Die Träumer von Naphoora

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 230)
PR-TB-230.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Titel: Die Träumer von Naphoora
Untertitel: Sie sind Geächtete – doch ihr Traum führt sie zu den Sternen
Autor: Peter Terrid
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Erstmals erschienen: Mai 1982
Handlungszeitraum: 2115, zwischen 8017 und 8006 v. Chr., ≈9000 v. Chr. (siehe hier)
Handlungsort: Naphoora, Quinto-Center
Bezug: PR 150, Atlan 299
Zusätzliche Formate: Autoren­bibliothek 20

Handlung

Im Jahr 2115 haben Raumschiffe des Solaren Imperiums einen 62 Kilometer durchmessen­den, roten Kleinmond im Leerraum entdeckt. Atlan, der auf der Suche nach einem Hauptquartier für die neu gegründete USO ist, wird dieser Mond durch Reginald Bull vorgeschlagen. Er erkennt den Mond sofort wieder, denn er hat ihn in seiner Jugendzeit schon einmal gesehen. Ein Erinnerungsschub ist die Folge.

Atlan berichtet, wie er als junger Kadett an der Raumakademie von Iprasa wieder einmal aus Abenteuerlust seinen Bewachern entwischte. Das ganze spielte sich einige Zeit nach dem Sturz des Usurpators Orbanaschol III. ab. Atlan mietete sich eine kleine Raumyacht, mit der er auf eigene Faust ins All flog. Nach einer Transition ortete er einen Kleinmond im Leerraum, der ihm auffiel, da er sich mit fast halber Lichtgeschwindigkeit bewegte. Dann konnte er sogar orten, dass der Mond beschleunigte, und das ohne jede Signatur eines Antriebs.

Neugierig geworden, glich Atlan seinen Kursvektor an und landete auf dem Mond. Es gelang ihm, eine Luke zu öffnen und in unterirdische Anlagen einzudringen. Nach einiger Suche durch verlassene Gänge erreichte er Säle, in denen Tausende grob humanoider Wesen mit dichter Körperbehaarung und großen Augen im Tiefschlaf lagen. Er beschloss, eines der Wesen zu wecken. Dies war erfolgreich, und der Fremde, ein Helagh namens Akhisar, erzählte Atlan seine Geschichte.

Einst lebte Akhisar als junger Mann, dessen Vater Lakai am Hofe des Herrschers und damit Mitglied der Mittelschicht des Planeten Naphoora war, in der Hauptstadt Chiaddim. Bei einer Mutprobe versuchte er erst, einen Kaufhausdiebstahl zu begehen, änderte aber seinen Plan und lief einfach nur grundlos vor den Bütteln des Kaufhauses davon. Er wurde überwältigt und kurzerhand verprügelt. Seine Proteste wurden ignoriert, und er erkannte, dass sein Leben in Gefahr war, wenn er nicht mitspielte.
In höchster Verzweiflung griff Akhisar seine Bewacher an und brachte einen Nadler an sich, mit dem er beide betäubte und aus dem Kaufhaus floh. Unterwegs in der Stadt, geriet er gleich in die nächste brenzlige Situation: Eine Demonstration junger Leute wurde von Sicherheitskräften aufgelöst. Er selbst wurde wieder niedergeschlagen, und ein junges Mädchen sollte sogar vergewaltigt werden. Akhisar griff mit dem Nadler ein und betäubte die Polizisten, ehe er mit dem bewusstlosen Mädchen nach Hause floh. Sein bisheriges Weltbild war zerstört, hatte er doch geglaubt, in einer gerechten Gesellschaft zu leben, und sah sich plötzlich überall mit Willkür und Korruption konfrontiert.
Tatsächlich kam am nächsten Morgen die Katastrophe: Durch Überwachungsbilder im Kaufhaus wurde er als Verbrecher gesucht. Sein Vater konfrontierte ihn damit und warf ihn aus dem Haus. Das Mädchen, das Maathen hieß, hatte aber eine Idee. Es lebte zusammen mit anderen jungen Leuten, den so genannten Basuran, im Dschungel südlich der Stadt. Hier würde auch Akhisar Zuflucht erhalten.
Beide begaben sich in den Dschungel, und Akhisar wurde in die Gruppe der Basuran aufgenommen. Er erfuhr, wie die Basuran ein einfaches, aber zufriedenes Leben führten, stets aber auf die Willkür des Staates achten mussten. Einige Zeit später unternahm er zusammen mit Gfad, einem führenden Kopf der Gruppe, und zwei anderen Basuran eine Expedition in den Dschungel, der voller Gefahren war. Er hörte die Legende von der Traummaschine, die sich im Dschungel verbergen sollte.
Während der Expedition kam ein starkes Unwetter mit Flutwellen auf, und die vier kamen nur knapp mit dem Leben davon, entdeckten aber eine seltsame unterirdische Anlage, in der sie eine fremdartige Maschine mit Ruhebetten für Helaghs fanden. Ob dies die Traummaschine war? Akhisar probierte sie aus und hatte eine dunkle Vision, in der er als Soldat in einem Bürgerkrieg der Helaghs kämpfte.
Wenig später tauchte zu aller Überraschung ein gut gekleideter Helagh mit zehn schwer bewaffneten Bütteln auf. Es war der AynLuch, Sohn des regierenden AynSyd. Die Basuran sahen sich schon verhaftet oder schlimmer, da eröffnete ihnen der AynLuch, dass er und der ganze Planet Naphoora ihre Hilfe bräuchten.
Sie wurden zum Regierungssitz, dem Feuerpalast, gebracht. Dort erfuhren sie, dass der Planet wegen Überbevölkerung kurz vor dem Kollaps stand und es nur eine Rettung gab: Den Einsatz der Traummaschine, um den Mond des Planeten als Evakuierungsvehikel für die Bevölkerung zu nutzen. Allerdings hatten nur die Basuran ausreichend starke Träume, um die Maschine nutzen zu können.

