Leenia

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Leenia war ein Mitglied aus dem Kollektiv der Höheren Welten, welches auf geheime Mission nach Pthor geschickt worden war. Um ihren Auftrag nicht zu gefährden, wurde ihr Erinnerungsvermögen vor Beginn des Einsatzes blockiert. Sie wusste nicht, woher sie kam, nur noch, dass sie auf den Ruf der Höheren Welten warten musste, um ihren unbekannten Auftrag zu erfüllen.

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Atlan 370
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Atlan 432 - Innenillustration 2
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Eigentlich war Leenia ein Energiewesen und damit körperlos. Für ihren Auftrag hatte sie jedoch das Äußere einer jungen Frau von etwa 25 Jahren angenommen. Sie war schlank, hatte kupferfarbene Haut und hüftlanges schwarzblau schimmerndes Haar. (Atlan 360)

Ihre Bekleidung bestand aus schwarzen kniehohen Stiefeln, die von schwarzen Fäden durchzogen wurden, sowie einem roten, eng anliegenden Anzug, der sich an den Handgelenken und am Hals schloss. (Atlan 369) Durch diesen Anzug konnte sie vom Kollektiv in gewisser Weise beeinflusst und kontrolliert, aber auch unterstützt werden. Er sorgte dafür, dass ihr neue Energie zugeführt wurde, wenn sie sich verausgabt hatte. (Atlan 433)

Fähigkeiten

Leenia konnte sich auf telepathischem Weg verständigen. Dabei konnte sie aber nicht die Gedanken selbst lesen, sondern nur die gedanklich an sie gerichteten Botschaften. Auf dem gleichen Weg konnte sie antworten. (Atlan 369)

Aus ihren Augen konnte sie violette Lichtblitze verschießen, die das Ziel in einer Explosion zerstörten. (Atlan 369) Ortsversetzungen wie Teleportation waren ihr ebenso möglich wie die Versetzung auf die Existenzebene der Höheren Welten.

Geschichte

Erschaffung

Das Kollektiv der Höheren Welten hatte nach der Eroberung der Schwarzen Galaxis keine Möglichkeit mehr, einzelnen Körperlosen die Möglichkeit zu geben, für eine kurze Zeitspanne in die Welt der Sterblichen überzuwechseln, um ihren inneren Bedürfnissen nachzukommen. Denn die einzigen Passagemöglichkeiten befanden sich genau im Machtbereich des Dunklen Oheims. Schließlich beschloss die Gemeinschaft, mit großem Aufwand einige Auserwählte auf die Weltenfragmente zu schicken, die für das Kollektiv einst eine große Bedeutung hatten. In einer zweiten Maßnahme opferte sogar jeder der Körperlosen einen kleinen Teil seiner Lebensenergie, um ein Kunstwesen zu erschaffen, das den Namen Leenia erhielt. Dieses wurde auf Pthor geschickt, wo es als Körperliche existieren konnte, um von dort zur gegebenen Zeit den Kampf aufzunehmen. (Atlan 470, S. 46-47)

Das Kollektiv war von Anfang an skeptisch, ob diese Hoffnung auch tatsächlich erfüllt werden konnte, sah aber keine brauchbare Alternative. (Atlan 470, S. 46-47)

Erstes Erwachen

Sie war in einer Höhle verborgen, wo sie in Tiefschlaf lag, bis sie im Jahre 2649 geweckt wurde. Das geschah zur gleichen Zeit wie die Aktivierung der Schläfer in der Senke der verlorenen Seelen, weshalb sie im dabei entstandenen Chaos länger unentdeckt bleiben konnte. Hier wurde sie von Kennon entdeckt, der im Körper von Grizzard steckte. Er half ihr beim Angriff dreier Fremdwesen. Zwei konnte Kennon niederschlagen, das dritte vernichtete Leenia mit einem Energiestrahl, der aus ihren Augen in das Wesen fuhr. Die Schöne konnte sich mit Kennon telepathisch verständigen. Sie tauschten sich aus, und Kennon fühlte sich zu ihr hingezogen. Er erfuhr erstmals das Gefühl, wenn er von einer Frau weder Abneigung noch Mitleid erhielt Leenia wartete auf den Ruf der Höheren Welten, konnte aber nicht erklären, was das war. Allerdings mussten sie sich trennen, als sie ein Suchtrupp Technos entdeckte. Leenia konnte entkommen und irrte weiterhin am Rand der Senke umher. (Atlan 360)

