Heiliger Kubus

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Der Heilige Kubus war das Heiligtum der Vinnider.

Aussehen

Es handelte sich um einen glasig wirkenden, schwarzen Würfel mit einer Kantenlänge von 44 Zentimetern. (Atlan 785)

Einst stellten der Kubus und die Stimme des Schwarzen Zwerges ein verbundenes System dar. Sie bildeten gewissermaßen ein einziges synthetisches Gehirn. Die Biotronik war für die abstrakten und logischen Denkvorgänge zuständig, faktisch der Neo-Kortex. Der Heilige Kubus sah die Stimme des Schwarzen Zwerges als großer, unbeweglicher Partner, der logischer und sicherer denken und arbeiten konnte, wenn Abstraktionen gefordert waren. (Atlan 786)

Der Kubus war der kleinere und bewegliche Partner der Biotronik, der das limbische System schneller und tiefer verwenden konnte und bei anderen Wesen Wunschträume hervorrief. Diese emotionelle Selbsterregung befähigte ihn zu präkognitiven Aussagen. (Atlan 786)

Aus unbekannten Gründen schienen die Metagyrrus die Verbindung zwischen den beiden Elementen aufgelöst zu haben. (Atlan 786)

Lange Zeit verband ein inneres Band den Heiligen Kubus und die Stimme des Schwarzen Zwerges – ein starkes, aber undeutliches Gefühl. (Atlan 786)

Geschichte

Der »Drachenkubus«, wie der Würfel auch genannt wurde, stellte die Manifestation des Urdrachen dar. Die Drachen wurden von den Vinnidern als deren Vorfahren verehrt. Dieser Urdrache hatte den Kubus vor langer Zeit unbekannten Besuchern des Planeten Jammatos mitgegeben, damit sie ihn den Vinnidern zum Geschenk machten. (Atlan 780)

Der Heilige Kubus war allerdings recht zurückhaltend in seinen Weissagungen. Nur bei höchster Konzentration und in wahrlich seltenen Fällen gab der Würfel orakelhafte Aussagen von sich. (Atlan 785)

Der Raub des Heiligen Kubus aus dem Tempel des Drachen auf Jammatos durch den Tessaler Nofradir führte zum Zerwürfnis zwischen diesen beiden Völkern. (Atlan 779)

Nachforschungen von Goman-Largo und Neithadl-Off in der Zeitgruft auf dem Planeten Jammatos ergaben, dass der Heilige Kubus dort aufbewahrt wurde. Der Würfel begegnete Neithadl-Offs Vorstellung als Abgesandte des Heiligen Kubus mit einer gehörigen Portion Skepsis, da er bislang über keine Abgesandte verfügte. Doch die Vigpanderin ließ nicht locker und gab sich als Angehörige jenes Volkes aus, das den Würfel zu den Vinnidern gebracht hatte. Neithadl-Off war angeblich ebenfalls zurückgeblieben, um den Kubus zu beschützen. (Atlan 780)

Schlussendlich akzeptierte der Würfel die Geschichte und erkannte die Vigpanderin als seine Vertraute an. Wer ihn tatsächlich entführt hatte, war dem Würfel jedoch nicht bekannt. Er glaubte, dass ein Unbekannter in der Maske des Tessalers Nofradir dafür verantwortlich war. (Atlan 780)

Mit der Transfer-Kapsel reiste das Trio nach Alchadyr. In der dortigen Zeitgruft kam es zum Kampf mit dem falschen Nofradir, der für den Diebstahl des Heiligen Kubus verantwortlich war. Goman-Largo konnte den falschen Ersten Exekutor auf eine andere Pseudozeitebene transportieren. Der Würfel gelangte mit seinen beiden Begleitern in eine Falle der Stimme des Schwarzen Zwerges. Neithadl-Off war überraschenderweise davon überzeugt, dass sie imstande sein würde, die Stimme des Schwarzen Zwerges zu überzeugen, sie freizulassen. Auch der Würfel tat kund, dass angeblich Hoffnung bestand, dass sich alles zum Guten wendete. Er hatte hinter der Stimme etwas Verwandtes erkannt. (Atlan 780)

