Projekt Traumstadt (Roman)

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Heftroman. Für das Projekt der Bathrer, siehe: Projekt Traumstadt.
Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 765)
A765 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Im Auftrag der Kosmokraten
Titel: Projekt Traumstadt
Untertitel: Streiflichter aus Manam-Turu
Autor: Hubert Haensel
Titelbildzeichner: Hans-Günter Hauptmann
Innenillustrator: Robert Straumann (1 x)
Erstmals erschienen: 1986
Hauptpersonen: EVOLO, Dharys, Jokpert, Thykonon, Chirtoquan, Allevzer, Turman
Handlungszeitraum: 3820
Handlungsort: Cairon
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Etwa ein Jahr ist vergangen, seit Atlan und Chipol den Planeten Cairon besucht und für einschneidende Veränderungen gesorgt haben. Zwar hat sich das Leben zum größten Teil wieder normalisiert und mithilfe von dailanischer Technik sind die teilweise zerstörten Städte wieder aufgebaut worden, doch die Priester wie Thykonon spüren mit ihrem Wahakú die Veränderungen in der Harmonie, die diese Welt beherrscht.

Gemeinsam mit seinen Schülern Turman und Norphan nimmt er an einem Experiment unter der Führung von Jokpert teil. Der Daila versucht, die Bathrer auf einen Angriff EVOLOS oder des Neuen Konzils vorzubereiten. Trotz der Skepsis der Priester beginnt der Versuch. Ein Gleiter mit fünf Priestern an Bord nähert sich. Die Priester setzen ihre Psi-Kräfte ein und bringen einen stählernen Turm zum Schmelzen. Jokperts Befehle zum Abbruch verhallen ungehört. Die Strahlen eines energetischen Defensivgitters erfassen den Gleiter und zerstören ihn. Alle darin befindlichen Priester finden den Tod. Thykonon bricht das Experiment ab.

Die Explosion wird von Yatsundor und seinen Reitern beobachtet. Die Vleehs können nur mit Mühe beruhigt werden. Er findet besinnungslose Priester. Die beiden Männer und die Frau werden auf die Rücken der Vleehs gebunden und der Ritt nach Bakholom kann fortgesetzt werden. Dort werden die Beryulder nicht gerade freundlich empfangen.

Währenddessen verlässt EVOLO das Psionische Tor und begibt sich nach Yumnard. Dort halten sich nur noch Dharys mit seiner LJAKJAR und Ikuser auf, die unter der völligen Kontrolle EVOLOS stehen. Die Hyptons sind aus dem Ukenzia-System geflohen. In einer Versorgungsanlage, die Grundwasser aus tiefen, mit Desintegratorbohrern erzeugten Schächten hochpumpt, infiziert er die Wassermoleküle in den Tanks mit mikroskopisch kleinen Pfeilen aus seiner Substanz, die sich gleich einer Vireninfektion explosionsartig vermehren.

Der Ikuser Udvani und auch andere Technikertrupps werden von einem Alarm zu einem Transmitter auf Yumnard gerufen, der sie zum Psionischen Tor bringt. Zwei fremde Raumschiffe sind geortet worden. Udvani verweigert den von Dharys erteilten Befehl, die beiden Schiffe mit einem Beiboot anzugreifen. Doch die mit dem Wasser aufgenommenen Mikrozellen und die von Dharys eingesetzten Psi-Kräfte stimmen ihn schnell um.

Udvani geht auf Kollisionskurs, um die Fremden vom Psionischen Tor abzudrängen. Während sich die beiden Raumer in Energieschirme hüllen, nähert sich ihnen EVOLO in Gestalt einer flirrenden Wolke. Noch bevor zwei Ausläufer der Wolke die Schiffe erreichen, gehen diese trotz ihrer minimalen Geschwindigkeit in den Linearraum und verschwinden. Udvani kehrt mit dem Beiboot zum Tor zurück.

Dharys wird mit der LJAKJAR als Vorauskommando nach Cairon geschickt, um etwaige auftauchende Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen und EVOLO den Weg zu ebnen. Zuvor jedoch werden im Ukenzia-System getarnte Sonden ausgesetzt, um die Annäherung von Raumschiffen zu melden. Durch Selbstzerstörung und der dadurch erfolgenden Freisetzung einer Strahlung sollen die Fähigkeiten der Hyptons kurzfristig neutralisiert werden. Ikusische Planetengleiter und wenige verbliebene Raumschiffe werden zu Sprengkörpern umgebaut, die Yumnard schützen. Die Sonne wird angezapft, um das Psionische Tor mit einem Defensivschirm zu umgeben.

