Das Rätsel von Chail

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Heftroman. Für das Taschenheft als E-Book, siehe: Das Rätsel von Chail (Taschenheft).
Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 525)
A525 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: Die Abenteuer der SOL
Unterzyklus: Die Solaner (Band 26/50)
Titel: Das Rätsel von Chail
Untertitel: Ein Volk im Bann der Meditation
Autor: Marianne Sydow
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Dirk Geiling (2 x)
Erstmals erschienen: 1981
Hauptpersonen: Atlan, Bjo Breiskoll, Wajsto Kolsch, Pejunk, Aspla, Amodar, Chessam, Isun
Handlungszeitraum: Juli 3791
Handlungsort: Chail
Zusätzliche Formate: E-Book,
enthalten in Taschenheft 12

Handlung

Atlan, Bjo Breiskoll und Wajsto Kolsch fliegen in ihren Raumanzügen über die Oberfläche des Planeten Chail. Die Space-Jet, mit der sie hierher geflogen sind, ist abgestürzt. Um einer möglichen Ortung durch die Roxharen zu entgehen, landen sie auf einem Feldweg.

Aus einem Gebüsch tauchen fünf junge Chailiden auf. Sie sind mit Messern, Schwertern, Speeren, Pfeil und Bogen bewaffnet. Ihre Kleidung ist bunt, ihre Gesichter sind dunkel und teilweise bemalt. Mit kehligen Kriegslauten stürmen sie auf die Solaner los. Atlan ist sich sicher, dass die Chailiden ihre Opfer nicht töten wollen. Sie scheinen sich nur im Kampf üben zu wollen. Atlan kann den Schwerthieb mühelos unterlaufen. Wajsto Kolsch feuert seinen Paralysator ab und lähmt zwei der Angreifer. Die übrigen Chailiden ergreifen die Flucht. Um die beiden Jugendlichen, ein Mann und eine Frau, vor den Tieren des Planeten, insbesondere vor den Ameisen zu schützen, schleppen Atlan und seine Gefährten sie in die Astgabel eines riesigen Gogar-Baumes.

Langsam erwachen Pejunk und Aspla aus der Paralyse. Sie erklären sich bereit, die Fremden in ihr Dorf zu bringen. Unterwegs bereiten die beiden Chailiden ein Frühstück aus frisch gesammelten Früchten und Kräutern. Auch ein Stück gebratenes Fleisch wird offeriert. Bjo und der Magnide wollen angesichts der für sie ungewöhnlichen Nahrungsmittel ablehnen, doch Atlan fordert sie auf zuzugreifen, um die Chailiden nicht zu beleidigen.

Im Dorf Ungilara angekommen, wird Atlan von Amodar aufgefordert, eine angemessene Strafe wegen des Fehlverhaltens der jungen Jäger über diese auszusprechen. Zur Freude von Pejunk, Aspla und den anwesenden Chailiden verlangt Atlan nur die Bereitstellung eines Wildbratens. Amodar lädt Atlan, Breiskoll und Kolsch als seine Gäste in sein Haus ein. Ein Fest wird ausgerichtet. Nach dessen Beendigung berichtet Amodar von seiner bevorstehenden Abholung durch die Roxharen. Es ist ihm gelungen, eine Reise auf mentalem Weg zu einer fremden Welt zu bewerkstelligen.

Amodar wird über Akitar in Kenntnis gesetzt, der sein Volk vor den Roxharen warnen will, die die Chailiden ausnutzen. Doch dieser ist von dieser Ansicht nicht überzeugt und verteidigt sogar die Roxharen. Die Meditationen werden die Chailiden niemals aufgeben.

Chessam beklagt den Verlust ihres Messers bei der Jagd auf ein hasenähnliches Tier. Atlan ist bereit, dem Kind sein Messer zu überlassen. Chessam führt den Arkoniden durch die Siedlung vorbei an der Hütte des Uralten in den naheliegenden Wald. Dort probiert die Chailidin das Messer aus.

Während des mehrtägigen Aufenthalts lernen die Fremden die Kultur der Chailiden kennen. Es handelt sich um Jäger und Sammler, die etwas Landwirtschaft betreiben. Atlan entdeckt nach und nach, dass die Chailiden durchaus weitergehendes technisches Wissen haben, dies jedoch kaum nutzen, da sie von den Beispielen anderer Welten, die sie in ihren Meditationen besucht haben, abgeschreckt werden. Spezialisierung wird meist abgelehnt. Chailiden, die sich dennoch spezialisieren wollen, wandern in eine der Städte aus.

