Der kristallene Tod

Aus Perrypedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.
Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 536)
A536 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: Die Abenteuer der SOL
Unterzyklus: Die Solaner (Band 37/50)
Titel: Der kristallene Tod
Untertitel: Die letzten Tage der Basiskämpfer
Autor: Horst Hoffmann
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Dirk Geiling (2 x)
Erstmals erschienen: 1982
Hauptpersonen: Chart Deccon, Atlan, Sternfeuer, Federspiel, Clerg Mester, Ivor Chan, Cpt'Carch, Dan Jota
Handlungszeitraum: 1. Oktober 3791
Handlungsort: SOL
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Im Oktober 3791 hat Chart Deccon den Befehl erteilt, alle Verstecke und Ausweichquartiere der Basiskämpfer zu überwachen. Sein Ziel ist, die Basis zu finden. So verrichten auch Clerg Mester, Tam Joustra und Lellyn Mase in einem kleinen Nebelkontrollraum ihren Dienst. Die Basiskämpfer haben die Überreste einer kristallinen Lebensform, die sich im Giftwall befinden, auch um ihre anderen Verstecke in der SZ-2 verteilt. Die Solanerin Mase will unbedingt mit den abgetöteten Kristallpflanzen Versuche anstellen. Plötzlich werden Mester und Joustra von einem unheimlichen Gefühl erfasst, das an Intensität immer mehr zunimmt. In Panik rast Tam Joustra mit einem kleinen Fahrzeug davon und lässt seinen Kameraden zurück. Mester macht sich auf die Suche nach Lellyn Mase, die auf Funkanrufe nicht reagiert. In einem Korridor trifft er auf eine magmaähnliche Masse, die sich auf ihn zuschiebt. Mester erkennt Lellyns Gürtelschnalle in der Masse. Der Haemate feuert seinen Thermostrahler ab, doch die Masse saugt die Energien auf und beginnt zu wachsen. Eine Flucht ist ausgeschlossen, da die Masse von allen Seiten auf ihn zukommt. Clerg Mester stirbt am 1. Oktober 3791.

Der Basiskämpfer Ivor Chan ist mit Cpt'Carch auf der Suche nach Malcish. Chan vermisst seinen Minikom, den er benötigt, um Anweisungen an die Basiskämpfer wegen der Ausweichquartiere in der SZ-2 zu geben. Der Verdacht ist sofort auf Malcish gefallen, der aber nicht zu finden ist. Cpt'Carch ist wegen der Veränderungen der Tellerstiele beunruhigt und verschwindet in rasendem Tempo in den Gängen der SOL. Auch Ivor Chan bemerkt, dass die Kristallgewächse an Zahl zugenommen haben und spröde geworden sind. Bei Berührung brechen sie. Chan trifft wieder auf Cpt'Carch, der regungslos vor einer Masse aus winzigen, leuchtenden Kristallen steht, die leicht pulsierend einen Korridor blockiert.

Auch Sternfeuer, Federspiel und Hirvy beobachten, wie sich die Tellerstiele auflösen und in den zähen Strom der Kristallmasse einfließen. Ein von Hirvy in die Schlacke geworfener Nahrungskonzentratwürfel wird aufgelöst. Die Basiskämpfer müssen sich vor der sich nähernden Masse zurückziehen. Eine Evakuierung der Basis scheint unumgänglich.

Da sich Ivor Chan und Cpt'Carch noch nicht wieder in der Basis eingefunden haben, machen sich Dan Jota, Sternfeuer und Hirvy mit einem schweren Desintegrator auf, um die beiden zu suchen. Trotz Desintegratorbeschuss ist es nicht möglich, die Schlacke vollständig aufzulösen, da eine Beschädigung des Bodens und der Decke unvermeidbar ist. So bleibt ein dünner Kristallbelag übrig, der ein Überqueren unmöglich macht. Die Evakuierung der Basis ist beinahe abgeschlossen. Mit einer Antigravplatte dringt Sternfeuer allein in die Gänge vor.

In der SOL weiß man nichts über den Überlebenskampf der Basiskämpfer. Chart Deccon grübelt darüber nach, wie er die bisher unbekannte Position der Basis ausfindig machen kann. Er denkt sogar daran, sich mit Atlan zu arrangieren. Den Magniden ist zu Ohren gekommen, dass sich die Tellerstiele verändert haben und als zähe Masse die Leute der SOLAG angreifen. Palo Bow lässt Atlan über Interkom ausrufen. Der Magnide informiert den Arkoniden über die Probleme mit den Kristallgewächsen. Atlan erklärt sich bereit zu helfen.