Auf Cairon sind Questror und Chirtoquan ebenfalls der Meinung, dass EVOLO eine weit größere Gefahr darstellt als die Hyptons. Gemeinsam mit Jokpert versuchen sie trotz Rückschlägen eine Verteidigung zu organisieren. Ihnen wird die Ankunft Yatsundors gemeldet. Den Priestern erscheint das Überleben der beiden Männer und Annertes rätselhaft. In dem explodierten Gleiter haben sich zwei Personen befunden, die mit ihrem Wahakú Gegenstände über größere Entfernungen hin bewegen und drei, die anderen ihren Willen aufzwingen konnten. Wie Annerte und die beiden Männer den Gleiter verlassen konnten, ist unerklärlich.

Turman, der überzeugt ist, dass EVOLO kommen wird, um sich das Wahakú der Priester zu holen, versteht die kategorische Ablehnung der Verteidigungspläne der Daila durch Thykonon nicht. Er will selbst alte Tabus opfern, um sich verteidigen zu können. Er droht sogar mit dem Austritt aus der Priesterschaft. Thykonon ist nun endlich bereit, Turman über die bisher von den Priestern im Geheimen getroffenen Maßnahmen einzuweihen. Zahlreiche Priester haben sich zu den Götterstarken zusammengeschlossen und arbeiten am Projekt Traumstadt, das im nun verlassenen Tal der Götter durchgeführt wird. Die Priester rekrutieren beispielsweise auch Mennem und Amira für ihre Bewegung. Jokpert, der von den Bathrern nicht eingeweiht wird, verlässt enttäuscht Cairon.

Auf Aytab, der Heimatwelt der Kaytaber, geht die Errichtung von EVOLOS Stützpunkt zügig voran. Auf die Umwelt wird beim Bau der Kraftwerke, Werften und Hangars keine Rücksicht bekommen. Die Kaytaber sind zu Befehlsempfängern ohne eigenen Willen geworden. Die Ernährung haben sie von Mannanna auf synthetisch erzeugten Nahrungsbrei umgestellt.

Im Wikipedia-logo.pngOrbit finden sich halbfertige und fertige Neubauten von Raumschiffen sowie umgerüstete Traykon-Schiffe. Im nächsten Schritt sollen unterirdische Werften, Fabrikationsanlagen errichtet und Kampfroboter produziert werden. EVOLO, der seinen Stützpunkt inspiziert, beordert 20 Schiffe nach Cairon. Die Explosion einer der Anlagen lässt in EVOLO die Vermutung aufkommen, dass entweder fremde Raumfahrer trotz der umfangreichen Überwachungseinrichtungen auf Aytab gelandet sind, oder dass es noch immer Kaytaber gibt, die gegen den Umwandlungsprozess immun sind. Urtios soll die Attentäter aufspüren.

Eine zweite Explosion zerstört ein Landefeld und drei Traykon-Schiffe. EVOLO kümmert sich selbst um diese Angelegenheit. Er empfängt aus einem der Traykon-Schiffe schwache Gedankenimpulse. In der Zentrale findet er einen Kaytaber mit purpurfarbenem Fell und einem erhöhten Psi-Potenzial. Der Kaytaber feuert mit einem Strahler auf die sich nähernde Wolke, richtet aber keinen Schaden an. Er erweist sich gegen den Beschuss mit mikroskopisch kleinen Pfeilen aus EVOLOS Substanz immun. Um den hypnotischen Befehlen nicht folgen zu müssen, erschießt sich der Kaytaber selbst.

EVOLO stellt Trupps zusammen, um weitere Immune aufzuspüren. Die etwa 100 Kaytaber werden in der Dämmerung der heraufziehenden Nacht von fünf Tixudkatzen angegriffen. Doch durch den Kontakt mit den Kaytabern infizieren sich die Raubtiere. Das Fell fällt ihnen aus und es bilden sich rasch wachsende, glasige Pusteln aus. Die Kaytaber setzen ihre Suche fort.

