Die Para-Basis

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Siedlerchronik I

Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 283)
PR-TB-283.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Titel: Die Para-Basis
Untertitel: Sie müssen kämpfen, um zu überleben – ein ganzer Planet ist ihr Gegner
Autor: H. G. Ewers
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Erstmals erschienen: Oktober 1986
Handlungszeitraum: 2436, 2440, 2480
Handlungsort: Last Harbor
Zusätzliche Formate: Autoren­bibliothek 59

Handlung

Im Jahr 2436 während der Angriffe der Dolans: Das interstellare Frachtschiff GRAY LADY unter dem Befehl von Garry Jarvis soll über 12.000 Flüchtlinge in die Eastside in Sicherheit bringen. Bei einem Orientierungsaustritt greift ein Dolan mit Intervallkanonen an. In letzter Sekunde gelingt die Flucht in den Linearraum, aber das Schiff wird beschädigt und fällt im Inneren einer Dunkelwolke in den Normalraum zurück. Lineartriebwerk und Hyperkom sind irreparabel zerstört.

Notgedrungen erkunden die Terraner das Sonnensystem im Inneren der 0,8 Lichtjahre durchmessenden Dunkelwolke, die sie Starbed taufen. Die Sonne Emerald hat zwar einen Planeten in der Lebenszone, aber dieser wurde offenbar durch einen Atomkrieg in eine Strahlungshölle verwandelt. Da wird ein Funksignal aufgefangen, das anscheinend von einem der Monde eines großen und heißen Gasriesen vom Jupitertyp ausgegangen ist. Die GRAY LADY fliegt den Gasriesen, der den Namen Hot Beast erhält, an. Kurz meldet sich die Positronik einer Forschungsstation GALILEO GALILEI mit der Meldung, Fremde seien in der Station. Jarvis schickt seine fünf Space-Jets zur Erkundung aus und landet nahe der Station.

Da kommt es ohne Vorwarnung zum Angriff durch ein unbekanntes Raumschiff. Viele Flüchtlinge sterben durch den Treffer. Die GRAY LADY zerstört das Plündererschiff mit einer Transformkanone, bevor ein Gegenschlag der Forschungsstation diese unbrauchbar macht. In einem riskanten Manöver führt Garry Jarvis einen Stoßtrupp zur Forschungsstation, während zugleich die letzte Space-Jet ein Ablenkungsmanöver fliegt. Die Gegner werden als Red Skulls, eine besonders grausame Plündererbande, identifiziert. Es kommt zu erbitterten Kämpfen auf kurze Distanz mit großen Verlusten, aber schließlich kann die Station erobert werden. Jarvis verhindert, dass siegreiche Soldaten seiner Mannschaft die dort vorgefundenen Kinder der Plünderer töten. Sie werden von den Flüchtlingen adoptiert.

Vier Jahre später, also 2440: Die Menschen haben sich auf Last Harbor eingerichtet und mit den Mitteln der Forschungsstation und der ausgeschlachteten GRAY LADY eine erste Stadt gebaut. Hungersnöte und Seuchen haben einige Einwohner das Leben gekostet, zugleich wurden Kinder geboren. Die Bevölkerung liegt jetzt bei circa 9500 Menschen. Garry Jarvis, der seine Ehefrau verloren hat, hat Lyrda May-Auliffe, die Astrogatorin der GRAY LADY, geheiratet und Junga, einen der Plündererwaisen, adoptiert. Bei einem gemeinsamen Ausflug zum Mount Sarkonis, einem nahe der Siedlung gelegenen Berg, kommt es überraschend zu einer Polschmelze. Es gelingt der Familie Jarvis in letzter Minute, zur Basis zurückzukehren und eine Warnung zu übermitteln.

Der dritte Teil der Handlung ist schließlich im Jahr 2480 angesiedelt. Die Siedler versuchen, wieder einen Hyperkom zu konstruieren, aber sie sind nicht erfolgreich, da offenbar wesentliches Wissen verlorengegangen ist. Da kommt es, während die alte Besatzung der GRAY LADY eine kleine Party feiert, zu einer Detonation: Der Hyperkom ist unter mysteriösen Umständen explodiert. Garry Jarvis vermutet Sabotage und sieht die Schuldigen in der neu entstandenen Isolationistenbewegung. Sein Adoptivsohn Junga, inzwischen 50 Jahre alt, ist selbst führender Kopf des »Bundes der Erneuerung«, eines Zusammenschlusses von Angehörigen der jungen Generation, die für einen Wandel in der Politik eintreten.

