Duell der vertauschten Seelen

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 384)
A384 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Duell der vertauschten Seelen
Untertitel: In der Gewalt der Piraten vom Regenfluß
Autor: H. G. Francis
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Tais Teng (1 x)
Erstmals erschienen: 1979
Hauptpersonen: Atlan, Kennon, Grizzard, Thalia, Athephet, Treall, Astrak
Handlungszeitraum: 2649
Handlungsort: Pthor (Goris, Regenfluss, FESTUNG)
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Während Thalia mit Dorguet über das Schicksal von Grizzard und Kennon diskutiert, schleichen sich ein paar seiner Vertrauten an Thalias Zugor und demontieren ihn binnen Minuten. Die Teile verstecken sie in Goris, sodass die Odinstochter keine Möglichkeit mehr hat, zurück zur FESTUNG zu fliegen. Doch bevor sie ihren weiteren Weg zu Fuß einschlagen können, gibt es Alarm in der Siedlung. Von Norden her nähern sich Angreifer, und alle wehrfähigen Männer und Frauen stürmen dorthin, auch Thalia und Grizzard.

Kennon bleibt zurück, denn er hat in einer Hütte ein Teil des zerlegten Zugors gefunden, mit dem er Grizzard unbemerkt töten kann: Eine Druckflasche mit giftigem Gas. Er nimmt sie an sich, doch als er sich zum Kampfplatz begeben möchte bemerkt er, dass sich von Süden her ein Dutzend Lampras nähern. Der Angriff im Norden ist also nur ein Scheinangriff, und er beschließt, einzugreifen. Während die ehemaligen Schläfer die Vorräte plündern wollen, öffnet er die Flasche und lässt einen Teil des Gifts entweichen. Auf Lampras wirkt es nicht einschläfernd, sondern ruft eine unkontrollierbare Raserei hervor. Sie setzen sich selbst außer Gefecht, und auch Kennon bekommt eine kleine Dosis ab, die ihm die Sinne raubt.

Als er wieder zu sich kommt, ist der Kampf vorbei. Die Lampras konnten in die Flucht geschlagen werden, und die wenigen Gefangenen werden in den Schacht geworfen, der scheinbar kein Ende hat. Als Dorguet Kennon erblickt, lässt er ihn gefangen nehmen und verurteilt ihn ebenfalls zum Tod durch den Schacht, weil er zu feige war, an ihrer Seite zu kämpfen. Kennon kommt nicht zu Wort und kann daher nicht erklären, was er in der Zwischenzeit erreicht hat. Doch Thalia verhindert die Vollstreckung des Urteils und bricht mit ihm und Grizzard zu Fuß auf zur FESTUNG.

Auch sie hält Kennon für einen jämmerlichen Feigling, weshalb sie während der Wanderung seine Warnung nicht ernst nimmt, dass sie verfolgt werden. Und tatsächlich werden sie von Piraten vom Regenfluss angegriffen. Diese töten die fünf Dellos, die sie begleiteten, und nehmen die Odinstochter sowie Grizzard gefangen. Kennon halten sie für tot und lassen ihn am Kampfplatz zurück.

Die beiden Gefangenen werden zu ihrem Lager im sumpfigen Oberlauf des Regenflusses gebracht, wo ihr Anführer Athephet zuerst die Rüstung untersucht. Erstaunt stellt er fest, dass darin ein Lebewesen haust und holt es heraus. Fortan ist Grizzard, der im missgebildeten Lebo Axton Projektionskörper steckt, diversen Misshandlungen und Demütigungen ausgesetzt.

Inzwischen erwacht der nur leicht verletzte Kennon und erkennt anhand der Spuren, was vorgefallen sein muss. Er folgt ihnen bis an den Rand des Lagers, wo er das Treiben beobachtet. Seine Hoffnung erfüllt sich nicht, niemand denkt daran, Grizzard umzubringen. Athephet, der nur wenig größer ist als der Verwachsene, klettert in die Porquetor-Rüstung und unternimmt mit ihr einige Experimente; mit etwas Übung wird er sie bald gut genug steuern zu können, um damit Raubzüge zu unternehmen.

