Organschiff

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Organschiffe sind Raumschiffe mit organischen Komponenten aus der Schwarzen Galaxis. Sie werden auf Schmiedewelten gefertigt, von denen es in jedem Revier mindestens eine gibt.

Allgemeines

Organschiffe gibt es in diversen Ausführungen und unterscheiden sich somit in Form und Größe. Von wenigen Dutzend Metern Länge bis zu zwei Kilometern und mehr schwankt ihre Größe. Kaum ein Organschiff gleicht dem anderen, sie sind allesamt individuelle Anfertigungen.

Aufbau

Technische Ausstattung

So unterschiedlich Organschiffe aussehen, so stark können sie auch in der technischen Ausstattung variieren. Einige wenige Dinge sind ihnen aber allen gemeinsam:

  • Steuerkanzel – meist am Bug angebracht und durchsichtig, in ihr befindet sich der Lotse; es sind mehrere Kanzeln pro Organschiff möglich, die meisten haben aber nur eine
  • Linearantrieb – gängiges Überlichttriebwerk, auch zum Überwinden größerer Entfernungen eingesetzt
  • Kampfstrahlenprojektor als minimale Bewaffnung; hier sind kleine bis sehr schwere Kaliber möglich

Die organische Komponente

Das auffälligste an ihnen ist die Konsistenz der Schiffshülle. Denn die sieht aus wie dunkelbraunes Leder, das an vielen Stellen narbig oder auch faltig sein kann. Diese Organmasse wird auf den Schmiedewelten erzeugt und aufgetragen. Die Schiffe sind im biologischen Sinn organisch, verfügen aber über keinerlei Eigenintelligenz.

Die wesentlichen Bestandteile der Organmasse sind:

  • Körper von Intelligenzwesen, die von einem Koordinator der Ewigkeit eingefangen werden
  • Extrakt der Gargat-Pflanzen, der durch Bestrahlung gewonnen wird
  • zahlreiche aus den Ozeanen gewonnene organische Bestandteile

Auch das Schiffsinnere, sowie viele Geräte bestehen aus Organmasse, wenngleich diese nicht mehr als solche erkennbar ist. Scheinbar massive Wände, Böden oder Armaturen sind nicht das, was sie zu sein scheinen. Aus Metall oder Kunststoff besteht eigentlich nur ein Grundgerüst des Raumschiffs, vergleichbar dem Skelett eines Lebewesens, sowie einige technische Anlagen (wie zum Beispiel die Kanzel, in der die Galionsfigur eingeschlossen ist).

Steuerung und Besatzung

Jedes Organschiff wird in der Regel durch einen Exekutor gesteuert (andere Namen sind Lotse oder Galionsfigur). Bei großen Organschiffen können auch zwei oder sogar mehrere Exekutoren eingesetzt werden. Einige von diesen Schlachtschiffen führen auch einfach nur einen Reserve-Lotsen mit sich, falls ein regulärer unerwartet stirbt oder funktionsuntüchtig wird.

Eine spezielle, für Notfälle vorgesehene Einrichtung sorgte dafür, dass eine verwirrte Galionsfigur mit stimulierenden Impulsen und rhythmischen Elektroschocks zur Besinnung fand. Diese Behandlung war für den Lotsen äußerst schmerzhaft. (Atlan 485)

Die Besatzung ist selten für lange Zeit an ein bestimmtes Organschiff gebunden. Auf den Depot- beziehungsweise Basiswelten werden die Schiffe nämlich repariert oder umgebaut, und wenn dies länger dauert, weist man der Besatzung ein anderes beziehungsweise neues Organschiff zu.

Probleme der Organschiffe

Die Abhängigkeit dieses Schiffstyps, Galionsfiguren zur Steuerung zu brauchen, ist das eigentliche Problem der Organschiffe. Daher finden auf mehreren Planeten (wie Cyrsic oder Därtzin-O) Forschungen statt, die sich damit befassten, Organschiffe ohne Galionsfigur einsatzfähig zu machen, beziehungsweise die Galionsfiguren nach ihrem Tod rascher auswechseln zu können. Denn die Galionsfigur ist bis an ihr Lebensende an die Kanzel gebunden, mit der es verwachsen ist.

