Der Plasma-Mutant

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 119)
A119 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: Im Auftrag der Menschheit
Unterzyklus: Der Plasma-Mutant (Band 9/9)
Titel: Der Plasma-Mutant
Untertitel: Der Lordadmiral greift ein – das Ende des Mächtigen ist nahe
Autor: Kurt Mahr
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (2 x)
Erstmals erschienen: 1974
Hauptpersonen: Atlan, Stuckey Folus, Thow Tanza, Kazinger Erfgo, Amlor Petrefa, Kinke Seiblad, Einstein, Der Mächtige
Handlungszeitraum: Mitte November 2842
Handlungsort: Wagtmeron
Zusätzliche Formate: E-Book

Kurz­zusammen­fassung

Atlan trifft mit einer USO-Flotte aus 150 Einheiten im Kargnickan-System, zu dem Wagtmeron gehört, ein. Die Plasma-Massen, die sich der Mächtige nennen, nutzen die befallenen Neu-Arkoniden als Geiseln.

Derweil versucht Amlor Petrefa, die Spuren seiner Verbrechen zu beseitigen, woran er beim Bergwerk von Folus und Tanza gehindert wird. In der ORBAG MANTEY will er die geladenen Plasma-Mengen aus dem Schiff entfernen, wobei sein Helfershelfer Kinke Seiblad getötet wird. Schließlich wird Petrefa von dem Androiden Einstein konfrontiert und in Notwehr getötet.

Atlan erfährt bei seinen Verhandlungen, dass es sich bei dem Mächtigen um modifiziertes Bioplasma handelt, mit dem der Arkonide Carten Schantool experimentiert hat. Der Mächtige will alle Lebewesen der Milchstraße absorbieren. Ein gewaltsamer Angriff muss abgebrochen werden, da der Mächtige die Plasmakugeln in den Befallenen zur Explosion bringen kann.

Schließlich lässt der Lordadmiral die Matten-Willys Dorky und Linky einfliegen, die den Mächtigen an die moralischen Gesetze des Zentralplasmas erinnern. Daraufhin begeht das Wesen Selbstmord, wodurch die Plasma-Kugeln in den Menschen harmlos werden.

Handlung

Als die letzten freien Menschen auf dem Planeten Wagtmeron, wie Stuckey Folus, Thow Tanza oder Kazinger Erfgo, am Morgen im Lager der Cosmidos erwachen, stellen sie fest, dass die schwarzen Rabenvögel, die auch Cosmidos genannt werden, verschwunden sind. Irgendetwas scheint vorzugehen, und ein Patrouillenflug mit dem letzten ihnen zur Verfügung stehenden Gleiter zur Stadt Sverkon zeigt es auf. Sverkon ist gespenstisch ruhig und scheint von der Bevölkerung verlassen zu sein. Die beiden Männer umrunden Sverkon und stoßen auf der Straße, die zum südlich gelegenen Raumhafen führt, auf die verschwunden geglaubten Einwohner. Die Beeinflussten suchen die beiden Zirkusschiffe ORBAG MANTEY und COMOTOOMO auf. Der Mächtige will allem Anschein nach seine Zelte im Kargnickan-System abbrechen.

Amlor Petrefa, der Direktor des Weltraumzirkusses ORBAG MANTEY, erhält vom Ableger des Mächtigen, der sich an Bord des Zirkusschiffes befindet, den Befehl, auf Wagtmeron wichtige Spuren zu beseitigen. Der Mächtige rechnet mit einer Landung von USO-Truppen auf dem Planeten. Die außerhalb der Stadt gelegene Klinik soll dem Erdboden gleichgemacht werden. Ebenso sollen die Spuren in der aufgelassenen Mine beseitigt werden. Petrefa teilt sich diese Aufgabe mit seinem Assistenten Kinke Seiblad.

Der Mächtige sieht sich als derjenige, der alles vereint und in dem die Macht ruht. Die Welt um sich herum stuft er als gespalten ein, die es zu vereinigen gilt. Dabei ist der Mächtige uralt und kann aus der Erfahrung von Jahrtausenden zehren. Er sieht sich als unüberwindbar – und doch hält seit kurzer Zeit Furcht Einkehr in seinen Empfindungen.

Mit einem Hochleistungsgleiter fliegen Petrefa und Kinke Seiblad vom Raumhafen ab. Ihr Ziel ist die Klinik, in der die Androiden produziert wurden, die dann mit den Zirkusschiffen nach Plophos gebracht, dort zerstückelt und die mit Pseudo-Kaschkarits verseuchten Organe in die Organbanken geschmuggelt wurden. Drei nukleare Sprengkörper werden in der Anlage platziert. Einige Minuten nach Petrefas Abflug treffen Folus und Tanza ein. Die beiden Spezialisten inspizieren die Klinik. In einem großen Raum finden sie Hunderte von Glassittanks, in denen Embryos in einer Nährflüssigkeit schwimmen. Hier treffen sie auch auf Rapallo, in dessen Büro Folus einen der Sprengkörper findet.

