Gesänge aus der Unterwelt

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 400)
PR-TB-400.jpg
© Heyne Verlag
Titel: Gesänge aus der Unterwelt
Untertitel: Im Krisenzentrum Geel-Shahan – ein Fall für Orpheus Chambers
Autor: Peter Terrid
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Erstmals erschienen: Juli 1996
Handlungszeitraum: 1222 NGZ, 44914451 v. Chr. (siehe hier)
Handlungsort: Shahan
Zusätzliche Formate: Das große Perry Rhodan Fanbuch

Handlung

Der Roman hat zwei Handlungsebenen. Eine ist im Jahr 1222 NGZ angesiedelt, die andere in den Jahren 13.486 bis 13.519 da Ark.

1222 NGZ

Der Privatdetektiv Orpheus Chambers, ein relativ phlegmatischer Mensch, erhält im September 1222 NGZ von Geo Sheremdoc einen neuen Auftrag: Auf dem Planeten Shahan, einer ehemaligen Urlaubswelt der Imperatoren von Arkon, die jetzt zur LFT gehört, sind einige Hunderttausend Imprint-Süchtige in medizinischer Behandlung. Es handelt sich um VIPs, insbesondere Geheimnisträger von LFT und Kosmischer Hanse. Vor Kurzem ist jedoch ein Mord passiert, den Chambers aufklären soll.

Gemeinsam mit der sechzehnjährigen Valerie Grath, die Chambers seit nunmehr vier Jahren betreut, begibt er sich nach Shahan. Valerie ist ebenso wie ihre Eltern imprintsüchtig, die Eltern sind jedoch nach Hirdobaan geflogen. Mit dem Spezialschiff SAMSA landen Chambers und Valerie auf Shahan, wo der Klinikleiter Krehn Fossert mit Chambers ein erstes Gespräch führt.

Das Mordopfer ist ein Mann namens Dhellbert Muryl, der erdrosselt wurde. Es sind keine Spuren zu finden, die auf den Mörder hindeuten würden.

Valerie und Chambers sehen sich die konservierte Leiche an, wobei Valerie meint, der Gesichtsausdruck sei »falsch«, denn der Tote sehe wütend aus. Ansonsten deutet einiges darauf hin, dass sich Muryl selbst getötet hat. Chambers macht daraufhin mit Valerie einen Spaziergang zur Großen Kaskade, einem der Naturwunder von Shahan, bei dem sich der Ermordete auch aufgehalten hat. Chambers glaubt, leise Musik zu hören, die ihn in eine sehr positive Grundstimmung versetzt. Die imprintsüchtige Valerie scheint sich dagegen eher unwohl zu fühlen. Chambers überlegt, ob ein Zusammenhang bestehen könnte.

Wieder im Hotel, trifft Chambers zu seiner Überraschung auf Geo Sheremdoc. Er spricht diesen auf die Musik an, aber Sheremdoc meint, die Musik sei harmlos, es handele sich um ein Relikt aus der Zeit des Arkon-Imperiums, das Imperator Yobilyn IV. einbauen ließ. Chambers fragt Sheremdoc, warum er nach Shahan gekommen ist, und erfährt, dass ein weiterer Mord geschehen ist. Eine ältere Frau wurde mit einem Gartengerät erschlagen.

Chambers untersucht die Leiche, doch es gibt abermals keine verwertbaren Spuren. Auch fehlt ein Mordmotiv. Daraufhin lässt Chambers die Syntronik nach Gemeinsamkeiten der beiden Opfer suchen. Es ergibt sich als einziger brauchbarer Anhaltspunkt, dass beide vor Jahren im System der Wega gewesen sind. Eine weitere Datenabfrage zeigt, dass nur ein weiterer Patient, Dyamhehn Mavvion, ebenfalls dieses Kriterium erfüllt. Chambers lässt sich Aufnahmen Mavvions zeigen und ist erstaunt: Die Imprint-Sucht hat bei ihm, anders als bei allen anderen bekannten Fällen, zu keiner erkennbaren Veränderung des Aussehens geführt. Dies bringt Chambers auf den Verdacht, dass Mavvion die Sucht nur simuliert, und hält ihn für hochverdächtig.

