Der Zeitkäfig

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 274)
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© Heinrich Bauer Verlag KG
Titel: Der Zeitkäfig
Untertitel: Aus dem 36. ins 20. Jahrhundert
Autor: Peter Griese
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Erstmals erschienen: Januar 1986
Handlungszeitraum: 7 NGZ
Handlungsort: Terra, Parallel­universum
Zusätzliche Formate: Autoren­bibliothek 47

Handlung

Terra, 7 NGZ

Im Jahr 7 NGZ ist Komol-Ton ein kleiner, abgelegener Ort im zentralasia­tischen Bergland mit circa 2000 Einwohnern. Per Transmitter besteht eine regelmäßige Verbindung nach Lhasa, aber die Bewohner sind in der Regel eher ortsgebundene Menschen. Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens ist die Kneipe »Zum Doppelstern«, deren Wirt Hoi-Tschy-Ton eine Abneigung gegen Roboter hat, so dass nur Menschen bei ihm bedienen.

Folly Potter, genannt Zack, ist ein zehnjähriger Junge, der sich sehr für Technik interessiert und eines Nachts Tieraufnahmen machen will. So wird er Zeuge, wie der betrunkene Transmittertechniker Hank Bjoernsen von einem großen leuchtenden Käfig verfolgt, eingeholt und verschluckt wird. Der Käfig mitsamt Bjoernsen verschwindet dann spurlos.

Am nächsten Morgen herrscht große Aufregung in Komol-Ton, denn neben Hank Bjoernsen wird auch die Lehrerin Marie Lalooper vermisst. Eine Suchaktion bleibt ergebnislos. In der kommenden Nacht sieht Folly erneut den Käfig, der diesmal die Katze seiner Nachbarn verschwinden lässt. Als er dann morgens erwacht, muss er erfahren, dass noch jemand verschwunden ist, und zwar sein Vater. Da der Transmitter gerade wegen einer Generalinspektion der Gegenstation außer Betrieb ist, fliegt der Bürgermeister persönlich nach Lhasa und macht Meldung. Zack versucht, dem Dorfpolizisten Calum Macdury seine Beobachtungen zu schildern, aber dieser glaubt ihm nicht. Dann erlebt er mit, wie der Käfig erscheint und den Polizisten mitnimmt. Er erleidet einen Schock.

Einige Zeit darauf treffen die beiden Mutanten Ras Tschubai und Fellmer Lloyd in Komol-Ton ein. Die Kosmische Hanse ist besorgt angesichts des Verschwindens zahlreicher Menschen aus dem Dorf und hält einen Angriff von Seth-Apophis für denkbar. telepathisch kann Lloyd aus Zacks Gedanken Eindrücke wie von einem leuchtenden Käfig entnehmen. Dann erscheint dieser auch schon nahe der beiden Mutanten, die sich nur durch eine Blitzteleportation retten können. Der Käfig spuckt jedoch einen fremden Menschen aus, ehe er verschwindet.

Deutschland, 1986

Der BKA-Kommissar Tomzik erfährt, dass in der Gegend von Montabaur in Deutschland zwei Fremde aufgegriffen wurden, die seltsame Kleidung tragen und eine fremdartige Sprache sprechen. Er soll den Fall übernehmen und befragt die beiden. Es handelt sich um Marie Lalooper, die gebrochen Englisch spricht, und Hank Bjoernsen. Zur Verwunderung des Kommissars fragt ihn Marie, wo und wann sie wären, ob er die Neue Galaktische Zeitrechnung kennt und ob er von Seth-Apophis gehört hat.

Terra, 7 NGZ

Inzwischen hat sich Zack wieder erholt und seine Beobachtungen geschildert. Der unbekannte Mann heißt Karl-Otto Neumann und spricht Deutsch. Aus seinen Gedanken entnimmt Lloyd, dass er aus dem Jahre 1986 kommt. Im nächsten Moment erscheint wieder der »Zeitkäfig« und verschluckt Zack und die beiden Mutanten.