Wommser

Später ertönte der »Ruf des Wächters« VONTHARA und versetzte so gut wie alle Lebewesen in komatösen Tiefschlaf, Leenia ausgenommen. Sie wurde von Wommser entdeckt, der in ihr artverwandtes Leben spürte, und eine Symbiose mit Leenia einging. Die beiden Energiewesen machten sich auf die Suche nach Kolphyr, Wommsers Elter. Dabei blieben beide Bewusstseine erhalten, verfügten aber über einen gemeinsamen Wissens- und Erfahrungsschatz. Danach legte Leenia ihren roten Schutzanzug an, den sie bei ihrem Erwachen in ihrer Höhle vorgefunden hatte. (Atlan 369) Durch diesen Anzug wurden sie in ihrem Handeln vom Kollektiv der Höheren Welten beeinflusst, manchmal auch mit Energie unterstützt. Das wurde ihr zum ersten Mal bewusst, als sie von Robotern angegriffen wurden, und sie diese instinktiv mit ihrer Fähigkeit zerstörte. Um die Gefahr zu bannen, im negativen Sinne beeinflusst zu werden, zogen sie sich in die Höhle am Rand der Senke der verlorenen Seelen zurück, wo Leenia/Wommser auf den Ruf der Höheren Welten warteten. (Atlan 370)

Ruf der Höheren Welten

Und dieser Ruf ertönte viele Monate später tatsächlich, und mit ihm kehrte ein Teil ihrer Erinnerungen zurück. Als sie sich auf die Ebene der Höheren Welten versetzen wollte, scheiterte sie am Wölbmantel Pthors. Wommser schlug vor, zur FESTUNG zu reisen, um dort ein Raumschiff zu organisieren. Unterwegs wurde sie von drei Topsidern aufgefordert, mitzukommen, und da sie über einen Zugor verfügten, willigte sie ein. Sie wurde zuerst zu Mod-Poluur gebracht, einen ehemaligen Schläfer, dessen Sklaven sie angriffen. Rhek-Moyn tötete Leenia mit ihren violetten Strahlen, danach war sie handlungsunfähig, da Mod-Poluur ihre Kräfte blockierte und sie attackierte. Leenia war von dem Angriff so überrascht, dass ihr Gegner sofort gesiegt hätte, aber Wommser war misstrauisch und vorbereitet. Nur durch ihn konnte Leenia den Zweikampf überhaupt antreten, der mehrere Tage andauerte. Erst durch das Erscheinen Sator Synks konnte Mod-Poluur getötet werden. (Atlan 414)

Mit ihm teleportierte sich Leenia in die FESTUNG und forderte von den Odinssöhnen die GOL'DHOR für einen kurzen Flug. Aber diese willigten nicht ein. Daher entführte sie Heimdall in die Höhle, in der sie die letzten Monate gelegen hatte, und erpresste damit seine beiden Brüder. Sigurd schenkte ihr schließlich Glauben, dass sie keine Spionin der bösen Mächte sei. Zusammen mit dem Dello Jarsen brachte er sie durch den Wölbmantel, und nachdem sie Sigurd Heimdalls Aufenthalt verraten hatte, gelang ihr die Versetzung in die Höheren Welten. (Atlan 414)

Nach ihrer Berichterstattung bemerkte sie, dass Atlan in höchster Lebensgefahr schwebte, und versetzte sein Raumschiff KNIEGEN ebenfalls auf diese Existenzebene. Sie erkannte nämlich, dass er eine Chance hatte, gegen die bösen Mächte der Schwarzen Galaxis anzutreten. Danach versetzte sie die beiden Unsterblichen auf den Planeten Ringtor, wo sie vorerst vor ihren Verfolgern in Sicherheit waren. (Atlan 414)