Heimlich schleicht sich Kennon in das Piratenlager, als sie sich alle amüsiert, gesättigt und berauscht haben. Er dringt in das Gebäude ein, in dem Thalia gefesselt gefangen gehalten wird, und will sie befreien. Aber sie lässt das nicht zu, da sie ihn für feige hält. Notgedrungen erzählt er ihr, wer er ist, und dass er Grizzard nicht absichtlich den Körper geraubt hat, sondern selbst ein Opfer des Seelentausches ist – wenngleich er davon stark profitiert hat. Bevor er ihre Fesseln lösen kann, wird er von Athephet überrascht, der ihn sofort lautlos attackiert. Bisher war dem Anführer der Piraten noch kein Gegner gewachsen, selbst wenn er um einen Kopf größer gewesen ist, denn seine Kampftechnik ist sehr ausgereift. Es entbrennt ein erbitterter Zweikampf, der dem USO-Spezialisten alle Dagor-Fähigkeiten abringt, die er beherrscht, bevor er Athephet besiegen und fesseln kann. Thalia ist davon stark beeindruckt und geht mit ihm, nötigt ihm aber das Versprechen ab, dass er nichts gegen Grizzard unternehmen darf, bis sie in der FESTUNG angekommen sind.

Dies alles wurde beobachtet von Astrak, der schon lange spitz auf den Posten des Anführers ist, da er ihm ein angenehmeres Leben ermöglichen würde. Er erkennt seine Chance und erdolcht den gefesselten Athephet. Dann nimmt er Grizzard an die Leine und verpflichtet ihn, ihm als Sklave in der Porquetor-Rüstung zu dienen. Wenn er Probleme macht, wird er ihn mit der Leine einfach erdrosseln. Grizzard willigt ein, und sie gehen zum Gebäude, in dem die Rüstung aufbewahrt wird.

Dort sind auch schon Thalia und Kennon eingetroffen, und während Kennon mit dem nicht besonders kampferprobten Astrak kämpft, kann Grizzard die Rüstung anlegen. Sofort stürzt er sich auf Kennon, doch der weicht geschickt aus, und Grizzard wird vom eigenen Schwung aus der Hütte getragen. Dort sind inzwischen zahlreiche Piraten eingetroffen, und nun wütet der Verwachsenen unter ihnen. Er revanchiert sich für all die Schmach und Qualen, die sie ihm hatten angedeihen lassen. Dann brechen die drei Gefährten wider Willen auf. Treall, der designierte Nachfolger Athephets, versucht noch, sie mit einer Falle am Verlassen des Lagers zu hindern, aber dank der Mentalstabilisierung kann sie Grizzard daraus befreien.

Relativ ungestört erreichen sie Tage später die FESTUNG und erstatten Atlan Bericht. Nun gibt sich Kennon endlich als jener zu erkennen, der er tatsächlich ist. Er erzählt die Geschichte, wie es ihn nach Pthor verschlagen hat, und dass auch er keine Ahnung hat, wer oder was für den Seelentausch verantwortlich ist. Atlan nimmt das zur Kenntnis und bedauert aufrichtig, dass er nichts für Grizzard tun kann. Der ehemalige Schläfer spielt den Resignierten, der sich mit seiner unerfreulichen Lage abfinden muss. In Wirklichkeit aber ist sein Hass auf Kennon ins Unermessliche gewachsen und er beschließt, ihn bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit umzubringen. Wenn er schon seinen Originalkörper nicht besitzen kann, dann soll dies auch niemand anders können.

Nun hat Kennon endlich Zeit, nach seiner großen Liebe Espher zu suchen. Als er sie findet, ist er am Boden zerstört: sie hat soeben einen hässlichen, dicken Dalazaaren geheiratet und stößt ihn zurück. Der athletische Körper, über den er jetzt verfügt, und sein brillanter Geist nutzen ihm bei Liebesangelegenheiten gar nichts.

Anmerkungen

  • Es bleibt rätselhaft, woher Kennon die Fähigkeiten in der Kunst des Dagors hat. Als Verwachsener konnte er sie nicht erlernt haben, als menschliches Gehirn in Vollprothese brauchte er sie nicht zu erlernen, und als Lebo Axton war er erneut in seinem verwachsenen Körper, unfähig, eine Kampfsportart auszuüben. Hier auf Pthor benimmt er sich plötzlich so, als hätte er eine jahrelange Ausbildung darin erhalten.
  • Interessant ist erneut, wie Grizzard (und auch Astrak) »bequem« in der Porquetor-Rüstung Platz haben. Diese ist 210 cm hoch, Grizzard etwa 150 cm, Astrak knappe 160 cm. Egal wer von beiden drinnen sitzt, seine Füße müssen in den Beinen der Rüstung stecken, denn der Kopf schaut aus dem Visier des Rüstungs-Kopfteils. Ob das bequem sein kann, wenn man jeden Schritt der Rüstung mitmachen muss, ist fragwürdig.

Innenillustration