. an und wurden von einer Überlappungsfront der Druuf erfasst. Danach kehrte die Kapsel ins Jahr 8020 v. Chr. zurück. (Atlan 333)

Loggy konnte Anlytha über die Vorkommnisse informieren und reiste mit ihr ins Jahr 2649 zurück, wo es ihr gelang, ihren Gefährten zu befreien. Danach kehrte der Mathoner in seine Gegenwart des Jahres 8020 v. Chr. zurück, um sein Kundschafterschiff auf dem Planeten Pigell zu verstecken, wo er es – nach einem Zeitsprung mit der Zeitkapsel – 2649 wieder abholte. Er schleuste die Zeitkapsel in den Hangar ein und begab sich mit dem Kundschafterschiff erneut auf die Suche nach Atlan. (Atlan 334)

Die Zeitpanne

Nach langer Suche erreichte Algonkin-Yatta mit der Zeitkapsel die Dimensionsschleppe. Dort traf er auf Dorstellarain, Atlans Weggefährten, und nahm ihn mit auf die Reise. Um die Dimensionsschleppe verlassen zu können, mussten sie zuerst drei Aggregate zerstören, die in Gynsaal noch aktiv waren. Dann kehrte die Kapsel zum Kundschafterschiff und zu Anlytha zurück. Der Mathoner beschloss, Hilfe auf Terra zu suchen und dabei an seinen letzten Besuch im Frühjahr 2649 anzuknüpfen. (Atlan 375)

Anmerkung: In Atlan 375, Kap. 4 datiert Algonkin-Yatta seinen letzten Besuch auf Terra auf den Februar 2649. Gemäß Atlan 333, Kap. 1–3 war es aber März 2649.

Er flog das Kundschafterschiff zunächst in die Milchstraße und versteckte es in einem Wikipedia-logo.pngGasnebel. Dann starteten Algonkin-Yatta, Anlytha und Dorstellarain mit der Zeitkapsel nach Terra, Oktober 2649. Dabei kam es zu einem Kurzschluss und die Zeitkapsel musste in der Nähe von Ostia notwassern – nicht in der angestrebten Zielzeit, sondern im Römischen Imperium des 2. Jahrhunderts. Für die Reparatur wurden 30 Gramm Gold mit magisch aufgeladenen Atomkernen benötigt. (Atlan 375)

Während Dorstellarain am Kriegszug der Römer gegen die Parther teilnahm und in Babylon einen großen Goldschatz erbeutete, machte die Zeitkapsel infolge eines unsachgemäßen Reparaturversuchs durch Anlytha einen Zeitsprung über mehrere Jahre in die Zukunft. Erneut trafen der Kosmische Kundschafter und seine Begleiterin auf Dorstellarain, aus dessen Gold Algonkin-Yatta die benötigte Menge magisch aufgeladener Goldatome extrahierte, um die Kapsel zu reparieren. Dann setzten sie ohne Dorstellarain ihre Reise in das Jahr 2649 fort und trafen diesmal in der gewünschten Zeit ein. (Atlan 376)

Mit Hilfe des Wissenschaftlers Abmar Vialathon versuchten sie, Atlans Spur wiederzufinden. Doch Vialathon erkrankte und musste zurückgebracht werden. Algonkin-Yatta und Anlytha begaben sich mit dem Kundschafterschiff zum Dimensionsbruch von Hranor, wo sie mit der Zeitkapsel die Spur Pthors nicht wiederfinden konnten. Daher ließen sie das Kundschafterschiff (mit der Zeitkapsel im Hangar) von dem dort vorherrschenden Sog erfassen und in Richtung Schwarze Galaxis ziehen. (Atlan 376)

Ferne Vergangenheit, ferne Zukunft

Auf dem Weg dorthin kam es zu Schwierigkeiten, bei denen das Kundschafterschiff beschädigt wurde. Außerdem verschwand die im Hangar befindliche Zeitkapsel aus unbekannten Gründen. Später fand sich die Kapsel wieder im Hangar des Kundschafterschiffs - die Aurogilts hatten es auf unbekannte Weise aus den Zeiten gefischt und wieder dorthin verfrachtet. Die Zeitkapsel diente danach zur Verbesserung eines neuen Kundschafterschiffs, das den Namen RUORYC erhielt, bei dem das Funktionsprinzip der Zeitkapsel bereits mit eingebaut war. Dennoch nahm sie Algonkin-Yatta im Hangar mit auf seiner Weiterreise zur Schwarzen Galaxis. Dabei kamen sie in einer weit in der Vergangenheit liegenden Zeit heraus. Da eine Kleingalaxie im Umfeld der Schwarzen Galaxis noch keine raumfahrende Zivilisation hervor gebracht hatte, reiste der Mathoner mit der Zeitkapsel um 300 Millionen Jahre in die potenzielle Zukunft und beobachtete dabei Invasionsvorbereitungen gegen die vermutlich einzige Hochkultur dieser Sternenballung: die Torzaganer. (Atlan 395)

Quellen

Atlan 275, Atlan 290, Atlan 333, Atlan 334, Atlan 375, Atlan 376, Atlan 395, Atlan 396