Rückführung

Organschiffe, die so starke Abnutzungen oder Beschädigungen aufweisen, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnt, werden rückgeführt. Dabei werden sie auf bestimmten Planeten (zum Beispiel Enderleins Tiegel) in ihre Bestandteile zerlegt. Die metallischen Bestandteile werden wenn möglich repariert, der Rest eingeschmolzen. Auch die organische Komponente wird eingeschmolzen (inklusive Galionsfigur, die ja auch nichts mehr als Organmasse darstellt). Die dabei entstehenden Grundsubstanzen werden wieder zur Konstruktion neuer Organschiffe verwendet. (Atlan 400)

Bekannte Organschiffe

Geschichte

Die Entstehung der Organschiffe benötigte Jahrmillionen und begann etwa 50 Mio. v. Chr. Damals waren die Tapheen das wichtigste Hilfsvolk von YEPHENAS und später YEPHENAS II. Im Laufe der Zeit trachteten sie danach, technische Geräte auf organischer Basis zu erzeugen. Da sie ohnehin negativ und kriegerisch veranlagt waren, experimentierten sie an anderen Völkern. Sie suchten zahlreiche Planeten auf, töteten dort tausende Bewohner, lösten deren Leichname in einer Flüssigkeit auf, und saugten diese dann durch Maschinen ab, um daraus eine spezielle Art Plasma zu gewinnen. Obwohl sie über eine sehr lange Zeit danach forschten, gelang ihnen nur ein sehr bescheidener Teilerfolg, zum Beispiel mit dem Steuermann von Pthor. (Atlan 481)

Die Tapheen degenerierten im Laufe der Zeit, und ihre Versuche gerieten in Vergessenheit. Als die Alven sie als wichtigstes Hilfsvolk der zum Dunklen Oheim gewordenen Superintelligenz abgelöst und ebenfalls den Zenit ihrer Entwicklung überschritten hatten, und sich anstatt auf Unterdrückung und Vernichtung lieber auf Forschung und Entwicklung konzentrierten, überließ der Dunkle Oheim ihnen die Forschungsunterlagen der Tapheen. Und tatsächlich waren sie erfolgreicher. Es gelang ihnen wirklich, diverse Maschinen und später sogar ganze Raumschiffe von teilweise gigantischen Ausmaßen auf überwiegend organischer Basis herzustellen. Dabei war der Herstellungsprozess gewollt sehr grausam, denn dadurch wurde der Dunkle Oheim mit Nahrung in Form von negativen Gefühlen der versklavten und getöteten Lebewesen versorgt. (Atlan 482)

Da die Kontrolle der Organschiffe sehr schwierig war, behalf man sich damit, Lotsen einzusetzen, was die Schwierigkeiten auf ein Minimum reduzierte. Deutlich sichtbar wurden diese an transparenten Bugkapseln angebracht, um deren grausames Schichsal allen förmlich entgegenzuschreien. In der Anfangszeit kam es immer wieder zu Befreiungsversuchen von Angehörigen derselben Völker wie die unterschiedlichen Lotsen, obwohl diese dabei den Tod fanden. Offenbar befanden die Befreier den Tod für die Lotsen immer noch besser als deren Schicksal. Daher beschloss der Dunkle Oheim, die Dimensionsfahrstühle auch dazu einzusetzen, um von den heimgesuchten Welten einige Intelligenzwesen gefangen zu nehmen, aufzubewahren und am Zielort in der Schwarzen Galaxis dann zu Galionsfiguren zu machen. Dadurch wurden die Befreiungsversuche obsolet. Langsam aber unaufhaltsam wurden die Organschiffe zum Schrecken über die gesamte Schwarze Galaxis. (Atlan 482)

Quellen

Atlan 399, Atlan 400, Atlan 410, Atlan 424, Atlan 428, Atlan 431, Atlan 432, Atlan 435, Atlan 481, Atlan 482, Atlan 485