Zwotter

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Die Zwotter sind die Bewohner des Planeten Zwottertracht. Sie sind die Nachfahren der Läander.

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Heft: PR 941
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild und Physiologie

Zwotter sind kleinwüchsige, etwa 1,30 Meter große Humanoide mit überdimensionalen Köpfen. Sie haben ein kahles und derbes Gesicht mit einer lehmfarbenen bis bronzenen Hautfarbe. Ihre Haut erinnert an gegerbtes Leder. Die Augen liegen tief in den Augenhöhlen und statt Augenbrauen besitzen sie faltige Hautwülste, die von Sehnen- und Muskelbünden umgeben sind. Diese Hautwülste entsprechen Lidern, mit denen die Zwotter ihre Augenhöhlen schützen können.

Im Vergleich zu dem Kopf wirkt der restliche Körper grazil und zerbrechlich. Ihre Arme und Beine wirken kurz und feingliedrig, ihre Füße scheinen jedoch zu groß geraten. Die großen Füße lassen sich auf den durch den Kopf viel zu hoch liegenden Schwerpunkt des Körpers zurückführen.

Geschlechtswechsel

Wie ihre Vorfahren sind Zwotter zweigeschlechtlich. Anders als die Läander können Zwotter jedoch nicht willkürlich ihr Geschlecht wechseln. Zudem erstreckt sich der Wechsel über einen längeren Zeitraum, in welchem die Zwotter Morphlinge genannt werden. (PR 939)

Im Gegensatz zu den Läandern vollzieht sich der Geschlechtswechsel nicht in wenigen Sekunden, sondern erstreckt sich über einen Zeitraum von einigen Tagen. Während männliche Zwotter von den Frauen gut kontrollierbar sind, gelten die so genannten Morphlinge als sehr verspielt. (PR 939)

Über die Häufigkeit des Geschlechtswechsels im Leben eines Zwotters liegen keine genauen Erkenntnisse vor. Er vollzieht sich jedoch mehrfach im Leben. Von Ahrzaba ist bekannt, dass sie zunächst als Frau in Blinizzas Gruppe lebte, anschließend als Ahrzaban für Harzel-Kold Psychode besorgte, um schließlich als Ahrzaba Anführerin der Frauenkolonie zu werden. (PR 940, S. 54)

Fortpflanzung

Einzelheiten zur Fortpflanzung der Zwotter sind nicht bekannt. Die Überlieferungen der Geschichte verschiedener Zwotter ergeben kein einheitliches Bild.

Von mehreren Zwottern – Regga, Organizz – ist bekannt, dass mit dem Geschlechtswechsel von der männlichen in die weibliche Phase ein Geburtsvorgang verbunden war. Hiernach scheint die Schwangerschaft in der männlichen Phase einzusetzen, um kurz vor der Geburt zu einem Geschlechtswechsel zu führen. Für eine Art von Selbstbefruchtung spricht auch, dass feste partnerschaftliche Beziehungen zwischen Zwottern nicht überliefert sind, sondern männliche und weibliche Zwotter im Gegenteil dermaßen getrennt leben, dass männlichen Zwottern die Existenz von weiblichen Zwottern unbekannt ist. (PR 940)

Charakterisierung

Männer

Da weibliche Zwotter bis zum Jahre 3587 versteckt in ihren Wohnhöhlen auf Zwottertracht lebten, wurde das Zwotterbild der Vincraner, Provconer und Terraner lange Zeit allein durch männliche Zwotter geprägt. Die Intelligenz der Männer ist gering, dafür sind sie handwerklich geschickt. Sie sind liebenswert und hilfsbereit, doch wenn es um Geschäfte geht, sind sie unerbittlich. (PR 939)

Ihre Degeneration wirkt sich auch auf ihre Kommunikationsfähigkeit aus. Sie können keine richtigen Sätze bilden, außerdem ist artikuliertes Sprechen wohl schwierig, weswegen sie eine Art Singsang verwenden.

Während Morphlinge in der Regel nackt sind, benutzen Zwotterfrauen Kleidung. (PR 1530)

Frauen

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Zwotterfrau (rechts)
Heft: PR 1530 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Weibliche Zwotter – genauer: Zwotter in ihrer weiblichen Phase – sind von der von der paraplasmatischen Sphäre der Dunkelwolke ausgelösten Verdummung der männlichen Zwotter nicht betroffen. Für die Zivilisation der Zwotter ist jedoch problematisch, dass der Wechsel in die männliche Phase von den Zwotterfrauen nicht unterdrückt werden kann, so dass beispielsweise eine kontinuierliche Erforschung der Psychode erschwert wurde. Auch müssen die Frauen Ressourcen für die Betreuung der Männer und Morphlinge bereitstellen. Ein sich anbahnender Geschlechtswechsel ist für die Betroffene stets ein trauriges Ereignis. Erste Zeichen hierfür ist häufig ein unkontrollierbarer Stimmbruch. Gewöhnlich verleugnen die Betroffenen ihren Zustand und sind der festen Überzeugung, dass sie alles unter Kontrolle haben. (PR 939)

Im Falle einer Schwangerschaft wurden Frauen innerhalb der Wohnhöhlen in kleine Kammern ohne Licht eingesperrt. Einzelheiten sind nicht bekannt. Dieser zwotterischen Prozedur wurde auch die Gäanerin Virna Marloy unterzogen. (PR 940)

Anmerkung: Eigentlich war die Strahlung der paraplasmatischen Sphäre sowohl für die Verdummung der Männer verantwortlich als auch für die verlorene Fähigkeit der Frauen, den Geschlechtswechsel steuern zu können. Nach dem Entstehen des Margor-Schwalls scheint sich an der Degeneration nichts geändert zu haben, so dass sie wohl von Dauer ist.


Bekannte Zwotter

Geschichte

Die Zwotter sind die Nachkommen der Läander, welche die geheimnisvollen Psychode erschufen. (PR 940)

Aufgrund der Geschlechtswechsel, die nicht unterdrückt werden konnten, degenerierten sie jedoch und das Wissen um ihre Vorfahren ging fast vollständig verloren. Nur die Frauen waren intelligent, verloren jedoch in ihrer männlichen Phase stets ihr Wissen und mussten zurück in der weiblichen Phase wieder von vorne anfangen. Da sie sich ihrer Männer schämten und sich den Forschungen um die Psychode widmen wollten, verbargen sie sich, so dass es schließlich hieß, es gäbe gar keine weiblichen Zwotter. (PR 939)

Erst im Jahr 3587 gelang es der Forschergruppe um Ahrzaba, Kontakt mit Tezohr aufzunehmen, jenem Läander, der die Psychode überhaupt geschaffen hatte und vergeistigt in der Dunkelwolke Provcon-Faust lebte. (PR 939)

Die Gruppe reiste nach Zwottertracht, um hier die letzten Geheimnisse der Psychode zu erforschen und Boyt Margor dorthin zu locken. Dies gelang. Er kam mit dem Königspsychod in Berührung und ging im Margor-Schwall auf. Damit löste sich die paraplasmatische Sphäre auf. Julian Tifflor wollte die Zwotter – nun, da die Provcon-Faust für Raumschiffe frei erreichbar war – von der GAVÖK aufnehmen lassen. (PR 942)

...

Im Jahre 1517 NGZ drohten die Zwotter während eines Besuchs des tefrodischen Tamaron Vetris-Molaud mit einem Hungerstreik, der so lange andauern sollte, bis dieser die Provcon-Faust wieder verließ. (PR 2788)

Quellen

PR 855, ..., PR 924, PR 939, PR 940, PR 941, PR 942, ..., PR 1530, PR 2788