Zusatztriebwerk

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Als Zusatztriebwerke, auch Multitriebwerke werden die außerhalb einer Raumschiffshülle hintereinander angebrachten zusätzlichen Triebwerke bezeichnet.

PR0233.jpg
Heft: PR 233
© Heinrich Bauer Verlag KG

Solche Ergänzungen dienen der Erhöhung der Reichweite, beeinträchtigen jedoch meistens die Manövrierfähigkeit des Schiffs.

Ebenso wurde das in dem MERZ-Spezialmodul der JOURNEE befindliche Triebwerk als Zusatztriebwerk bezeichnet. (Andromeda 1)

Das Stufenprinzip

Das Stufenprinzip beruht auf den Anfängen der terranischen Raumfahrt, als Raketen mittels chemischer Flüssigkeiten und kernchemischer Atomstrahl-Triebwerke den Bereich der Erdgravitation verlassen sollten. Nach dem Abbrennen wurden die Stufen abgestoßen. Beispiele für diese Bauweise bieten die STARDUST, die STARDUST II oder die GREYHOUND.

Nach genau dem gleichen Prinzip – allerdings auf Basis des Linearantriebs – wurde bis zum Jahr 2400 die ANDROTEST-Serie entwickelt, bei der die zusätzlichen Stufen noch fest im Schiffsrumpf integriert waren.

Hintergrund dafür waren die Bemühungen der Terraner, intergalaktische Reisen zu verwirklichen. Die konventionellen Raumschiffe auf Linearbasis hatten zu diesem Zeitpunkt eine Reichweite von 300.000 Lichtjahren, während die ANDROTEST-Serie eine Million Lichtjahre überbrücken konnte.

Echte Zusatztriebwerke

Die Terraner forcierten den technischen Fortschritt im Zuge des Andromeda-Krieges 2400 bis 2404. Die Ingenieure der Andro-Test-Group entwickelten dreistufige anflanschbare Lineartriebwerke, welche die Reichweite der Ultraschlachtschiffe um 900.000 Lichtjahre erhöhten.

In diesem Fall mussten keine komplett neuen Schiffe mehr konzipiert und gebaut werden, sondern lediglich marginale Veränderungen an dem bestehenden Schiff vorgenommen werden. Die CREST II beispielsweise war gebaut worden, bevor Zusatztriebwerke in Frage kamen, konnte jedoch ohne große Anstrengungen aufgerüstet werden.

Ab der Indienststellung der CREST III im Jahr 2404 wurden die Zusatztriebwerke zunehmend überflüssig, da die älteren Raumschiffe kontinuierlich gegen die neuen Multitypen, mit drei Kalup-Konvertern in Kompaktbauweise mit je 400.000 Lichtjahren Reichweite, ausgetauscht wurden. Bei der weitgehenden Evakuierung Andro-Betas wurden 1120 ältere Raumer in dreiwöchiger Arbeit auf Gleam und KA-preiswert mit Zusatztriebwerken versehen, damit sie aus eigener Kraft den Sonnentransmitter im Schrotschuss-System erreichen konnten.

Um eine vollständige Unabhängigkeit von der intergalaktischen Sonnentransmitter-Strecke zwischen der Milchstraße und Andromeda zu erreichen, entwickelte die ANTEG diese Zusatztriebwerke kontinuierlich weiter und konnte zum Ende des Krieges gegen die Meister der Insel mit einer Neukonstruktion aufwahrten. Die Zusatztriebwerke konnten nun nicht nur an die Ultraschlachtschiffe, sondern auch an die neu konstruierten Superschlachtschiffe der IMPERIUMS-Klasse angeflanscht werden.

Aufgrund der neu konzipierten Gestaltung des Raumschiffsaufbaus verfügten diese nun über vier Kalup-Konverter. Zusammen mit den neu konzipierten Zusatztriebwerken, die pro Stufe mit je zwei Kalup-Konverter in Kompaktbauweise ausgestattet waren, waren diese Kugelraumer in der Lage eine Strecke von 3 Millionen Lichtjahren (10×300.000 Lichtjahre) aus eigener Kraft zurückzulegen.

Das erste mit diesen Neukonstruktionen ausgerüstete Schiff war das Superschlachtschiff GARIBALDI.

Technische Umsetzung

Die Superschlachtschiffe auf dem Geheimsatelliten Troja konnten jeweils um drei Stufen erweitert werden. Die ANBE-Klasse wurde komplett mit Zusatztriebwerken gebaut. Die Reichweite war bei diesen Schiffen bereits um mehrere Millionen Lichtjahre erweitert worden.

Die Konstruktionen hatten zudem den Vorteil, dass Agenten der Meister der Insel lange Zeit über die Natur der Eindringlinge im Andro-Beta-Nebel getäuscht werden konnten.

Der Nachteil war allerdings eine herabgesetzte Manövrierbarkeit des Schiffs aufgrund der schwachen Statik der Zusatztriebwerke, wie Heske Alurin und Atlan in einem Gefecht mit Twonosern bemerkten. Rasche Kurskorrekturen bargen die Gefahr, dass der Triebwerksschweif abbrach. Lediglich die deutlich bessere Bewaffnung der Terraner entschied den Kampf zugunsten der IMPERATOR.

Darstellung

Risszeichnung: »Superschlachtschiff der IMPERIUMS-Klasse mit dreistufigem Zusatztriebwerk« (PR 355) von Rudolf Zengerle

Raumschiffe mit anflanschbaren Zusatzantrieben

Quellen