Auf der Flucht aus ihrem Gefängnis gerieten Neithadl-Off und Goman-Largo in die Gewalt einer Laborpositronik. Während des Kampfes mit von dem Rechner gesteuerten Robotern rutschte der Würfel vom Rücken der Vigpanderin und polterte zu Boden, wo er liegenblieb. (Atlan 785)

Auf Bitte Goman-Largos ließ die Stimme des Schwarzen Zwerges nach der erfolgreichen Kontaktaufnahme den Heiligen Kubus zu dem Modulmann und seiner Begleiterin zurückbringen. (Atlan 785)

Im Juni 3820 wurden dem Würfel auf der Oberfläche des Planeten Alchadyr die Zusammenhänge über seine Herkunft wieder bewusst. Er fühlte sich wie die kleine Schwester der Biotronik oder als der kleine, tragbare Bruder. Die uralte, pseudogeistige Verbindung war wieder reaktiviert worden. (Atlan 786)

Der Heilige Kubus machte Goman-Largo und Neithadl-Off darauf aufmerksam, dass die Stimme des Schwarzen Zwerges unter dem Einfluss unbekannter Mächte stand. Für die Beeinflussung verantwortlich waren die Neuen Wirbelsturm-Reiter, eine Traube der Hyptons, die mit der PZAN NYOR von einem Transmitterfeld aus dem Sektor RC-112 unter die Oberfläche Alchadyrs versetzt worden war. (Atlan 786)

Der Würfel gab bereitwillig die Auskunft, den Auftrag erhalten zu haben, den Tigganoi und die Vigpanderin zu einem bestimmten Sektor der Stadt zu führen. Der Kubus erneuerte seine Warnung, dass die Biotronik von unbekannten Kräften beeinflusst wurde. Er selbst war eine unabhängig von der Stimme des Schwarzen Zwerges handlungsfähige Einheit. Goman-Largo und Neithadl-Off waren sich ziemlich sicher, dass sie der Würfel in eine Falle führen würde. Die Stimme des Schwarzen Zwerges aktivierte uralte Roboter, die einst als städtische Gardisten fungiert hatten und deshalb auch bewaffnet waren. Goman-Largo und Neithadl-Off trafen in den Ruinen auf Fartuloon und seine Leute aus der MASCAREN. Gemeinsam gingen sie gegen die angreifenden Roboter vor. (Atlan 786)

Der Heilige Kubus meldete sich wieder. Durch die Rückkoppelung mit der Stimme des Schwarzen Zwerges war die Biotronik über die Absichten der Raumfahrer informiert und hatte alles an die Hyptons weitergeleitet. Es gelang der Stimme, sich aus der Beeinflussung zu lösen. Das Raumschiff der Hyptons wurde von einem Pedotransmitter zu einem unbekannten Ziel abgestrahlt. Fartuloon und seine Begleiter kehrten an Bord der MASCAREN zurück und verließen Alchadyr. Goman-Largo, Neithadl-Off und der Heilige Kubus blieben auf der Welt der Kälte und Dunkelheit zurück. (Atlan 786)