Atlans Extrasinn

Das Kollektiv registrierte, dass Atlan beim Anflug auf den Planeten Ärterfahl der Extrasinn geraubt worden war. Es gelang, ihn zu isolieren. Das Kollektiv war bereit, Atlan zu unterstützen, da er das erste Wesen seit einer kleinen Ewigkeit war, welches Chancen hatte die herrschenden Machtverhältnisse in der Schwarzen Galaxis zu erschüttern. Daher wurde Leenia erneut in die Existenzebene der Sterblichen geschickt, mit Atlans Extrasinn in ihrem Körper. Sie sollte den Arkoniden finden und ihm sein Zusatzbewusstsein zurückgeben. (Atlan 428)

Sie materialisierte mit ihm auf Bordinfeel, einer Welt ganz am Rande des Marantroner-Reviers. Während sie bemüht war, mit ihren übernatürlichen Sinnen eine Spur Atlans zu finden, setzte sich der Extrasinn zur Wehr. Wie es aussah, wollte Atlans Extrasinn entkommen, koste es was es wolle. Er gewann gelegentlich Oberhand über Leenias Körper, und zerstörte auf diese Weise die Bannisteros der Grallen, die auf Bordinfeel lebten. Die Einwohner stellten ihr eine Falle, in die sie, ganz im Kampf mit dem Extrasinn vertieft, auch prompt ging. Als ihr Erstickungstod drohte, musste sie den Extrasinn freilassen und konnte mit letzter Kraft in die Höheren Welten entkommen. (Atlan 428)

Der Molg

Das Kollektiv war enttäuscht von ihr, aber es blieb keine Wahl als sie nochmals zurückzuschicken. Mit neuer Energie versorgt, fand sie sich auf dem Gasriesen Cändero-Spell wieder, auf dessen Umweltverhältnisse ihr Körper angepasst worden war. Hier sollte sie einen Molg finden, ein Wesen halb Tier halb Pflanze. Das war schwerer als gedacht, und sie geriet dabei in so große Gefahr, dass sie zweifelsohne gestorben wäre. Nur dadurch, dass sich ihr Symbiosepartner Wommser opferte und sie dadurch mit zusätzlicher Energie versorgte, überlebte sie.

Schließlich konnte sie den Molg besorgen, und begab sich damit nach Bordinfeel. Sie hatte bereits herausgefunden, dass der Extrasinn sich in dem jungen Grallen Kirso Bal Taur befand und ihn zu solch frevelhaftem Tun veranlasst hatte, dass er soeben »geläutert« wurde. Diese Läuterung bestand im Prinzip aus Folter bis zum Tode, denn der Extrasinn verhinderte, dass die Prozedur aufhörte. So gedachte dieser zu entkommen. Leenia nahm den völlig entkräfteten Taur mit sich, zwang den Extrasinn zum Überwechseln in den Molg, und entschädigte die Grallen für die Untaten, die der Extrasinn Kirso Bal Taur hatte tun lassen. Dann wollte sie erneut in die Höheren Welten überwechseln.

