Gestohlene Erinnerung

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Terminus (Band 9)
PRTER09.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Miniserie: Terminus
Titel: Gestohlene Erinnerung
Untertitel: Geheime Aktion im Herzen des Gegners – ein ungewöhnlicher Agent tritt auf
Autor: Dennis Mathiak
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Erstmals erschienen: Freitag, 11. August 2017
Hauptpersonen: Tom Bistamurti, Galbraith Deighton
Handlungszeitraum: 3430
Handlungsort:    ... todo ...
Lesermagazin:
Zusätzliche Formate: E-Book,
Hörbuch zum Heft
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Kurz­zusammen­fassung

Der Soldat C-13 befindet sich in einer Kampfsimulation, die er nicht als solche erkennt. Er tötet Insektoide, weil sie Gegner von Terminus sind, ohne den genauen Konflikt zu kennen. Er befindet sich in einer vollständig geregelten Umwelt aus den Sektoren HEER, SCHMIEDE und TROSS, in der alle für den Kampf für Terminus trainiert werden.

Ein Unbekannter bringt ihm die Erinnerung zurück – Geheimdienstchef Galbraith Deighton. C-13 heißt Tom Bistamurti und sie haben die von der Firma Nowikoy angeheuerten Verschwundenen begleitet bis zu diesem Ort. Deighton ist mentalstabilisiert, doch bei Tom funktioniert die Gedächtnislöschung. Allerdings beschädigt sie seine Balpirol-Halbleiterschicht, was bei ihm, dem Prototyp des Vario-400, die hypertoyktische Verzahnung beeinträchtigt. Dadurch entsteht ein Konflikt zwischen den Komponenten seines Egos. Starke Gefühle überschwemmen den Roboter, seine Fähigkeiten werden bedrohlich eingeschränkt. Das Ringen um die eigene Erinnerung, der Kampf um die Identität, entpuppt sich als Kampf ums Überleben.

Handlung

Der Soldat C-13 findet sich in einen Kampf verwickelt, bei dem er ein insektoides Intelligenzwesen tötet. Der Soldat bedauert das; doch schwerer wiegt, dass der Feind gegen die Interessen von Terminus handelt. C-13 leidet unter Gedächtnisverlust, er weiß nicht einmal seinen Namen, nichts als vage Bilder sind in seinem Kopf. Er weiß auch nicht, ob er sich im HEER befindet. Seine Ausrüstung nimmt er in allen Einzelheiten wahr, genauso seine Waffe. Er tötet den zweiten Insektoiden, dann verbindet er seine Anzugpositronik mit der des Kameraden C-10 und kehrt auf dem Weg durch den Eiswald zurück. Er fragt sich, ob eine Erinnerungsblockade dem Schutz vor dem Feind dient. Bei einem weiteren Angriff stirbt C-10, dann wird C-13 von einem in seinem Rücken einschlagenden Projektil zerrissen.

Als er wieder erwacht, ist es sechs Uhr morgens und er ist ein Rekrut, die Zimmerpositronik informiert ihn über Ort und Zeit der Nahrungsaufnahme, und C-10 liegt im Bett unter ihm. Beide haben höllische Schmerzen, was die Erinnerung an den Kampf zurückbringt, bei dem es sich um eine Simulation handelte. Ihre Ausbildung ist hart, sowohl die in HEER wie auch die in SCHMIEDE. Doch C-13 will Erfolg haben, um sich in TROSS eine Partnerin für Familie und Kinder suchen zu können, wie ihm versprochen wurde.

Die Soldaten sind gezeichnet von dem harten Drill, und C-13 wird bewusst, dass er sich zwar an die Simulation erinnern kann, aber immer noch nicht an seine eigene Identität. Doch das ist nicht relevant. Denn nur Terminus zählt.

Am Bahnhof trifft er Blues, Unither und einen Gurrad. Sie alle müssen sich an die höhere Schwerkraft gewöhnen, als die Rohrbahn in SCHMIEDE einfährt. Dort gibt es unzählige Übungen und Prüfungen, denn Terminus will bestens ausgebildete Fachkräfte mit solidem Grundwissen und an individuelle Stärken angepasste Spezialisierungen. C-13 gilt als hitzköpfig, aber als guter Kämpfer. In SCHMIEDE hat er Probleme, da er feinmotorische Defizite aufweist und nur ein schwachausgeprägtes technisches Verständnis besitzt. Neue Simulationen zum Umgang mit der Technik folgen. Danach fühlt C-13 sich erschöpft.

