Kollision im Nichts

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 338)
A338 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Kollision im Nichts
Untertitel: Begegnung mit dem Raumschiff der Aggiaren
Autor: Harvey Patton
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Horst Hoffmann (1 x)
Erstmals erschienen: 1978
Hauptpersonen: La'Mghor, Atlan, Re'Gahn, Zo'Nrag, Xe'Bnorg, Thalia, Razamon, Heimdall, Balduur
Handlungszeitraum: September 2648
Handlungsort: Pthor, unbekannter Bereich des Kosmos
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

In einem unbekannten Teil des Universums lebt das an wandelnde, laublose Bäume erinnernde Volk der Aggiaren. Sie leben friedlich auf einer von Pflanzen dominierten Welt, haben längst die Raumfahrt entwickelt und mehrere Planeten in anderen Sonnensystemen besiedelt. Dort mussten sie schockiert feststellen, dass die Natur ekelhafte »Weich­linge« hervorgebracht hat, die keine Rinde besitzen und sich gegenseitig verzehren – oder noch schlimmer: Pflanzen essen. Aber Intelligenzwesen haben sie noch nie kennen gelernt.

Das aggiarische Raumschiff ARMOSTUZ ist zu einem nicht allzu weit von Aggia entfernten System unterwegs, das erforscht werden soll. Der Kommandant La'Mghor ist ein Gravitationsspürer und damit einer jener hochangesehenen Mutanten, die kosmische Gravitationslinien sehen können, was ihn hervorragend dazu eignet, das Schiff zu leiten. Denn es hat einen Gravitationslinienantrieb, der überlichtschnelles Reisen relativ einfach ermöglicht. Auf dem Weg zum Zielsystem gerät die ARMOSTUZ in einen Hypersturm, der Schäden am Antrieb hervorruft. Der Chefwissenschaftler Re'Gahn beharrt auf einer Weiterreise, er kann sich aber nicht durchsetzen. Mit äußerster Konzentration gelingt es La'Mghor, aus dem gefahrvollen Gebiet herauszumanövrieren.

Sie kommen in der Nähe eines anderen Sonnensystems heraus, und ihr Schiff muss dringend repariert werden. Vor allem bestimmte Schwingquarze müssen ersetzt werden. Der dritte Planet dieses Systems bietet ideale Voraussetzungen zu einer Landung und Reparatur, aber als sie das Landemanöver initiieren, werden sie von Marschflugkörpern angegriffen. Die Atomexplosionen verpuffen zwar im Schutzschirm, aber der Antrieb wird dadurch noch weiter beschädigt. Nachdem die Aggiaren entsetzt feststellen, dass die Waffen von intelligenten Weichlingen auf sie abgefeuert wurden, bleibt ihnen nur noch der zweite Planet als Landeplatz. Das ist eine Wasserwelt, und im Landeanflug fällt der Antrieb endgültig aus. Die ARMOSTUZ stürzt ins Meer und versinkt auf der Stelle. Zum Glück bleibt die Außenhülle heil, aber einige der 100 Besatzungsmitglieder verlieren dabei ihr Leben, darunter auch Re'Gahn.

Nach einem halben Jahr der Reparaturen kommt es zu einer schweren Explosion im Antriebsbereich, der ihre bisherige Arbeit zunichte macht. Aber La'Mghor hat in der Zwischenzeit festgestellt, dass sich seine Parafähigkeit vervielfacht hat. Er vermutet, dass er mit ihr die ARMOSTUZ vom Planeten lösen kann, wenn es nur gelingt, den Gravoantrieb zu reparieren, damit dieser ihn dabei unterstützt. Also macht sich die auf 55 Aggiaren zusammengeschrumpfte Besatzung an die Reparatur. Auf einer nahen Vulkaninsel können dafür notwendige Schwingquarze abgebaut werden, aber Xe'Bnorg, der neue wissenschaftliche Leiter, schleppt mit seinen Kollegen Mikroben ein, die ein Jahr später die ersten Symptome einer Seuche zeigen. Die Aggiaren werden immer langsamer in ihren Bewegungen, bis ihre Lauf- und Greifäste taub werden und versteinern. Die Versteinerung greift auch auf den Rest über, und wenn die Lungen versteinern, sterben sie. Im Lauf der nächsten beiden Jahre, in denen intensiv an den Reparaturen gearbeitet wird, sterben nach und nach alle Aggiaren. Zuletzt Zo'Nrag, der Cheftechniker, der aber den Gravoantrieb so weit reparieren kann, das La'Mghor, der aufgrund seiner Mutantenfähigkeit nicht von der Seuche infiziert ist, starten kann.