Aber dieser Wechsel schlug fehl; sie fand sich an Bord des Organschiffs FRAULPIEN wieder, vorerst ohne Erinnerung. Erst nach und nach fiel ihr ein, dass sie einen Molg suchte. Kommandant Bilnerstung ließ die festnehmen, und im Stützpunkt auf Olmerstolm von Zenbronker verhören. Gerade noch rechtzeitig konnte sie entkommen. Sie fand ihre Erinnerung zurück und erkannte, dass der Molg sie suggestiv beeinflusst hatte. Sie hatte ihn irgendwo auf der FRAULPIEN versteckt und suchte ihn erneut. Aber den Scuddamoren kam der gleiche Gedanke, und sie ließen nach ihr fahnden. So musste sie erneut verschwinden. Sie überlegte, dass der Molg auch mit einem anderen Organschiff entkommen sein konnte, und teleportierte nacheinander auf die JAGUSIENG, BARIEL und NYNGENT. Auf letzterem Raumschiff tappte sie jedoch in eine Falle und wurde paralysiert. Aber sie war kein körperliches Wesen, weshalb die Paralyse bei ihr anders wirkte. Sie konnte sich weitaus rascher erholen als üblich und mit ihrem violetten Feuer einen Brand in der Zentrale entfachen. Es brach Panik aus, und als die NYNGENT nahe genug an Olmerstolm herangekommen war, entmaterialisierte sie sich. Sie erschien über dem Stützpunkt als großer blauer Nebel, dessen Zentrum ihre humanoide Gestalt trug. Dann kehrte sie zurück in die Existenzebene des Kollektivs. Den Molg hatte sie nicht mehr finden können. (Atlan 433)

Vermächtnis der Lunen

Aufgrund der von ihr in letzter Zeit begangenen Eigenmächtigkeiten wurde ihr vorerst verboten, erneut ins Kontinuum der Sterblichen überzuwechseln, und man mied ihre Gesellschaft. Bis ganz plötzlich ein Sog entstand, der von Pthor ausging und in die Höheren Welten hinüberreichte. Die Körperlosen interpretierten das so, dass Pthor nicht länger von der negativen Aura der Schwarzen Galaxis umgeben war, und sahen eine willkommene Gelegenheit darin, hinüberzuwechseln. Aber das war eine Fehlentscheidung, denn die Bewusstseine ihrer Artgenossen fanden sich in den Körpern von Intelligenzwesen wieder, die sich gerade auf Pthor befanden. Also Pthorern, Schläfern sowie Trugen, die das Weltenfragment besetzt hielten. Nach geraumer Zeit begannen die beiden Bewusstseine, sich allmählich zu verbinden, was die Existenz der Körperlosen beendet hätte. (Atlan 442)

Leenia wechselte ebenfalls auf Pthor über und materialisierte dort in ihrem gewohnten Körper mit dem roten Anzug. Sofort machte sie sich daran, ihre Artgenossen aufzuspüren und aus den Körpern zu befreien, damit sie wieder zurück in die Höheren Welten gelangen konnten. Aber die Prozedur dauerte zu lange, und ständig wurden es mehr Körperlose, die nach Pthor gelangten. (Atlan 442)

Auf ihrer Rettungsmission kam sie auch in die Stadt der Roboter, wo sich inzwischen dramatisches ereignet hatte. Herr Soltzamen, der die Robot-Guerillas für Sator Synk organisiert hat, ließ dessen ebenfalls befallenes Gehirn aus dem Körper des Orxeyaners entfernen und analysieren. Obwohl die Operation sehr sorgfältig ausgeführt worden war, schwand Synks Lebensenergie zusehends. Leenia befreite den Körperlosen aus seinem Gehirn und stärkte den Lebenswillen Synks. Anschließend beendeten die Robotdiener ihre Untersuchungen und brachten das Gehirn in seinen Körper zurück. (Atlan 442)

Schließlich fand Leenia heraus, warum ihre Artgenossen nach Pthor gelockt worden waren. Einst hatte das Volk der Lunen in der Dunklen Region gelebt, bis sie von den Herren der FESTUNG bekämpft und fast ausgerottet worden waren. Die Überlebenden hatten sich zur Entität Blaustrahl vergeistigt, die in einer anderen Existenzebene eine neuen Heimat fand. Vor dem Exodus errichteten sie unter der Ruine im Emmorko-Tal eine Anlage, die sie wieder nach Pthor geleiten sollte, falls ihr Versuch fehlschlagen sollte. Diese Aggregate wurden aktiviert, als eine von Kolphyr erbaute und von Islar verbesserte Maschine in Betrieb genommen wurde, um die Magier von den Nachwehen des Schwarzschocks zu befreien. Leenia teleportierte daher in die Große Barriere von Oth, um in der Höhle nahe der Schlucht der gläsernen Felsen den Apparat zu zerstören, der für das Desaster verantwortlich war. Damit hörte der Sog auf, der bislang die Körperlosen angelockt hatte. Dann kehrte sie zurück ins Emmorko-Tal. Da die Befallenen ohnehin alle zur Dunklen Region aufgebrochen waren, trafen sie nacheinander vor der Schlossruine ein. Leenia sammelte all ihre Kräfte, um ihrer Artgenossen zu befreien. (Atlan 442)

