Luminia ruft

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10. Explorer-Abenteuer

Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 371)
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© Heyne Verlag
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© Zaubermond Verlag

Titel: Luminia ruft
Untertitel: Terraner stoßen auf die Lichtschiffe – und finden eine uralte Zivilisation
Autor: Horst Hoffmann
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Arndt Drechsler (Zaubermond-Ausgabe)
Erstmals erschienen: Februar 1994
Handlungszeitraum: 2361
Handlungsort: Traazam, Luminia
Zusätzliche Formate: Zaubermond Planeten­roman 81/82 (Printausgabe und E-Book)

Handlung

Seit einigen Monaten werden über verschiedenen Planeten des Solaren Imperiums fremde Raumschiffe geortet, die offenbar einer sehr hochstehenden Technologie entstammen. Ein Kontakt mit den Fremden war jedoch bislang unmöglich.

Die EX-3135 unter Oberst Consyn Predam wird im Jahr 2361 zu dem jungen Kolonialplaneten Traazam geschickt, auf dem circa 8000 terranische Siedler sehr ökologisch orientiert leben. Hier sind schon mehrmals die fremden Schiffe geortet worden.

Tatsächlich taucht ein fremdes Schiff auf. Es handelt sich um einen 700 Meter durchmessenden, auffallend flachen Diskus, der von innen zu leuchten scheint und von allen Menschen als sehr schön empfunden wird. Die Unbekannten nähern sich dem Planeten, reagieren aber nicht auf Funksprüche. Schließlich drehen sie ab und verschwinden mit einer sehr hohen Beschleunigung von mindestens 1000 km/s2. Eine Verfolgung ist daher aussichtslos.

Fast im gleichen Augenblick bricht Captain Dara Slow, eine junge Ortungsoffizierin der EX-3135, zusammen. Sie wird ins Hospital der Stadt Halmafing eingeliefert. In den folgenden Tagen erwacht Dara Slow mehrmals aus dem Koma und redet in einer fremden Sprache. Offenbar hat sich ein geistiges Band zwischen ihr und den Fremden gebildet. Als Dara nach vier Tagen wieder handlungsfähig ist, fehlen ihr die meisten Erinnerungen, aber sie sieht Bilder graziler Humanoiden vor sich, deren Anführerin den Namen Lyssa trägt, und weiß, dass die Wesen Angst vor den Menschen hatten, die sie als »Totes Leben« oder »Krankes Leben« bezeichnet haben. Darn Magfallow, ein junger Arzt unter den Siedlern, behandelt Dara Slow.

Oberst Predam informiert seine Begleitschiffe, die EX-6544 und EX-8116, die ebenfalls nach den Fremden suchen sollten, und sie kommen nach Trazaam. Zwischen Dara Slow und Darn Magfallow entwickelt sich große Sympathie, und die beiden verbringen eine gemeinsame Nacht, die aber jäh durch Raumalarm unterbrochen wird. Erneut nähert sich eines der Lichtschiffe dem Planeten, aber diesmal scheint es sich hektisch zu bewegen, als wäre es auf der Flucht. Tatsächlich erscheinen wenig später fünf rote Kugelraumschiffe von circa 300 Metern Durchmesser, die auf das Lichtschiff schießen und es zerstören. Dann verlassen sie das System. Dara Slow hat wieder heftige Visionen, die sie zusammenbrechen lassen. Offenbar ist sie besonders empfänglich für die Fremdwesen, die sich Luminen nennen.

Oberst Predam beruft eine Konferenz gemeinsam mit den Führern der Siedler ein, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Die Sachlage hat sich verändert, da ein aggressives Volk aufgetreten ist, und eigentlich müsste er jetzt die Solare Flotte alarmieren. Nach längeren Gesprächen, in denen er die Siedler auch über Dara Slows Visionen informiert und seine These erläutert, derzufolge die Luminen Angst vor technischen Zivilisationen haben – selbst der ökologisch orientierten auf Trazaam – bietet er an, zunächst selbst nach der Heimat der Luminen zu suchen. Die beiden anderen Explorer sollen zum Schutz der Kolonie bei Trazaam bleiben.

Predam hat jedoch keine Informationen über die Luminen. Er vermutet, dass sie aus der Fenntner-Ballung kommen, doch wurde diese erforscht und gilt als unbewohnt. Mittlerweile hat sich Dara Slows Zustand verschlechtert, und sie ist klinisch tot, wird aber künstlich am Leben gehalten. Magfallow und Predam kommen auf die Idee, Dara Slow in Kontakt mit den Luminen zu bringen, und verladen sie an Bord der EX-3135. Nach zwei Tagen ergebnisloser Suche wird in der dank Dara Slows Visionen von den Translatoren entschlüsselten Sprache der Luminen ein Funkspruch an Lyssa mit der Bitte um Hilfe für Dara Slow ausgeschickt. Und tatsächlich, zwei Tage später tritt ein Luminenschiff nahe der EX-3135 aus dem Hyperraum aus und übermittelt per Funk Koordinaten. Im nächsten Moment erscheinen jedoch fünf der roten Kugelraumer. Das Luminenschiff flieht. Predam gibt Angriffsbefehl und kann einen der Gegner im Überraschungsschlag zerstören, bevor ein hartes Gefecht entbrennt. Es gelingt nach einigen Schäden gerade noch dank der Transformkanonen, die anderen Gegnerschiffe zu zerstören.