Sternfeuer gerät in eine Nische, in der ihr von der wogenden Kristallmasse der Rückweg abgeschnitten wird. Die Ausstrahlungen der Masse lähmen ihre parapsychischen Sinne. In der Basis halten sich nur noch Federspiel, Carnavere, Zaragom und ein weiterer Basiskämpfer auf. Die Schlacke hat den Stützpunkt eingeschlossen und dringt immer weiter vor. Federspiel bleibt nur noch, die Zentrale der SOL um Hilfe zu bitten.

In einer verlassenen kleinen Nebenzentrale warten Hennek und Dopestiere auf Sternfeuers Rückkehr. Plötzlich taucht Cpt'Carch auf und berichtet, dass Ivor Chan und Malcish durch einen Schacht den Kristallmassen entkommen und nun auf der Suche nach Atlan sind. Der Extra will Sternfeuer aus der Nische retten. In der Nähe des Giftwalls öffnet Cpt'Carch eine Öffnung in der Korridorwand. Hennek und Dopestiere folgen ihm in den dahinterliegenden Schacht. In einer kleinen Kammer am Ende einer Wendeltreppe öffnet Dopestiere ein Schott. Vor ihnen liegt Sternfeuer auf der Antigravscheibe. Die Schlacke ist dunkelbraun und sondert einen ekelerregenden Gestank ab.

Der Basiskämpfer hebt Sternfeuer von der Scheibe und gibt sie an Hennek weiter. Plötzlich beginnt sich die Schlacke wieder zu bewegen und rasch auszubreiten. Cpt'Carch und Hennek fliehen mit Sternfeuer über die Treppe. Dopestiere folgt ihnen, nachdem er einige Kristallzungen, die durch das nun wieder geschlossene Schott in den engen Gang eindringen konnten, mit dem Desintegrator aufgelöst hat. Dopestiere gelangt zu der Erkenntnis, dass die Kristallmasse von Sauerstoff abhängig ist. Er will versuchen, von dem Nebenkontrollraum aus einen Vakuumtunnel zur Basis einzurichten. Allerdings müssen die Eingeschlossenen zuvor gewarnt werden, damit sie nicht ersticken.

In der Klause bittet der High Sideryt Atlan um Hilfe. Chart Deccon bietet Straffreiheit für die Rebellen an, wenn sie den Kampf einstellen. Er erhofft sich von den Basiskämpfern Erkenntnisse über die von den Tellerstielen ausgehende Gefahr. In die Unterhaltung platzt die Meldung, dass sich Federspiel aus der Basis gemeldet und um Hilfe gebeten hat. Gallatan Herts bemerkt, dass sich das Problem nun von allein gelöst hat. Deccon schließt sich der Meinung des Magniden an und will nichts zur Rettung der Basiskämpfer unternehmen. Der High Sideryt will lediglich das Gebiet um die Basis abriegeln lassen.

Atlan ist außer sich und verlässt die Zentrale ohne die Magniden eines Blickes zu würdigen. Er besorgt sich ein Fahrzeug und rast zur Basis. Mit quietschenden Reifen hält er den Wagen vor Dopestiere an. Die noch immer bewusstlose Sternfeuer wird in den Nebenkontrollraum gebracht. Von dort nimmt Atlan Kontakt mit den Buhrlos auf. Bjo Breiskoll und Joscan Hellmut kommen mit Raumanzügen zu dem Arkoniden. Auch Breckcrown Hayes ist bei ihnen. Atlan bittet SENECA, einen Tunnel von der Außenhülle der SOL bis zur Basis zu schalten. Seine Freunde sind aber nicht sicher, ob die Positronik der Bitte entsprechen wird. Es bleibt ihnen nur abzuwarten. SENECA erzeugt tatsächlich einen Vakuumtunnel. Sternfeuer erwacht aus der Bewusstlosigkeit.

In der Zwischenzeit reift in Chart Deccon ein Plan, Atlan und seine Genossen los zu werden. Doch dazu benötigt er SENECA. Die Hyperinpotronik antwortet ihm auf seinen Kontaktversuch.

Der Rettungstrupp, bestehend aus Atlan, Sternfeuer und Dopestiere, erreicht die nun luftleere Basis. Die Geretteten werden eiligst durch den Vakuumtunnel in die SZ-2 gebracht. Seltsamerweise werden sie von der SOLAG nicht behelligt. In einem Ausweichquartier warten mehr als 200 Solaner, Extras, Halbbuhrlos und Bordmutanten auf die Gruppe. Obwohl Chart Deccon die Position dieses neuen Verstecks genau kennen müsste, der High Sideryt aber seine Vystiden und Kampfroboter aber anscheinend nicht in Marsch gesetzt hat, beunruhigt Atlan außerordentlich. Die fünf Orte in der SZ-2, in denen es Kristallmassen gibt, sind lediglich evakuiert und abgesperrt worden.