Es war unmöglich für Leenia, ganz allein mehrere Tausend Artgenossen aus den Gehirnen der Befallenen zu befreien. Daher bat sie die von ihr befreiten Körperlosen, sie zu unterstützen, solange diese es in der für sie schmerzhaften Strahlung, welche das Weltenfragment umgab, aushalten konnten. Nach vielen Stunden gelang es ihnen, bei allen im Emmorko-Tal angekommenen Lebewesen die Trennungsprozedur vorzunehmen. Schließlich waren fast alle Artgenossen wieder zurück in den Höheren Welten, nur einige Versprengte gab es noch aufzufinden. Leenia erhielt aus dem Kollektiv die Aufforderung, zurück in ihre Existenzebene zu kommen, aber sie verweigerte den Gehorsam. Stattdessen brach auf, um auch noch die letzten Artgenossen zu befreien, z.B. Caidon-Rov und Balduur. Die wirklich letzten befreite sie in einem Bunker am Rande der Straße der Mächtigen, die von den Wegelagerern Wolth, Kessan und Jalb eingesperrt worden waren. Mit ihnen rettete sie auch Koy, Kolphyr und Fenrir vor dem Tode. (Atlan 443)

Nun wären alle überlebenden Körperlosen wieder zurück in ihrer Heimat, und ihre Mission abgeschlossen. Leenia kehrte aber selbst dann nicht zurück. Sie wollte alles in ihrer Macht stehende unternehmen, um Atlan beim Kampf gegen die bösen Mächte zu unterstützen, und gab diese Entscheidung telepathisch an das Kollektiv zurück. Die Strafe erfolgte umgehend; sie wurde aus dem Kollektiv der Höheren Welten ausgestoßen und verlor rasch fast alle übernatürlichen Fähigkeiten, die sie bisher besaß. Sie schloss sich Koy, Kolphyr und Fenrir an, die sich zur FESTUNG begeben wollten, um die Odinssöhne auf den Kampf gegen neue Besatzungsmächte einzustimmen. (Atlan 443)

Während Koy, der Trommler, Kolphyr, Fenrir, Leenia, Sator Synk und dessen Robot-Guerillas zu Fuß zur FESTUNG marschierten, schienen sie sich irgendwie zu verändern; sie ließen sich die Launen des Neffen Chirmor Flog immer mehr gefallen, dessen Torso sie mit sich trugen. Der Held von Pthor beschloss daher, mit seinen Robotgefährten die Gruppe zu verlassen; Leenia brachte es nicht über das Herz, den liebenswerten Raufbold alleine ziehen zu lassen, und schloss sich ihm an. (Atlan 450) Leenia wollte unbedingt zur Dunklen Region, um zu versuchen mit den alten Anlagen der Lunen in die Höheren Welten zurückzukehren. Da sie nicht zögerte, auch alleine zu gehen, begleitete sie der Orxeyaner, der sich in sie verliebt hatte. Sie ließen sich von den Robotdienern über den Xamyhr tragen, wurden am anderen Ufer aber von einer Gruppe Valjaren angegriffen. Das Volk von Bauern hielt sie für Abgesandte der neuen Machthaber und war nicht bereit, sich unterzuordnen. Sie waren auch nicht willens zu diskutieren weshalb sie nicht erkannten, dass sie gegen gesuchte Rebellen den Kampf aufnehmen, die eigentlich ihre Verbündeten hätten sein können. Eine von der Dunklen Region ausgehende Strahlung machte die Robot-Guerillas handlungsunfähig, und Synk befahl ihnen, sich ans Flussufer zurückzuziehen. Der Orxeyaner und die Körperlose flohen in die schwarze Nebelwand. (Atlan 455)

