Fenarol

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Fenarol war das Produkt einer langen Züchtungsreihe der Takerer, die einen perfekten Doppelgänger des rechtmäßigen Ganjos Ovaron erschaffen wollten. Darum wurde er vor allem als falscher Ganjo bekannt.

Erscheinungsbild

Er war als Doppelgänger Ovarons ein 1,96 m großer Cappin mit hellbrauner Haut, langem schwarzen Haar, braunen Augen, scharf geschnittenem Gesicht, scharfrückiger Nase und einem markanten Kinn.

Charakterisierung

Fenarol hatte dieselbe hohe Moral wie sein Vorbild Ovaron, dessen perfekte Kopie er war. Da er aber nie eigene Entscheidungen treffen konnte, sondern immer von den Mächtigen in seinem Umfeld als Werkzeug benutzt wurde, kam es bei ihm zu einer psychischen Störung, die ihn äußerst labil werden ließ. Sein Gewissen und seine Persönlichkeit kapselte er im Lauf der Zeit total ab, und so beobachtete er in sich zurückgezogen die unmenschlichen Handlungen seines missbrauchten Körpers. Sobald Fenarol ohne Befehle war, verhielt er sich nervös und lächerlich oder machte seinen Befehlshabern sinnlose Vorschläge. (PR 487)

Geschichte

Die Idee zur »Erschaffung« des falschen Ganjos hatte der Taschkar Mimasbesch, der darum von Fenarol auch als »geistiger Vater« bezeichnet wurde. (PR 487)

Die Takerer verfolgten den Langzeitplan zur Erschaffung des falschen Ganjos, dessen Endprodukt Fenarol war, über viele Jahrtausende hinweg. Zu den systematischen Vorbereitungen auf die Wiederkehr des Ganjos gehörte unter anderem die Manipulation der Moritatoren-Archive auf Molakesch. (PR 459)

Bereits Fenarols Eltern waren genprogrammiert. Die Schwangerschaft von Fenarols Mutter wurde in einem frühen Stadium unterbrochen, Fenarol wurde in einen robotisch gesteuerten Brutkasten versetzt. Dort wurde der Embryo weiterhin chemisch und biologisch manipuliert. (PR 487)

Der erste Auftritt Fenarols als Ganjo fand im Januar 3438 auf Oldon statt. Die verantwortlichen Takerer präsentierten den falschen Ganjo als einen äußerst mächtigen Wissenschaftler und Herrscher, der aus dem Exil zurückgekehrt war. Damit konnten die religiös fanatisierten, rückständigen Oldonen nichts anfangen – sie erwarteten einen göttlichen Erlöser. Als dann auch noch ein siganesisches Einsatzteam den angeblichen Ganjo bloßstellte, brach Imanschol, der verantwortliche Kommandant, den Test ab und ließ seine Flotte den Planeten besetzen. Damit war der erste Auftritt des Ganjos im Auftrag der Takerer fehlgeschlagen. (PR 463, PR 464)

Auf unbekannte Weise gelangte der falsche Ganjo in den folgenden Monaten in die Kleingalaxie Morschaztas, wo er vom Sextolotsen Guvalasch instrumentalisiert werden konnte. Guvalasch wartete, bis der echte Ovaron auf dem ARRIVANUM eintraf und die Anlagen innerhalb des Ovarasch aktivierte. Danach ließ er Perry Rhodan und Ovaron von den Ganjoprestern verfolgen, während er mit dem falschen Ganjo Fenarol die Macht übernahm. (PR 483)

Die Machtübernahme blieb nicht auf den religiösen Bereich des Ganjoprester-Kults beschränkt. Guvalasch und Fenarol begaben sich nach Erysgan und zwangen die Ganjatoren aus ihrem Amt als weltliche Herrscher über Morschaztas. Fenarol befahl – im Auftrag Guvalaschs – ein militärisches Vorgehen gegen die Farrogs, bei denen Rhodan und Ovaron Zuflucht gefunden hatten. Die Ausstrahlung Fenarols traf den Nerv der Entscheidungsträger auf Erysgan. Darum griff Tetman Tarino gegen besseres Wissen die Farrogs an. Als er jedoch mit dem richtigen Ganjo konfrontiert wurde, ließ er seine Truppen das Feuer einstellen. (PR 486)

Die Urmutter erklärte bald danach, dass die Terraner nicht mehr angegriffen werden durften. Mit der TARSON verließen Rhodan und Ovaron daraufhin Erysgan in Richtung ARRIVANUM, wo Ovaron hoffte, die Urmutter auf seine Seite zu ziehen. Unterdessen blieben Fenarol und Guvalasch auf Erysgan. In dem falschen Ganjo erwachte der Wunsch, den alten Sextolotsen zu töten, weil er ihn verabscheute. Als Guvalasch vom erfolgreichen Vordringen Ovarons in den Ovarasch erfuhr, veranlasste er, dass er sowie die fünf ihn begleitenden Pedolotsen ihre Komudak-Geräte anlegten. Fenarol, der vermutete, dass diese Komudak-Gürtel eine Bedrohung für die Umgebung ihrer Träger darstellen, raubte im Regierungsgebäude eine Handfeuerwaffe. Noch bevor er wieder in den Räumlichkeiten der Pedolotsen ankam, wurde das Gebäude von Perdaschisten, Farrogs und Truppen des Tetmans sowie der Ganjatoren angegriffen. Beide Seiten nutzten die Lautsprecheranlagen der Amtsgebäude, um auf ihre Sicht der Dinge aufmerksam zu machen. Fenarol gab sich einer Menschenmenge als falscher Ganjo zu erkennen, worauf Guvalasch seine Ermordung anordnete.

Fenarol tauchte wieder unter und kämpfte sich zu den Räumlichkeiten durch, in denen er Guvalasch verlassen hatte. Die Pedolotsen waren bereits zum Transmitterraum unterwegs, wohin Fenarol ihnen schwer verletzt folgte. Hilfe erhielt er von dem ganjasischen Pazifisten und Ganjoprester Damantin. Obwohl Fenarol sich als falscher Ganjo zu erkennen gab und drei Ganjoprester erschoss, unterstützte Damantin den Verletzten, ließ ihn aber zurück, als er die Absicht kundtat, die Pedolotsen zu töten. Aus eigener Kraft erreichte der falsche Ganjo schließlich den Transmitterraum und konnte fast alle Pedolotsen vor ihrem Transmitterdurchgang erschießen. Dabei wurde er tödlich verletzt. Lediglich Guvalasch hatte seinen Schutzschirm eingeschaltet, verhöhnte den wehrlosen Takerer, trat ihn und verriet ihm seine künftigen Pläne, bevor er schließlich den Transmitter nutzte.

Kurz darauf erreichten Verbündete Ovarons den Raum, und der echte Ganjo wurde herbeigerufen. Alle medizinische Hilfe für den falschen Ganjo kam jedoch zu spät, und er konnte die Pläne Guvalaschs nicht mehr preisgeben. (PR 487)

Quellen

PR 463, PR 464, PR 483, PR 486, PR 487