GLOIN TRAITOR

Aus Perrypedia
(Weitergeleitet von Nadel des Chaos)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.

GLOIN TRAITOR, auch als Nadel des Chaos bezeichnet, war ein gewaltiges Gebilde, das aus mehreren tausend Kolonnen-Forts bestand. Es war die oberste Schaltinstanz der Chaotarchen bei der künstlichen Erzeugung oder Stabilisierung einer Negasphäre. Den direkten Oberbefehl über GLOIN TRAITOR hatte die duale Kommandantur. (PR 2481)

PR2490.jpg
Heft: PR 2490
© Heinrich Bauer Verlag KG

Aufbau

Ein Kolonnen-Fort ist ein doppelt T-förmiges Gebilde aus Ricodin-Verbundstoff mit einer Länge von 16 km, einer Breite von elf Kilometern und neun Kilometern Höhe. Zwei gigantische goldfarbene Röhren, die als Elementar-Quintadimtrafer bezeichnet werden, durchziehen die Station. Die gesamte Konstruktion ist um 7,5° in sich verdreht, so dass 48 Kolonnen-Forts eine 360° Windung ergeben. Beliebig viele Forts können deshalb zu der Struktur einer Doppelhelix aneinandergefügt werden.

GLOIN TRAITOR bestand aus 3024 Kolonnen-Forts und besaß somit eine Länge von 27.216 km. Die Doppelhelix wies 21 Windungen auf und hatte einen Durchmesser von 17,6 km. Die äußeren Drittel waren im aktiven Zustand in den Hyperraum eingebettet, wodurch die Enden GLOIN TRAITORS nur diffus sichtbar waren. Dies geschah dadurch, dass die Supratron-Generatoren sämtlicher Kolonnen-Forts synchronisiert und in einen stationären Permanentmodus geschaltet wurden. Nur 9072 km oder 1008 Kolonnen-Forts befanden sich im Normalraum. (PR 2481)

Die beiden äußersten Forts der in den Hyperraum eingebetteten Bereiche wurden als Hyperende bezeichnet. Da man von ihrer Oberfläche aus direkt in den Hyperraum gelangte, war dort eine Warnbake positioniert, die dafür sorgte, dass niemand ohne wirklich guten Grund die letzte Plattform betrat. Im Fall des GLOIN TRAITOR der Negasphäre von Troumerrie war dies ein verwundeter Terminaler Herold. Wenn man die letzte Plattform betrat, war man ungeschützt den Gewalten des Hyperraums ausgesetzt und lief Gefahr verlorenzugehen.

Allgemeines zu GLOIN TRAITOR

Die Nadel des Chaos war kein singuläres Objekt, das heißt solange genug Nachschub an Kolonnen-Forts verfügbar war, konnte es jederzeit neu aufgebaut werden. GLOIN TRAITOR konnte schon ab einer Stapelhöhe von 240 Forts den Betrieb aufnehmen.

In GLOIN TRAITOR sowie in den Portivabschnitten waren zahlreiche T-Prognostiker eingesetzt. Ohne sie hätte die Nadel des Chaos ihre Aufgaben nicht erfüllen können.

GLOIN TRAITOR war in der Lage nicht nur schwerem Beschuss, sondern auch den Gewalten eines Schwarzen Loches und seiner Akkretionsscheibe zu widerstehen. Kantiran verfasste die wilde Spekulation, dies hätte irgendetwas mit der Raumverzerrungstechnologie der Chaotender und der Parzellierungstechnologie zu tun; ganz bestimmt würden die Chaotarchen technische Problemlösungen mehrfach verwenden, »weil man soetwas eben tut«. Tatsächlich war der Schutzmechanismus von GLOIN TRAITOR (aus unbekannten Gründen!) anfällig für Carapol-Strukturbrenner. Es wurde spekuliert, dass diese technische Neuerung nach der Niederlage von Tare-Scharm eingeführt worden war. (PR 2491)

Bauphase

Bekannt ist aus der Proto-Negasphäre Hangay, dass GLOIN TRAITOR (zumindest dort) in mehreren Teilabschnitten an mehreren Stellen im Kernwall nahe dem galaktischen Zentrum gebaut wurde. Während des Vorstoßes des Weltweisen von Azdun und ESCHERS als getarnten Infiltratoren in den Kernwall von Hangay wurden sie als Zwischenstopp an eine Baustelle im Weltall geführt. Diese Baustelle wurde Portivabschnitt 3h3h2 genannt und war ein im Aufbau befindlicher Abschnitt von GLOIN TRAITOR, welcher nach der Fertigstellung an das Schwarze Loch Athaniyyon ins Zentrum von Hangay transportiert wurde.