Nachdem sie die Grenze überschritten hatten, ließ die erste Angstattacke nach. Sie suchten einen Übergang über die Teufelsfurche, denn noch vor Kurzem war das tausenden Kranken gelungen. Aber es gab nur eine einzige lange Hängebrücke aus Holzplanken und Seilen, und die war teilweise beschädigt. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als sie zu überqueren, zumal ihnen etwa ein Dutzend Verfolger auf den Fersen waren. (Atlan 455)

Sie gelangten zur Schlossruine im Emmorko-Tal. Unter diesem Gebäude, in dem einst das Goldene Vlies aufbewahrt worden war, befanden sich die Anlagen der Lunen. Aber weder Leenia noch Sator Synk konnten eine unsichtbare Energiemauer überwinden, die den Eingang zu einer Halle abschirmte. Und aus der anderen Richtung kamen Valjaren, die keinen Spaß verstanden. Denn sie waren noch immer davon überzeugt, hier das Goldene Vlies finden zu können, von dem sie fast jede Nacht träumten. Mit einer List konnten sie zum Durchqueren der für sie ungefährlichen Barriere gebracht werden, woraufhin sie in der dahinter liegenden Halle gefangen waren. Synk brachte sie dazu, jene Maschinen zu zerstören, die für die Energiebarriere verantwortlich waren, und Leenia begann mit ihrem Versuch, in ihre Heimat zurückzukehren. Das misslang, und sie drohte auf ewig zwischen den Dimensionen hin und her geschleudert zu werden. Sator konnte sie schließlich daraus befreien, indem er weitere Maschinen zerstörte. (Atlan 455)

Die anschließende Explosion überlebten sie nur, weil sie der Valjare Brantent aus dem Gebäude rettete. Er war nun bereit zu glauben, dass die Geschichten stimmten, dass das Goldene Vlies tatsächlich von Atlan erobert und von ihm mitgenommen worden war. Sie schlossen Frieden und verließen die Dunkle Region wieder. Am Ufer des Xamyhr erwarteten den Orxeyaner und Leenia die Robot-Guerillas, die ersteren durch ihre Art sofort wieder auf die Palme brachten. Aber das gehörte alles zum Plan des Herrn Soltzamen der wusste, dass manche Magier selbst bis in die Gedanken der Pthorer vordringen konnten. Solange der Drachentöter von cholerischem Zorn, unterbrochen durch schlechtes Gewissen, beschäftigt war, blieb er relativ sicher vor ihnen. Und die Gedanken Leenias waren nach wie vor gut abgeschirmt; eine der letzten Fähigkeiten, die sie noch nicht eingebüßt hatte. (Atlan 455)

