Echo der Verlorenen

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Überblick
Serie: Atlan-Taschenbuchserien (Band 13)
Monolith03.jpg
© FanPro
Grünband 12.jpg
Grünband 12
© Heinrich Bauer Verlag KG

Zyklus: Monolith
Titel: Echo der Verlorenen
Autor: Hans Kneifel
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Erstmals erschienen: 3. Februar 2009
Hauptpersonen: Atlan, Santjun, Naileth Simmers, Iasana Weiland, Thalia Lacroix, Onjar Marik, Asberfahn
Handlungszeitraum: 19.–30. April 3112
Handlungsort: Lumbagoo
Seiten: 303
ISBN: ISBN 978-389064184-3
Zusätzliche Formate: E-Book, Grünband (Edition Perry Rhodan)

Handlung

Auf Lumbagoo, einem Mond des Riesenplaneten Ajatan, lässt Asberfahn, der Kapitän des Luftschiffes GEWINN DES DELTAS, in einer Ruhepause seinen Gedanken freien Lauf und beobachtet dabei den Absturz zweier Lichtkugeln in der Nähe des Fingers der Götter. Unmittelbar danach gerät er unter den Einfluss eines mächtigen Geistes, empfindet Wut und Panik und bricht schließlich zusammen.

Der Planet Shakon'Ar war vor über einer Million Jahren Zentrum eines Reiches, in dem die Kultur und die Wissenschaften einen hohen Stand erreicht hatten und in dem alle Bewohner friedlich im Einklang mit der Natur lebten. Im Laufe der Zeit kamen den Bewohnern Shakon'Ars befremdliche Nachrichten von einem Konflikt in der Milchstraße zu Ohren, der sich immer mehr ausbreitete und sich bald auch ihrem Sektor näherte.

Santjun erwacht in der Medoabteilung der TRAUM DER EWIGKEIT, eines Schiffes der Silberherren, und beginnt, sich zu erinnern, wieso er hier ist. Er war im Zartiryt-System mit der MOONDANCER der Spur Malchers, des Anführers der Silberherren, gefolgt und von der TRAUM DER EWIGKEIT aufgebracht worden. In der Medoabteilung wird Santjun von der thanatonischen Ärztin Thalia Lacroix aufgepäppelt, als Onjar Marik, der Kommandant, den Raum betritt und ein brutales Verhör beginnt, dessen Zweck es ist, Santjun mehr Informationen über die Monolithen zu entlocken. Santjun ist dem Tode näher als dem Leben und versucht trotz allem, nicht zu viele Geheimnisse des Monolithen preiszugeben, da er hofft, dass Atlan ihm auf irgend eine Weise zu Hilfe kommt. In einer Wachphase erklingt plötzlich Kampflärm; es scheint so, als ob die TRAUM DER EWIGKEIT in der Atmosphäre eines Planeten angegriffen wird. Dr. Lacroix befreit Santjun, da sie sich an ihrem ehemaligen Lebensgefährten Onjar Marik rächen will.

Die IMASO unter dem Kommando der auf Gäa im System von DeKamps Stern geborenen Naileth Simmers verfolgt seit nunmehr 72 Stunden und über 8530 Lichtjahren den 200-Meter-Kreuzer der Silberherren der den USO-Agenten Santjun gekapert hat. Am 19. April 3112 kann die IMASO den feindlichen Kreuzer im Lumbagoo-System, in dem auch die charakteristischen Hyperenergie-Erschütterungen, die auf einen aktivierten Monolithen hinweisen, gemessen wurden, stellen. Die Kommandantin gibt Vollalarm. Atlan, der trotz Zellaktivator unmittelbar nach der Kaperung Santjuns durch die Silberherren in ein tiefes Koma gefallen war, erwacht plötzlich, als sich die IMASO dem Kreuzer im Wikipedia-logo.pngOrbit des Mondes Lumbagoo nähert. Der Arkonide steigt aus dem Überlebenstank und geht direkt in die Zentrale, wo er sich einen Überblick verschafft, als die TRAUM DER EWIGKEIT die IMASO angreift. Beide Schiffe stürzen schwer beschädigt auf dem Mond, circa 100 km vom Standort des Monolithen entfernt, ab.

