Die Botschaft der Migarer

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 250)
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© Weltbild Verlag

Titel: Die Botschaft der Migarer
Untertitel: Eine Zeitbombe treibt durch das All – ihr Ziel ist die Erde

(Weltbild) Die CORONA, Reginald Bulls Privat-Spacejet, startet am 02.01.3000 von Terrania aus zu einem Urlaubsflug in die Eastside der Galaxis.
Autor: Clark Darlton
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Erstmals erschienen: Januar 1984
Handlungszeitraum: 3000
Handlungsort: Migar
Zusätzliche Formate: Autoren­bibliothek 7, Weltbild Sammler­edition 12

Handlung

Am 2. Januar 3000 fliegen Reginald Bull, Gucky, Ras Tschubai, Fellmer Lloyd und der Raumpilot Fedor Romanow mit Bulls Privat-Space-Jet CORONA zu einer Urlaubsreise von der Erde ab. Sie wollen einen Ausflug Richtung Eastside unternehmen. Nach zwei Linearetappen über gut 10.000 Lichtjahre entdecken sie eine unbewohnte, paradiesische Welt, auf der sie vier entspannte Urlaubstage verbringen. Dann fliegen sie weiter.

Nach dem nächsten Austritt aus dem Linearraum wird ein mit halber Lichtgeschwindigkeit antriebslos fliegendes Objekt geortet, dessen Kursvektor genau auf das Solsystem weist. Eine Kursberechnung führt zu der Vermutung, dass das Objekt, eine Art Raumstation, seit 20.000 Jahren unterwegs ist. Ras Tschubai teleportiert an Bord, wo er eine erdähnliche Sauerstoffatmosphäre sowie zahlreiche schallplattenähnliche Gegenstände nebst einem Abspielgerät vorfindet. Gucky kommt mit Bull und Lloyd nach. Sie untersuchen die weiteren Anlagen und finden eine starke Funkanlage, die aber nicht für Hyperfunk ausgelegt ist. Sie würde sich automatisch aktivieren, wenn das Schiff sein Ziel erreicht hat.

Die erste Platte wird eingelegt und abgespielt. Sie zeigt einen erdähnlichen Planeten mit einem einzigen Großkontinent. Die zweite Platte demonstriert zur großen Überraschung der Anwesenden, dass der Planet die Erde vor 100 Millionen Jahren sein muss, denn die Umrisse des jetzt deutlicher gezeigten Kontinents sind die von Pangäa. Bull meldet den Fund per Funk an Perry Rhodan, der die Erlaubnis erteilt, die Untersuchungen fortzusetzen.

Weitere Platten werden abgespielt. Sie zeigen eine Natur voller großer Dinosaurier, und dann ein eiförmiges Raumschiff von etwa 300 Meter Länge, aus dem zwei Arten von Humanoiden aussteigen. Beide scheinen eng verwandt, aber eine der Gruppen hat Schwimmhäute. Fedor Romanow berechnet den wahrscheinlichen Kurs des Schiffes und ermittelt, dass der Heimatplanet der Fremden im Migar-System, 25.000 Lichtjahre von der Erde entfernt, liegen muss. Weitere Bilder zeigen, wie sich die beiden Gruppen auf der Erde trennen und das Schiff schließlich startet und abfliegt.

Die Expedition beschließt, Migar anzufliegen. Das System hat fünf Planeten, von denen der zweite, eine Wasserwelt, für Leben geeignet erscheint. Alles ist ruhig, es gibt keine Energieaktivitäten oder Spuren von Technik. Ein einzelner Kontinent, etwa halb so groß wie Australien, wird entdeckt. Gucky meint, schwache Gedankenimpulse aus dem Wasser zu empfangen. Das Schiff landet.