Deutschland, 1986

Kommissar Tomzik ist von seinem Chef in den Westerwald geschickt worden, da zwei weitere Fremde gesehen worden sind. Er befragt die Zeugen und erhält von einem Forstmeister zwei Nüsse gezeigt, die es dessen Meinung nach gar nicht geben kann, da sie fremdartig sind. Dann teilt ihm sein Chef mit, die Autobahnpolizei Limburg habe die beiden Fremden festgenommen. Tomzik fährt dorthin.

Ras Tschubai, Fellmer Lloyd und Zack erscheinen mit dem Käfig erst auf einer Ödwelt, dann auf der Erde nahe Montabaur – aber offenbar in einem Paralleluniversum, denn es ist keine Rede von der Dritten Macht, Perry Rhodan oder dem Vorstoß zur Wega, sondern vielmehr von Space Shuttles und Kaltem Krieg. Per Teleportation beschafft Tschubai örtliche Kleidung und Geldmittel. Anschließend ziehen sich die drei um, verbergen einen Großteil ihrer Ausrüstung in einem alten Kirchturm und besorgen sich Zimmer im Gasthaus »Deutscher Kaiser« in Fachbach. Dort finden sie eine Zeitung, in der Fotos von Marie Lalooper und Hank Bjoernsen abgedruckt sind.

Terra, 7 NGZ

Galbraith Deighton befragt Karl-Otto Neumann gründlich und erkennt ebenfalls dessen Herkunft von einer parallelen Erde. Drei Tage vergehen, dann erscheint plötzlich der glühende Käfig. Ein ebenfalls glühender Gnom, der sich Magnus Lobilat nennt und »alles falsch« murmelt, ergreift Neumann und entführt diesen, ehe er aufgehalten werden kann, mit dem Käfig.

Deutschland, 1986

Einen Tag später: Kommissar Tomzik hat die beiden später aufgegriffenen Fremden ebenfalls zum BKA nach Wiesbaden bringen lassen. Dann erfährt er von einer Geiselnahme in Lahnstein in einer Sparkasse und will eingreifen, wird aber beim heimlichen Eindringen in das Bankgebäude von einem der Geiselgangster überwältigt.

Tomzik weiß nicht, dass Ras Tschubai aus dem Fernsehen von der Geiselnahme erfahren hat. Nachdem er Fellmer Lloyd zu telepathischen Nachforschungen in Montabaur abgesetzt hat, teleportiert er in die Sparkasse und überwältigt alle drei Geiselnehmer. Der Kommissar sieht nur eine dunkle Gestalt und weiß natürlich nicht, dass ein Kombistrahler Personen auf Distanz betäuben kann. Tschubai schärft ihm ein, nichts von seiner Anwesenheit zu verraten. Tomzik hält sich daran und ist der Held der Stunde.

Karl-Otto Neumann ist inzwischen von einer Streife gefunden und wegen seltsamer Äußerungen in eine psychiatrische Anstalt in Andernach gebracht worden. Die Zeitungen berichten darüber, wodurch Zack aufmerksam wird und einer Frau die Zeitungsseite stiehlt. Er beschimpft sie dabei als »Seth-Apophis«. Zack ahnt nicht, dass diese Frau Petra, die Lebenspartnerin von Kommissar Tomzik, ist, und sie den auffallend asiatisch wirkenden Jungen bis zum »Deutschen Kaiser« beschattet.

Fellmer Lloyd hat herausbekommen, dass die vier Verschwundenen aus Komol-Ton sich im BKA befinden. Als dann Zack von Karl-Otto Neumann berichtet, wird ihnen klar, dass eine Rückkehr in ihre Zeit und Dimension möglich sein muss.

Kommissar Tomzik studiert im BKA die Akte über den »Party-Service« genannten Fall um die geheimnisvollen Fremden. Er wundert sich über Diebstähle von Kleidung (auch in Kindergröße!) und Geld aus verschlossenen Räumen in Montabaur. Zuhause redet er mit Petra über den Fall, und diese erzählt von ihrer seltsamen Begegnung. Tomzik beschließt, sich das Gasthaus einmal genauer anzusehen. Als er eintrifft, ist es Nacht. Eines der Hotelzimmer der Fremden ist leer, im zweiten schläft ein Junge. Tomzik wartet mit gezogener Pistole.