Asberfahn erwacht aus seiner Bewusstlosigkeit und sieht die Spur der Zerstörung, die das Wrack, welches vom Himmel gefallen ist, im Dschungel Lumbagoos hinterlassen hat. Er wundert sich über seine wirren Träume an die er sich trotz der Bewusstlosigkeit erinnern kann, und ist enttäuscht über die Störung des Friedens durch die Fremden. Aus der Enttäuschung wird Wut, schließlich Hass. Auch seine fünfzig Begleiter, die unter seinem Kommando die GEWINN DES DELTAS über das Dach des Dschungels manövrieren, sind innerlich erschüttert und empfinden ebenfalls einen Hass auf die fremden Eindringlinge, die ihren Frieden gestört haben. Die Legenden der Alten erzählten von Schlammern, Träumern und Silberknechten, die in den Kelchen der 300 m hohen Bäume zu Hause sein sollen und für die Träume ihres Volkes verantwortlich waren. Die Schlammer wurden schon gesichtet, aber viel weniger greifbar waren die Träumer, die jetzt dafür sorgen, dass in den Gedanken der Seruumi die Welt Shakon'Ar Gestalt annimmt. Die Angehörigen von Asberfahns Stamm werden von den Bildern, die in ihren Gedanken entstanden, gefangen genommen und sehen viele Dinge, die sie nicht verstehen. Viele Welten in der Galaxis wurden von den Horden angegriffen und vernichtet. Auf Shakon'Ar bildete sich eine Gruppierung, die sich Die Verlorenen nannte und schon mit ihrem Leben abgeschlossen hatte, da sie im Laufe der Jahrtausende verlernt hatten zu kämpfen. Sie zogen sich zurück und beschäftigten sich weiter mit ihren schönen Künsten. Im Laufe der Jahre bildete sich eine Gegenbewegung, und die Disharmonie auf Shakon'Ar sorgte dafür, dass die Horden erst recht auf den Planeten aufmerksam wurden. Die Wagemutigen der Shakonier bauten Schiffe zur Verteidigung und erlernten die Kriegskunst, die dunklen Jahre begannen, und sie stellten sich gegen die Horden, die immer noch in der Galaxis wüteten. All dies geschah vor über 1,2 Millionen Jahren, aber durch die Träumer auf Lumbagoo wurde jede Einzelheit bewahrt und jetzt in den Gedanken Asberfahns und seiner Sippe wieder lebendig. Diese Gedanken sorgen dafür, dass die Wut und der Hass auf die Eindringlinge ins Unermessliche steigen und sie sich auf den Weg zur Absturzstelle machen, um die Fremden zu vertreiben.

Beim Absturz der IMASO in einer Sumpflandschaft nahe dem Wald gab es viele Tote und Verletzte, und alle Besatzungsmitglieder versuchen, ein Lager in der Nähe der Absturzstelle zu errichten, da das Schiff zu versinken droht. Das Hyperfunkgerät der IMASO ist zerstört, so dass Atlan und Major Simmers sich auf einen längeren Aufenthalt auf dieser Dschungelwelt einrichten müssen. Die Ortung hat die abgeschossene TRAUM DER EWIGKEIT in circa 120 km Entfernung in Richtung des Monolithen ausgemacht, so dass die Silberherren einen großen Vorsprung auf dem Weg dorthin haben werden. Das Lager wird von Robotern mit HÜ-Schirmen gesichert, da der Dschungel sehr aggressiv auf die Eindringlinge reagiert und außerdem mit einen Angriff der Beiboote der Silberherren gerechnet wird. Atlan und der Ortungsspezialist Torben Santorin stellen fest, dass auch von dem Monolithen auf Lumbagoo eine tödliche Ausstrahlung ausgeht, die sich über einen Radius von circa 200 km erstreckt und mit der Zeit immer mehr zunimmt. Ihnen bleibt also nur die Wahl, von dem Mond zu fliehen oder den Monolithen zu deaktivieren. Daher werden alle notwendigen Ausrüstungsgegenstände für eine Expedition zum 160 km entfernten Monolithen auf vier Shifts verladen. Außerdem soll der an Bord der IMASO befindliche Ein-Mann-Jäger zum Monolithen vorausfliegen, um dort als Rückendeckung zu dienen. Als der Jäger über das Trichterdach des Dschungels aufsteigt und Richtung Monolithen fliegen will, neigen sich die Trichter der Bäume plötzlich, und mit der Flüssigkeit aus den Trichtern ergießt sich eine Welle von aggressiven Gefühlen, Hass und Wut auf die gesamte Besatzung, wobei der Jäger abstürzt. Die Welle der negativen Gefühle ebbt nach ein paar Minuten wieder ab und hinterlässt eine ratlose und verwirrte Mannschaft inmitten eines höchst gefährlichen Dschungels.

