Flammende Welten

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6. Guy Nelson-Abenteuer

Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 181)
PR-TB-181.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Titel: Flammende Welten
Untertitel: Mit Raumkapitän Nelson in einem fremden Universum
Autor: H. G. Ewers
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Erstmals erschienen: 1978
Handlungszeitraum: 3585
Handlungsort: Nyunberge
Zusätzliche Formate: Autoren­bibliothek 9

Handlung

Vor 127 Jahren sind die Geschwister Guy Nelson und Mabel Nelson mit Tengri Lethos, dem Hüter des Lichts, zu einer gemeinsamen Mission aufgebrochen, die sie in weit von der Milchstraße entfernte Galaxien geführt hat. Durch semiorganische Netzmuster, die in ihre Kombinationen gepresst worden sind, sowie durch eine spezielle, vom Ewigkeitsschiff emittierte Strahlung sind die Nelsons in dieser Zeit nicht gealtert. Ihr Raumschiff H.B.M. und der Roboter George blieben auf dem Planeten Last Port zurück.

Jetzt schreibt man das Jahr 3585. In einer weit entfernten Galaxie hatte Guy Nelson Hinweise auf die legendäre Sternenstadt Tlagalagh gefunden und von Lethos ein Beiboot des Ewigkeitsschiffes für die Suche erhalten. Tatsächlich konnte Guy Nelson die Stadt finden, aber sie war in einen Energiewürfel von nur fünf Meter Kantenlänge eingeschlossen, das heißt um einen Faktor 370 verkleinert, so dass er sie nicht betreten konnte. Dann stolperte Guy Nelson, kam in Kontakt mit dem Energiefeld und fand sich, selbst verkleinert, in Tlagalagh wieder. Er versuchte, Mabel zu Hilfe zu rufen, doch diese begab sich freiwillig ebenfalls in die Stadt und sie wurde verkleinert. Schließlich rettete Tengri Lethos die Nelsons, konnte sie aber nicht ohne Weiteres wieder vergrößern, so dass er Tlagalagh an Bord des Ewigkeitsschiffes verlud. Später kollidierte das Schiff während des Intermitterfluges mit einem Planeten aus einem anderen Universum und wurde in dessen Inneres versetzt. Offenbar in einer Notreaktion transportierte das Semor-Gehirn Tlagalagh samt den Nelsons an den Ort, wo sie sich jetzt befinden, eine Welt mit sehr harten Umweltbedingungen.

Ein kristallines Fremdwesen, das aus Fäden zu bestehen scheint, nähert sich von außen kommend der Stadt und betritt sie. An einer Bourbonflasche, die fast leer ist, erkennt Guy Nelson, dass Tlagalagh wieder Normalgröße angenommen haben muss, denn den Bourbon hatte er von den Anlagen der Stadt synthetisieren lassen, als er noch verkleinert war. Mabel und Guy Nelson fliehen vor dem unbekannten Wesen, wobei sie den Eindruck haben, als ob dieses sie in eine bestimmte Richtung drängen will. Da es per Gedankentransmitter nicht möglich ist, trotz theoretisch unbegrenzter Reichweite Lethos zu erreichen, befürchtet Guy Nelson im Übrigen, sich in einem fremden Universum zu befinden.

Schließlich besteigen die Nelsons ein Kapselraumschiff, mit dem sie Tlagalagh verlassen und das Weltall erreichen. Die Ortungsanzeigen deuten darauf hin, dass der Planet – Nelson tauft ihn GLASS-EYE – und dessen kleine rote SonneRASPBERRY getauft – sich in einer geschlossenen Kugelschale aus erloschenen Sternen befinden! Nelson steuert das Schiff zum Planeten zurück, da ortet er zwei fremde Raumschiffe auf Abfangkurs. In einem halsbrecherischen Manöver, bei dem er die Gebäude von Tlagalagh durchfliegt, kann er einen der Unbekannten zu einem Flugfehler verleiten, so dass dessen Schiff abstürzt. Das zweite erleidet kurz darauf das gleiche Schicksal, feuert aber vorher einen Schwarm Kampfraketen ab. Nelson kann die Raketen weitgehend abschütteln, doch erleidet das Kapselraumschiff Schäden, und eine Landung ist notwendig.