An dieser Stelle beendete Akhisar seine Erzählung und führte Atlan in den Saal mit der Traummaschine, wo 50 Helaghs schliefen. Im Gespräch mit Atlan stellte sich dann aber schnell heraus, dass der AynLuch ihn und seine Träume betrogen hatte. Der Mond diente nämlich keinesfalls der Rettung aller Helaghs, sondern nur einer kleinen Elite zuzüglich Soldaten und eines Grundstocks an Arbeitern.

Akhisar war wütend und verzweifelt. Am liebsten wollte er nach Naphoora zurück, doch Atlan konnte ihm zeigen, dass der Mond schon seit tausend Jahren unterwegs war, so dass das Volk der Helaghs dort wahrscheinlich bereits ausgestorben war. Zugleich erfuhr Akhisar, dass die Arkoniden überlichtschnell reisen konnten, eine Technologie wie die Traummaschine aber nicht besaßen. Atlan bot an, für die Helaghs ein siedlungsfähiges Sonnensystem zu suchen. Akhisar erklärte sich einverstanden, und Atlan flog ab.

Die folgenden Ereignisse erfuhr Atlan nie. Während er ein Sonnensystem fand und überprüfte, tötete Akhisar den Herrscher und seine Familie. Dann weckte er seine Freunde und änderte den Kurs des Mondes, so dass Atlan ihn bei seiner Rückkehr nicht mehr vorfand. Er tat dies, da er das Geheimnis der Traummaschine wahren und den Helaghs eine friedliche Zukunft ermöglichen wollte.

Auf dem Weiterflug geriet Atlan in Konfrontation mit den Maahks und eine andere Geschichte begann ...

Bull und Atlan beschließen nach Atlans Bericht, sich den Mond zusammen anzuschauen. Sie fliegen mit einem kleinen Raumschiff hin und stellen fest, dass alle Räume leer sind. Von den Helaghs fehlt jede Spur, doch Atlan entdeckt eine kleine Inschrift mit seinem Namen und dem Symbol für »Danke«. Anschließend versuchen beide, den Planeten zu finden, auf dem die Helaghs sich angesiedelt haben. Tatsächlich entdecken sie diesen. Die Helaghs leben in einer einfachen Gesellschaft ohne viel Technologie, aber sie scheinen in Frieden zu leben.

Atlan und Bull kehren zur Erde zurück. Der Mond soll das Hauptquartier der USO werden. Atlan überlegt noch wegen eines Namens und möchte ihn nach einem Menschen benennen, der ein Symbol für Frieden und Sanftmut wäre. Daraufhin erwidert Bull grinsend, da gebe es nur einen, nämlich Oberst Nike Quinto, den bekannten Choleriker. Atlan – der eigentlich an Crest gedacht hat – ist dennoch einverstanden, und damit heißt der Mond zukünftig Quinto-Center.

Anmerkung

Personenregister

Atlan da Gonozal Lordadmiral der USO
Reginald Bull Vize-Großadministrator
Akhisar Ein junger Helagh
Maathen Ein Helagh-Mädchen
Gfad Ein Basuran
AynLuch Ein Helagh, Sohn von AynSyd
AynSyd Der regierende Helagh
Nike Quinto Der legendäre Oberst als Namensgeber