Währenddessen wird Santjun in der TRAUM DER EWIGKEIT von Onjar Marik auf brutale Weise verhört und immer wieder an den Rand des Zusammenbruchs gebracht, denn der Kapitän des Schiffes will von dem USO-Agenten Informationen über den Monolithen, um damit Malcher zu gefallen. Santjun versucht, Thalia und Marik gegeneinander auszuspielen und so von der IMASO abzulenken und Atlan Zeit zu verschaffen, zum Monolithen vorzudringen. Marik zeigt Santjun Holoaufnahmen der abgestürzten IMASO, um ihn zu erschüttern, und schenkt ihm gleichzeitig ein Amulett aus Silberschmuck, um ihn auf seine Seite zu ziehen.

Asberfahn und seine Sippe werden von den Träumern dazu angetrieben, die Fremden anzugreifen, und treffen auf ihrem Weg zum Sumpf auf Schlammer, die sich ihnen anschließen, da auch sie von den Träumern beeinflusst werden.

Nachdem ein ferngesteuerter Shift explodiert, kurz nachdem er das Blätterdach der über 300 m hohen Baumriesen durchstoßen hat, und daraufhin ein erneuter Psi-Sturm die IMASO-Besatzung in Panik versetzt, beschließt Atlan, dass sie alle sich unverzüglich direkt durch den Dschungel auf den Weg zum Monolithen machen sollten, auch wenn dies mit sehr vielen Gefahren verbunden ist. Dalph Carlson wird als einziger mit dem Ein-Mann-Jäger bei der IMASO zurückgelassen, damit dieser Hilfe holen kann, da nicht sicher ist, ob die letzten Funksprüche der IMASO während des Kampfes die USO erreicht haben. Die über 100-köpfige Gruppe wird von einer Reihe von Robotern der Gladiator-Baureihe geschützt. Während einer der immer wieder eingelegten Pausen beobachtet Atlan, wie sich die Versorgungsoffizierin Iasana Weiland an einem Roboter zu schaffen macht. Er erfährt, dass Weiland bei ihrem gemeinsamen Aufenthalt im Monolithen des Zartiryt-Systems einen Teil der Basisprogrammierung des uralten lemurischen Wachroboters Calipher analysiert und in ihren Kampfanzug übertragen hat. Sie versucht nun, diesen Teil in einen der GLADIATOR-Roboter zu überspielen, um damit eventuell Caliphers Wissen über die Monolithen wieder zugänglich zu machen. Atlan willigt ein, und so erwacht der Roboter Calipher-SIM SIEBEN zu eigenwilligem Leben und nimmt im Laufe der Expedition immer mehr die Eigenarten des alten Caliphers an. Plötzlich überkommt die Besatzung wieder ein PSI-Sturm, der diesmal heftiger ausfällt und die Menschen mit Ängsten und Halluzinationen konfrontiert, die selbst bei Atlan zur Bewusstlosigkeit führen. Die Flora des Mondes Lumbagoo wehrt sich mit all ihren Mitteln gegen die Eindringlinge.

