Kraverker

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Die Kraverker sind ein primitives Volk vom Planeten Morbienne III, den sie Yuna nennen. Sie befinden sich etwa auf Steinzeitniveau.

PR2010.jpg
Heft: PR 2010
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild und Physiologie

Kraverker

Kraverker sind Vierbeiner mit einer Schulterhöhe von etwa einem Meter und einer Länge von etwa 1,50 Metern. Ihre Haut besteht aus kleinen blauen Schuppen. Der kugelförmige Kopf sitzt auf einem kurzen Hals und wird von zwei großen unabhängigen Pupillenaugen und zwei Rüsseln dominiert. Beide Rüssel dienen als Handlungsorgane sowie als Fress-, Sprech- und Atemöffnung. Der Sudrüssel mündet im Verdauungssystem, besitzt zwei Hautlappen als Finger und ist etwas kräftiger. Der Fluutrüssel mündet allgemein im Kreislaufsystem, besitzt vier Hautlappen und ist etwas dünner. Im Notfall können Kraverker durch die Ohren atmen, aber nur flach. (PR 2011, S. 15 f, 29)

Kraverker verständigen sich durch Tröten und durch Brummen im Infraschallbereich. (PR 2011, S. 19)

Ernährung

Kraverker können keine Nahrung verdauen. Ihre Körper haben das Verdauungssystem evolutionär zugunsten eines größeren Gehirns geopfert. Sämtliche Nahrung muss den Kravven zugeführt werden, die dann in ihren Eutern den Sud bilden: eine dickflüssige Nährflüssigkeit. In Jägertrupps trägt jeder Kraverker eine Trinkflasche mit einem Sud-Vorrat von mehreren Tagen bei sich. (PR 2011, S. 29)

Die Kraverker sehen sich mehr als Jäger denn als Sammler. Da sie permanent Fluut-Nachschub benötigen, lohnt es sich für sie nicht, pflanzliche Nahrung für die Kravven zu suchen. Trotzdem lässt man die Kravven weiden, wenn gerade nichts Wichtiges zu tun ist. (PR 2010, S. 45)

Kravven

Kravven sind die nicht intelligenten Weibchen der Kraverker. Sie sind ebenfalls Vierbeiner von etwa 1,50 Metern Höhe und etwa zwei Metern Länge. Sie haben in etwa das doppelte Körpergewicht von Krawerkern und sind ebenfalls blau geschuppt. Ihre Köpfe besitzen kräftige Schnäbel. Über nahezu den gesamten Bauch zieht sich ein Euter mit zwei Zitzen. (PR 2010, S. 4 f)

Fortpflanzung

Kraverker und Kravven pflanzen sich nur während der Paarungszeit fort. Diese ist etwa einmal pro Jahr und wird Shruum genannt. Die Kraverker versetzen sich durch Gesänge und Tänze in einen Rausch, bis sie eine geistige Grenze überschreiten und anfangen, die Kravven zu begehren. Ein Wurf besteht immer aus einem Kravvenklein und bis zu zehn Kraverkerklein. (PR 2010, S. 39 f)

Charakterisierung

Die Kraverker sind phantasievoll und können auch komplizierte Darstellungen zeichnen. So bemalen sie flache Steine mit äußerst komplexen farbigen Mustern, die Geschichten darstellen. Bré Tsinga schätzte, ein einzelner solcher Stein wäre auf dem Kunstmarkt Millionen von Galax wert. (PR 2011, S. 56)

Bekannte Kraverker

Gesellschaft

Anfang des 14. Jahrhunderts NGZ befinden sich die Kraverker auf Steinzeit-Niveau. Die Kraverker sind Gruppenwesen – für sie sind soziale Umgebungen von großer Wichtigkeit. Dazu haben sich Stämme gebildet, die nomadisieren; einige Stämme haben sich jedoch auch in Dörfern angesiedelt. Nur der Stamm der Ruy war auch in der Lage, eine befestigte Stadt namens Olmo Hirkulum zu bauen. (PR 2010, PR 2011)

Die Kraverker betreiben auch Vorratshaltung, allerdings nur mit Fluut. (PR 2010, S. 34 f)