Portivabschnitt 3h3h2 bestand aus 24 aufeinandergestapelten Kolonnen-Forts mit einer Gesamthöhe von 216 Kilometern, die ein Teil der Doppelhelixstruktur GLOIN TRAITORS mit einer 180°-Windung ergaben. Während des Monate dauernden Baus befanden sich die einzelnen Kolonnen-Forts getrennt voneinander in unterschiedlichen Bauphasen. In ihrem Umfeld befanden sich mehrere Kolonnen-Fabriken, Kolonnen-Docks – von denen einige die Kolonnen-Forts umgaben – und tausende von Traitanks zur Absicherung der Baustelle. Des Weiteren waren Skapalm-Barken und Prospektoren-Kreuzer im Umfeld der Baustelle. Tausende von Montagebooten und Kofftern verkehrten zwischen den Kolonnen-Forts, den Kolonnen-Fabriken und Kolonnen-Docks.

Verwendung

Die Nadel des Chaos lenkte die Genese einer Negasphäre. Proto-Negasphären beziehungsweise Proto-Chaotische Zellen entstanden relativ häufig auf »natürlichem« Wege, vergingen aber ebenso schnell wieder. GLOIN TRAITOR kam die Aufgabe zu, diesen Prozess zu stabilisieren und für die Weiterentwicklung einer Proto-Negasphäre hin zu einer vollwertigen Negasphäre zu sorgen. Die Nadel des Chaos nutzte hierzu die natürlichen Gegebenheiten und verstärkte beziehungsweise beschleunigte sie.

Um den gigantischen Energiebedarf zu decken, musste GLOIN TRAITOR in einer Umgebung stationiert werden, aus der extrem viel Energie gewonnen werden konnte, zum Beispiel in der Akkretionsscheibe eines Schwarzen Loches. Dort wurden normal- und hyperenergetische Gebilde erschaffen, die als die »Dunklen Gärten von GLOIN« bezeichnet wurden. In ihrem Einflussbereich wurden die Naturgewalten des Schwarzen Lochs gebändigt und die Raumzeit urbar gemacht. Die Dunklen Gärten stellten eine Art externe Aggregate von GLOIN TRAITOR dar, da erst sie es ermöglichten, Energie aus dem Psionischen Netz zu ziehen. Sie bildeten »Brunnen«, durch die Energie eingesaugt wurde. Die Energie wurde modifiziert und dann in das Psionische Netz zurückgepumpt, um die Chaosphysik einer Negasphäre zu erzeugen. (PR 2490)

GLOIN TRAITOR manipulierte das Psionische Netz einer entstehenden Negasphäre im galaktischen Maßstab, so dass das Vibra-Psi entstand. Dies geschah mit Hilfe des Elementar-Quintadimtrafers. Indirekt sorgte es damit auch für die Entstehung des Grenzwalls, bei dem es sich eigentlich um eine Verwirbelungszone handelte, die durch das Aufeinandertreffen des beeinflussten Psionischen Netzes mit den unveränderten Abschnitten des umgebenen Kontinuums entstand. Die Abtrennung des Psionischen Netzes von der »Außenwelt« und die Entstehung des Vibra-Psi sowie der Chaotischen Geflechte waren Prozesse, die sich gegenseitig bedingten.

Falls GLOIN TRAITOR gezwungen war, sich gegen einen Angriff zu verteidigen, konnte es nur mit stark verminderter Kapazität seiner Aufgabe nachkommen, da es zu Verteidigungszwecken in eine Art Verschlusszustand versetzt wurde.