13.486 da Ark bis 13.519 da Ark

In mehreren Rückblenden beschreibt der Roman, wie der Planet Shahan ab dem Jahr 13.486 da Ark unter Imperator Yobilyn IV. da Quertamagin von dessen Hofkomponisten Moraynir zu einem gigantischen Symphonieprojekt umgestaltet wird. Yobilyn ist ein Freund der schönen Künste, aber auch ein Lebemann und grausamer Herrscher. Sein Neffe, Kristallprinz Adhemar da Quertamagin, hat bereits mehrere Attentate versucht. Nun erhofft er sich die Unterstützung seines Akademiekameraden Moraynir, doch dieser spielt ein doppeltes Spiel.

Das Projekt Shahan wird in der Folgezeit überwiegend von Robotern und unter strenger Geheimhaltung durchgeführt. Die Kosten werden im Haushalt versteckt.

Im Jahr 13.512 da Ark führt Moraynir dem Imperator sein fertiggestelltes Werk vor. Dieser genießt die Möglichkeit, den gesamten Planeten zu spüren und zu kontrollieren. Sein Wille kann sogar Naturkatastrophen auslösen. Yobilyn lobt Moraynir, aber er ist noch nicht zufrieden. Er will mehr, nämlich dass auch alle Arkoniden auf dem Planeten mit einbezogen werden sollen. Moraynir zögert zunächst, gibt aber nach.

Einige Jahre später, Yobilyn ist inzwischen alt und wird nur noch von Ara-Medizin am Leben erhalten, ist das erweiterte Projekt fertig. Yobilyn und Moraynir fliegen erneut nach Shahan, wo sie eine in 15 Kilometer Tiefe angelegte, perfekt getarnte Station betreten. Die Steuerungsanlage für den Planeten ist hier installiert. Yobilyn hat Moraynir bereits mitgeteilt, dass er ihn töten lassen will.

Moraynir informiert heimlich Adhemar, der die Absicht hat, den kaum verteidigten Planeten mit einer Gruppe Kampfroboter anzufliegen und Yobilyn zu töten. Dann aber verrät Moraynir, der Adhemar nicht für einen geeigneten Imperator hält, die Pläne an Yobilyn und schlägt ihm vor, die Steuerungsanlage zu benutzen, um Adhemars Pläne zu vereiteln. Dazu muss sich Yobilyn in einen Tiefschlaftank legen. Dieser ist einverstanden und erlebt die totale Kontrolle über den Planeten.

Adhemar landet, aber Yobilyn tötet ihn, indem er einen Vulkan ausbrechen lässt. In diesem Moment handelt Moraynir. Mithilfe einer Fernsteuerung deaktiviert er die Steuerungsanlage und sperrt Yobilyn im Tiefschlaftank ein. Dann kehrt er nach Arkon zurück, wo er als Imperator Jehran I. eine neue Epoche begründet.

1222 NGZ

Chambers und Sheremdoc gehen dem Verdacht nach, dass Mavvion Agent einer feindlichen Macht ist. Der angebliche Schriftsteller kann seine Texte nicht alle selbst verfasst haben, da erhebliche Stilunterschiede bestehen. Weiterhin fällt auf, dass er offenbar nie auf Terra oder auf Olymp gewesen ist. Die Beweise reichen aber nicht aus.

Chambers beschließt, Mavvion zu einem Fehler zu provozieren. Zusammen mit Valerie arrangiert er eine Begegnung beim Frühstück und streut Hinweise ein, nach denen Valerie die Erbin eines Raumfahrkonzerns, der Spezialschiffe für den Geheimdienst herstellt, sein soll. Sheremdoc legt entsprechende gefälschte Daten an.

