Duncan Legrange

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Duncan Legrange beziehungsweise »Vario-1000[D]« war ein Vario-1000-Roboter, der im Stardust-System als TLD-Agent auftrat und zur rechten Hand Timber F. Whistlers wurde.

Hinweis: Da die drei Vario-1000, die im Stardust-System zum Einsatz kamen, über keine bekannten eigenen Unterscheidungsmerkmale verfügen, wird vorläufig die Initiale des Namens des jeweiligen betreuenden Matten-Willys (Ducy, Uwan, Krif) in eckigen Klammern an die Bezeichnung Vario-1000 angehängt.

Tarn-Existenz

Legrange war die erste Primäridentität des Vario-1000[D]. Er war offiziell der Vater von Sean Legrange, der seine zweite Primäridentität darstellte.

Erscheinungsbild

In der Kokon-Maske des Terraners Duncan Legrange war der Vario-1000 1,90 Meter groß, schlank und durchtrainiert. Seine Bewegungen waren geschmeidig. Er hatte dunkelbraunes Haar und dunkelbraune Augen mit manchmal verträumtem oder abwesendem Blick. Zudem hatte er die Angewohnheit, sich unbewusst an der Nase zu kratzen.

In seiner Rolle als Duncan Legrange war der Vario im Jahre 1377 NGZ 77 Jahre alt. (PR 2509)

Charakterisierung

Legrange galt als ruhig und gelassen, er handelte stets überlegt. Er gab sich anderen Menschen gegenüber verständnisvoll und zuvorkommend.

Obwohl er den Wunsch der Stardust-Menschheit nach Unabhängigkeit von der LFT teilte, hätte er seine Kollegen vom TLD niemals verraten. Mit Maximilian Lexa verband ihn eine gute Freundschaft. Durch sein umfassendes Wissen, das er aus unbekannter Quelle bezog, wurde er Lexa fast unheimlich.

Geschichte

Anfang November 1346 NGZ kam der Matten-Willy Ducy, getarnt mit der PVK-Maske des TLD-Agenten Duncan Legrange und gemeinsam mit dem noch nicht zusammengebauten Vario-1000-Roboter, ins Stardust-System. Als er mit dem Zusammenbau des Varios beginnen wollte, überraschte er Lotho Keraete dabei, wie dieser Manipulationen am Vario vornahm. Keraete versuchte, den vermeintlichen TLD-Agenten zu betäuben und seine Erinnerung an das Treffen zu löschen. Ducy spielte dieses Spiel zunächst mit, nachdem Keraete allerdings den Container mit dem Vario-1000 wieder verlassen hatte, konnte sich Ducy sehr wohl an den Vorfall erinnern. Er machte sich daran, die von Keraete eingebauten Schaltkreise zu identifizieren, entfernte diese aber nach Rücksprache mit dem Vario nicht, sondern baute lediglich selbst einige Schaltkreise ein, die den Vario vor einem Aktivwerden von Keraetes Schaltkreisen warnen sollten. Die von Keraete im Körper des Varios freigesetzten Nanomaschinen und gentechnisch modifizierten Molekülketten ließen sich allerdings nicht entfernen und bildeten somit das, was später das ES-Programm genannt wurde. (PR 2568)

Der Zusammenbau und die Aktivierung des Vario-1000-Roboters fand vereinbarungsgemäß erst nach dem Zusammenbruch der Teletrans-Weiche statt. Ducy legte daraufhin die Identität von Duncan Legrange ab, und der Vario nahm von nun an diese Identität an. Um den Übergang perfekt zu machen, musste Ducy den Vario auch akribisch über all seine Erlebnisse bis zu diesem Tag unterrichten. (PR 2568)

Im Jahre 1347 NGZ traf der Vario-1000 in seiner Identität als Duncan Legrange erstmalig mit dem TLD-Agenten Maximilian Lexa und am 25. Juni 1347 NGZ dann mit Administrator Timber F. Whistler zusammen. Diesem gegenüber behauptete Legrange, er sei als TLD-Agent der Betreuer eines Vario-1000-Roboters gewesen, der allerdings bei der Aktivierung Fehlfunktionen aufgewiesen hätte und den er deshalb hätte zerstören müssen. Als Beweis für die Zerstörung legte er Whistler vorher präparierte Überreste eines Vario-1000 vor. (PR 2508, PR 2568)

Whistler und Legrange vereinbarten die Kodewörter »Die Hohen Lande« für weitere Kontaktaufnahmen. Am 3. Juli suchte Legrange den Administrator erneut auf und brachte seinen Freund Maximilian Lexa mit, der die Hohlräume in der Stardust-Felsennadel entdeckt hatte. Legrange und Lexa gewannen Whistlers Vertrauen. Ersterer wurde am 4. Juli zum Sonderbeauftragten der Administration ernannt. Das Amt war bis zum Ende der Amtszeit Whistlers befristet, ein Nachfolger hätte ihn in seinem Amt bestätigen müssen. Whistler wurde jedoch mehrmals wiedergewählt, so dass auch Legrange zunächst im Amt blieb. (PR 2508)