Bekannte Stämme

Paarungszeit

Die Kravven sind für die Kraverker nur Nahrungslieferanten. Nur während Shruum, der Paarungszeit, stellen sich sexuelle Gefühle und Liebe ein. Einige wenige Kraverker empfinden permanent Liebe für eine Kravve. Sie erhalten den verantwortungsvollen Posten eines Kravventreibers, bei dem sie sich um eine einzige Kravve kümmern. Da die Kravven nicht intelligent sind, sind sie es gewohnt, beschützt und gefüttert zu werden. (PR 2010, S. 10 f)

Fluut

Als Fluut bezeichnen die Kraverker die Psi-Materie, die von der Sonne Yuna-Cum ausgestrahlt wird. Sie wird in allen Organismen der Biosphäre kumuliert und verleiht vielen Tieren Paragaben und den Kraverkern die Intelligenz. Je mehr Fluut eine Kravve über die Nahrung aufgenommen hat, desto intelligenter sind ihre Kinder. Ausgewachsene Kraverker nehmen von den Kravven Fluut in einer flüssigen Lösung ebenfalls über das Euter zu sich. Sie benötigen es nicht zwingend, nehmen es aber gerne, da es geistig befreit, intelligenter und kreativer macht. Überschüssiges Fluut wird von Kravven ausgeschieden. Die Kraverker sammeln es und trocknen es zu Fluut-Broten. Diese dienen als Eiserne Reserve, um die Kravven vor der Paarungszeit zu stärken. (PR 2011, S. 30)

Die Kraverker-Stadt Olmo Hirkulum besaß zu Hochzeiten sechs geflochtene Körbe mit je etwa 50 kg Fluut-Brot Inhalt. Ein solcher Korb bietet genug Fluut für mindestens eine Paarungszeit. (PR 2010, S. 52)

Fluut ist derart wichtig, dass in Notzeiten Kravven sogar mit Tierkot gefüttert werden, nur damit sie daraus die Fluut-Spuren absorbieren. (PR 2010, S. 7)

Technik

Sie benutzen genähte Felle als Kleidung und verwenden Steinäxte und Speere mit Steinspitzen als Waffen. Die Nomaden verwenden Faustkeile als Wurfwaffen, die sesshaften Kraverker benutzen eine Art Steinschleuder und Holzpfeile. Manche Gemeinschaften wissen, wie man Feuersteine und Zunder benutzt. (PR 2010, S. 34 f)

Geschichte

Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurden die Kraverker von Blues-Forschern entdeckt. Es kam zu keiner Kontaktaufnahme und die Blues machten auch nur eine visuelle Aufnahme von einem Kraverker. Das Morbienne-System wurde wegen des psionischen Drucks der Sonne zu einem Verbotenen System erklärt. (PR 2010, S. 17 f)

Anfang des 14. Jahrhunderts NGZ kam Morkhero Seelenquell nach Morbienne III. Er zwang sich den Kraverkern als Gott auf und forderte reihum von verschiedenen Dörfern Fluut als Tribut. Wer nicht gehorchte, wurde getötet. Doch Morkhero nahm so viel Fluut, dass die Vorräte der Kraverker nach der zweiten Forderung erschöpft waren. (PR 2010, S. 55 f) Daraufhin zerstörte er zur Strafe einige Niederlassungen der Kraverker. (PR 2011, S. 37 f)

Ende Mai 1303 NGZ kam die LEIF ERIKSSON nach Morbienne III, um Morkhero zu jagen. Perry Rhodan nahm bei Olmo Hirkulum mit den Kraverkern Kontakt auf. In der Umgebung verschiedener Siedlungen fanden die Galaktiker Ortungsbojen Morkheros, aber keine Hinweise auf ihn. Schließlich erinnerte sich der Hochschamake Kellmi, schon einmal ein Raumschiff gesehen zu haben: Er hielt es für einen Stern, der in den Morrwo-Morrwo-Sumpf gefallen war. Die LEIF ERIKSSON ging über dem Sumpf in Stellung, konnte aber Morkheros Flucht nicht mehr verhindern. (PR 2011, S. 9 f)

In verschiedenen Gesprächen wurde den Kraverkern angedeutet, sie könnten ebenfalls Maschinen bauen, wenn sie ihre Technik verbessern würden. Die LEIF ERIKSSON flog ab, und die Existenz der Kraverker wurde geheim gehalten, um ihre Entwicklung nicht zu stören. (PR 2011, S. 54 f)

Quellen

PR 2010, PR 2011