Geschäfte mit der Sehnsucht

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 362)
PR-TB-362.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Titel: Geschäfte mit der Sehnsucht
Untertitel: Auf dem Mond des Gasplaneten – eine geheimnisvolle Macht läßt Menschen verschwinden
Autor: Arndt Ellmer
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Erstmals erschienen: Mai 1993
Handlungszeitraum: 32. Jahrhundert
Handlungsort: Centima
Zusätzliche Formate: Autoren­bibliothek 62

Handlung

Im 32. Jahrhun­dert ist das System der Sonne Ulving von den Nachkommen terranischer Kolonisten bewohnt, die sich hier vor über 1000 Jahren niedergelassen haben. Trotz einer technisierten Zivilisation leben sie isoliert vom Geschehen in der Milchstraße. Die Siedler bewohnen diverse der 17 Monde des Gasriesen Cradle, Hauptsiedlungswelt ist der Mond Centima.

Susannah Leroy ist eine junge, einsame Frau, die ein Kontaktcenter aufsucht, um Hilfe bei der Partnersuche zu erhalten. Insgesamt herrscht starker Frauenüberhang im System. Auf dem Rückweg bekommt sie eine Entführung mit. Ein dunkler Gleiter mit einem seltsamen Aufbau entkommt, die Opfer sind zwei junge Mädchen.

Daniel Milton und Kevin Pauvelsen sind im Auftrag der Raumabwehr auf einem Patrouillenflug und beobachten ein unbekanntes Raumfahrzeug, das sie aber nicht aufhalten können. Milton ermittelt in der Sache der Entführungen weiter, denn es gab innerhalb eines Jahres circa 150 Fälle, die alle ungeklärt geblieben sind. Er befragt die Zeugin Leroy, die sich ein wenig in ihn verliebt.

Als Milton weiterfliegt, wird er nahe dem Mond Colorado mit Raumtorpedos angegriffen und erleidet beim Ausweichen Schäden an seinem Raumgleiter. Die Zentrale gibt ihm verschlüsselt Befehl, seinen Tod vorzutäuschen, was Milton tut. Er landet anschließend, im Raumanzug geschützt, zusammen mit dem Wrack auf dem atmosphärelosen Mond. Auf dem Marsch zu einer dort bestehenden Forschungsbasis findet Milton ein Gräberfeld, in dem sowohl sehr junge als auch sehr alte Menschen liegen. Die Station scheint umgebaut worden zu sein, denn Milton findet an den eigentlich dafür vorgesehenen Stellen keine Eingänge. Seine Atemluft wird knapp. Mit letzter Kraft kann er eine Schleuse entdecken und sich in das Innere retten.

Aus einem Versteck hört Milton den Interkom ab und hört eigenartige Dialoge über medizinische Themen, was nicht zu einer astrophysikalischen Station passt. Dann verschafft er sich eine Tarnung als Stationsmitarbeiter und beginnt mit Erkundungen. Offenbar gibt es einen abgetrennten, zunächst unzugänglichen Sektor. Da wird Milton angegriffen, kann sich aber mit dem Angreifer verständigen, denn dieser hat ihn für einen Stationsmitarbeiter gehalten. Der Fremde heißt Hank Farlaine und gehört zu einer Widerstandsgruppe, die sich vor den neuen Herren der Station versteckt. Angeblich handeln diese mit der Unsterblichkeit. Milton erwähnt die gefundenen Gräber, und Farlaine kann einen der Toten als einen reichen Industriellen identifizieren. Er führt Milton zur Widerstandsgruppe, doch bevor weiteres unternommen werden kann, greift die Gegenpartei an. Alle Widerständler mit Ausnahme von Farlaine und Milton, denen die Flucht gelingt, werden überwältigt.

Susannah Leroy ermittelt ebenfalls wegen der Entführungen. Sie bekommt einen Tipp und findet den gesuchten Gleiter, allerdings ohne den eigenartigen Aufbau, in einem Waldstück, wobei ihr ein Mann auffällt, der sich als Landarbeiter ausgibt. Später befragt sie den Gleiterbesitzer, Hank Audreyn, der aber behauptet, ihm wäre der Gleiter gestohlen worden.

