Der Mutant der Cantrell

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 1806)
PR1806.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG

 

Zyklus: Die Tolkander
Titel: Der Mutant der Cantrell
Untertitel: Alaska Saedelaere in Not – er erfährt die Geschichte Kummerogs
Autor: Peter Griese
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenillustrator:
Erstmals erschienen: Donnerstag, 4. April 1996
Hauptpersonen: Alaska Saedelaere, Kummerog, Kummerogs Haut, Yokanrog, Fasoldog
Handlungszeitraum: Oktober/November 1288 NGZ
Handlungsort: intergalaktischer Leerraum, Brücke in die Unendlichkeit
Computer: Die Mutantenhaut
Zusätzliche Formate: E-Book,
enthalten in Thoregon-Ausgabe 2,
Hörbuch

Alaska erfährt die Geschichte Kummerogs – er ist DER MUTANT DER CANTRELL, der sich häuten kann, und diese Hautwesen können andere überwältigen. Dies wird ihm erzählt von der Haut, die ihn erwischt hat und die er loswerden will.

Handlung

Alaska Saedelaere erwacht an Bord des schwarzen Keilraumschiffes, das er zusammen mit Perry Rhodan und Reginald Bull in einem Hangar des elliptischen Arsenal der Macht entdeckt hatte. Er ist immer noch von der gallertartigen Substanz (Kummerogs Haut) eingehüllt. Dieses Gebilde besitzt ein eigenes Bewusstsein, kann sich Saedelaere auf telepathischem Wege mitteilen und bezeichnet sich selbst als Haut Kummerogs.

Die Haut berichtet dem Zellaktivatorträger, dass es sich bei Kummerog um einen Mutanten aus dem Volk der Cantrell handele. Bei den Cantrell komme es im regelmäßigen Abstand von fünf Jahren zur vollständigen Häutung, wobei Kummerog die besondere Fähigkeit besitze, mit den abgelegten Häuten – die im Gegensatz zu denen anderer Cantrell weiterlebten – geistigen Kontakt zu halten. Über diesen geistigen Kontakt könnten andere Wesen, die von den Häuten umschlossen seien, von Kummerog versklavt werden. Darüber hinaus weise der Mutant ein unbekanntes Alter auf und sei genial, aber auch grausam und völlig skrupellos. Aufgrund der von ihm begangenen Verbrechen sei der Cantrell von seinem Volk in die Galaxie Bröhnder verbannt worden. Dort sei er Oberhaupt einer Piratenbande geworden, die sich selbst die Mörder von Bröhnder nenne und von dem 60 Kilometer durchmessenden Asteroiden Klinker aus operiere. Unter anderem habe Kummerog mit Hilfe seiner Häute den Unan-Kjur Vaikhuur, einen sehr fähigen Wissenschaftler, und den Blibb Gonzerol, einen kleinwüchsigen Technikspezialisten, versklavt. Die Hände des Cantrells in den mentalen Darstellungen der Haut erinnern Saedelaere sofort an die der Herreach, die ebenfalls zwei Finger und zwei Daumen aufweisen.

Die Haut Kummerogs hat von Saedelaere Besitz genommen, da sie allein nicht handlungsfähig ist. Sie will unter allen Umständen ihren Herrn finden und deswegen mit dem Keilraumschiff, das den Namen CANT trägt, den Asteroiden Klinker anfliegen, der eine 21-Tage-Reise entfernt ist. Der ehemalige Maskenträger findet heraus, dass die Haut ihre Nährstoffe und Sauerstoff durch ihn bezieht und versucht, dies zu seinem Vorteil zu nutzen. Während er durch Hungern die Haut systematisch schwächen kann, spiegelt er gleichzeitig die Bereitschaft zur Zusammenarbeit vor, um bei einer günstigen Gelegenheit die vollständige Kontrolle über seinen Körper wiederzuerlangen. Innerhalb dieses geistigen Kampfes erfährt Saedelaere von der Haut, was vor 66 Jahren mit Kummerog geschehen ist:

Durch Notrufe angelockt, fliegt Kummerog mit der CANT zu einem 70 Meter langen, spindelförmigen Wrack. Das Raumschiff weist am Bugsektor einen viereckigen, quer angebrachten Balken von 25 Metern Länge und vier Metern Stärke auf. In dem Wrack findet der Cantrell einen sterbenden Humanoiden vor. Dieser bezeichnet sich als »der Vierte Bote von Thoregon«, ist 2,20 Meter groß, von überschlanker Gestalt und besitzt eine silbrige Hautfarbe. Er bittet Kummerog darum, seine Mission zu vollenden. Der Pirat soll das Arsenal der Baolin-Nda im Leerraum zwischen den Galaxien Bröhnder und Troutt aufsuchen, um einer berechtigten Person die Nachricht zukommen zu lassen, dass Goedda geweckt und auf die Reise geschickt worden sei. Sollte die Nachricht nicht übermittelt werden, so stünde eine Katastrophe von kosmischen Ausmaßen bevor. Der Bote händigt Kummerog ein sechs Zentimeter breites, schwarzes Armband mit der Bezeichnung Passantum und die genauen Koordinaten des Arsenals aus, bevor er stirbt.
Kummerog hat nicht die Absicht, der Bitte des Boten Folge zu leisten, entscheidet sich aber trotzdem zu einem Flug zum Arsenal, da er hofft, dort größere Reichtümer zu finden. Er nimmt den einäugigen Bodaden Yonkanrog, ein von ihm versklavtes reptiloides Wesen, und in einem blau-weiß gestreiften Plastikrucksack zwei ältere, konservierte und eine junge, eben erst abgestreifte Haut mit sich.
An Bord des Arsenals betrachtet Kummerog die in den verschiedenen Nischen angebotenen Miniaturen anfangs mit Misstrauen. Lediglich einen 30 Zentimeter langen bohrkopfähnlichen Stift nimmt er mit, der als programmierbare Zeitmaschine bezeichnet wird. Schon verärgert wegen der nicht vorgefundenen Schätze, aktiviert er in einer Nische eine Miniatur in der Annahme, es handele sich um ein großes Feuerwerk. Der Cantrell muss allerdings feststellen, dass er einen Atombrand in den meisten Bereichen des Arsenals entfesselt hat, der ihm auch den Rückweg zu seinem Raumschiff versperrt. Auf der Flucht vor dem Feuer erreicht Kummerog schließlich den Pilzdom, der durch das Passantum für ihn zugänglich wird. Durch den Dom kommt er auf die Brücke in die Unendlichkeit.
Auf der Brücke angekommen, muss der Pirat vom Passantum erfahren, dass dies ein verbotener Bereich sei und der Durchgang dorthin von außen aktiviert werden müsse. Es zeigt sich jedoch, dass sich am anderen Ende der Brücke der entsprechende Pilzdom unter der Erde einer zudem leblosen Welt befindet. Das Passantum entzieht Kummerog aufgrund des Betretens des verbotenen Bereiches den Status als berechtigter Träger und fordert, dass er das Armband ablegt. Der Cantrell ignoriert diese Forderung. Kurz darauf glüht das Passantum auf, was zur Abtrennung der Hand führt. Nachdem das Armband auf den Boden gefallen ist, formt es sich in ein circa fünf Zentimeter durchmessendes Ei um.

An dieser Stelle wird Saedelaere unwillkürlich an das schwarze Kästchen erinnert, das Perry Rhodan im Jahre 1219 NGZ in Hirdobaan von Ernst Ellert erhalten hat.

Der Möglichkeit beraubt, die Brücke verlassen zu können, sieht Kummerog seine Chance in der mitgenommenen Zeitmaschine. Er lässt das Objekt sich bis auf eine Größe von 50 Zentimetern vergrößern und steckt das eiförmige Passantum und seine abgetrennte Hand hinein. Gleichzeitig trägt er dem Bohrkopf auf, sich auf der leblosen Welt zur maximalen Größe auszudehnen und ein Zeitrafferfeld mit der höchsten Einstellung von 3,7012 Millionen zu errichten. Seine abgetrennte Hand soll dabei als organische Grundsubstanz dienen, die eine Evolution von höherentwickeltem Leben ermöglichen soll. Diese Evolution soll von der Maschine dahingehend beeinflusst werden, dass die intelligenten Wesen, die entstehen, ihn als Gottheit ansehen und den Pilzdom für ihn öffnen, sobald sie weit genug entwickelt sind. Als Maßstab für diese Entwicklung sieht Kummerog den Empfang fünfdimensionaler Impulse, bei deren Empfang das Zeitrafferfeld ausgeschaltet werden und der Pilzdom an die Oberfläche gelangen soll. Nachdem die Programmierung abgeschlossen ist, wirft der Pirat die Zeitmaschine durch den Durchgang.
Kummerog steht nach wie vor in telepathischer Verbindung zu seiner jüngsten abgelegten Haut, der er befiehlt, einen Körper zu suchen. Mithilfe dieses Körpers soll die Haut mit der CANT nach Klinker fliegen, um von dort mit den Sklaven Vaikhuur und Gonzerol auf die Suche nach ihm zu gehen. Er geht davon aus, dass es um die 300 Millionen Jahre bis zur Entwicklung einer weit genug fortgeschrittenen Kultur dauern wird, was für ihn etwa 100 Jahre Realzeit bedeutet. Während Kummerog sich deshalb selbst in einen biologischen Tiefschlaf versetzt, kann sein Sklave Yonkanrog erreichen, dass er vom Zentralrechner des Arsenals einen vorübergehenden Status eines Berechtigten erhält, um den Atombrand aufzuhalten. Tatsächlich gelingt ihm dies mit einer schaumartigen Masse, er selbst wird allerdings durch Trümmerstücke erschlagen.

Als es Saedelaere schlussendlich gelingt, die Haut auf geistiger Ebene zu besiegen, verzichtet er darauf, sie zu töten, da er glaubt, sie auf Klinker als Schutz gebrauchen zu können. Den Asteroiden erreicht die CANT schließlich am 22. November 1288 NGZ.