Ophaler

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Titel Meistersinger. Für weitere Bedeutungen, siehe: Meistersinger (Begriffsklärung).

Die Ophaler sind ein bedeutendes Volk aus der Galaxie Siom Som. (PR 1318)

Man findet sie auch in den anderen Galaxien der Mächtigkeitsballung Estartu. (PR 1328)

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Heft: PR 1328
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Heft: PR 1331
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Heft: PR 1328 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Heft: PR 1331 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Ophaler sind 100 cm bis 150 cm groß und haben einen tonnenförmigen Torso mit zwei dicken, kurzen Beinen. Dem Rumpf entspringen mehrere tentakelähnliche Arme, an deren Enden sensible Fühlerbüschel sitzen; es gibt Ophaler mit drei und mit sechs Armpaaren. Ihr Hals kann bis zu einer Länge von etwa 80 cm ausgefahren werden. Ihr Kopf ist eiförmig und bedeckt von Trauben von Sinnesorganen in verschiedenen Farben. Der Mund ist ein lippenloser Schlitz. Die Haut der Ophaler ist zumeist leuchtend rot und knorrig strukturiert. Sie sind begnadete Sänger. Ihre Begabung verdanken sie einem dicken, knorpelähnlichen Wulst, der am Übergang des Halses in den Rumpf sitzt. Dabei handelt es sich um ein Organ, das ähnlich einem technischen Synthesizer beliebige Laute und Töne erzeugen kann. Es besteht aus einem Stimmenerzeuger im Inneren und zahlreichen Membranen außen. Die Sprache der Ophaler ist musikalisch, wodurch man sie aber manchmal schwer versteht, und ihre Sprechweise spiegelt oft ihre Gefühle wider. (PR 1305, PR 1328, PR 1331)

Anmerkung: Sechs Armpaare sind es unter anderem gemäß PR 1278, Kap. 2, PR 1303, Kap. 2, PR 1305, Kap. 2, PR 1328 (mehrmals) und PR 1332, Kap. 3. Voso Mii in PR 1307, Kap. 1 und Toomoan Taan in PR 1331, Kap. 1 werden dagegen mit nur sechs Armen beschrieben. Passend dazu sind auf den Titelbildern und Innenillustrationen von PR 1328 und PR 1331 die Ophaler mit drei Armpaaren dargestellt.

Paragabe

Einzelne Ophaler sind in der Regel nicht parapsychisch begabt. Ihr psionischer Gesang (auch Mentaler Gesang, Para-Gesang, psionische Musik) entfaltet jedoch eine hypnosuggestive Wirkung, wenn sich mehrere von ihnen – mindestens zehn – zu einem Ophaler-Chor zusammenschließen. (PR 1303, PR 1332)

Unter dem Regime der Ewigen Krieger wurden solche Chöre weit über Siom Som hinaus als Wahrheitschöre bei Verhören eingesetzt, um Gefangene zu wahrheitsgemäßen Aussagen zu zwingen. (PR 1303, PR 1328)

Die Sänger von Ophal können mit ihrem Gesang bei den Zuhörern verschiedene Stimmungen hervorrufen und realistisch wirkende Illusionen erzeugen. Eine besondere Rolle spielten die Sänger daher seit Jahr und Tag bei den Spielen des Lebens, wo sie die Teilnehmer psionisch so beeinflussten, dass diese sich mit ihren jeweiligen Rollen völlig identifizierten und ihre Umgebung und die Geschehnisse für absolut real hielten. (PR 1332)

Diese Gesänge werden in Singschulen gelehrt. (PR 1332)

Es gibt einzelne, besonders begabte Ophaler, die bereits alleine eine starke Wirkung erzielen. Diese werden als Meistersinger (Singmeister, Meistersänger) oder sogar Erster Meistersinger bezeichnet. (PR 1307, PR 1331, PR 1382)

Charakterisierung

Die meisten Ophaler waren überzeugte Anhänger der Lehre des Permanenten Konflikts, den sie mit ihren Gesängen verherrlichten. (PR 1328)

Konträr dazu sind sie mehrheitlich friedliebend. Es entspricht nicht ihrer Natur, zu kämpfen. (PR 1331)

Sie sind humorvoll und manchmal ein bisschen verrückt, was sich oft in der Wahl ihrer Kleidung ausdrückt. (PR 1328, PR 1332)

Ophaler gelten als das einzige musikalische Volk von Siom Som oder sogar der gesamten Mächtigkeitsballung Estartu. (PR 1332)

Musik ist ihr Lebensinhalt und für jeden Sänger ist es die höchste Aufgabe, in seiner Darbietung die akustische und die psionische Wirkung perfekt zu verschmelzen. (PR 1328)

Nach dem DORIFER-Schock, nachdem sich die Machtverhältnisse verschoben haben, glauben die Ophaler, dass ESTARTU ihrem Volk einen speziellen Platz zugewiesen hat und versuchen ihr Talent für den Frieden in der Mächtigkeitsballung Estartu einzusetzen.

Bekannte Ophaler

Gesellschaft

Singschulen

Es gibt verschiedene Gruppen von Ophalern, die sich in so genannten Singschulen zusammengeschlossen haben, und die jeweils andere Grundprinzipien des Kriegerkults für wichtig halten. Die Singschulen werden von Singlehrern geleitet, die in der ophalischen Gesellschaft hohes Ansehen genießen.