Lordadmiral Atlan trifft mit dem 23. Einsatzverband im Kargnickan-System ein. Flaggschiff des Verbands ist die GULLIVER, ein Ultraschlachtschiff. Spionsonden melden seltsame Vorgänge auf dem Raumhafen von Sverkon. Der Strom von Menschen aus der Stadt teilt sich und die rund 50.000 Einwohner bilden je einen Menschenwall um die beiden Zirkusschiffe ORBAG MANTEY und COMOTOOMO.

In der Klinik überschlagen sich die Ereignisse. Tanza und Rapallo flüchten, während Folus soviel Datenmaterial wie möglich an sich nimmt, das vielleicht Aufschluss über den Mächtigen gibt. Dann wendet er sich ebenfalls zur Flucht. Vor dem Ausgang trifft er auf Rapallo, der sich weigert, seinen Arbeitsplatz zu verlassen. Folus und Tanza starten den Gleiter und rasen mit Höchstwerten davon. Minuten später erfolgt die Detonation der nuklearen Bomben und vernichtet die Klinik.

Stuckey Folus und Thow Tanza fliegen zur verlassenen Mine, dem nächsten Ziel, an dem der Mächtige seine Spuren verwischen will. Amlor Petrefa und Kinke Seiblad sind bereits dort und bringen Sprengkörper in Position. Seiblad fällt den beiden USO-Spezialisten in die Hände. Auch Petrefa wird von Folus gefangen genommen. Er soll die ausgelegten Bomben wieder einsammeln. Petrefa kommt mit allen entschärften Sprengkörpern zum Gleiter zurück.

Kinke Seiblad schafft es, Thow Tanza zu entwischen. »Opas« Warnung kommt zu spät. Seiblad schlägt auch »Pa« Folus nieder. Petrefa und Seiblad verlassen mit ihrem Gleiter die Mine und kehren an Bord der ORBAG MANTEY zurück.

Die USO-Flotte zieht den Einschließungsring um Wagtmeron immer enger. So soll eine Flucht der Beeinflussten verhindert werden. Die GULLIVER postiert sich in 800 Kilometern Höhe über der Planetenoberfläche und schleust eine Korvette aus. Das Beiboot soll sich aus nächster Nähe einen Überblick über die Verhältnisse in Sverkon und auf dem Raumhafen verschaffen. Auf den an die GULLIVER übermittelten Bildern sind die Menschenmassen um die beiden Zirkusschiffe deutlich zu erkennen.

Folus und Tanza haben in der Zwischenzeit ebenfalls den Raumhafen erreicht und bemerken die kreisende Korvette. Sie fliegen in die Stadt und finden in einem Geschäft ein Normalfunkgerät. Sie nehmen mit der GULLIVER, die die Kennung Blaue Flagge trägt, Kontakt auf. Nach der Berichterstattung über die gewonnen Erkenntnisse ziehen sich die beiden Männer mit ihrem Gleiter in die Wälder um Sverkon zurück und nehmen erneut mit den Cosmidos unter Kazinger Erfgo Verbindung auf. Dabei werden sie heimlich von Kinke Seiblad und fünf Männern aus dem Weltraumzirkus verfolgt. Die Verfolger werden von den Cosmidos bemerkt. Die Rebellen stellen für die Verfolger eine Falle auf. In einem Hohlweg schlagen die Cosmidos zu. Seiblads Männer eröffnen das Feuer. Lediglich Seiblad selbst entkommt und kann sich in die ORBAG MANTEY absetzen. Seine Männer geraten in die Gewalt der Cosmidos.

Der Mächtige ist ein Teil des Ganzen und sein Ursprung liegt irgendwo im Leerraum. Er war im Besitz eines Menschleins, der meinte, mit ihm wissenschaftliche Erkenntnisse erlangen zu können. Es war der Arkonide Carten Schantool, der ihn mutieren ließ. Er wurde zum Mächtigen, zum Plasma-Mutanten, und übernahm die Macht über das Menschlein. Und in der Folge begann er, sich auszubreiten, um letztlich eine galaxisweite Verschmelzung aller intelligenten Wesen herbeizuführen. Dennoch war da die Furcht…

Atlan beordert die Korvette an Bord der GULLIVER zurück. Zwei Schwere Kreuzer und die GULLIVER selbst fliegen einen Angriff auf die Zirkusschiffe. Schwere Narkosegeschütze betäuben die 50.000 Menschen und lassen den Wall um die beiden Schiffe zusammenbrechen. Dann werden Soldaten und Wissenschaftler in Kampfanzügen abgesetzt. Auch Atlan verlässt die GULLIVER und landet mit einem kleinen Gleiter mitten unter den besinnungslosen Einwohnern Sverkons. Die USO-Truppen bahnen sich einen Weg zu den Hauptschleusen der Zirkusschiffe. Plötzlich explodieren zahlreiche Bewusstlose. Körperteile wirbeln durch die Luft. Der Mächtige hat zurückgeschlagen und die Plasmakügelchen in den Körpern der bedauernswerten Opfer zur Detonation angeregt. Atlan lässt den Vormarsch der Truppen sofort stoppen.