Die EX-3135 erreicht einige Tage später das von den Koordinaten bezeichnete System, aber dort tobt eine Raumschlacht. Zahlreiche rote Kugelraumer greifen Luminenschiffe an und zerstören diese. Nur ein Schiff kann entkommen, indem sich die anderen opfern. Dara Slow ist inzwischen hirntot, aber wunderbarerweise bewegt sich ihre Hand und schreibt einen Koordinatensatz auf. Diesem folgt die EX-3135. In dem System befindet sich ein Planet, auf dem seltsame 5-D-Impulse erfasst werden, die an Emissionen der Antriebe der Luminenschiffe erinnern.

Predam lässt das Schiff landen, nachdem ein gelandetes Luminenschiff entdeckt wurde. Er steigt mit zwei Begleitern aus und trifft auf vier Luminen, die sich als grazile Humanoide mit großen Augen entpuppen. Außerdem ist der Planet von einer Art Quallenwesen bevölkert. Die Luminenanführerin Lyssa erklärt, diese Wesen, die sie Medusen nennen, seien ihre Freunde. Sie würden teilweise im Hyperraum leben und seien in der Lage, zum Beispiel ihre Schiffe, die sie »Inseln« nennen, anzutreiben.

Leider taucht kurz darauf wieder ein rotes Kugelschiff auf. Die Luminen mit Ausnahme Lyssas fliehen in ihr Schiff, da sie bereits starke Angst vor den Menschen hatten. Predam lässt die EX-3135 starten, und sie zerstört den Gegner. Der Schock ist jetzt auch für Lyssa zu viel, und sie flieht ebenfalls. Dara Slow ist wieder zu sich gekommen und redet aus Lyssas Perspektive, wodurch die Terraner erkennen, dass die Luminen ungeheuer friedliche und empfindsame Wesen sind. Lyssa übermittelt Dara Slow, dass sie vor den Menschen solche Angst haben, da diese von »Totem Leben«, gemeint ist Technik, abhängig seien. Sie seien vor 1000 Jahren von einem aggressiven Volk brutal angegriffen worden. Dieses habe sich zwar später selbst ausgerottet, doch vorher in großem Umfang Kampfroboter und Robotschiffe konstruiert, nämlich die roten Kugeln. Diese Roboter würden über eine organische Komponente verfügen, so dass es den Luminen ungeheure Qualen bereite, sich gegen sie zu wehren, da sie niemals Leben auslöschen möchten.

Die EX-3135 folgt dem Luminenschiff nach Luminia, der Heimatwelt. Diese ist von Angriffen der roten Raumschiffe bedroht. Außerdem macht Predam Meldung an die Solare Flotte. Der Planet ist wunderschön, geradezu paradiesisch, und wird durch ein Wahnsinnsfeld geschützt, das von speziell gezüchteten Mutanten erzeugt wird und auf die Biokomponente der Roboter wirkt. Die Mutanten werden aber immer schwächer, und Luminias Niederlage ist nach Auskunft Lyssas absehbar.

Die Menschen bieten ihre Hilfe an. Sie erfahren außerdem, dass die Medusen über ungeheure Kräfte verfügen und zum Beispiel ganze Schiffe in den Hyperraum schleudern und so zerstören können. Die Luminen sind aber nicht bereit, diesen Befehl zu erteilen. Predam macht einer Konferenz der Luminen schonungslos klar, dass sie handeln müssen, wenn sie nicht untergehen wollen. Eine Alternative wäre ein Schutz durch das Solare Imperium, doch müssten dann ständig Kampfschiffe der Terraner im System stehen.

Die Luminen unter Führung Lyssas entscheiden sich, die Medusen um Hilfe zu bitten. Lyssa hält vor der Bevölkerung geheim, was wirklich passiert und spricht euphemistisch vom »Vertreiben« der Gegner. In Wahrheit aber zerstören die Medusen alle Robotschiffe und Robotstützpunkte, die sie finden können. Auch 20 Schiffe der Solaren Flotte, die im System der Medusen standen, fallen ihnen zum Opfer.

Damit hat das friedliche Volk der Luminen seine Unschuld verloren, wie Dara Slow von Lyssa erfährt. Die Terraner verlassen das System und wollen niemals zurückkehren, sondern die Luminen in Isolation belassen. Dara Slow empfängt eine letzte, schwächer werdende mentale Botschaft Lyssas mit entsprechendem Inhalt und teilt ihr den Rückzug der Terraner mit.

Anmerkung

  • Es wird nicht geklärt, ob die Luminen wirklich die EX-3135 abfliegen lassen. Auch bleibt offen, ob Dara Slow am Ende des Romans stirbt, aber es gibt Anzeichen dafür.

Personenregister

Oberst Consyn Predam Kommandant der EX-3135
Dara Slow Junge Ortungsoffizierin der EX-3135
Lyssa Eine Luminin
Darn Magfallow Ein junger Arzt