Whistler ernannte Legrange zum Expeditionsleiter der FARAWAY I, die am 5. Juli zur ersten Langstrecken-Erkundung des Sternhaufens Far Away aufbrach. Lexa wurde neuer Pilot des Raumschiffes. So kam es zur ersten Begegnung der beiden Freunde mit Rikoph Furtok, dem Kommandanten der FARAWAY I. Da Furtok nicht darüber erfreut war, Günstlinge seines politischen Gegners vor die Nase gesetzt zu bekommen, kam es bald zu Spannungen zwischen ihnen. (PR 2508)

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Absturz
Heft: PR 2509 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Mit den Jahren wurde Legrange zum engsten Vertrauten Whistlers. Als die beiden am 2. Juni 1377 NGZ mit einem Gleiter auf Katarakt zu einem Wahlkampftermin unterwegs waren, gerieten sie am Goor-Tafelberg in einen Gewittersturm und stürzten ab. Whistler erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Legrange zerrte ihn aus dem Wrack und rettete ihn vor dem Verbrennen. Danach wurde behauptet, Whistler habe sich von der politischen Bühne zurückgezogen (Vorremar Corma wurde daraufhin zum neuen Administrator gewählt), tatsächlich wurde er jedoch in der Firmenzentrale der Whistler-Stardust & Co. in einen Cyborg umgewandelt. Legrange übernahm die Geschäftsführung der Firma, während Whistler im Koma lag. (PR 2509) Legrange war überzeugt davon, dass der Gleiterabsturz auf eine Manipulation der beiden anderen Vario-1000-Roboter zurückzuführen war, ausgelöst durch das von Lotho Keraete implantierte ES-Programm, und das die Umwandlung Whistlers in einen Cyborg zu den Plänen von ES gehörte, um Whistler eine gewisse Langlebigkeit zu gewähren. (PR 2568)

Am 4. August 1377 NGZ beobachteten Legrange und Lexa insgeheim, wie Vorremar Corma und Huslik Valting versuchten, das Zweite Galaktische Rätsel zu lösen und dabei von Rikoph Furtok überrascht wurden. Sie folgten Corma und Furtok nach Katarakt, wo sie eingriffen, als die beiden Männer anfingen, den Rokinger Sharud Thurbund unter Druck zu setzen. Der Rok gab ihnen die gewünschten Informationen über die Insel im Nebel. Zu viert suchten die Männer diesen Ort auf, wo sie einem Vojariden begegneten. Dieser blickte in ihr Innerstes und offenbarte die wahren Gründe für Cormas Machenschaften. (PR 2509)

Am 18. Dezember erwachte Whistler aus dem Koma. Er brauchte Jahre, um sich an den Cyborg-Körper zu gewöhnen. In dieser Zeit vertrat Legrange ihn weiterhin in der Whistler-Stardust & Co. Von Sigurd Echnatom erhielt Whistler am 8. Februar 1389 NGZ einen Speicherkristall mit einer Filmaufnahme, die zufällig zeigte, wie Legrange den Gleiter manipulierte, mit dem er und Whistler verunglückt waren. Whistler beschuldigte Legrange am Folgetag, den Unfall absichtlich herbeigeführt zu haben. Legrange, nach wie vor überzeugt, dass die Sabotage das Werk der anderen beiden Vario-1000-Roboter war, stritt dies ab und trat am 10. Februar von seinem Geschäftsleiterposten zurück. Whistler wollte sich bei ihm entschuldigen, doch Legrange war bereits untergetaucht und blieb verschwunden. Der Vario-1000 sah seine Identität als Duncan Legrange nach dem Sabotagevorwurf als unwiderruflich kompromittiert an und bereitete im Verborgenen seine Rückkehr in einer neuen Identität als Sean Legrange, vermeintlicher Sohn von Duncan Legrange, vor. (PR 2509, PR 2568)

Im Jahre 1409 NGZ erzählte der Vario-1000 in seiner Identität als Sean Legrange Whistler eine frei erfundene Geschichte über den weiteren Lebensweg von Duncan Legrange: Whistlers Anschuldigungen trafen Legrange tief, er dachte an Selbstmord. Er trieb sich in den Vergnügungszentren von Stardust City herum, wo er dem Alkohol und den Frauen verfiel. Er ließ sich für einige Zeit auf Trondgarden und später auf Katarakt nieder, kehrte dann aber nach wenigen Jahren nach Aveda zurück. Dort lebte er völlig zurückgezogen. Im Jahre 1403 NGZ wurde er von einer Prostituierten erpresst, die er vor Jahren geschwängert hatte. Er suchte sie und das Kind (seinen Sohn Sean) in Ares City auf und wollte offenbar mit ihnen zusammenleben. Es kam jedoch zu einem Tunneleinbruch, bei dem Legrange ums Leben kam, als er Sean rettete. Auch Seans Mutter wurde bei diesem Ereignis getötet. Sean gab sich von der Unschuld seines Vaters an Whistlers Gleiterunfall überzeugt. Er fand dessen Tagebuch und nutzte den Code »Die Hohen Lande«, um Whistler auf sich aufmerksam zu machen. Whistler adoptierte Sean schließlich. (PR 2510, PR 2568)

Im Jahre 1462 NGZ glaubte auch Whistler nicht mehr an Duncan Legranges Schuld am Gleiterunfall. Die wahren Umstände des Unfalls wurden aber nie geklärt. (PR 2511)

Für die weitere Geschichte, siehe: Sean Legrange.

Quellen

PR 2508 bis PR 2511, PR 2568