Derius Manitzke

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Derius Manitzke (geboren 3051 auf Rudyn, gestorben am 22. September 3102 ebenda) war ursprünglich Programmierer; nach Aktivierung seines künstlichen Extrasinns wurde er schnell Sonderermittler verschiedener Kalfaktoren der ZGU.

Erscheinungsbild

Er wirkte schmächtig und ungelenk, seine Haare waren glatt, dünn und von einer undefinierbaren Farbe. Er hatte ein nichtssagendes Gesicht und fiel somit kaum auf.

Charakterisierung

Manitzke war ein durchschnittlicher Rudyner, der mit sich und der Welt nicht zufrieden war und nicht wusste, was er mit seinem Leben anfangen sollte. Er fühlte sich klein und unbedeutend, wollte aber irgendwann einmal eine Leistung vollbringen, die ihn über den Durchschnitt der Bevölkerung heraushob.

Geschichte

In seiner Kindheit hatte Derius Manitzke seinen Vater bewundert, da er dachte, dass dieser mit Raumschiffen in die Weite des Weltraums aufbrach und zum Wohl der ZGU Heldentaten vollbrachte. Dies änderte sich aber, als er feststellte, dass sein Vater ein einfacher Logistiker im Bodendienst des Raumhafens Moltov Port war, der es nie geschafft hatte, auf Raumschiffen direkt Dienst zu tun, obwohl dies immer sein Traum war. Seit dieser Zeit schwor sich Manitzke, es besser machen zu wollen und eines Tages etwas ganz Außergewöhnliches zu vollbringen, das ihn aus der Masse heraushob.

Sein Talent auf dem Gebiet der Robotik hatte er von seiner Mutter Esarja geerbt.

Mit 20 Jahren schrieb er sich auf der Suniastra ein und lernte dort den angehenden Arzt Vitali Vagansk kennen. Nachdem er 3075 sein Studium mit dem Abschluss als Positronikprogrammierer der 2. Klasse und Biotech-Interface-Konfigurator beendet hatte, wurde er für zwei Jahre zum Pflichtdienst in der Flotte eingezogen. Mit der BARNAUL durchkreuzte er die Northside der Milchstraße, wo er mit astronomischen Messungen und dem Aufspüren von hyperstrukturellen Anomalien beschäftigt war, was ihn schlussendlich ziemlich langweilte. Nach Ablauf der zwei Jahre schrieb er sich erneut auf der Suniastra ein und erlangte seinen dritten akademischen Grad 1. Klasse in Nanosensorik.

Inzwischen 26 Jahre alt geworden, besuchte er seine Eltern, um seinem Vater von seinem Werdegang zu berichten. Doch dieser verstand nicht, wie sein Sohn den Dienst in der Flotte hatte quittieren können. Derius Manitzke kehrte in seine Unterkunft auf dem Universitätsgelände zurück. Auf dem Weg stieß er mit einem Mädchen zusammen, das daraufhin in einer Pfütze landete. Völlig beschmutzt, begann das Mädchen eine Schimpfkanonade loszulassen. Manitzke küsste sie, um den Redeschwall zu unterbrechen. Noch im selben Jahr heiratete Derius Manitzke Zemla Ostrova. Vitali Vagansk war Trauzeuge. 3082 wurde seine Tochter Estonia geboren.

Um seiner Familie einen gesicherten Unterhalt bieten zu können bewarb er sich beim Kalfaktat für Kriegswesen und wurde zum Bau des Sphärenrades ZUIM abkommandiert. Ein Gutachten über seinen »verbohrten Freiheitssinn« und »unionskampfgruppenzersetzende und arbeitsmoralschädigende« Einstellung hinderte ihn daran, nach Fertigstellung des Sphärenrades in den aktiven Dienst an Bord aufgenommen zu werden. So wurde er nur im späteren Freizeitbereich eingesetzt, wo er sich zehn Jahre lang mit subalternen Servokomponenten, Holosteuerungen, Blickschaltungen und Ähnlichem beschäftigte. Manitzke geriet in Gefahr, das Leben seines Vaters zu wiederholen.