Die Träumer träumen weiter von der Vergangenheit, in der die Verlorenen von Shakon'Ar zusammen mit einem Orbiter in den Krieg gegen die barbarischen Horden zogen und dabei ihre einst hochstehende Kultur immer weiter in den Hintergrund drängten zugunsten der Kriegskünste und die Gesellschaft immer mehr an Substanz verlor. Kurz nachdem der PSI-Sturm wieder abgeebbt ist merken einige Mitglieder der Expedition, dass die technischen Geräte unerwartete Fehlfunktionen zeigen und auszufallen beginnen. Doch das ist nicht das einzige Problem, welches Atlan, Naileth Simmers und die anderen beschäftigt, denn plötzlich tauchen Eingeborene auf, die sie unvermittelt mit recht primitiven Waffen angreifen. Es ist die Sippe um Asberfahn, die nach über eintägiger Hast durch den Dschungel endlich auf die Fremden trifft, um sie, durch die wirren Träume angestachelt, zu vertreiben. Sie sind hoffnungslos unterlegen, werden paralysiert und gefangen genommen. Schon kurz nachdem die Angreifer wieder erwachen, ist eine Verständigung mithilfe der Translatoren möglich, und Atlan erklärt Asberfahn, weshalb sie auf Lumbagoo sind und dass sie keineswegs ihre Heimat zerstören wollen. Die Aggressivität der Eingeborenen ist wie weggeblasen, sie scheint nur durch die Träume, die von den PSI-Stürmen herrühren, hervorgerufen zu sein. Asberfahn seinerseits erzählt von der Lebensweise seines Volkes und bringt Atlan auf die Idee, mit der GEWINN DES DELTAS und anderen Luftschiffen den Weg zum Monolithen weniger beschwerlich zu gestalten. Nachdem Atlan der Sippe der Schwebenden Gutverdiener technologische Hilfe versprochen hat, erklärt sich Asberfahn bereit, mit seinem Luftschiff einen Shift zu transportieren, allerdings bleibt Atlan skeptisch, ob das wirklich funktioniert. Atlan, Asberfahn und der Kommandostab der IMASO arbeiten einen Plan aus, wie sie auf getrennten Wegen mit mehreren Luftschiffen von befreundeten Stämmen der Seruumi gleichzeitig den Monolithen erreichen können.

Santjun, der mittlerweile das Vertrauen der Ärztin Thalia gewonnen hat, kann sich in einem unbeobachteten Moment in die Abteilung für die Roboterreparatur schleichen und dort einen Datenträger manipulieren, den er in die Subroutinen der Kampfroboter der TRAUM DER EWIGKEIT einschleust.

Die Verlorenen auf Shakon'Ar kämpften an zwei Fronten, denn auf der einen Seite verteidigten sie ihre bewohnten Systeme gegen die Angreifer der Horden, die immer näher kamen und sich kaum aufhalten lassen. Aus diesem Grund begannen sie ein geheimes Projekt, welches ihre letzten Ressourcen band, und daher klonten sie willige Arbeiter, die eines Tages degenerieren würden, aber jetzt ihren Zweck erfüllten. Ein so genannter Orbiter wollte die Verlorenen in eine Koalition drängen und sie von ihrem Tun abhalten, da er fürchterliche Konsequenzen für die ferne Zukunft sah, aber die Verlorenen wollten nichts davon wissen, und so nahm das Verhängnis seinen Lauf.

Asberfahn und seine Sippe schaffen es tatsächlich, den Shift mithilfe des Luftschiffes GEWINN DES DELTAS über das Blätterdach des Dschungels zu heben, und erleben auf ihrem Weg zum Monolithen die Zeremonie der Schlammer. Sie beobachten, wie die insektenartigen Lebewesen den Stamm eines Baumriesen erklimmen und dann über den Außenrand des Kelches bis zu der Flüssigkeit im Inneren vordringen und dort einen so genannten Silberknecht in die mittlerweile schäumende Flüssigkeit werfen, wo er von den Blütenstengeln hinabgezogen wird. Es ist fast so, als ob der Baum nach diesem Silberknecht verlangt hat und die Schlammer ihm einen Wunsch erfüllen. Die Trichter der Bäume ringsum fangen an, sich zu bewegen, obwohl kein Wind herrscht. Es ist, als ob sich wieder einer dieser PSI-Stürme ankündigt, und tatsächlich erfahren alle Insassen des Luftschiffes während dieses Vorgangs wieder leichte Halluzinationen. Atlan vermutet mithilfe des Extrasinns eine Art Symbiose zwischen der Flora des Mondes und den Schlammern beziehungsweise Silberknechten. Die Silberknechte oder auch Träumer scheinen in der Lage zu sein, die Gedankenmuster der Trichterbäume zu verstärken, und rufen so die Halluzinationen hervor, wobei der aktivierte Monolith diese zu PSI-Stürmen, die der Besatzung so zu schaffen macht, verstärkt. Nach dieser Begebenheit erreicht die GEWINN DES DELTAS der Schwebenden Gutverdiener die Sippe der Waldschweber mit ihrem Luftschiff SCHNELLE WIPFELGLEITERIN. Atlan bietet auch Teinmaart, dem Anführer der Waldschweber, technische Hilfe an, wenn sein Luftschiff einen weiteren Teil der IMASO-Besatzung und einen Shift zum Monolithen transportieren würde. Schnell wird man sich einig, und auch der dritte Shift kann mit der Hilfe der WINDGÖTTIN von der Sippe Derer vom Strom verladen werden.