La'Mghor hat aber seine erstarkten Kräfte unterschätzt. Beim Start reißt die ARMOSTUZ eine beachtliche Wassermasse mit sich, die das Raumschiff ballförmig umgibt. Er fädelt es in die Gravitationsströme ein und will zurück nach Aggia reisen. Aber das Raumschiff wird in einen Dimensionskorridor gerissen, wo es monatelang herumtreibt, ohne die Chance, ihn zu verlassen. Bis der gigantische Wasserball mit Pthor kollidiert. Bevor das Raumschiff in der Ebene Kalmlech zerschellt, kann sich der Kommandant mit einer Rettungskapsel absetzen, die in einem tiefen See versinkt. La'Mghor entdeckt auf dessen Grund ein Schott und dringt in die Unterwelt von Pthor ein. Nach mehreren Stunden wird er von herabstürzenden Felstrümmern, ausgelöst durch die Beben nach der Kollision, verschüttet und sendet einen telepathischen Hilferuf aus.

Atlan sucht währenddessen einen Weg zurück in die Seele von Pthor, als er den mentalen Ruf vernimmt. Er sucht nach dem Aggiaren und befreit ihn. Die folgenden Konversationen finden alle auf telepathischem Wege statt; beide schildern einander ausführlich die letzten Erlebnisse. La'Mghor erklärt sich bereit, mit der Seele von Pthor Kontakt aufzunehmen, was ihm als Telepathen nicht schwer fallen sollte. Als sie die Seele erreichen, begibt sich der Aggiare in die ölige Flüssigkeit, mit der davor die Geräte vor Schaden geschützt worden waren – er kann sie ausgezeichnet als Nährflüssigkeit verwenden und hat hier leichter Zugang zur Seele. Atlan schickt er weg, da seine Gedanken die Kontaktaufnahme stören. Er gibt ihm noch einen Tipp, wo er seine Gefährten finden kann, die ihn suchen, und wenig später stößt der Arkonide auf Razamon, Kolphyr und Thalia.

In der FESTUNG verzweifeln die Odinssöhne langsam, denn sie haben zwar rein formell die Macht, können sie aber nicht anwenden und rein gar nichts zur Normalisierung der Lage tun. Weite Gebiete Pthors sind überschwemmt, es gibt tausende Tote und enorme Schäden. Langsam erkennen sie, dass es wohl doch besser gewesen wäre, Atlan nach den Steueranlagen suchen zu lassen, denn der Arkonide hat auf technischem Gebiet viel mehr Erfahrung als sie alle zusammen. So müssen sie mitansehen, wie Pthor immer langsamer wird und Strukturrisse entstehen, die einen baldigen Austritt des Weltenfragments aus dem Dimensionskorridor ankündigen.

Anmerkungen

  • Es bleibt ungeklärt, wo die Aggiaren leben. Die ARMOSTUZ wurde in einen Dimensionskorridor gerissen und trieb Monate oder Jahre darin, ehe sie mit Pthor kollidierte. In der Zeit könnte sie einen beträchtlichen Teil des Universums durchquert haben, und theoretisch sogar aus einem anderen Universum stammen.
  • Als die ARMOSTUZ den namenlosen Wasserplaneten verlassen hatte, hätte eigentlich der sie umgebende Wasserball in der Kälte des Weltraums gefrieren müssen, wodurch das Raumschiff vermutlich zerquetscht worden wäre. Aber ungezählte Monate später, als es mit Pthor kollidierte, war es noch immer flüssig wie eh und je.
  • Die Rettungskapsel versank in einem See, der sich angeblich in der Ebene Kalmlech befand. Der Beschreibung nach glich er einem der Unergründlichen Seen, die sich aber andernorts befinden. Vermutlich hat sich der Autor in der Karte geirrt, denn auch von der Entfernung zur FESTUNG gesehen, kommen eigentlich nur die Unergründlichen Seen zwischen Taamberg und Wachem Auge in Frage.
  • Atlan ist bekanntlich mentalstabilisiert. Dennoch konnte er den telepathischen Hilferuf La'Mghors empfangen und sich anschließend problemlos mit ihm auf selbigem Wege unterhalten.

Innenillustration