Am 4. Dezember 3092, dem zweiten Todestag seines Vaters, fiel er in Depressionen, aus denen er nur mit Hilfe seines Freundes und alten Studienkollegen Dr. Vitali Vagansk herausfand. Während eines Zechgelages im Ephangs Shadow entwickelten sie gemeinsam die Idee eines künstlichen Extrasinns, den sich Manitzke von seinem Freund einpflanzen lassen wollte, um doch noch zu etwas Besonderem zu werden. Die zuerst absurd klingende Idee wurde im Laufe der nächsten zehn Jahre von den beiden immer mehr verfeinert, bis es am 11. August 3102 um 13:01 Uhr gelang, den künstlichen Extrasinn zu aktivieren. Bei einem Trip zum Platz der Großen Einheit meldete sich der Extrasinn erstmals mit einer wohlmodulierten Frauenstimme. Der Künstliche Extrasinn hatte von Vitali Vagansk den Eigennamen Cary erhalten.

Cary verhalf Manitzke bei der Aufdeckung krimineller Machenschaften der Sarbur Inc., was ihm eine Belobigung der Behörden eintrug.

Eine neue Gelegenheit, die volle zufriedenstellende Funktion des Künstlichen Extrasinns zu bestätigen, ergab sich an Bord der FELIX WANKEL. Manitzke konnte eine Zerstörung des Tragflächenbootes verhindern. Er informierte wiederum den Offizier im Ambar Utro über seine Heldentat.

Ein Donnerwetter, das ihm sein Vorgesetzter Fjodir Ganow hielt, der sich darüber erboste, dass Manitzke sich als Held aufspielten wollte, veranlasste Cary zu Spekulationen. Der künstliche Extrasinn stellte die Vermutung an, dass Ganow etwas zu verbergen hatte. Bei seinen Nachforschungen stellte Manitzke fest, dass sein Chef qualitativ minderwertige Teile in die ZUIM einbauen ließ, jedoch den vollen Preis verrechnete. Das brachte ihm Einnahmen von rund 1,5 Millionen Solar und weitere sechs Millionen Schaden für später notwendig werdende Nachrüstungen. Manitzke informierte abermals den Obhutsdienst. Stunden später wurde Fjodir Ganow verhaftet.

Derius Manitzke wurde zunächst zum Fraktaldirektor befördert und am 20. August ins Ambar Temnyj versetzt. Bereits am 1. September 3102 ernannte ihn Marco Fau zu einem seiner vier persönlichen Referenten, ausgestattet mit den Vollmachten eines geheimen Sonderermittlers, der direkt dem Kalfaktor unterstand. Innerhalb von 14 Tagen überführte er mehr als 40 Personen und ließ sie verhaften. Am 15. September wurde Derius Manitzke mit dem Fall Neife Varidis betraut. Er sollte klären, ob die Kalfaktorin für den Geheimdienst wirklich bei dem Gefecht in der ZUIM ums Leben gekommen war. Manitzke konnte innerhalb kürzester Zeit ermitteln, dass Varidis mit der Müllschute RGC-06 von Bord der ZUIM fliehen konnte und über dem Holoi-Gebirge mit Hilfe eines Gleiters abgesprungen war.

Wie nebenbei deckte Manitzke einen Anschlag der Ross-Koalition auf die Disziplin der Unionsflotte auf, als das Präparat Twieselfree in Umlauf gebracht wurde. Der verdächtige Anchoroter wurde verhaftet.

Am Morgen des 22. September 3102 wurde er von Ponter Nastase zum Konkordanten für Besondere Zwecke befördert und verfolgte auf ausdrücklichen Wunsch des Generalkalfaktors dessen Rede aus dem persönlichen Büro des ehemaligen Kalfaktors für Wissenschaften, als ein Attentat auf Nastase verübt wurde. Nastase floh über einen im Podest eingebauten Transmitter direkt in sein Büro. Manitzke begleitete ihn durch eine geheime Pneumobahn auf das Landefeld des Moltov Ports, von wo sie auf die ZUIM fliehen wollten. Allerdings wurden sie von Atlan, Trilith Okt und Neife Varidis aufgehalten und in ein Gefecht verwickelt, in dessen Verlauf Trilith Okt Ponter Nastase den Zellaktivator abnahm und Derius Manitzke enthauptete.

Quelle

Rudyn 3 »Acht Tage Ewigkeit«