In der Zeitgruft von Alchadyr fanden Goman-Largo und Neithadl-Off den Leichnam des Zeit-Tramps Spittinger. Die aus einem Aufzeichnungsgerät des Tramps gewonnenen Informationen wiesen den Weg zu einer Zeit-Transfer-Kapsel, die sich 120 Jahre in der Vergangenheit aufhielt. Als sie den Time-Shuttle endlich erreichten, mussten sie feststellen, dass dieser geschwärzt und umgekippt war. Eine Untersuchung ergab, dass die Zeit-Transfer-Kapsel nicht beschädigt war. Im Inneren der Kapsel fand Goman-Largo eine tigganoische Vibranette, die er virtuos spielen konnte. In dem Kontrollraum aktivierte der Modulmann die Zeit-Transfer-Kapsel. Der Time-Shuttle bewegte sich über die Nullzeit-Spuren. Beim Übergang von der Nullzeit-Spur in das vierdimensionale Raum-Zeit-Kontinuum polte sich die Schwerkraft im Time-Shuttle plötzlich um. Das führte dazu, dass alle nicht verankerten Gegenstände von der Decke auf den Boden zurückfielen. Der Heilige Kubus fiel auf die Vibranette und zerstörte sie. (Atlan 787)

Die Zeit-Transfer-Kapsel landete nicht wie vorgesehen in der Zeitgruft von Jammatos, sondern strandete in der Zeitgruft auf Dolen C'Austry. Während die beiden Gefährten den Schatzplaneten der Saltics erkundeten, blieb der Heilige Kubus im Shuttle zurück. (Atlan 787)

Nach der Rückkehr seiner beiden Begleiter, die die Stele SCHLÜSSEL ZUR WANDLUNG mit sich führten, positionierte sich die Stele direkt über dem Heiligen Kubus, der daraufhin von innen heraus hell zu leuchten begann. SCHLÜSSEL ZUR WANDLUNG berichtete von den Fratoskopen, den Metagyrrus, dem Planeten Alchadyr, der Stimme des Schwarzen Zwerges und dem Heiligen Kubus, sowie von einer Zeitfestung. (Atlan 787)

Goman-Largo und Neithadl-Off übergaben im Juli 3820 nach ihrer Rückkehr in die Zeitgruft von Jammatos den Heiligen Kubus an die Vinnider. Der Namradur selbst bemühte sich intensiv um den Würfel, der den Herrscher mit einer merkwürdigen Frage konfrontierte. Er wollte wissen, wer vor zwei Tagen das Fernraumschiff vom Raumhafen der Stadt Vinnidarad gestohlen hatte. Der Namradur wusste keine Antwort. (Atlan 788)

Der Kubus wurde in den Drachentempel gebracht. Dort hin ein vier Meter durchmessendes Rondell an goldenen Ketten von der Decke. Darunter stand ein mit Samt verzierter Topf, dessen Auenseite mit transparentem Kunststoff verkleidet war, in welchem sich kleine Wassertiere bewegten – gentechnologische Produkte der Vinnider. (Atlan 788)

Der Kubus wurde vom Namradur in den Topf gesetzt. Nun hing der Kubus in einer Höhe von zwei Metern in dem Topf, aus dem er zur Hälfte herausragte. Der Würfel gab Äußerungen so rasch von sich, dass der Namradur kein Wort davon verstehen konnte. Neithadl-Off interpretierte die Worte des Heiligen Kubus dahingehend, dass einst ein hinterlistig agierendes Wesen mit der Fähigkeit der Verwandlung in der Gestalt Nofradirs den Heiligen Kubus gestohlen hatte, um Zwietracht zwischen den Vinnidern und den Tessalern zu säen. Der Dieb konnte zwar die Zeitgruft verlassen, musste den Würfel aber aus unbekannten Gründen zurücklassen, wo er von der Vigpanderin und Goman-Largo gefunden wurde. (Atlan 788)

Der Namradur war bereit, die Tessaler um Vergebung zu bitten. Eine Verbindung nach Tessal wurde aufgenommen, die Entwicklung ehrlich geschildert und um Verzeihung gebeten, sowie eine Entschädigung zugesagt. Alle Raumschiffe wurden in das Vinnid-System zurückbeordert. Die Tessaler reagierten mit der Entsendung einer Delegation nach Jammatos, die bereits zwei Tage später die Friedenverhandlungen aufnahm. (Atlan 788)

Quellen

Atlan 779, Atlan 780, Atlan 785, Atlan 786, Atlan 787, Atlan 788