Zeitritter

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Die Zeitritter waren ein Zusammenschluss von Terranern, die ein Leben ohne Zivilisation wie im 19. Jahrhundert führten.

Bekannte Mitglieder im Jahre 3444

Geschichte

Im 32. Jahrhundert gründeten mehr als 4000 Terraner eine Sekte, um unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit die offizielle Erlaubnis zu erhalten, sich auf Feuerland anzusiedeln. Sie ließen sich in der verlassenen Stadt Porvenir nieder und nannten sich fortan die »Zeitritter«. Mit dem Solarem Imperium schlossen sie einen Pakt, in dem sie auf jegliche Zivilisation verzichteten – mit der einzigen Ausnahme von medizinischer Betreuung.

Das Leben der Zeitritter glich in vielen Dingen dem 19. Jahrhundert der terranischen Geschichte. Errungenschaften der Zivilisation waren verpönt. Sie lebten in einfachen Holzhäusern und trugen grobe Kleidung. Geld benutzten sie nicht. Als Bauern oder Jäger sorgten sie für ihre Nahrung. Wer ein geschickter Handwerker war, fertigte sich selbst das an, was er zum Leben brauchte, oder tauschte es gegen Lebensmittel ein. Interessenten, die ihrer Gemeinschaft beitreten wollten, wie Ole Pat, der seinen Dienst in der Solaren Abwehr quittiert hatte, konnten dies nach einem einjährigen Probeaufenthalt tun. Das terranische Fernsehen strahlte immer wieder Unterhaltungs-Reportagen über das Leben der »Sonderlinge« aus. Jedoch fühlten sich die Zeitritter von den ständig auftauchenden Robotkameras keineswegs gestört, sondern im positiven Sinne bewacht. Als im 34. Jahrhundert eine Seuche unter ihnen ausbrach, war ohne Aufforderung ein Gleiter gelandet und hatte die benötigten Medikamente geliefert.

Im Mai 3444, 300 Jahre nach ihrer Gründung, war die Ansiedlung in Porvenir auf 5000 Menschen angewachsen. In diesem Jahr sollte es zum denkwürdigsten Kontakt der Zeitritter zur von ihnen verschmähten Zivilisation kommen. Ole Pat hatte in der Nähe einen abgestürzten Gleiter entdeckt, worauf eine Expedition der Zeitritter zur Unglücksstelle aufbrach. Dort fanden sie den Normalsyntho Hatco Illroy, der sich verdächtig benahm und seinerseits den Kontakt zur Zivilisation zu scheuen schien. Die Zeitritter nahmen den künstlich gezüchteten Lemurer dennoch bei sich auf. Illroy dankte es ihnen, indem er jeden von den Zeitrittern geäußerten Wunsch sofort in die Tat umsetzte, so auch den gedankenlos gebrummten Unmut eines Zeitritters, man solle der Regierung ihre Hilfskonserven an den Kopf werfen und ihren Gleiter im Hafen versenken. Ole Pat meldete den Zwischenfall mit einem Funkgerät, welches im Besitz des insgeheim von der Zivilisation faszinierten Karos Pendor war. Daraufhin machten sich Perry Rhodan, Atlan und Gucky persönlich auf den Weg nach Porvenir.

Es gelang den dreien nicht, des von einem Altmutanten beherrschten Normalsynthos habhaft zu werden. Im letzten Moment wurde Illroy von Ribald Corello entführt. Dennoch verschaffte der Einsatz Rhodan und seinen Vertrauten weitere wichtige Informationen über die Altmutanten. Bei den Zeitrittern gab es als Folge der Ereignisse noch einige Tage Aufregung, etwa über ein Schiff randvoll mit wertvollen Pelzen, das Gucky Ole Pat geschenkt hatte. Doch bald kehrte wieder Ruhe im Paradies der Zeitritter ein, und das beschauliche Leben ging seinen gewohnten Gang, nur unterbrochen vom Wechsel der Jahreszeiten als einzig wirklich wichtigem Ereignis.

Quelle

PR 580