In der Zwischenzeit hat Marik auch eine Expedition der TRAUM DER EWIGKEIT zusammengestellt und sich mit Thalia Lacroix, Santjun und einigen Wissenschaftlern auf dem Weg zum Monolithen gemacht, da er endlich weitere Fakten über den Monolithen herausfinden will, um vor Malcher, dem Anführer der Silberherren, gut dazustehen. Nach ereignisloser Fahrt zum Monolithen dringen Marik und seine Wissenschaftler ungehindert in den Monolithen ein und machen sich ans Werk.

Auf Shakon'Ar sahen sich die Verlorenen nach Jahrhunderten der Forschung und der Bauarbeiten endlich am Ziel, denn das große Projekt näherte sich seinem Ende. Allerdings konnte kein Kontakt zum 'Fernen Herzen' aufgenommen werden, und so erwies der Plan der großen Versetzung als gescheitert. In ihrer Qual und Enttäuschung entschlossen sich die Verlorenen dazu, mit ihrem Bauwerk wenigstens ihren übermächtigen Gegner, Seth-Apophis, ins Verderben zu stürzen und es als Waffe einzusetzen.

Auf ihrem Weg zum Monolithen entdecken Atlan und seine Gefährten einen uralten abgestürzten Raumer der Bestien, Vorfahren der Haluter, können aber keine weiteren Erkenntnisse aus dem Wrack ziehen. Sie erreichen die Stelle, an der die TRAUM DER EWIGKEIT der Silberherren niedergegangen ist und bereiten sich auf einen Angriff vor. Dieser kommt auch, wird aber mit ungewöhnlicher Ungenauigkeit von Seiten der GLADIATOR-Roboter ausgeführt. Calipher-SIM SIEBEN führt eine Analyse eines abgeschossenen Roboters durch, und so erfahren sie, dass jemand die interne Kommunikation und Zielerfassung sabotiert hat. Atlan vermutet, dass Santjun dahintersteckt, und befiehlt die Weiterreise zum Monolithen. Kurz darauf werden sie von einer weiteren PSI-Attacke überrascht, und Atlan hat das Gefühl, dass irgendwas oder irgendwer gedanklichen Kontakt zu ihm sucht. Er entschließt sich zu einem waghalsigen Schritt und springt (mit geschlossener Kampfmontur) aus dem Luftschiff direkt in einen der mit Flüssigkeit gefüllten Trichter der Bäume, da er die Vermutung hat, so auf direktem Weg mit den Träumern beziehungsweise den Verlorenen in Kontakt zu treten. Der Kontakt gelingt tatsächlich, und Atlan erfährt in groben Zügen die Geschichte der Verlorenen, die, einstmals kulturell und geistig hochstehend, in einen Konflikt von unvorstellbaren Ausmaßen hineingezogen wurden, dadurch zu Kämpfern wurden und in ihrer Verzweiflung den Plan fassten, die Monolithen zur Abwehr dieser Gefahr zu bauen. Dies funktionierte aber nicht wie erhofft, und die Nachkommen der Verlorenen degenerierten auf Lumbagoo und vielen anderen Welten. Auf diesem Mond bildeten sich daraus die Schlammer, Träumer und Silberknechte, die mit den passiv psi-begabten Trichterbäumen eine Art Symbiose eingingen und es als ihre Aufgabe ansehen, Lumbagoo vor allen möglichen Feinden und kriegerischen Auseinandersetzungen zu schützen. Aber vor der Gefahr des jetzt erwachten Monolithen konnten auch sie den Mond und seine Bewohner nicht schützen. Atlan verspricht, gegen die Strahlung der Monolithen vorzugehen, und wird daraufhin mit Iasana Weiland, Milton Elks, Ramit Claudrin und Calipher-SIM SIEBEN ohne Zeitverlust direkt in die Nähe des Monolithen versetzt. Die GEWINN DES DELTAS und deren Besatzung müssen den Weg zum Monolithen allein schaffen. Der kleine Trupp macht sich auf den Weg zum Eingang des Monolithen, und Calipher-SIM SIEBEN, der mittlerweile die Schrullen und Eigenarten des alten Calipher übernommen hat, ist es eine Freude, die Roboter, welche von den Silberherren vor dem Eingang des Monolithen stationiert wurden, zu zerstören. Atlan spürt mittlerweile immer mehr, wie er, trotz des Zellaktivators, an Lebensenergie verliert, und drängt zur Eile. Die kleine Gruppe dringt in den Monolithen ein, und Atlan weiß, dass sie den Bunker finden müssen, der auch schon bei den Bauwerken auf Thanaton und in der Wikipedia-logo.pngErgosphäre von Zartiryt eine zentrale Rolle gespielt hat, um die Todesstrahlung abzustellen.