Geschichte

20 Mio. v. Chr.

GLOIN TRAITOR wurde in Tare-Scharm in der Akkretionsscheibe von Margin-Chrilox positioniert, dem zentralen galaktischen Schwarzen Loch, aus dem es auch die erforderlichen Energiemengen zapfte.

Als ARCHETIM im Jahre 20.059.812 v. Chr. seine Truppen zur Finalen Schlacht sammelte und durch den KORRIDOR DER ORDNUNG zum Black Hole Margin-Chrilox schickte, wurde auch die Position GLOIN TRAITORS entdeckt. ARCHETIM teilte General Ki-Myo mit, dies sei das eigentliche Angriffsziel der Schlachtflotte.

Im Verlauf der Finalen Schlacht konnten die beteiligten GESETZ-Geber eine physikalisch stabile Zone aufbauen, die schließlich sogar GLOIN TRAITOR umfasste. Dadurch konnte schließlich die gesamte Flotte ARCHETIMS GLOIN TRAITOR unter Beschuss nehmen. Als die ersten Einzel-Forts explodierten, kam es schnell zu einer Kettenreaktion. GLOIN TRAITOR wurde schließlich vollständig von den in der Akkretionsscheibe des Schwarzen Loches tobenden Gewalten vernichtet.

Da die Chaosmächte nun nicht mehr auf das Psionische Netz einwirken konnten, konnte ARCHETIM endlich die Retroversion einleiten, ohne in seinen Bemühungen gestört zu werden.

14. Jahrhundert NGZ

Auch in der entstehenden Negasphäre von Hangay wurde eine Nadel des Chaos gleichen Namens konstruiert. Im Mai 1347 NGZ befand sich zumindest Portivabschnitt 3h3h2 noch im Bau. Er wurde am 8. Oktober fertig gestellt und zu GLOIN TRAITOR transportiert. Dort wurde er am Folgetag mit einem Hyperende GLOIN TRAITORS vereinigt. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich schon weitgehend unter der Kontrolle ESCHERS, der die Baustelle mit dem Weltweisen von Azdun infiltriert hatte. Sieben T-Prognostiker gingen freiwillig in ESCHERS Hyperdim-Matrix ein und ermöglichten es der Parapositronik dadurch, seine Kontrolle über die Rechnernetzwerke GLOIN TRAITORS weiter auszudehnen. Er konnte den Elementar-Quintadimtrafer für kurze Zeit beeinflussen, so dass die Grenzwälle ins Wanken gerieten. (PR 2480, PR 2483)

Durch dieses Ereignis wurden KOLTOROC und die String-Legaten von Kontaktwald 126 derart in Aufregung versetzt, dass sich Dao-Lin-H'ay und einige Mitglieder der Vibra-Staffel, die die Kartanin dorthin begleitet hatten, dem Zugriff der String-Legaten entziehen konnten. Der äußere Grenzwall wurde instabil und konnte das Eindringen dreier Kosmischer Messenger, CHEOS-TAIS und 2500 OREON-Kapseln nicht verhindern. Unkaruch, Sicherheitschef von GLOIN TRAITOR, wurde von einem Terminalen Herold unter Druck gesetzt und musste die Saboteure finden. Dies gelang ihm am 31. Oktober mit Hilfe der String-Legaten. Bevor ESCHER und der Weltweise vernichtet wurden, gelang es der Parapositronik noch, den Elementar-Quintadimtrafer in einen Testmodus zu versetzen, so dass auch der Kernwall zu oszillieren begann. (PR 2484 bis PR 2487)

Nach der Lähmung KOLTOROCS durch den Nukleus befahl Perry Rhodan am 9. November 1347 NGZ den Angriff auf GLOIN TRAITOR. Das Einsatzgeschwader ARCHETIM mit CHEOS-TAI, das Hangay-Geschwader mit den beiden SOL-Zellen sowie die OREON-Kapseln der Friedensfahrer lieferten sich eine für beide Seiten verlustreiche Raumschlacht gegen zehntausende Traitanks. GLOIN TRAITOR blieb während der Kämpfe aber unangetastet. Der WELTWEISE ließ sich von GLOIN TRAITOR aufsaugen, zerstörte die Kalibrierung des Elementar-Quintadimtrafers und verwüstete die Dunklen Gärten von GLOIN. Nur knapp entkam die Entität danach wieder ins Freie. Der WELTWEISE wurde von den Schutzschirmen GLOIN TRAITORS eingefangen, dadurch aber auch vor der Vernichtung bewahrt. Die Galaktiker stellten fest, dass nichts mehr vom Vibra-Psi zu spüren war: GLOIN TRAITOR arbeitete nicht mehr, war aber nicht zerstört. (PR 2490, PR 2493)