Ein Unbekannter reißt ihn aus seinen Gedanken. Seine Kennnummer lautet H-37, und er stellt seltsame Fragen, die C-13 beunruhigen. Der Fremde macht ihm klar, dass sein Gedächtnis keine zwei Tage zurückreicht.

Die Simulationen in HEER machen C-13 glücklich, weil er hier seine Fähigkeiten zeigen kann. Und an diesem Tag trifft er in der Rohrbahn eine Frau, eine potenzielle Partnerin. Leider steigt sie anderswo aus.

C-13 wird ins Aufsichtsbüro gerufen, denn er hat den Unbekannten gemeldet. Eine Ferronin zeigt ihm ein Bild von H-37, einem ganz anderen Mann, worauf sie eine Personenbeschreibung des Unbekannten erstellen. Danach wird C-13s Erinnerung noch mal gründlich gelöscht.

Doch der Unbekannte taucht wieder auf. Erneut führt er C-13 seine Erinnerungslücken vor Augen und führt dann etwas in seinen Rücken ein. Dadurch erinnert sich C-13, dass er ein Roboter ist, der die Identität einer Kokonmaske trägt: Tom Bistamurti. Den Unbekannten erkennt er jetzt als Galbraith Deighton. Er selbsts ist ein Vario-400. Eine Begegnung mit dem Vario-500 Anson Argyris läuft in seiner Erinnerung ab sowie die Geschichte seiner Entstehung. Er war der Prototyp, auf dessen Grundlage Argyris entwickelt wurde, der Einzige seiner Art. Detaillierte technische Beschreibungen des Robotkörpers und des Verbunds mit der Kokonmaske bilden eine Lebensgeschichte auf Robotisch. Er erinnert sich, wie er und Argyris die Berichterstattungen über die Katastrophe auf Olymp betrachteten, als Galbraith Deighton eintraf. Um den Kreis der Eingeweihten klein zu halten, beteiligte der SolAb-Chef sich am Risikoeinsatz: Die beiden ließen sich von der Nowikoy anheuern, um den Tausenden von Vermissten zu folgen.

Zur Vorbereitung entführten sie einen Nowikoy-Mitarbeiter und verhörten ihn mit allen legalen Mitteln. Tremois war ein Schreibtischtäter. Erschöpft und eingeschüchtert ebnete er den beiden den Zugang und verschaffte Deighton die falsche Identität, die er benötigte. Tom Bistamurti hatte noch keine Vergangenheit, er bewarb sich mit seinem echten Namen. Mit der VITALIYA KONSTANTINOVA, in die Container und Arbeiter verladen wurden, ging die Reise los.

Nach dieser Begegnung mit Deighton kehrt Bistamurti zu den Simulationen zurück und muss sich weiteren Eignungsprüfungen unterziehen. Doch er fühlt sich schlecht und kann seine Fähigkeiten nicht aktivieren. Der Roboter kann keine Selbstdiagnose einleiten und fühlt sich, als sei er aus sich selbst ausgesperrt. Erinnerungen erwachen und werden erneut gelöscht.

Irgendwo in der Übergangszone zwischen HEER und TROSS erinnert C-13 sich schon wieder an gar nichts und muss von Deighton erneut durch jenen in den Rücken gerammten Gegenstand daran erinnert werden, wer er ist. Sie sprechen über die Lage, durch einen vorgetäuschten Übungskampf im Regenerationszentrum geschützt. Deighton berichtet von seinen Erkundigungen und den Mitreisenden an Bord der VITALIYA KONSTANTINOVA, die alle weder Familie noch Freunde hatten.

Die beiden versuchen, durch eine Analyse von Toms Tagesablauf zu erfassen, wie die Manipulation des kognitiven Systems aufgezogen wird und wozu sie dient. Unter der Dusche sprechen sie über Deightons Mentalstabilisierung, die ihn zu schützen scheint, und wie die Gedächtnislöschung auf Toms hypertoyktische Verzahnung zugreifen kann, ohne dass sein Positronikanteil übernimmt. Tom bittet Deighton, den Rufer und Entstörer einzusetzen, den er bei sich trägt, um ihm den Zugriff auf seine Biopositronik wieder möglich zu machen. Zur Zeit werde er nur von den Gefühlen seines Bioplasmas gesteuert. Weitere Erinnerungen folgen und Deightons Zugriff gelingt. Der Geheimdienstchef trägt alles Mögliche in seinen Schuhabsätzen spazieren.

