Der Ritter und die Richterin

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 2785)
PR2785.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Das Atopische Tribunal
Titel: Der Ritter und die Richterin
Untertitel: Psychoduell in der WIEGE DER LIEBE – eine Atopin erzählt aus der Zukunft
Autor: Leo Lukas
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenillustrator: Swen Papenbrock (1 x)
Erstmals erschienen: Freitag, 2. Januar 2015
Hauptpersonen: Saeqaer, Atlan, Perry Rhodan, Pi Ta Äl-Khen, Struugh
Handlungszeitraum: Mai 1517 NGZ
Handlungsort: Larhatoon
Clubnachrichten:

504

Kommentar: Gholdorodyns Kran (I)
Glossar: Gholdorodyn / Pend / Saeqaer / Schmiege
Zusätzliche Formate: E-Book,
Hörbuch

Kurz­zusammen­fassung

Pend 109 erscheint und verweigert Atlan die Übernahme des Richterschiffs, da dieses bereits einen Piloten, nämlich die Atopische Richterin Saeqaer, besitzt. Perry Rhodan und seine Begleiter dürfen sich mit Gholdorodyns Kran in Globus Zwei versetzen, Atlan hingegen muss sich der Richterin in einem Gespräch stellen. Beide erzählen ihre Lebensgeschichte.

Währenddessen kann Avestry-Pasik in Globus Zwei ein weiteres Artefakt für die Suche nach dem Urplaneten der Laren finden und an sich bringen: Eine stark verkleinerte Rippe, die zu dem Fingerknochen im Vektorion passt.

Nachdem alle wieder zur RAS TSCHUBAI zurückgekehrt sind, soll die Reise nun zurück in die Milchstraße gehen. Da das Richterschiff Saeqaers mit unbekanntem Ziel verschwindet und der Kristalline Richter kein eigenes Schiff besitzt, bleibt nur, das Richterschiff in der Milchstraße zu erobern, um in die Jenzeitigen Lande zu gelangen.

Handlung

Atlan und seine Begleiter werden in die Steuerzentrale der CHEMMA DHURGA eingelassen. Der Ritter der Tiefe erhält sogar die Erlaubnis, sein Glück als Pilot des Richterschiffes zu versuchen, wird aber vom Weißen Bacctou gewarnt. Zur Steuerung des Raumschiffes wird ein Mentaler Schlüssel benötigt, den Atlan nicht besitzt. Prompt bekommt Atlan Probleme, als er die Warnung ignoriert, und auch das Schiff selbst gerät in Schwierigkeiten. Da erscheint Pend 109. Er verkündet, das Schiff habe bereits einen Piloten, nämlich Saeqaer. Da er nicht daran interessiert ist, dass seine Wahlheimat zerrissen wird, versetzt Pend Atlan für ein paar Momente in ein Paralleluniversum, in dem der Arkonide tatsächlich die Kontrolle über das Richterschiff übernehmen kann. Auf diese Weise wird die Gefahr gebannt. Pend verschwindet, dafür erscheint Saeqaer. Atlan bittet um freies Geleit. Im Gegenzug verspricht er, die CHEMMA DHURGA in Ruhe zu lassen. Saeqaer räumt den Eindringlingen eine Frist von einem Tag ein. Sollten sie dann nicht abgezogen sein, wird die CHEMMA DHURGA sie bekämpfen. Perry Rhodan, Sichu Dorksteiger, Gucky, Avestry-Pasik und Gholdorodyn versetzen sich mit dem Kran in den zweiten Globus.

Atlan kommt nicht so leicht davon; er muss sich der Richterin für ein Plauderstündchen zur Verfügung stellen. Saeqaer ist fasziniert vom letzten Ritter der Tiefe und die Zuneigung beruht auf Gegenseitigkeit. Die beiden erzählen sich ihre Lebensgeschichten. Atlan erfährt mehr über das Infinitum. In ferner Zukunft besitzt Larhatoon nach mehreren chronoarchitektonischen Eingriffen eine eigene, vom restlichen Universum abgeschottete solide Raumzeit und ist von einem undurchdringlichen Wall umhüllt. Es herrscht Friede im Infinitum, alle kosmischen Rätsel sind gelöst. In 70 Milliarden Jahren wird Saeqaer in einem Sarg gefunden, der aus einem Riss im Raum-Zeit-Kontinuum fällt. Die vermeintlich Tote ist eine achronale Person. Sie erwacht zum Leben, erhält deshalb einen Namen, der so viel bedeutet wie »Hoffnung über den Tod hinaus« und wird stetig jünger. Irgendwann stellt sie fest, dass sie schwanger ist und mentalen Kontakt mit dem Ungeborenen aufnehmen kann, bei dem es sich um ihre eigene Mutter handelt. Eines Tages ergeht das Geheiß von Thez an Saeqaer. Sie begibt sich in die Jenzeitigen Lande und kehrt als Atopische Richterin zurück, ausgestattet mit der CHEMMA DHURGA. Allerdings wird sie nicht ins Infinitum zurückgeschickt, sondern landet in der Vergangenheit, wo sie gemeinsam mit dem Kristallinen Richter den Untergang Larhatoons verhindert und jene Ereignisse in Gang setzt, die einst dazu führen werden, dass Larhatoon zum Infinitum wird.