Tschubai und Lloyd sind inzwischen zu Neumann in die Anstalt teleportiert und haben mit ihm gesprochen und von Magnus Lobilat erfahren, müssen aber fliehen, als sich Aufseher nähern. Als sie in Zacks Zimmer rematerialisieren, erwartet sie Tomzik mit seiner Waffe. Tschubai erkennt ihn wieder, und mithilfe von Lloyds telepathischen Fähigkeiten gelingt es, den eigentlich ohnehin freundlichen Kommissar einzuweihen und zur Kooperation zu bewegen.

Ras Tschubai befreit die gefangenen Terraner per Teleportation aus dem BKA-Gefängnis und versteckt sie im Gasthaus. Am nächsten Morgen ist entsprechende Aufregung, aber mit einer wilden Geschichte von einer Gruppe Lappen und Russen sowie möglichen KGB-Verwicklungen kann er seinen Chef überzeugen, die ganze Geschichte offiziell verschwinden zu lassen.

Lloyd und Tschubai haben aber immer noch keine Spur von dem Zeitkäfig. Als sie noch einmal Neumann besuchen, werden sie Zeugen, wie der Käfig in der Zelle materialisiert. Der glühende Gnom sagt etwas von einem »Störfaktor«, dann passiert das Unglück: Der Käfig quetscht Neumann an die Wand, und dieser stirbt. Die Mutanten fliehen, aber es war Lloyd möglich, die Gedanken von Magnus Lobilat zu lesen. Dieser hat nichts mit Seth-Apophis zu tun, sondern gehört zu einem Volk aus einer anderen Existenzebene. Sein Gefährt, der Zeitkäfig, hat eine Fehlfunktion, die sich seit seinem Besuch in Komol-Ton drastisch auswirkt.

Die Mutanten haben anhand der Sichtungsorte der Terraner in Deutschland erkannt, dass der Käfig immer wieder bestimmte Fixpunkte ansteuert. Sie lauern daher nahe der A3 zusammen mit Kommissar Tomzik dem Käfig auf und schaffen es, Magnus Lobilat per Teleportation aus dem Käfig zu entführen und zur Zusammenarbeit zu überreden. Dieser erklärt, dass der Käfig in zwei Tagen noch einmal erscheinen werde, dies aber das letzte Mal sei, ehe er in einer anderen Dimension verschwindet. Den »Störfaktor« habe er aber bisher nicht beheben können.

Zwei Tage später erscheint wie erwartet der Käfig, aber der Störfaktor ist noch da, wie Lobilat erkennen muss. Da kommt Kommissar Tomzik hinzu. Er war mit dem Auto unterwegs zu der Stelle und hatte Motorprobleme, die von einer Maus verursacht wurden. Daraus schloss er, dass der Störfaktor des Käfigs etwas Ähnliches sein könnte. Tatsächlich springt, als der Kommissar die Maus nahe dem Käfig laufen lässt, eine Katze aus dem Käfig, und der Störfaktor ist beseitigt. Die Mutanten und die 5 Komol-Toner besteigen mit Magnus Lobilat den Zeitkäfig und verschwinden.

Kommissar Tomzik beschließt, die Geschichte demnächst seinem Freund Peter (einem passionierten Pfeifenraucher und SF-Autor) zu erzählen.

Anmerkung

Es erscheint zweifelhaft, dass eine einfache Lehrerin wie Marie Lalooper im Jahr 7 NGZ von Seth-Apophis weiß, denn die wahren Motive für die Gründung der Kosmischen Hanse wurden seinerzeit lange geheim gehalten.

Personenregister

Hoi-Tschy-Ton Wirt der Kneipe »Zum Doppelstern«
Folly Potter, genannt Zack Ein cleverer Junge
Hank Bjoernsen Transmittertechniker
Marie Lalooper Technikerin
Calum Macdury Polizist
Ras Tschubai Teleporter
Fellmer Lloyd Telepath
Kommissar Tomzik Ermittler beim BKA in einem Paralleluniversum
Karl-Otto Neumann Ein Mensch aus dem Paralleluniversum
Galbraith Deighton Sicherheitschef der Kosmischen Hanse
Magnus Lobilat Ein rätselhafter Gnom
Petra Lebenspartnerin von Kommissar Tomzik
Peter SF-Autor in dem Paralleluniversum