Bei einer genaueren Untersuchung des Hyperkoms stellt man keine Hinweise auf eine Sprengung fest. Das Gerät scheint von innen heraus geplatzt zu sein, was allen unerklärlich ist. Da explodiert plötzlich der Wasserstofftank des Hauptreaktors. Junga Jarvis und seine Adoptivschwester Glada, wie auch viele andere Menschen, werden durch die Explosion und durch eintretendes Ammoniak schwer verletzt. Garry Jarvis und seine Frau sterben bei dem Vorfall.

Als Junga im Krankenhaus wieder erwacht, hat es noch weitere unerklärliche Explosionen und Lecks gegeben. Er erfährt das letzte Wort seines Vaters, und ist verwirrt, denn es lautet Gucky. Junga forscht nach und entwickelt die Theorie, dass die Vorkommnisse auf Telekinese zurückzuführen sind. Archivbilder von der Landung auf Last Harbor zeigen einen wegen seiner regelmäßigen Form verdächtigen Berg, der damals Antipode One getauft wurde. Man vermutet, dass sich hier die unbekannten Gegner verborgen halten, und rüstet eine Expedition aus. Außerdem werden Atomraketen in Stellung gebracht.

Junga wird zu seiner eigenen Überraschung in Nachfolge seines toten Vaters zum Administrator mit Sondervollmachten gewählt. Gemeinsam mit Glada und einigen Gefährten bricht er mit einem Prallfeldpanzer nach Antipode One auf. Da lösen die »Antipoden« die Atomraketen aus. Alle sind heilfroh, als die Atomexplosionen ohne Menschenverluste bleiben, auch wenn Sachschäden zu beklagen sind. Eine weitere Warnung des unbekannten Gegners?

Die Expedition setzt dennoch ihre Mission fort und erreicht Antipode One. Sofort kommt es zu einem psionischen Angriff. In höchster Not befiehlt Junga, Atomraketen und die Impulskanone abzufeuern. Der PSI-Angriff endet, und die Expedition sieht sich vor einer durch die Atombomben freigelegten halbkugelförmigen Kuppel von 700 Metern Durchmesser. Durch ein von einem Impulsschuss gerissenes Loch dringen die Terraner in die fremde Station ein. Sie stoßen zunächst auf keine Lebewesen oder Abwehreinrichtungen, doch plötzlich stellt Junga fest, dass er alleine ist. Vermutlich wurde die Gruppe auf hypnotische Weise beeinflusst und so getrennt.

Nach längerer Suche findet sich ein Teil der Gefährten wieder. Da taucht Glada überraschend auf. Ihre monotone Stimme deutet auf psionische Beeinflussung hin. Sie überbringt eine Botschaft der »Kinder der Sequenzas«, wie sich die Bewohner von Antipode One selbst nennen, und erklärt, dass man die Terraner angegriffen habe, weil sie pflanzliches Leben zu ihrer Ernährung getötet hätten. Die »Antipoden« sind nämlich selbst synthetisches pflanzliches Leben, und sie eröffnen den Terranern, dass man sie in autotrophes Leben »umformen« wolle. Als Glada dann vor dem Gehen in der Ammoniakatmosphäre den Helm öffnet, ist allen klar, dass sie bereits umgewandelt worden ist.

Junga ist rasend vor Trauer und Wut und befiehlt den Angriff. Der Stoßtrupp dringt in die Befehlszentrale ein mit der Absicht, alles zu zerstören. Doch da besinnt sich Junga wieder eines anderen und bringt seine Gefährten von ihren Plänen ab, um doch noch einmal mit den »Antipoden« zu verhandeln. Er glaubt, dass eine friedliche Koexistenz möglich sein muss.

Tatsächlich, vermutlich durch die Mitwirkung der ungeformten Glada Jarvis, gelingt der Abschluss eines Abkommens mit den Parasynthos (so genannt, da es sich um parapsychisch begabtes synthetisches Leben handelt), in dem man sich insbesondere verständigt, dass zwei Drittel von Last Harbor den terranischen Siedlern und das letzte Drittel den Parasynthos zustehen.

Anmerkung

  • Der Roman enthält einen Technikfehler, und zwar findet die Expedition in der Station der Parasynthos reines Ynkelonium und kann dieses als solches identifizieren. Ynkelonium wurde aber erst im 35. Jahrhundert bekannt.

Personenregister

Garry Jarvis Kapitän der GRAY LADY
Lyrda May-Auliffe Astrogatorin der GRAY LADY
Junga Jarvis Administrator von Last Harbor
Glada Jarvis Seine Adoptivschwester