SENECA erhält von Deccon den Befehl, die Abkopplung der SZ-2 durchzuführen. Die Positronik hält sein Vorhaben nicht für richtig und will auf die SZ-2 verlegt werden. Trotzdem wird die Trennung durchgeführt, zumal der High Sideryt versichert, dass die SZ-2 der SOL in gleich bleibendem Abstand von 20 Kilometern folgen soll. Den Wunsch der Rebellen nach einer Wiederankopplung wird er zu gegebener Zeit erfüllen – allerdings zu seinen Bedingungen.

Nach der erfolgreichen Trennung reagiert SENECA nicht mehr auf Anrufe Deccons. Die Rebellen erreichen eine Nebenzentrale, wo sie die Bildschirme aktivieren und erkennen müssen, wie sich die SZ-1 und der SOL-Mittelteil langsam entfernen. Chart Deccons Plan ist aufgegangen. Atlan, der für den Auftrag der Kosmokraten die gesamte SOL braucht, ist gegen ein gewaltsames Vorgehen gegen die Hauptzentrale der SZ-2. Er hat schon eine Idee, wie er Deccon zwingen kann, die Abkopplung rückgängig zu machen. Sternfeuer ist nur schwer zu besänftigen. Atlan spricht über die Rundrufanlage zur Besatzung der SZ-2. Er kündigt ein angeblich mit der Schiffsführung vereinbartes Manöver an. Doch zunächst will er zu allen Basiskämpfern sprechen. Joscan Hellmut, Breckcrown Hayes, Ivor Chan und Cpt'Carch erhalten den Auftrag, Vakuumtunnel zu den Kristallmassen zu schalten. Atlan informiert nun alle Basiskämpfer über seine Mission, die er im Auftrag der Kosmokraten erfüllen soll. Die SOL soll in Varnhagher-Ghynnst eine bestimmte Ladung an Bord nehmen, die den Solanern eine sinnvolle Aufgabe geben wird. Außerdem sollen Friedenszellen zwischen zwei kosmischen Mächten geschaffen werden. Der Kern einer solchen Zelle ist bereits auf Chail begründet worden. Durch die Befriedung Bumerangs könnte eine zweite entstehen. Dazu braucht er die Unterstützung von Sternfeuer und ihren Rebellen. Da aber die Mission eine Gefahr für die SOL darstellen wird, wollen die Basiskämpfer abstimmen. Hellmut meldet die Vernichtung der Kristallmassen. Sternfeuer erklärt die Bereitschaft der Basiskämpfer, Atlan zu unterstützen.

Während Sternfeuer ihre Mitstreiter in verbliebene Verstecke verteilt, suchen Atlan und Federspiel die Nebenzentrale auf, um mit Chart Deccon Funkkontakt aufzunehmen. Lyta Kunduran nimmt den Anruf entgegen. »Bit« informiert den Arkoniden schnell darüber, dass nicht alle Magniden Deccons Verhalten billigen, doch da SENECA alles blockiert ist es ihnen nicht möglich, die SZ-2 zurückzuholen. Gallatan Herts schiebt Kunduran zur Seite. Herts ist nicht bereit, Atlan mit Deccon zu verbinden. Plötzlich erscheint das Symbol SENECAS auf dem Bildschirm und gleich darauf Chart Deccon. Atlan fehlt die Zeit, sich über SENECAS seltsames Verhalten zu wundern. Der Arkonide fordert die Wiederankopplung der SZ-2. Er verspricht, dass die Rebellen den Widerstand aufgeben und sich in die Bordgemeinschaft der SOL eingliedern wollen. Die Gefahr, die von den Kristallmassen ausgegangen ist, existiert nicht mehr. Somit besteht kein Grund für den High Sideryt, die SZ-2 nicht wieder anzukoppeln. Innerlich empfindet Chart Deccon Hochachtung für die Kaltschnäuzigkeit des Arkoniden. Äußerlich lässt er sich davon allerdings nichts anmerken. Obwohl die Magniden den psychologischen Schachzug Atlans erkannt haben, erteilt Deccon SENECA den Befehl, die SZ-2 anzukoppeln. Neben der Vernichtung der Kristallmassen und der Kapitulation der Basiskämpfer ist der Beweis erbracht worden, dass alle drei Teile der SOL getrennt voneinander operieren können. Das Manöver kann als voller Erfolg für beendet erklärt werden. Die Basiskämpfer feiern mit viel Alkohol die Rückkehr in das normale Bordleben.

Innenillustrationen