Minko Bal Poohl

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Minko Bal Poohl war ein Bewohner des Planeten Bordinfeel. Er trug den Titel Meister der Geradlinigkeit und war das von allen anerkannte Oberhaupt einer größeren Gemeinschaft von Grallen. Er war der Vater von vier Kindern, von denen eines seine Tochter Keena Dol Muun war. (Atlan 428)

Erscheinungsbild

Er war ein bereits betagter Gralle. (Atlan 428)

Charakterisierung

Minko Bal Poohl betrachtete die anderen Grallen in jenem Teil, in dem er lebte, fast wie seine eigenen Kinder. Ihr Wohlergehen war ihm sehr wichtig. Er war aber auch ein pragmatischer Würdenträger, der unangenehme Entscheidungen treffen konnte. Dabei ging es ihm aber nicht immer nur um das Wohlergehen der Gemeinschaft. Auch wenn er seinen Ruf und seine Position als gefährdet sah war er bereit, harte Entscheidungen zu fällen. (Atlan 428)

Als Oberhaupt der Grallen galt sein Wort überall und er hatte auch die Ehre, bestimmte Weihen vorzunehmen. Es oblag ihm, Mannesweihen und Frauentaufen vorzunehmen oder Recht zu sprechen. (Atlan 428)

Geschichte

Minko Bal Poohl war ein begnadeter Baumeister. Seine Bannisteros waren absolut gerade und er schaffte es Zeit seines aktiven Lebens tatsächlich, insgesamt sieben Zisternen zu errichten. Von Nummer eins zu Nummer sieben wurden sie immer kunstvoller, sodass die später errichteten bald wie Heiligtümer bestaunt wurden. Aufgrund der Perfektion der Bannisteros und Zisternen wurde er zum Oberhaupt einer größeren Gemeinschaft von Grallen und erhielt den Titel Meister der Geradlinigkeit. (Atlan 428)

Nachdem er sich von seinen Bautätigkeiten zurückgezogen hatte, fiel ihm der noch sehr junge Kirso Bal Taur auf. Dessen erster Bannistero war ein wahres Meisterwerk und nachdem er seinen zweiten fertig gestellt hatte, zog er sich die Hochachtung auch der älteren Grallen zu. Minko Bal Poohl gehörte ebenfalls zu seinen Bewunderern und stellte in Aussicht, dass der junge Gralle seine Tochter Keena Dol Muun ehelichen dürfte, sobald er die Mannesreife erreicht hatte, was mit der Errichtung der dritten (nach anderen Quellen vierten) Zisterne eintrat. (Atlan 428)

Im Jahre 2650 wurde der Bannistero Kirso Bal Taurs stark beschädigt. Poohl begab sich mit anderen zum künftigen Schwiegersohn, um sich ein Bild über die Schäden zu machen. Es stand fest, dass sie nicht von wilden Tieren verursacht worden sein konnten. Taur wagte es aber nicht, »die Beschuldigung« auszusprechen. Während der nächsten Nacht passierte das große Unglück: Minko Bal Poohls sechste Zisterne wurde von Unbekannten zerstört. Wegen dieses ungeheuerlichen Frevels ließ der Meister der Geradlinigkeit am nächsten Tag alle Bannisteros für alle Grallen öffnen, damit diese sich zum Unglücksort begeben konnten. Nun war es Poohl, der die Beschuldigung aussprechen wollte, doch Taur stimmte ihn um. Er berichtete, in besagter Nacht eine Humanoide an seinem Bannistero stehen gesehen zu haben, die er für die Schäden verantwortlich machte. Daher beauftragte Poohl Taur, der Fremden eine Falle zu stellen. (Atlan 428)

Während der nächsten Nacht erschien der ungebetene Besucher tatsächlich und konnte in eine Falle gelockt werden, in der er scheinbar ums Leben kam. Danach kehrte wieder Ruhe bei den Grallen ein. (Atlan 428)

Aber die Ruhe dauerte nicht lange, schon bald kamen einige Grallen zu Poohl und berichteten, dass Kirso Bal Taur scheinbar durchgedreht war. Statt seine Kanäle schnurgerade zu errichten, baute er sie nun geschwungen. Er errichtete auch Wasserräder, was wegen der nicht vorhandenen Strömung in den Kanälen absolut sinnlos war. Zur weiteren Zierde begann der Frevler sogar, Springbrunnen zu bauen. Daraufhin erlitt Minko Bal Poohl einen Nervenzusammenbruch und war viele Tage krank. Als Taur schließlich den Bannistero von Balo Bal Nook durchquerte, reichte es den traditionellen Grallen und Nokko Bal Meng, der nach Taur talentierteste unter den jungen Grallen, berichtete Poohl Schreckliches. Taur hatte nämlich behauptet, acht Zisternen errichten zu wollen. (Atlan 433)

Minko Bal Poohl sah seine Position dadurch stark gefährdet und begab sich zu Taur, um ihn für seinen Frevel zu bestrafen. Doch der Junge stellte vor Zeugen »die Frage« nach der höheren Vollkommenheit seiner Bauweise. Poohl gewährte ihm nach den ungeschriebenen Gesetzen, den Beweis zu erbringen. Damit begann das Chaos erst richtig auszubrechen. Denn schon bald zeichnete sich ab, dass der Verrückte seine Bannisteros zu einem Kreis umbauen wollte, bei dem die achte Zisterne gleichzeitig wieder die erste sein würde. Poohl war dadurch in seiner Eitelkeit sehr gekränkt und sah mit Besorgnis, dass Taur bei einigen jungen Grallen durchaus Anhänger seiner Idee fand. Für Poohl stand fest, dass er von einem Dämon besessen sein musste. Tatsächlich war es aber Atlans Extrasinn, der ihn zu diesen Taten zwang. (Atlan 433)

Schon bald kam es zu einer unblutigen Revolution zwischen den Anhängern des neuen Baustils und den traditionellen Baumeistern. Schließlich wurde Kirso Bal Taur gefangen genommen und einer Teufelsaustreibung unterzogen. Dabei ließ Poohl Taur an einen Pfahl fesseln, an dem er mit verschlossenen Kiemen unter Wasser getaucht wurde. Danach stellte er die Frage, ob Taur von seinem Dämon befreit sei. Doch die Antwort war jeweils, dass er noch immer befallen sei oder seine Bauweise die richtige war. Danach wiederholte sich der Vorgang und die Unterwasserperiode verlängerte sich immer um einige weitere Sekunden. Als Taur dem Erstickungstode nahe war, erschien Leenia mitten unter ihnen. Zuerst wurde sie für den Dämon gehalten, aber sie erklärte, ein Naturgeist zu sein. Nur sie könnte den Dämon aus Taur entfernen. Nach einigem Hin und Her war auch Minko Bal Poohl davon überzeugt, dass sie die Wahrheit sprach. Er ließ Taur losbinden und übergab ihn an die Fremde, die mit ihm für kurze Zeit verschwand. Als sie zurückkehrten, war Taur wie ausgewechselt und wieder ganz der Alte. Minko Bal Poohls Position und Ehre war damit wiederhergestellt. (Atlan 433)

Anmerkung: Sein weiteres Schicksal ist unbekannt.

Quellen

Atlan 428, Atlan 433