Die Göttin und der Barbar

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 150)
A150 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: Der Held von Arkon
Unterzyklus: Der Stein der Weisen (Band 5/15)
Titel: Die Göttin und der Barbar
Untertitel: Sie kommt aus der Unendlichkeit – und besucht den grünen Planeten
Autor: Dirk Hess
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (2 x)
Erstmals erschienen: 1974
Hauptpersonen: Atlan, Fartuloon, Ra, Pror, Ischtar
Handlungszeitraum: 8. Coroma 10.497 da Ark (8023 v. Chr.), 10.493 da Ark (8031 v. Chr.)
Handlungsort: Kraumon, Erde
Zusätzliche Formate: E-Book,
enthalten in Blauband 21

Kurz­zusammen­fassung

Auf Kraumon begegnet Ra Farnathia, die sich gerade mit Goldpuder geschmückt hat. Für einen Moment meint er, in ihr seine Geliebte Ischtar wieder­zuerkennen, und bricht sein Schweigen. Er berichtet, wann er Ischtar begegnet ist:

Ra ist auf der Erde Häuptlingssohn einer steinzeitlichen Sippe, als Ischtar mit ihrem Raumschiff landet. Auf einem riesigen Stier reitend, verlässt sie ihr Schiff und tötet mehrere Jäger, bevor sie sich zurückzieht. Die anderen Jäger fordern Ra auf, den Stier zu töten; aber die Varganin nimmt ihn gefangen. Sie unterrichtet ihn mittels Hypnoschulungen und verliebt sich in ihn, während Ra seiner Göttin ohnehin verfallen ist. Sie stellt ihm sogar in Aussicht, wie sie unsterblich zu werden.
Bei einem Ausflug ins Weltall entdecken Ra und Ischtar einen Antimaterie-Wikipedia-logo.pngKometen, der einst die Erde treffen wird. Ra zuliebe vernichtet Ischtar den Kometen. Es kommt zu gewaltigen Energieausbrüchen, bei deren Anblick Ra einen Schock erleidet. Er bekommt großes Heimweh und versucht, mit dem Stier das Schiff auf eigene Faust zu verlassen. Ischtar muss den tobenden Stier töten, um Ra zu retten. Enttäuscht stellt sie fest, dass Ra zu sehr mit seiner Welt verwurzelt ist, und schenkt ihm zum Abschied ein Feuerzeug, bevor sie mit ihrem Schiff davonfliegt.

Der Hinweis auf den Stein der Weisen stellt eine silberne Kugel dar, die Ra in Ischtars Schiff gesehen hat und über die Ischtar selbst nur weiß, dass es sich um das Bindeglied zu ihrem Volk handeln soll.

Handlung

Auf Kraumon ist es Fartuloon gar nicht recht, dass der Barbar Ra frei im Stützpunkt herumlaufen kann. Es kommt immer wieder zu Schäden und Zerstörungen an der Einrichtung, da Ra beispielsweise mit der vorgesetzten Kost nicht einverstanden ist und seine Nahrung selbst organisieren beziehungsweise jagen will. Fartuloon tobt. Die aufgestaute Wut entlädt sich in einer Schlägerei mit dem Barbaren. Der Kampf endet Unentschieden.

Als Farnathia, die sich gerade mit Goldpuder geschmückt hat, den Raum betritt, erstarrt Ra. Das Erscheinen der schönen Arkonidin veranlasst den Barbaren, erste Worte in reinstem Arkonidisch zu sprechen. Er schreit nach Ischtar, die zu ihm zurückgekehrt ist. Der Barbar beginnt, von seiner Heimatwelt zu erzählen. Es ist die Geschichte von Jägern, Kämpfen mit Wollnashörnern und Auseinandersetzungen um die Herrschaft über die eigene Sippe.

Ra schildert den Kampf gegen eine fremde Sippe um ein fruchtbares warmes Tal. Als der Barbar von seinen Gegnern umzingelt wird, setzt ein seltsames Gebilde unter enormer Lärmentwicklung zur Landung an und schlägt eine gewaltige Schneise in den Dschungel. Der »Götterberg« gleicht zwei Steinkeilen, die am stumpfen Ende aneinander befestigt sind. Aus einer sich bildenden Öffnung in der Mitte des Gebildes stürmt ein riesiger Stier und zertrampelt Ras Sippenangehörigen Pror.