Es gibt Singschulen, in denen neben der Musik auch andere Wissenschaften gelehrt werden. (PR 1328)

Bekannte Singschulen

Bekannte Gesänge

Allgemein werden die bei Verhören eingesetzten Choräle als Wahrheitsgesänge bezeichnet, solche zum Schutz vor psionischer Beeinflussung als Wehrgesänge. (PR 1328)

Verbotene Gesänge

Die verbotenen Gesänge sind Wikipedia-logo.pngChromatiken mit zerstörerischer Auswirkung, die daher an den Singschulen nicht gelehrt werden. Salaam Siin entdeckte einen solchen Gesang, den er Nambaq siwa nannte. (PR 1328)

Geheimbünde

Seit eh und je gab und gibt es zahlreiche geheime Gruppierungen und Organisationen in der Bevölkerung, die aber von der Regierung gesteuert werden. Bekannt ist der Orden der Schwerelosen Sonne. (PR 1328)

Redewendungen

Große Sänger ist ein Begriff, der in der Wikipedia-logo.pngUmgangssprache der Ophaler eine gewisse Bedeutung hat, beispielsweise in der Art eines Stoßseufzers. (PR 1328)

Raumschiffe

Die Raumschiffe der Ophaler – die verschiedene Größen haben können – sehen aus wie Gerüste, an denen Boxen angekoppelt werden. Die Schiffe werden mit Enerpsi-Antrieb und Gravojet angetrieben.

Geschichte

Mardakaan ist die Ursprungswelt der Ophaler und gleichzeitig die Hauptwelt ihres Sternenreichs, das am östlichen Rand von Siom Som liegt und Mitte des 5. Jahrhunderts NGZ einen Durchmesser von rund 250 Lichtjahren hatte. Ihr Oberhaupt war zu dieser Zeit der Panish Panisha Graucum. (PR 1303, PR 1328, PR 1332)

Ophalische Chöre wurden aufgrund ihrer suggestiven Wirkung gerne für Verhöre von Gefangenen eingesetzt. So praktizierte Kodexwahrer Ufelad diese Methode in einem Gefängnis auf Topelaz. Perry Rhodan und Eirene stellten sich im November 445 NGZ als äußerst resistent gegenüber dieser Art der Befragung heraus. (PR 1303)

Tausende Jahre fand auf Mardakaan das Spiel des Lebens statt, bei dem die Teilnehmer in simulierten Szenarien gegeneinander antraten. Die Kulissen für die Wettkämpfe wurden von den Planformarchitekten in die Wüstenlandschaften projiziert. Zahlreiche Chöre ophalischer Sänger sorgten mit ihrem psionischen Gesang dafür, dass die Teilnehmer sich mit ihren jeweiligen Rollen und Umgebungen völlig identifizierten. (PR 1328)

Einige Ophaler waren herb enttäuscht, dass die Veranstaltung im August des Jahres 446 NGZ gemäß Beschluss des Ewigen Kriegers Ijarkor abweichend von der Tradition auf dem Mond Ijarkor stattfinden sollte – und dass die Terraner Roi Danton und Ronald Tekener, also Artfremde, mit der Organisation betraut wurden. (PR 1331)

Bei der Vorauswahl der Singschulen setzte sich erneut, wie bereits oft zuvor, die Singschule Nambicu ara wada von Salaam Siin durch. (PR 1328)

Anfang August 446 NGZ versammelten sich auf Elroactom 1,3 Millionen Ophaler, die von dort in das Siomsystem abgestrahlt werden sollten. Infolge einer von der Hatuatano veranlassten Manipulation erreichte nur eine Million der Sänger das vorbestimmte Ziel; die verbliebenen Sänger wurden an zwei andere Ziele dirigiert: 150.000 nach Pailliar und 150.000 nach Lombok. (PR 1329)

Auf beiden Planeten wurden die Heraldischen Tore vorübergehend durch die Tormeister blockiert, damit die Ophaler dort festsäßen. Keiner der Beteiligten ahnte, dass sie damit genau einem trickreichen Plan der Gänger des Netzes folgten. (PR 1331)

Die Nakken gaben die Heraldischen Tore erst wieder frei, als das Spiel des Lebens im August 446 NGZ eröffnet wurde. Der gemeinsam einsetzende Gesang der Ophaler auf Ijarkor, Pailliar und Lombok führte nun zu einer psionischen Rückkopplung. Zerstörerische Energien verbreiteten sich überlichtschnell über das gesamte Netz der Heraldischen Tore. Zuerst fiel das Königstor von Som, dann das Terraner-Tor und das Helden-Tor; schließlich erloschen alle anderen Tore. (PR 1332)

...

1173 NGZ stellte Salaam Siin bei einem Besuch auf Mardakaan und anderen Planeten des Ophaler-Reichs fest, dass Estartische Dome erbaut wurden, die aus Lebensstein bestanden. Die Dome waren in der Lage, den Bewusstseinsinhalt von mehreren Singlehrern aufzunehmen. Die Bewusstseinsinhalte im Dom sollten als Verstärker der Psi-Energie dienen, die durch den Gesang der Ophaler erzeugt wurde. Die Ophaler fühlten sich dazu bestimmt, mit ihrem Gesang Estartu zu befrieden und mit diesen Domen als Verstärker wollten sie dieses Ziel erreichen.

Quellen

PR 1303, PR 1305, PR 1307, PR 1318, PR 1328, PR 1329, PR 1331, PR 1332, PR 1382, PR 1575