Atlan erteilt Folus, Tanza und Kazinger Erfgo den Befehl, Kontakt mit dem Mächtigen aufzunehmen. Die drei Männer nähern sich mit einem seltsamen Gefühl im Bauch der ORBAG MANTEY. Unbehelligt gelangen sie zum Haupttor der Zirkusarena.

Um sich vor dem drohenden Zugriff der USO in bessere Position zu bringen, fassen Petrefa und Seiblad den Entschluss, dem Mächtigen auf den Pelz zu rücken. Mit einem Robotkran wollen sie den riesigen Tank, in dem sich der Plasma-Mutant aufhält, aus dem Laderaum hieven und ihn im Mittelpunkt der Zirkusmanege abstellen. Beim dann erfolgenden Start würde der Tank in den sonnenheißen Gluten der Triebwerke vergehen. Das ist zumindest der Plan.

Als der Tank vom Kran hochgehoben wird, bildet sich ein Riss, aus dem ein Tentakel hervorquillt und Seiblad zu Boden schleudert. Kinke Seiblad wird vom Plasma eingehüllt und absorbiert. Der geschockte Amlor Petrefa stürzt in Todesangst aus dem Lagerraum.

Das Plasmawesen bemächtigt sich des Geistes von Kazinger Erfgo. Es will mit der USO verhandeln. Auch Amlor Petrefa will von seinen Räumlichkeiten per Funk mit den USO-Schiffen Kontakt aufnehmen. Noch bevor er die Verbindung herstellen kann, entdeckt er den Androiden Einstein.

Der Mächtige spricht durch Kazinger Erfgo. Über Folus' Funkgerät hört Atlan an Bord der GULLIVER die Entstehungsgeschichte des Plasma-Mutanten und seine Forderungen mit. Das Plasmawesen verlangt freien Abzug der beiden Zirkusschiffe und keinerlei Verfolgung. Atlan erbittet sich drei Tage Bedenkzeit. Tatsächlich spielt er auf Zeit und will auf die unannehmbaren Forderungen selbstverständlich nicht eingehen. Der Mächtige bietet einen Tag Bedenkzeit an.

Für Amlor Petrefa wird die Lage in seiner Kabine immer prekärer. Einstein informiert ihn, dass er im Besitz verräterischer Unterlagen ist, die Petrefas Rolle in den Diensten des Mächtigen schonungslos aufzeigt. Petrefa greift den Androiden mit einer Strahlwaffe an. Einstein ist darauf vorbereitet und schießt seinerseits auf den Direktor des Weltraumzirkusses. Amlor Petrefa wird am Hals getroffen und stirbt.

Bei der Suche nach Petrefa treffen Stuckey Folus und Thow Tanza auf Einstein, der die Spezialisten vom Tod Petrefas und Seiblads in Kenntnis setzt.

Atlan will das Zentralplasma um Hilfe bitten, verwirft diesen Gedanken aber rasch wieder, da ihm vom Mächtigen nur ein Tag Bedenkzeit zugestanden worden ist und die Entfernung zur Hundertsonnenwelt zu groß ist, um in dieser Zeitspanne überbrückt zu werden. Atlans Extrasinn bringt die Erleuchtung. Auf Quinto-Center befinden sich zwei Besucher namens Linky und Dorky. Bei ihnen handelt es sich um Matten-Willys, die Säuglingsschwestern des Zentralplasmas. Ihnen müsste es gelingen, den Mächtigen zu Vernunft zu bringen.

Nach Ablauf der gestellten Frist nimmt der Plasma-Mutant durch Kazinger Erfgo erneut Kontakt auf. Folus bittet um Fristverlängerung. Der Mächtige reagiert mit einem Angriff Erfgos auf den Spezialisten. Folus schickt den Cosmido ins Land der Träume. Als Erfgo das Bewusstsein wiedererlangt, droht der Mächtige, die Einwohner Sverkons zu töten. Atlan erteilt der Flotte den Befehl, mit dem Rückzug zu beginnen.

Endlich landet die SURABAJA unter dem Kommando von Major Alsgutt. Die beiden Matten-Willys begeben sich an Bord der ORBAG MANTEY. Der Mächtige ist mit dem Abzug der USO-Flotte zufrieden und hofft, seine Pläne bald fortsetzen zu können. Plötzlich empfängt er die telepathische Botschaft der Matten-Willys, die ihn der Verletzung des ewigen Gesetzes der Natur, dass ein jedes Geschöpf ein Recht auf Leben hat, bezichtigen. Es gelingt ihnen, Erinnerungen an die Zeit wachzurufen, als der Mächtige noch Teil des Zentralplasmas gewesen ist. Die Erkenntnis, dass er seine Macht missbraucht hat, veranlasst den Mächtigen, Selbstmord zu begehen. Das Plasma in den Tanks beginnt, sich zu zersetzen. Die Pseudo-Kaschkarits lösen sich auf. Einstein und die beiden Zirkusschiffe werden von der USO konfisziert. Folus und Tanze erwartet eine Belobigung für den heldenhaften Einsatz. Die Gefahr für die Milchstraße ist gebannt.

Innenillustrationen