Santjun, der geistig und körperlich total am Ende ist, fragt sich, wo Atlan mit seinem Einsatzkommando bleibt, da Marik mit seinem Expeditionstrupp bis zum Bunker vorgestoßen ist und erstaunlich schnell Fortschritte bei der Entschlüsselung der Technik des Monolithen erzielt. Plötzlich sieht er wie im Fiebertraum, wie Iasana Weiland, Milton Elks und Atlan das Feuer auf die Silberherren eröffnen. Es entbrennt ein Gefecht, in dessen Verlauf Milton Elks getötet wird, aber Calipher-SIM SIEBEN kann die Soldaten der Silberherren zurückdrängen. Marik gibt über Funk der TRAUM DER EWIGKEIT das Kommando zum Start, um Malcher über den neuen Monolithen und seinen Erfolg zu berichten, und verschwindet zusammen mit den Wissenschaftlern in dem Bunker. Bald darauf sind auch Naileth Simmers, Santorin und alle anderen Besatzungsmitglieder der IMASO beim Monolithen angelangt. Sie sollten eigentlich das Schiff der Silberherren erobern, sahen aber keine Chance und sind daher ihrem obersten Chef zu Hilfe gekommen. Sie werden kurz vor ihrem Ziel von einem massiven PSI-Sturm überrascht und somit zeitweise zur Handlungsunfähigkeit verdammt.

Die Verlorenen von Shakon'Ar wollten das riesige Bauwerk, welches nun nicht mehr als Transportmittel durch die Tiefe zu gebrauchen war, als Waffe gegen ihre Feinde einsetzen, aber diese kamen ihnen zuvor und verwandelten die Sonne Zartiryts in ein Schwarzes Loch und verwüsteten dadurch den Planeten. Das Volk, welches die Monolithen erschaffen hatte, wurde ausgelöscht.

Nachdem Simmers und ihr Trupp wieder einsatzfähig sind, sprengen sie sich den Weg mit roher Gewalt frei und versuchen, den zentralen Bunker zu erreichen. In der Zwischenzeit dringen Atlan, Santjun und einige andere in den Bunker vor, um endlich den Monolithen und damit die Todesstrahlung zu deaktivieren. Mittlerweile stehen die beiden Männer dem Tod näher als dem Leben, der Monolith saugt ihnen die letzte Lebensenergie aus dem Körper. Kurz bevor die Einsatztruppen in den Bunker eindringen können, gelingt es den Wissenschaftlern von Marik, die Funktionsweise eines geheimen Transmitters zu entschlüsseln, und die Silberherren können fliehen. Atlan, Santjun und Calipher-SIM SIEBEN folgen ihnen dichtauf. Es bleibt gerade noch genug Zeit, dem beim Bunker eintreffenden Kommando unter Naileth Simmers über Funk zu befehlen, den Bunker und alle lemurischen Anlagen des Monolithen zu sprengen, um die Todesstrahlung auszuschalten. Danach folgen die drei den Silberherren durch den Transmitter ins Unbekannte.

Am 30. April 3112 geht die LEONARDO DA VINCI, ein Ultraschlachtschiff der USO in einen Orbit um Lumbagoo und nimmt die verbliebenen Besatzungsmitglieder der IMASO an Bord. Die einheimischen Seruumi werden wie versprochen für ihre Hilfe entschädigt. Nur der Verbleib von Atlan, Santjun und dem Roboter Calipher-SIM SIEBEN bleibt ungeklärt.