Farlaine und Milton dringen in den abgesperrten Stationsteil ein. Dort finden sie zahlreiche junge Menschen, die im Schlaf liegen. Milton erkennt eines der Entführungsopfer aus der jüngsten Zeit wieder. Ihm fällt aber auch auf, dass die Maschinen in der Halle nichtmenschlicher Herkunft zu sein scheinen. Er sieht kurz ein insektoides Wesen, das an den Geräten arbeitet, und schließt, dass das versprochene ewige Leben offenbar durch Verpflanzung von Gehirnen alter Menschen in junge Körper erreicht werden soll.

Da werden Milton und Farlaine entdeckt und Alarm ausgelöst. Sie fliehen, werden aber von einer Gruppe der Insektenwesen gestellt. Farlaine stirbt, als er einen Durchgang durchqueren will, den eine Art Spinnennetz, das er nicht gesehen hatte, versperrt. Milton täuscht Kapitulation vor, kann aber einem der Insekten dessen stabförmige Strahlwaffe entreißen und es töten. Er entkommt und gelangt in einen Wohnbereich, in dem alte Menschen, vermutlich Kunden der Verbrecher, leben. Milton stellt fest, dass sie nichts von den Gehirntransplantationen wissen, und geht weiter und erreicht so die Zentrale der Anlage.

Carlora, der Anführer des Syndikats, erwartet Milton bereits, bedroht ihn mit einer Waffe und erzählt ihm hohnlächelnd alle Hintergründe. Er war auf eine Expedition der Volater getroffen und hat mit diesen ein Abkommen geschlossen. Milton kann aber dank seiner guten Ausbildung Carlore überwältigen und erneut entkommen. Als er sieht, dass eine neue Gehirnoperation durchgeführt werden soll, greift er ein. Er ruft den Volatern zu, ihr Vorgehen sei illegal. Sie erstarren wie zweifelnd – und verlassen den Saal. Milton kehrt in die Zentrale zurück, aber Carlora ist geflohen.

Susannah Leroy hat inzwischen vom Kontaktcenter erfahren, wer ihr idealer Lebenspartner ist: Daniel Milton. Sie will in treffen und schafft es dank ihrer erfolgreichen Ermittlungen, mit in das Einsatzteam aufgenommen zu werden, das inzwischen von Miltons Chef Befehl erhalten hat, eine verdächtige Station auf Colorado zu stürmen. Die Station TEPHRA wird gestürmt.

Mittlerweile hat Milton versucht, die Alten aufzuklären, doch glauben ihm diese nicht. Seine Gespräche mit den Volatern sind erfolgreicher. Sie erkennen ihr Fehlverhalten und wollen Milton unterstützen. Als die Raumabwehr die Station stürmt und die anderen Verbrecher festnimmt, flieht Carlora auf die Oberfläche. Milton verfolgt und stellt ihn. Er kann ihn zwar in Notwehr töten, doch erleidet er selbst ein Leck in seinem Raumanzug. Als ein Volater versucht, ihn mit seinem Schutzschirm zu retten, glaubt Milton irrtümlich an einen Angriff, lässt das Leck in Angst offen und stirbt an Dekompression. Susannah Leroy bleibt damit allein.

Anmerkung

  • Der Tod Daniel Miltons mag dramaturgisch notwendig gewesen sein, ist aber unglaubwürdig, da Milton doch mit den Volatern kommuniziert hatte und eigentlich keinen Grund besaß, sie für Feinde zu halten.

Personenregister

Susannah Leroy Zeugin einer Entführung
Daniel Milton Agent der Raumabwehr
Kevin Pauvelsen Sein Begleiter
Hank Farlaine Er leistet Widerstand
Hank Audreyn
Carlora Anführer einer Verbrecherorganisation