Ra bemerkt, dass der Himmelsstier von einer wunderschönen Frau geritten wird. Der Barbar will die Goldene Göttin für sich allein haben. Die Frau tötet mit einer Waffe, die dünne Strahlen aussendet, jeden der Jäger, den sie erreichen kann. Dann verschwindet sie mit dem Himmelsstier wieder im Götterberg. Ra erhält von den fremden Jägern den Auftrag, den Himmelsstier zu töten.

Langsam nähert sich der Barbar dem Götterberg. Das Tor öffnet sich erneut, und der Himmelsstier mit seiner schönen Reiterin erscheint. Die Stimme der Göttin erklingt dröhnend in Ras Kopf. Sie stellt sich als Ischtar vor. Der Barbar wird von einer leuchtenden Wolke hochgehoben und im Nacken des Tieres abgesetzt. Der Himmelsstier kehrt in den Götterberg zurück.

Im Schiff der Göttin begegnet Ra einem Roboter, den er als Nebenbuhler um die Gunst Ischtars ansieht und angreift. Er schaltet den Roboter mit heftigen Schlägen aus und wird daraufhin von Ischtar paralysiert. In der Zentrale fesselt sie den Barbaren mit metallenen Bändern an einen Kontursessel, um zu verhindern, dass Ra wichtige Geräte beschädigt. Sie stülpt eine metallene Haube über seinen Kopf und befestigt Kontakte an seinen Armen. Mit diesem Gerät aktiviert die Varganin brachliegende Hirnsektoren des Barbaren. Während Ra von der Positronik mit Wissen versorgt wird, vertreibt sich Ischtar die Zeit mit einer Jagd auf ihrem Himmelsstier in den weiten und fruchtbaren Ebenen des Planeten.

Als sich die Haube von Ras Kopf hebt und er eine stärkende Injektion bekommt, beginnt der Barbar, angesichts der Nadel zu toben. Er reißt die Lehne vom Kontursessel und verwendet sie als Hiebwaffe. Durch den Anblick eines Roboters auf einem Bildschirm wird Ra von Eifersucht befallen und zerstört das Gerät. Dann betritt er einen Lift, der ihn in einem künstlich angelegten Park absetzt. In einem Bach fängt er Fische und entfacht ein Lagerfeuer. Die automatische Feuerlöschanlage wird aktiviert. Ra muss seinen Fisch roh verzehren.

Nach dem Mahl gelangt er in den Vorraum der Impulstriebwerke. Überschlagblitze zucken zwischen den Einspritzmechanismen der Plasmaströme hin und her. Ra ist sich der Gefahr einer radioaktiven Verseuchung nicht bewusst. Voller Panik drückt er auf einer Schalttafel herum. Dabei erwischt er auch einen knallroten großen Knopf. Das Blitzgewitter verstärkt sich, und mit infernalischem Getöse beginnen die Triebwerke anzulaufen. Energieschirme legen sich zu Ras Glück um die Aggregate, leider aber wird auch der Eingang abgeschirmt. Wikipedia-logo.pngRadioaktivität prasselt auf den Barbaren ein, der vor Angst die Besinnung verliert.

Ischtar bemerkt auf dem Rücken ihres Himmelsstiers, dass sich das Raumschiff bewegt, was eigentlich unmöglich ist, außer Ra ist es auf irgendeine Weise gelungen, die manuelle Notfallautomatik für die Triebwerke zu aktivieren. Sie treibt den Stier zum Schiff zurück. Noch bevor die Triebwerke ihre todbringenden Partikelströme aussenden können, erreicht die Varganin die Schleuse. In der Zentrale angekommen, bricht sie den Startvorgang ab, damit die ohne Kontrolle durch die Steuerpositronik laufenden Impulstriebwerke keinen Schaden nehmen können.

Auf einem Bildschirm erkennt sie Ra, der schwere Strahlungsschäden davongetragen hat. Androiden bringen ihn aus der Gefahrenzone und in einen Behandlungsraum. Das Schiff der Varganin setzt unweit der ersten Landungsstelle auf.