Als sie eine Hängebrücke überqueren, werden die Tragseile gekappt. Einige Kaytaber stürzen in die Tiefe. Drei Immune stellen sich EVOLO entgegen. Die Entität nimmt die Gestalt einer Tixudkatze an und springt zwischen die Immunen. Sie werden von EVOLO eingehüllt, mit seinen Psi-Komponenten versehen und damit empfänglich für die Pfeile. Die drei Kaytaber sind zu Werkzeugen EVOLOS geworden.

Während die kleine Traykon-Flotte noch unterwegs ist, ist die LJAKJAR in einen Orbit um Joquor-Sa gegangen. Dort ortet Dharys den Start eines dailanischen Raumschiffs. Die LJAKJAR geht auf Abfangkurs. Dharys teleportiert in die Zentrale des Kugelraumers. Mit seinen hypnotischen Kräften bringt er Jokpert unter seine Kontrolle. Er erfährt, dass EVOLO auf Cairon erwartet wird. Jokpert berichtet auch über die unzureichenden Abwehrmaßnahmen der Bathrer. Dharys nimmt die Gestalt des Daila an. Jokpert feuert seine Waffe ab, verfehlt aber den Doppelgänger. Er sendet einen telepathischen Hilferuf aus. Dharys hält Jokperts Herz an. Den Toten, dessen Kleider er angelegt hat, stößt er aus der Schleuse ins All. Während die LJAKJAR auf ihre Warteposition nahe Joquor-Sa zurückkehrt, landet Dharys in der Gestalt Jokperts mit dem Kugelraumschiff bei Bakholom.

Thykonon, Allevzer und weitere Priester reiten auf Xarrhis zu dem Schiff. Dharys alias Jokpert lässt sie lange warten, ehe er mit ihnen spricht. Er zieht in jene Unterkunft ein, die der Daila in Bakholom bewohnt hat. Er drängt die Priester, die Abwehr zu verstärken, doch Thykonon lehnt dies weiterhin ab. Inzwischen ist es Norphan und Chirtoquan gelungen, Annerte aus ihrer Bewusstlosigkeit zu wecken. Doch die Frau weiß nicht, wer oder was sie gerettet hat. Dharys hat keine Chance, die Gedanken der Priester zu erfassen. Er teleportiert in mehrere Städte, findet aber auch dort nicht heraus, was die Priester vor ihm verbergen wollen. Wieder zurück in Bakholom erhält Dharys Besuch von Turman, der ihn im Auftrag Thykonons zu den aus der Bewusstlosigkeit erwachten drei Priestern bringt. Dharys besteht auf einem zweiten Versuch, was die Priester erneut ablehnen.

Turman folgt nach einer hitzigen Besprechung über das vermehrte Auftreten parapsychischer Kräfte Jokpert. Dieser sucht Yatsundor, Morres und Joban auf. Er belauscht ein lautstarkes Gespräch. Turman klopft und die Unterhaltung verstummt. Yatsundor und die beiden Nomaden verhalten sich äußerst ruhig und beinahe emotionslos. Jokpert ist verschwunden. Turman fühlt, dass mit dem Daila etwas nicht stimmt und die Nomaden anscheinend unter hypnotischem Einfluss stehen.

Yatsundor sucht Thykonon auf, der sich in Begleitung mehrerer Priester zu einem Gleiter dailanischer Konstruktion aufmacht, ein Geschenk Jokperts. Der Beryulder bringt unbemerkt einen Peilsender an dem Fahrzeug an. Turman informiert Thykonon über seine Beobachtungen und zeigt ihm auch das kleine silberne Kästchen, das neben einer der Stabilisierungsflossen des Gleiters klebt. Thykonon ändert seinen Plan. Der Gleiter mit ihm, Allevzer, Turman, Annerte, Chirtoquan, Todrell, Golim, Mennem und Amira fliegt nicht wie geplant in das Tal der Götter, sondern landet in einem unwegsamen Sumpfgebiet. Auf dem Weg dorthin stellen die Priester mit ihrem Wahakú fest, dass Annerte, Todrell und Golim die Fähigkeit der Teleportation beherrschen. Nach einer längeren Wartezeit taucht Jokpert auf, der den Sender ablöst und durch eine Teleportation wieder verschwindet.