Danach unternimmt Chambers einen erneuten Spaziergang in der Natur. Aus Neugierde lässt er die Position der Musikprojektoren syntronisch berechnen und erfährt so die wahrscheinliche Position der Leitzentrale der Musikanlage. Die Infrarotsicht seiner künstlichen Augen zeigt ihm tatsächlich einen getarnten Eingang.

Chambers holt Sheremdoc, und beide legen sich auf die Lauer. Da erscheint Mavvion, der Valerie entführt hat und in der Unterwelt des Planeten verschwindet. Sheremdoc und Chambers folgen mit einigem Abstand der Infrarotspur. Sie finden die betäubte Valerie in einem Sessel. Dann hören sie, wie Mavvion mit einem Unbekannten spricht, den er »Imperator« nennt. Chambers und Sheremdoc geben sich zu erkennen und Sheremdoc bedroht Mavvion mit einer Waffe.

Dieser gibt zu, Agent der Akonen zu sein und die Absicht gehabt zu haben, mithilfe der arkonidischen Anlagen die Imprint-Süchtigen zu wahnsinniger Raserei anzustacheln und auf diesem Weg ein Inferno auszulösen. Imperator Yobilyn, der in der Tiefschlafkammer liegt, hat inzwischen suggestive Kräfte entwickelt und sollte die beiden Mordopfer ursprünglich kontrollieren. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch.

In diesem Moment erhält Sheremdoc per Funk die Meldung, dass Perry Rhodan sich im Anflug auf Shahan befindet. Mavvion nutzt die Ablenkung, entwaffnet Sheremdoc und flieht in die Anlagen. Gleichzeitig erscheint Valerie, die sich unter suggestiver Kontrolle Yobilyns befindet, und bevor jemand reagieren kann, schaltet sie Moraynirs Sperre aus. Yobilyn hat wieder die volle Kontrolle über Shahan und beginnt sofort, die Natur toben zu lassen.

Valerie nimmt Sheremdocs Waffe auf, aber es gelingt Chambers, sie mit dem Angebot, ihr einen »roten Plonk« zu geben, abzulenken. Er erhält einen Streifschuss, kann die Waffe aber an sich bringen und einen Schuss auf den Tiefschlaftank abgeben. Yobilyn stirbt in der resultierenden Explosion eines Teils der Anlage. Die drei können an die Oberfläche entkommen, aber der Planet ist in Aufruhr. Eine Evakuierung droht.

Der bewusstlose Chambers kommt wieder zu sich, als schon alles Weitere passiert ist. Gucky ist noch einmal in die Steuerungszentrale teleportiert, wo er alle Anlagen gesprengt hat. Daraufhin beruhigte sich der aufgewühlte Planet wieder. Mavvion ist von einem Lavastrom getötet worden.

In der letzten Szene sind Rhodan, Sheremdoc und Atlan da Gonozal an Chambers' Krankenbett. Valerie ist von der Imprintsucht geheilt worden. Ihre Mutter, eine attraktive Frau, ist aus Hirdobaan zurückgekehrt, der Vater aber dort gestorben.

Chambers erfährt zu seinem Schrecken, dass man ihn nicht nur von seinen Verletzungen geheilt, sondern auch alle Gesundheitsschäden, vor allem sein Übergewicht, beseitigt hat. Außerdem soll er sein Versprechen einlösen, Valerie einen »roten Plonk« zu besorgen, und wird dafür sogar noch ein Honorar erhalten…

Anmerkungen

Personenregister

Orpheus Chambers Privatdetektiv
Geo Sheremdoc LFT-Kommissar
Valerie Grath Eine 16-Jährige
Krehn Fossert Klinikleiter auf Shahan
Dhellbert Muryl Mordopfer
Yobilyn IV. Imperator von Arkon
Dyamhehn Mavvion Ein verdächtiger Patient
Moraynir alias Jehran I. Hofkomponist
Adhemar da Quertamagin Kristallprinz
Perry Rhodan
Gucky
Atlan da Gonozal