Nach Ras Wiederherstellung und weiteren Hypnoschulungen bringt die Goldene Göttin den Barbaren in ein Beiboot. Beim Rundflug über die nähere Umgebung erkennt Ra das Gebiet seines Stammes. Von seiner Sippe ist jedoch nichts zu sehen. Langsam beruhigt sich Ra, als der Flug über weitere Kontinente seiner Heimatwelt führt. Dann steuert Ischtar das Boot auf den Mond zu. Ra ist über den leblosen Himmelskörper schwer enttäuscht. Ischtar lenkt das Schiff zu den inneren Planeten des Sonnensystems und steuert sodann den Asteroidengürtel an. Dort wird ein Wikipedia-logo.pngKomet aus Antimaterie geortet, der in einigen hundert Jahren Ras Heimatwelt treffen und zumindest schwerste Verwüstungen hervorrufen wird.

Auf Ras Drängen startet Ischtar von ihrem Raumschiff auf der Erde einen mit einem Gravitations-Zyklon bestückten Torpedo. Während der Vorbereitung für den Start hat Ra die Kontrollen des Beiboots übernommen. Der Raumtorpedo trifft auf den Kometen und entfesselt ein Inferno. Trotz eines gehörigen Sicherheitsabstands wird das Beiboot von den energetischen Stoßfronten durchgeschüttelt. Der ungeheure Energieblitz verschwindet von einer Sekunde zur anderen. An seine Stellt tritt ein Strukturriss zum Hyperraum auf. Die Erschütterungen des Raum-Zeit-Gefüges sind nach Berechnung der Positronik über mehr als zwei Millionen Lichtjahre anmessbar. Das wird zahlreiche ungebetene Gäste anlocken und auf das Sonnensystem aufmerksam machen. Ischtar und Ra kehren zum Götterberg zurück.

Ra beobachtet ohne sonderliches Interesse die Bildschirme, die die Umgebung des Raumschiffes zeigen. Ein flackerndes Lagerfeuer und die Gestalten von Jägern wecken seine Aufmerksamkeit. Ra erkennt seinen Vater. Der Barbar macht sich auf die Suche nach Ischtar. Er findet die Varganin vor einer strahlenden Energiewolke kniend. Im Innern der Wolke schwebt eine faustgroße, pulsierende Silberkugel. Ischtars Kenntnisse über die Kugel sind mangelhaft. Sie weiß nur, dass sie ein Bindeglied zu den verschollenen Varganen darstellt. Ra bittet die Goldene Göttin um Hilfe für seine Sippe. Ischtar lehnt ab, da sie fürchtet, den geliebten Barbaren an sein Volk zu verlieren.

Ra holt den Himmelsstier aus seinem Käfig und schwingt sich in den Sattel. Das Tier weigert sich, dem fremden Reiter zu gehorchen, und stürmt bockend und sich um die eigene Achse drehend aus der Schleuse. Der tobende Stier rast auf die Stätte der Auseinandersetzung zwischen Ras Sippe und den eigentlichen Bewohnern des heißen Tals zu. Nur mit Mühe kann sich Ra auf dem Tier halten. Er verliert jedoch bald den Halt und stürzt auf den Boden. Wutschnaubend hält der Himmelsstier auf ihn zu.

Inzwischen bemerkt Ischtar Ras Verschwinden. Auf den Bildschirmen sieht sie den Barbaren, der sich verzweifelt am Reitgestell des Himmelsstiers festklammert. Eilig verlässt sie das Raumschiff. In einer Prallfeld-Sphäre fliegt sie zu Ra und feuert mit ihrem Stabstrahler auf den Himmelsstier. Das Tier löst sich in eine schnell verwehende Rauchwolke auf.

Ischtar sieht ein, dass sie Ra nicht an sich binden kann, und gibt ihm seine Freiheit zurück. Als Abschiedsgeschenk überlässt sie ihm ein kleines solarbetriebenes Feuerzeug. Dann startet die Varganin mit ihrem Raumschiff.

Ra ist nun der Herr des Feuers und wird in die Geschichte eingehen. Doch er wird sich immer wieder als Fremder unter seinen Brüdern fühlen.

Der Barbar beendet seine Schilderungen und kehrt in die Realität zurück. Atlan glaubt, mit der erwähnten silbernen Kugel einem großen Geheimnis auf die Spur gekommen zu sein.

Innenillustrationen