Avestry-Pasik trennt sich von Rhodans Gruppe, um auf eigene Faust nach dem Artefakt der ersten Larenzivilisation zu suchen. Die anderen müssen feststellen, dass ihr trojanisches Pferd (die ECELLU) unter fremden Einfluss geraten ist und auf die Schmiege zurast. Die Atreoponten Struugh und Pi Ta Äl-Khen befinden sich im Inneren des Schweren Kreuzers, um zu klären, was die Quelle der für Saeqaer so interessanten 6D-Strahlung ist. Sie haben nicht bemerkt, dass sich das »Fahrende Volk« des angeblichen Wracks bemächtigt hat. Diese aus verschiedenen Völkern stammenden Vagabunden treiben schon seit geraumer Zeit ihr Unwesen in der CHEMMA DHURGA. Sie wurden von einem parasitären Kollektivwesen unterwandert und haben auf dessen Betreiben die Kontrolle über die ECELLU übernommen. Als sich der Kreuzer der Schmiege nähert, werden die Veszi aktiv. Mit ihren Parafähigkeiten vernichten sie die TARA-X-T-Kampfroboter und bringen die ECELLU zum Absturz. Die Atreoponten fliehen (Gucky verhilft ihnen telekinetisch zu einer sanften Landung), aber Struugh wird schwer verwundet und stirbt einige Zeit später. Pi Ta Äl-Khen erhält von Saeqaer die Erlaubnis, mit den Galaktikern zusammenzuarbeiten, um die Quelle der 6D-Strahlung zu bergen, aber die Richterin greift nicht selbst ein – womöglich hat sie die Veszi nicht ganz unter Kontrolle.

Avestry-Pasik nimmt sich ein Mitglied des Fahrenden Volkes zur Brust, das am Landeplatz der ECELLU zurückgeblieben ist, und findet mit seiner Hilfe das Artefakt. Es ist eine stark verkleinerte Rippe, die zu dem Fingerknochen im Vektorion passt. Währenddessen geht das Psychospiel zwischen Atlan und Saeqaer in die nächste Runde. Der Arkonide hat durch seine jüngsten Erlebnisse genug Erkenntnisse gewonnen, um einen Bluff zu wagen. So erfährt er, dass die CHEMMA DHURGA mit einem besonderen Antriebssystem ausgestattet ist: Der Trans-Chronale Treiber ermöglicht es ihr, über die Synchronie jede beliebige Zeit zu erreichen. Saeqaer hat schon angedeutet, dass sie sich nach dem Infinitum sehnt. Durch das Gespräch mit Atlan kommt sie zu dem Entschluss, mit der CHEMMA DHURGA dorthin zurückzukehren. Rhodans Leute haben keine Chance gegen die Veszi. Es ist nur den Leichnamen der Proto-Hetosten (oder dem, was sich in ihnen eingenistet hat) zu verdanken, dass sie überleben. Sobald sie aus dem Kreuzer geschafft wurden, erzeugen die Überreste der toten Proto-Hetosten einen energetischen Tunnel, in dem die Gruppe sicher ist. Die Veszi vernichten lediglich die ECELLU und ziehen sich dann in die Schmiege zurück. Mit dieser Tat ist die Energie des von den Ordischen Stelen auf die Proto-Hetosten übergegangenen ÜBSEF-Äquivalents erschöpft, es findet sein endgültiges Ende.

Zurück in der RAS TSCHUBAI wird ein Resümee gezogen. Bei seinem Aufenthalt im Paralleluniversum hat Atlan den Mentalen Schlüssel (ein komplexes Gedankenbild) erfahren. ANANSI kopiert den Schlüssel mittels des SEMT-Verfahrens aus Atlans Bewusstsein. Da in Larhatoon nichts mehr zu holen ist – Saeqaer ist wie angekündigt mit der CHEMMA DHURGA verschwunden und der Kristalline Richter besitzt kein eigenes Raumschiff – wird die Rückkehr zur Milchstraße vorbereitet. Gholdorodyn und Eldhoverd werden die Reise mitmachen. Es ist nun klar, dass sich der Pilot des Richterschiffes, also der Richter selbst, nicht an Bord befinden darf, wenn das Schiff von Atlan übernommen werden soll. Atlan hat noch etwas zu berichten. Beim verzögerten Kran-Transfer ist das Fragment einer verschüttet gewesenen Erinnerung in ihm erwacht. Er weiß jetzt wieder, dass er einst im Transkosmischen Territorium war. Dies ist möglicherweise eine andere Bezeichnung für den Ort jenseits der Materiequellen. Atlan meint er müsse eines Tages dorthin zurückkehren…

Innenillustration