Zwei Tage später streift Jokpert noch immer neugierig durch Bakholom. Einige besonders begabte Priester verhindern, dass er Gedanken auffangen kann, die nicht für ihn bestimmt sind. Yatsundor und die anderen Nomaden werden behutsam von ihrer suggestiven Beeinflussung befreit. Ihre Hauptaufgabe ist es gewesen, Informationen zu sammeln und an Jokpert weiterzugeben. Dharys zögert, die LJAKJAR zu rufen, um mit ihrer überlegenen Ausrüstung hinter das Doppelspiel der Bathrer zu kommen. Auch die drei Nomaden sind verschwunden.

EVOLO nähert sich dem Tsybaruul-System. Bei einer kurzen Kontaktaufnahme verschweigt Dharys seine Probleme.

Thykonon spürt als einer der Ersten die Annäherung des Bösen. Hektik greift auf Cairon um sich. Die Priester lockern das mentale Sperrfeld um Dharys. Dadurch erfährt er von den Götterstarken und dem Doppelspiel der Priester. Neuerlich meldet sich EVOLO. Wieder berichtet Dharys nicht über die Götterstarken. Im Tempel der Harmonie belauscht der Daila die Priester und erfährt nun mehr über die geheime Organisation. Als er teleportieren will, durchzuckt ihn ein stechender Schmerz und es tritt keine Ortsveränderung ein. Mentale Fesseln halten ihn im Tempel fest. Die parapsychischen Angriffe des Daila werden von psionischen Energien der Götterstarken aufgesogen. Hypnotische Wellen rauben Dharys das Bewusstsein.

EVOLO steuert Bakholom an. Er legt einen Lähmschirm über die Stadt und schickt Mikrozellen auf die Reise. Doch diese finden außer einigen Tieren kein Ziel. Gemäß dem Projekt Traumstadt liegen die Bathrer im Tiefschlaf, weshalb sie für die Zellen nicht auffindbar sind. Auch Dharys meldet sich nicht. Er entdeckt ihn in einem Tempel. Mit einiger Mühe kann EVOLO seinen Diener von dem starken Hypnoblock befreien. EVOLO ist erzürnt ob des Versagens von Dharys. Er will mit der ihm folgenden Flotte Cairon zerstören. 20 Raumschiffe nehmen Bakholom und die Umgebung unter Beschuss.

Turmans Initiative ist es zu verdanken, dass die Priester die Schiffe mit telekinetischen Kräften angreifen. Eines der Raumschiffe stürzt in der Steppe ab. Hypnotische Befehle zwingen die Kaytaber zum Rückzug. Einige Traykon-Raumer landen im Tal vor Bakholom. Die Besatzungen steigen aus und schießen ziellos herum. EVOLO greift ein und die Schiffe starten wieder. Gletscher und Berge schmelzen unter den Gluten der Thermostrahler. Desintegratorstrahlen pulverisieren das Gestein. Den Bathrern droht eine schwere Niederlage.

Jokperts Hilferuf ist von den Telepathen auf Aklard empfangen worden. Eine Flotte der Daila kommt in den äußeren Zonen der Atmosphäre Cairons aus dem Linearraum und greift sofort die Kaytaber an. Drei Traykon-Schiffe werden zerstört. EVOLO unterstützt punktuell seine Streitkräfte. Die LJAKJAR taucht im Kampfgetümmel auf und überbringt die Nachricht von einem Angriff der Hyptons auf das Psionische Tor. Dies verhindert eine Niederlage und Versklavung der Bathrer. EVOLO und seine verbliebene Flotte ziehen sich in das Ukenzia-System zurück.

Fartuloon befindet sich mit der KLINSANTHOR in einem Orbit um Ukenzia. Schlagkräftige Einheiten einer bunt zusammengewürfelten Flotte der Hyptons materialisieren und greifen Yumnard, die Abwehreinrichtungen der Ikuser und das Psionische Tor an. Die KLINSANTHOR fliegt nach Cairon und landet mit den dailanischen Einheiten nahe Bakholom. Die Bathrer schließen mit den Daila ein Bündnis gegen EVOLO.

Die Traykon-Raumer und EVOLO erreichen Yumnard. Die Hilfstruppen der Hyptons werden von ihm psionisch gelähmt und mit Mikrozellen infiziert. Selbst geschlossene Kampfanzüge können ihre Träger nicht schützen. Das Neue Konzil wird zum zweiten Mal aus dem Ukenzia-System vertrieben. Die Bathrer hingegen haben eine Schonfrist erhalten.

Innenillustration