Nelson landet in gewisser Entfernung zu Tlagalagh. Raumanzüge bieten ihm und seiner Schwester Schutz gegen die extreme Kälte. Da taucht erneut das Kristallwesen auf, und es kommt endlich – wider Erwarten – zu einem friedlichen Kontakt. Das Wesen bezeichnet die Insassen der fremden Raumschiffe als Nyomiten, es sollen seine Feinde sein. Dann erzählt es die Geschichte der Molekülverformer, auch Gys-Voolbeerah genannt, die vor Millionen Jahren ein gewaltiges, viele Galaxien umfassendes Reich errichtet haben sollen, bevor es zu einem Aufstand kam. Die fliehenden Molekülverformer erreichten schließlich wieder ihren heimatlichen Galaxiencluster. Von dort versetzten sie den Planeten Gys-Coront mit den Besten ihres Volkes in dieses Universum, aber eine Spezialflotte ihrer Gegner verfolgte ihn. Während in der Galaxie Nyunberge Pläne für einen Sonnenschild umgesetzt wurden, um Gys-Coront zu schützen, kamen die Gegner immer näher. Zahllose Galaxien wurden von ihnen vernichtet. Schließlich erlitt auch Nyunberge dieses Schicksal, doch der Sonnenschild hielt bis heute stand. Leider sind aber vor einiger Zeit die Nyomiten aufgetaucht, die auf unbekanntem Wege ins Innere des Schildes eindringen können. Sie sind auf der Suche nach Goromagit, einer »magischen Materie«, die nichts anderes ist als die Zustandsform, in der die Molekülverformer jetzt existieren. Das Kristallwesen, das sich Ikroth nennt, fragt, ob die Nelsons ihm helfen wollen. Als Gegenleistung werde er ihnen die Feldprogrammierungsdaten überlassen, mit deren Hilfe sie in ihr Heimatuniversum zurückkehren könnten.

Guy und Mabel kehren nach Tlagalagh zurück. Nachts meint Guy, im Schlaf die Stimme des verstorbenen Mutanten Iwan Iwanowitsch Goratschin, mit dem er einst eine Geheimmission auf Balnokar durchgeführt hat, zu hören. Tatsächlich kann er mentalen Kontakt zu einer Wesenheit herstellen, die sich Shatar nennt und behauptet, teilweise Goratschin zu sein, und teilweise eine Prinzessin namens Hashita. Guy ist mit Auskünften zögerlich, denn er hat ein seltsames Gefühl. Wenig später erfolgt eine Art psionischer oder magischer Angriff, der aber bis auf Illusionseffekte wirkungslos bleibt. Dann fragt Ikroth, warum Nelson mit dem Feind kommuniziere, und verhält sich feindselig. Mabel schießt aus einem Nadelgewehr Explosivnadeln auf Ikroth. Dieser flieht.

Anschließend marschieren die Nelsons auf der Suche nach Handlungsmöglichkeiten durch die Stadt. Plötzlich ist Mabel spurlos verschwunden, taucht aber nach einiger Zeit der Suche wieder auf und behauptet, sie habe einen Peilsender dabei, mit dem man das Ewigkeitsschiff rufen könnte. Guy ist misstrauisch, denn diese Geschichte kommt ihm seltsam vor. Er fürchtet, dass es sich um eine Falle handelt. Beide gehen weiter, ohne den Sender zu aktivieren, und erreichen ihr Kapselraumschiff. An Bord fordert Guy Mabel auf, den Helm ihres Raumanzuges zu öffnen, da die Atmosphäre atembar sei. Mabel weigert sich. Als Guy den Helm öffnen will, erkennt er, dass der Helm gar keinen Verschluss hat – er steht gar nicht Mabel gegenüber, sondern einer Imitation! Im nächsten Moment wird er angegriffen und in eine Traumwelt versetzt, in der er seltsame Vorfälle erlebt, bevor er die Illusion durchschauen kann.

Wieder in der Lage, die reale Welt wahrzunehmen, schießt Guy Ikroth – denn dieser hatte Mabels Gestalt angenommen – mit Explosivnadeln nieder, tötet ihn aber nicht. Die echte Mabel liegt ebenfalls bewusstlos in der Nähe. Guy stellt erneut mentalen Kontakt zu Shatar her und will mit diesem kooperieren. Er erfährt, dass die Nyomiten von Shatar kommen und die Molekülverformer bekämpfen sollen. Dann erlebt er in einer Vision den Tod der 77 Prinzessinnen des Kaiserreiches Korundra, das einst in der Galaxie Nyunberge bestand und der von den Feinden der Molekülverformer ausgelösten Supernova zum Opfer fiel.