Unter Guerillas

Für die nächste Zeit nisteten sich Leenia, Synk und die Guerillas am Wachen Auge ein, deren trugische Besatzung längst abgezogen worden war. Der Held von Pthor nutzte die Zeit zur Körperpflege, denn er hatte sich in Leenia verliebt und wollte, dass sie diese Gefühle erwiderte. Aber seine Robot-Guerillas brachten ihn regelmäßig auf die Palme, sodass er sie zur Bestrafung zu militärischen Übungen ausschickte. Währenddessen erfuhr er über die Kommunikationsmittel der Kontrollstation, dass Koy, Kolphyr, Fenrir sowie Bördo des Hochverrats angeklagt waren und hingerichtet werden sollten. Synk beschloss sofort sie zu befreien, verlor aber beim Versuch, seinen noch im Kampftraining befindlichen Robotern Einhalt zu gebieten, das Bewusstsein. Diglfonk, der Anführer der Guerillas, nutzte die Gelegenheit um Leenia zu erzählen, dass er vom Herrn Soltzamen die Anweisung bekommen hatte, Synk an der Befreiung der Rebellen zu hindern. Und das aus gutem Grund: schon vor Tagen hatten sich vier Robot-Guerillas heimlich davon gestohlen und wurden von Synk daher als Deserteure angesehen. Das war auch mit ein Grund, dass er ständig Verschwörungen der Roboter gegen ihn gewittert hatte. Tatsächlich waren diese vier aber in die FESTUNG aufgebrochen, um die vier Gefangenen zu befreien. Dies gelang ihnen auch, denn sie waren bei ihrem letzten Besuch in Wolterhaven mit Geräten ausgestattet worden, die für Magier wie blinde Flecken wirkten und alles darin befindliche für sie nicht mehr greifbar machte. Der einzige, der sie unfreiwillig hätte verraten können, wäre Sator Synk, weshalb ihn seine Guerillas mit diversen Streichen an nichts anderes mehr hatten denken lassen, als wie er ihnen ihre Faxen heimzahlen konnte. Und das gelang ihnen so gründlich, dass Synk erst dann davon überzeugt war, dass die vier Rebellen frei waren, als sie zu ihm ins Wache Auge gebracht wurden. Damit erzählte Diglfonk genau das, was Leenia bereits insgeheim vermutet hatte. (Atlan 456)

Tage später waren die vom Schwarzschock befallenen Magier wieder geheilt. Leenia, Synk und ihre Gefährten zogen vom Wachen Auge an der FESTUNG vorbei zur Großen Barriere von Oth, wo angeblich ein Raumschiff gelandet war und, wie sie hofften, Atlan zurückgebracht hatte. In der Ebene Kalmlech stellte der Orxeyaner fest, dass wieder einmal einer der Guerillas fehlte. Also kehrten sie an die Stelle zurück, an der er das letzte Mal geortet worden war. Sie fanden ein Loch im Boden, in dem ein mehrere Meter langes schlangenförmiges Monster hauste. Es hatte den Robotdiener als Beute angesehen und zu sich geholt. Gemeinsam konnten sie es mit einiger Mühe töten; es erwies sich nämlich immun gegen Koys Fähigkeit der Psi-Detonation, aber nicht gegen Leenias nur mit viel Mühe hervorgebrachtem violetten Feuer. (Atlan 467)

Nachdem sie auch noch Balduur von armlangen Schlangen befreit hatten, trennten sich die Gefährten. Leenia, Synk und die Robot-Guerillas wollten weiter gegen die Besatzer kämpfen, die anderen hatten andere Ziele. (Atlan 467)

Verschwörung der Roboter

Eine Zeitlang verweilten Leenia und Sator Synk in Wolterhaven, bis der Orxeyaner einen Zugor entwendete, um Abenteuer zu erleben. Der Aufenthalt in der Stadt der Roboter war ihm zu langweilig geworden. Leenia begleitete ihn diesmal nicht, sondern blieb als Gast des Herrn Moonkay zurück. Eines Tages wurde sie von einem Handlanger beinahe in den Tod gestoßen. Sie glaubte nicht an einen Unfall und wollte zu Moonkay, aber der Großbürger ignorierte ihre Kontaktversuche. Daher drang sie mühevoll in dessen Kuppel ein (die Transportsäulen weigerten sich, sie zu transportieren, weshalb sie viel klettern musste), und stellte ihn zur Rede. Sie erhielt als Antwort, dass sie »unvollkommen« und daher in Wolterhaven nicht länger willkommen sei. (Atlan 488)