Atlan wird von Amodar eingeladen, dem jungen Paar Chilsor und Ymdar mit deren Neugeborenem zur Hütte des Uralten zu folgen. Dort wird das Kind auf einem Bündel weicher Felle abgelegt. Amodars Aussagen nach, prüft der Uralte das Neugeborene, das über Nacht vor der Hütte zurückgelassen wird.

Am nächsten Morgen werden Wajsto Kolsch und Bjo Breiskoll von Pejunk und Chessam zur Jagd abgeholt. Atlan bemerkt Chilsor und Ymdar, die ohne ihr Kind in ihr Haus zurückkehren. Der Arkonide erfährt, dass der Uralte das Neugeborene zu sich genommen hat.

Im Gespräch mit Yrstam, der eine leicht skeptische Haltung gegenüber dem Uralten des Dorfes einnimmt, erfährt er, dass dieser mit drei weiteren Jägern die Hütte des Uralten schon längere Zeit beobachtet. Auch in dieser Nacht ist er vor Ort gewesen und hat beobachtet, wie das Neugeborene vor die Tür der Hütte gelegt wurde. Allerdings hat ihn das Auftauchen Atlans abgelenkt, so dass er nicht beobachten konnte, was mit dem Kind geschehen ist.

Ein Trupp junger Chailiden kehrt von der Jagd in das Dorf zurück. Unter ihnen ist auch Chessam, die auf einer Bahre getragen wird. Das Mädchen ist von einem Davar schwer verletzt worden. Chessam wird zu Gorfang gebracht, der sich sofort um ihre Wunden kümmert. Angesichts der meist bäuerlichen Kultur der Chailiden ist Atlan über die medizinischen Kenntnisse erstaunt. Ebenso unverständlich verläuft eine Diskussion mit Isun über den technischen Fortschritt auf Chail. Amodar mischt sich in das Gespräch ein und erklärt, dass die Chailiden so leben wollen, wie sie es seit Tausenden von Jahren tun. Sie verzichten bewusst auf die Anwendung jeglicher Technik.

Atlan bittet Amodar darum, an einer der Meditationen teilnehmen zu dürfen. Er will selbst erleben, wie der Kontakt zu anderen Völkern abläuft. Entrüstet lehnt der Chailide ab. Atlan würde nur ein Störfaktor sein, da er nicht die richtige Einstellung zur Meditation habe.

Die Laune des Arkoniden sinkt von Tag zu Tag. Das Dorf ist ihm zu friedlich. Die Chailiden führen gewissermaßen ein Leben wie im Paradies. Es gibt keine Spannungen, keinen Neid und auch keine Gier nach Macht, keine Standesunterschiede und keine Konkurrenz. Selbst die Sprache der Chailiden kennt derartige Begriffe nicht. Alle zu leistenden Arbeiten sind gleichmäßig auf alle Chailiden verteilt, die eine sorglose Kindheit, ein abenteuerliches Leben als Jäger und die spätere Gründung einer Familie genießen. Die Meditation ist das Ziel ihres Lebens. Die Chailiden kennen keine Götter und benötigen auch keine. Jeder Chailide strebt danach irgendwann ein Uralter zu werden.

Atlan legt sich nächstens auf die Lauer und beobachtet selbst die Hütte des Uralten. Eine vor der Tür stehende Schale lässt er nicht aus den Augen. Doch ein Insekt lenkt ihn nur für einen Augenblick ab und die Schale ist verschwunden. Auch in der nächsten Nacht ist ihm kein Erfolg beschieden. Ein chailidisches Baby befindet sich plötzlich hinter ihm. Es wird von Chilsor und Ymdar liebevoll aufgenommen, obwohl es nicht dasselbe Kind ist, das wenige Tage zuvor verschwunden ist. Atlan ist überzeugt, dass er das Rätsel des Uralten lösen muss um verstehen zu können, was auf Chail vor sich geht.

Isun erscheint und teilt Atlan, Breiskoll und Kolsch mit, dass sie Ungilara verlassen müssen. Die Roxharen werden bald eintreffen, um zwei Meditierende abzuholen und sie zu Lehrern für die fremden Völker zu machen. Amodar soll einer von ihnen sein. Isun bietet sich an, sie nach Syrgan zu begleiten.

Innenillustrationen