Im nächsten Augenblick erwachen Mabel und Guy auf dem Ewigkeitsschiff. Das Semor-Gehirn hatte sie endlich lokalisieren und mithilfe siebendimensionaler Penetrationskerne hierher versetzen können. Das Schiff durchbricht gerade den Sonnenschild und findet sich in einer Gluthölle wieder: dem Überrest der Galaxie Nyunberge. Es fliegt weiter. Erneut kann Guy mentalen Kontakt zu Shatar aufnehmen. Er will Frieden und Versöhnung stiften und erkennt, dass Shatar mit den Resten der Galaxie identisch ist.

Um Frieden zu stiften, will Guy Nelson in die Vergangenheit vor der Katastrophe zurückgehen. Das Ewigkeitsschiff bestimmt die Zeitspanne mit 900 Millionen Jahren. Der an Bord installierte Zeittransmitter wird aufgeladen. Zusätzlich bekommen Mabel und Guy eine Pliosphäre, ein neuartiges Spezialfahrzeug des Hüters des Lichts mit einer eigenen Intelligenz als Hilfsmittel. Guy tauft das Gerät auf den Namen ANGEL.

Es gelingt, die Nelsons in die Vergangenheit zu senden. Dort fliegen sie das Badjar-System, das Hauptsystem des Kaiserreiches, an. Sie finden eine hochentwickelte Zivilisation vor, und auf dem Kristallmond Trionne, der den Glasplaneten Vlash umkreist, trifft Guy auf die 77 Prinzessinnen, unter ihnen Hashita. Er wird als angeblicher Prinz von Tlagalagh begrüßt, muss aber erkennen, dass die Prinzessinnen von einem »Zauberer« bewacht werden. Guy kann ein langes Gespräch mit Hashita führen und sie über die drohende Gefahr informieren, aber der Zauberer, der mit dem Mond Trionne identisch ist, traut den Nelsons nicht. Er nimmt Guy und Mabel gefangen, und sie sollen sterben. Hashita befreit sie jedoch und flieht mit ihnen in ANGEL, verfolgt von dem Mond Trionne.

Trionnes Magie ist zu stark, als dass ANGEL sich verteidigen oder auf Dauer entkommen könnte. In höchster Not kommt Guy auf den Einfall, Gegenmagie einzusetzen, und hierzu denkt er an das Goromagit. Er gibt ANGEL Anweisung, durch das Schwarze Loch im Zentrum von Nyunberge zu fliegen, und erreicht so Gys-Coront/Glasseye. Seltsamerweise befindet sich Tlagalagh auch in dieser Epoche auf der Oberfläche des Planeten.

Nelson versucht, mit Ikroth Kontakt aufzunehmen und ihm klarzumachen, dass die Molekülverformer Nyunberge verlassen müssen. Trionne trifft ein und erkennt endlich Nelsons gute Absichten, aber es ist zu spät. Zwar erfährt Guy Nelson noch die wahre Geschichte der Molekülverformer und die Rolle Ikroths als Museumsverwalter des Volkes, aber es ist zu spät. Der Untergang Nyunberges hat begonnen. Mithilfe einer Destruktionsschleuder versetzt Ikroth die Nelsons in ein Antimaterieuniversum.

In einem Epilog ist Tengri Lethos wieder mit dem Ewigkeitsschiff vereint und hatte Kontakt zu Shatar. Es stellt sich heraus, dass sich die Nelsons in einem Antimaterieuniversum aufgehalten hatten und jetzt wieder das Standarduniversum erreicht haben. Shatar war eine Synthese aus Trionne, den 77 Prinzessinnen, der Galaxie Nyunberge und der Essenz Goratschins, die durch den Einfluss von Ribald Corello in ein fremdes Universum gelangt ist.

Anmerkung

  • Es bleibt offen, wie die Nelsons die Zeitspanne vom 26. Jahrhundert, der Handlungszeit von PR-TB 109 »Das unsichtbare Netz«, bis in das 35. Jahrhundert überbrückt haben, ohne zu altern. In »Das unsichtbare Netz« wird der Aufenthalt in einem Stasisfeld als möglicher Grund dafür angegeben.
  • Obwohl es in dem Roman um die Abenteuer von Guy Nelson geht, besagt der rote Streifen rechts oben auf dem Titelbild: »ATLAN Zeitabenteuer«!

Personenregister

Guy Nelson Der Raumkapitän in einem fremden Universum.
Mabel Nelson Seine Schwester begleitet ihn.
Tengri Lethos Hüter des Lichts
George Guy Nelsons Roboter
Ikroth Ein Kristallwesen
Iwan Iwanowitsch Goratschin Vor langer Zeit verstorbener Mutant
Shatar
Hashita
ANGEL Ein intelligentes Spezialraumschiff
Ribald Corello