Schockiert merkte sie bald darauf, dass man sie tatsächlich als Störfaktor empfand, und sie sich ihres Lebens nicht mehr sicher sein konnte. Sie fand Unterstützung bei Herrn Merpaux, der sich seit jeher für vollkommen hielt, dem aber erst vor Stunden ein großes Missgeschick passiert war. Leenia konnte den eitlen Robotbürger davon überzeugen, dass alle anderen gegen ihn arbeiteten, woraufhin ihr der würdige Arbeiter Freist zur Seite gestellt wurde. Beim Versuch, in jenen Teil Wolterhavens einzudringen, in welchem starke Bautätigkeit begonnen hatte, wurden sie entdeckt. Während Freist die Verfolger auf sich lenkte und vernichtet wurde, konnte Leenia zur Kuppel des Herrn Merpaux zurückkehren. Allerdings erkannte Großbürger Moonkay bald, dass Merpaux dahinter steckte, und ließ seine Kuppel belagern, bis Leenia ausgeliefert werden würde. Durch einen Geheimgang ließ dieser die ehemalige Körperlose aber entkommen. (Atlan 488)

Leenia flüchtete am Rand des Blutdschungels entlang Richtung Orxeya. Unterwegs stieß sie auf Quabs, dem fähigsten Handlanger des Herrn Merpaux, der sie ein Stück transportierte. Als er merkte, dass sie von drei Robotdienern verfolgt wurden, setzte er sie im Blutdschungel ab und lenkte die Fährte auf sich. Anders als Freist konnte Quabs sich aber seiner Verfolger entledigen, indem er sie in geschickte Fallen lockte und zerstörte. Leenia geriet unterdessen in die Fallgrube eines etwa drei Meter langen Tasselwurms und wäre von ihm wohl gefressen worden, hätte Quabs nicht rechtzeitig eingegriffen und den Gegner in der Mitte zerteilt. Plötzlich änderte sich das Verhalten des Handlangers; er bedrohte Leenia mit einer Waffe und wollte sie zwingen, nach Wolterhaven zurückzukehren. Offenbar war Herr Merpaux überzeugt (oder genötigt) worden, die Seiten zu wechseln. Aber von unerwarteter Seite kam Hilfe; der halbierte Tasselwurm war nicht tot, im Gegenteil. Aus den beiden Hälften hatten sich zwei kleine Tasselwürmer gebildet, die über die Erfahrung des Vorgängers verfügten, und Quabs als gefährlichen Gegner einstuften. Sie stürzten sich auf den Handlanger und zerstörten ihn durch die starke Säure, die sie absondern konnten. (Atlan 489)

Nachdem sie lange Zeit im Blutdschungel herumgeirrt war, konnte Leenia ihn endlich verlassen und traf auf einen Zugor, der von Dellos gesteuert wurde. Sie machte auf sich aufmerksam und wurde von ihnen zur FESTUNG gebracht, wo sie Atlan Bericht erstattete. Der König von Atlantis sorgte daraufhin dafür, dass die Robotbürger wieder zur Vernunft kamen. (Atlan 489)

Der Dunkle Oheim

Der Hohlplanet, vom Dunklen Oheim aus hunderten von Dimensionsfahrstühlen wie Pthor zusammengesetzt, erreichte die Milchstraße und mit ihm der Dunkle Oheim. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die negative Superintelligenz den Kampf um die Mächtigkeitsballung von ES aufnehmen würde. Atlan vollendete das Parraxynt und der Mächtige Yephenas begann zu erwachen. Er griff den Dunklen Oheim an und konnte ihn vertreiben. Nachdem Yephenas die Seelen der Dimensionsfahrstühle, Splitter seines eigenen Bewusstseins, in sich aufgenommen hatte, kehrte auf Pthor Ruhe ein. Für Atlan wurde es Zeit heimzukehren. Razamon blieb auf Pthor zurück. Auch Sinclair Marout Kennon und Leenia blieben vorerst auf dem Weltenfragment, um dort Entwicklungshilfe zu leisten. (Atlan 499)

Quellen

Atlan 360, Atlan 369, Atlan 370, Atlan 414, Atlan 428, Atlan 433, Atlan 442, Atlan 443, Atlan 450, Atlan 455, Atlan 456, Atlan 467, Atlan 470, Atlan 488, Atlan 489, Atlan 499