Der Kernwall Hangays kollabierte, so dass der dritte Messenger in die Zentrumsregion vordringen konnte. Schon am 10. November nahm GLOIN TRAITOR den Betrieb wieder auf, so dass das Vibra-Psi erneut einsetzte. Die Galaktiker unternahmen zwei weitere erfolglose Angriffe, den zweiten unter dem Oberkommando Kamukos, die inzwischen die vollständige Nachtlicht-Rüstung trug und die Flotte der Galaktiker unbeschadet ins unmittelbare Umfeld GLOIN TRAITORS führen konnte. Die Schutzschirme der Station erwiesen sich als zu stark für die Waffen der Galaktiker. Am 11. November setzten die Galaktiker bei einem vierten Angriff Strukturbrenner-Torpedos ein, die die Schirme GLOIN TRAITORS ins Wanken brachten. Nun erwiderte die Nadel des Chaos erstmals das Feuer. Dann löste sie ihre Verankerung und zog sich tiefer in die Akkretionsscheibe Athaniyyons zurück, wo sie für die Galaktiker unerreichbar war. Das Vibra-Psi erlosch erneut. (PR 2491)

GLOIN TRAITOR zog sich ins Faeris-System zurück, wo die Schutzschirme deaktiviert wurden. Der WELTWEISE kam frei, war aber so geschwächt, dass er auf dem Planeten Anun-Faeris körperlich werden musste, um sich zu regenerieren. 22 ehemalige Prozessoren ESCHERS erhielten ebenfalls ihre Körper zurück. Sie infiltrierten einen Stützpunkt TRAITORS auf dem Planeten und strahlten per Kolonnenfunk die Botschaft »Hier GLOIN TRAITOR« aus. Dieser wurde am 15. November von Kantiran empfangen. Er spürte GLOIN TRAITOR mit der THEREME II auf, woraufhin die Nadel des Chaos erneut floh. Der Kurs konnte jedoch von Kamuko mittels der Nachtlicht-Rüstung verfolgt werden. (PR 2493, PR 2494)

Am 16. November 1347 NGZ kam es zur Entscheidungsschlacht zwischen den Galaktikern, den Friedensfahrern sowie CHEOS-TAI auf der einen und GLOIN TRAITOR sowie vier Chaos-Geschwadern auf der anderen Seite. Die erneut gegen GLOIN TRAITOR eingesetzten Strukturbrenner-Torpedos zeigten keine durchschlagende Wirkung. In den Schutzfeldern GLOIN TRAITORS entstand aber ein Strukturriss, durch den versehentlich Kantirans THEREME II eindrang. Um wieder zu entkommen, setzte die THEREME II mehrere Sprengladungen aus, die einige Schutzschirmprojektoren auf der Oberfläche vernichteten. Durch diesen Strukturriss entkam die THEREME II wieder. Gleichzeitig griff, für Galaktiker und TRAITOR überraschend, CHEOS-TAI an. CHEOS-TAI setzte ein unbekanntes Waffensystem ein, das wegen der Strukturlücke GLOIN TRAITOR binnen kürzester Zeit zerstörte. Ohne die Strukturlücke hätte diese Waffe Stunden dafür gebraucht, genug Zeit für GLOIN TRAITOR, um wieder zu fliehen. GLOIN TRAITOR brach auseinander und wurde von Athaniyyon verschlungen. Damit war der Weg für die endgültige Retroversion Hangays frei. (PR 2494)

Quellen

PR 2448, PR 2449, PR 2480, PR 2481, PR 2483, PR 2484, PR 2487, PR 2490, PR 2491, PR 2493, PR 2494