Es werden leerstehende, bungalowähnliche Häuser auf dem Festland entdeckt. Humanoide Wesen mit Schwimmhäuten, die Lendenschurze tragen, verschwinden im Wasser. Sind die Migarer degeneriert? Als auch nach einiger Zeit kein Kontakt erfolgt, schließen sich die Telepathen Gucky und Fellmer Lloyd zu einem Block zusammen. Auf diese Weise können sie eine gedankliche Verbindung mit Juma, der sich als Ältester im Rat der Weisen der Migarer bezeichnet, herstellen. Juma besucht die Terraner und berichtet telepathisch – die Migarer sind selbst schwache Telepathen, die keine Lautsprache besitzen. Vor 20.000 Jahren soll es auf dem Planeten noch eine ausgedehnte technische Zivilisation gegeben haben, bis es zu einer Rebellion gegen die Herrschaft der Technikanhänger kam. Damals lebten noch Migarer auf dem Land, hatten aber die Umwelt stark zerstört. Die Migarer zerstörten alle Technik auf dem Planeten, die letzten Mitglieder der technischen Zivilisation starben wegen der Umweltschäden aus. Nur im Wasser war noch Leben möglich. Inzwischen hat sich der Planet erholt. Die heutigen Migarer leben sowohl im Wasser als auch an Land, haben aber für immer auf Technik verzichtet. Die Terraner sind herzlich eingeladen, einige Tage auf Migar zu verbringen. Sie nehmen gerne an.

Am nächsten Tag folgen die Besucher einer Einladung des Rates in die Unterwasserwelt. Leichte Druckanzüge machen dies problemlos möglich. Sie erkennen, dass die Migarer ein einfaches, aber friedliches und zufriedenes Volk sind, und übernachten in einer luftgefüllten Höhle. Einen Tag später berichtet Juma, dass unter Wasser das Raumschiff gefunden wurde, mit dem einst die Migarer zur Erde flogen. Die Expedition sieht sich das Schiff an. Es sieht genau wie auf den Bildern aus und wirkt völlig intakt. An Bord sind noch technische Einrichtungen erhalten, auch scheint das Schiff eine Art großes Wasserbecken enthalten zu haben. Schriftzeichen an den Anlagen erinnern frappierend an Runen.

Fedor und Ras suchen auf dem Kontinent nach Relikten der Landmigarer. Tatsächlich finden sie die Werft, in der einst das Raumschiff gebaut worden sein muss, das sie im All treibend gefunden haben. Dann naht die Stunde des Abschieds. Die Migarer bitten darum, dass die Position ihrer Welt geheim gehalten wird. Dies wird ihnen zugesagt.

Als auf dem Rückflug die CORONA erneut den Standort des treibenden Schiffes ansteuert, ist nichts mehr zu finden, nur noch Spuren einer Explosion. Offenbar hat sich die Anlage selbst vernichtet. Die CORONA kehrt knapp zwei Wochen nach ihrem Start zur Erde zurück, wo sich die Gruppe mit Rhodan trifft. Es zeigt sich, dass sich die Bildplatten nicht mehr abspielen lassen, aber es waren Kopien angefertigt worden. Rhodan ist beeindruckt. Verschiedene Theorien werden diskutiert, bis man sich auf folgende einigt: Die Migarer bestanden schon vor 100 Millionen Jahren aus zwei Gruppen, von denen eine stärker dem Leben auf dem Land und die andere stärker dem im Wasser zugeneigt war. Es kam zu einem Streit der Gruppen, die sich trennten. Aus den auf der Erde gebliebenen Seemigarern entwickelten sich die heutigen Delfine, während die Landmigarer die Vorfahren der Menschheit sind. Die später gestartete Raumsonde sollte vermutlich den Nachfahren eine Warnbotschaft überbringen, wobei die Selbstvernichtungsanlage die Terraner erschreckt.

Rhodan ordnet an, alle Bildaufzeichnungen zu vernichten und die Erkenntnisse der höchsten Geheimhaltung zu unterwerfen.

Personenregister

Reginald Bull Staatsmarschall
Gucky Der Mausbiber auf Urlaubsflug
Ras Tschubai Teleporter
Fellmer Lloyd Telepath
Perry Rhodan Der Großadministrator
Juma Ältester der Migarer