Dann werden sie angegriffen. Bei der Flucht aus dem Regenerationszentrum trennen sie sich. Sie können ihre Verfolger ausschalten. Danach geht es durch Tunnel und Schächte, bis sie eine Positronikschnittstelle finden. Tom verbindet sich sofort damit, was ihm endlich Orientierung verschafft. Auch innerlich wird er nicht mehr von Gefühlen überschwemmt. Dann fällt ihnen die ungewöhnlich gute Belüftung auf. Tom fährt eine neue Bioponfaser aus, mit der er an der Positronikschnittstelle andockt, doch durch eine ungeschickte Bemerkung Deightons kommt es zum Konflikt: Tom beschwert sich, dass Deighton nur eine Maschine in ihm sieht. Der bittet den Vario-400, sich zusammenzureißen, und Tom akzeptiert. Aber er fühlt sich immer gespaltener und zwar in drei Komponenten: als Vario-400, als Tom Bistamurti und als mathematisch-logisch handelnde Positronik. Dadurch steht er sich selbst im Weg.

Wieder werden sie entdeckt und müssen weiterfliehen. Auf einem Familienwohndeck kommt Tom nicht an die nötigen Informationen und wird beim Anblick eines Doppelbettes sentimental. Der schaudernde Deighton erkennt das Versprechen auf Familiengründung als Methode, sich Soldaten zu züchten.

Um den Verfolgern entkommen, färben sie sich die Haare und modellieren sich andere Gesichter, entwenden neue Kleidung und verändern die Namen darauf.

Sie gelangen an ein stufenförmig aufgebautes Tal voller Pflanzen. Tom kann keinen Positronikzugriff machen, und seine Gedächtnisinhalte vermischen sich. Weil sie nicht weiterkommen, bemühen sie sich, den Rückweg zu rekonstruieren. Am Regenerationszentrum finden sie einen Antigravschacht. Schließlich finden sie einen durch schwachen Strom gesicherten Zugang. Deighton bringt Tom zur nächsten Schnittstelle, sie brauchen einen Lageplan. So kommen sie an die Stelle, an der Tom in TROSS ankam. Erinnerungen überwältigen ihn …

… Tom versteht nicht, was Deighton ihm sagt, er kriecht einfach weiter, und dann taucht er in die Erinnerung ein: seine Reise auf der VITALIYA KONSTANTINOVA. Auch er stellt fest, dass alle Mitreisenden Außenseiter sind, erlebt TROSS und trifft eine hübsche Blondine. Dann umhüllt das blaue Leuchten die Leute, woraufhin sich alle brav auf ihre Plätze setzen. Die Stimme, die in ihm »Störung« gellt, versteht er nicht mehr.

Desorientiert kommt Tom schließlich zu sich. Deighton hat ihn in ein Gebiet von TROSS gebracht, dass er erst kürzlich entdeckte, anscheinend ein Ausbaugebiet. Deighton beschreibt die Größe des Geheimunternehmens, die ihm Kopfschmerzen macht. Er kann mit einem Diagnosewerkzeug die Bioponfasern des Vario-400 anschließen. Nun hat Tom wieder Zugriff auf seine Biopositronik, aber seine Balpirol-Halbleiterschicht wurde durch die Gedächtnismanipulation in der Rohrbahn in Mitleidenschaft gezogen. Genau die trägt aber die hypertoyktische Verzahnung, welche organische Impulse in technisch nutzbare Symbolgruppen umsetzt und umgekehrt, und hierdurch das Verhältnis zwischen positronischen Denkvorgängen und Gefühlen, Eigenleben und Kreativität regelt.

Dieses Gleichgewicht ist gestört. Als der Erste Gefühlsmechaniker ihn als Roboter anspricht, birgt der erschütterte Vario-400 sein Gesicht in den Händen und fragt Deighton, ob er eigentlich auch seine Gefühlsimpulse wahrnimmt. Und als dieser bejaht, fragt Tom weiter, ob Deighton nicht darauf achte, weil Tom ein Roboter ist. Deighton verweist auf Mitarbeiter, die ihn ebenfalls als unsensibel empfinden; der Grund sei aber, dass seine Einflussnahme auf Gefühle Teil seiner Arbeit sind, mit der er das Imperium schützt. Tom glaubt ihm.

Weiter geht die Diskussion über die Balpirolhalbleiterschicht und die Gedächtnismanipulation. Deighton fragt sich, ob ein kompletter Systemneustart Tom helfen würde oder seine Existenz beenden, wie weit er, der Prototyp, ohne Kokonmaske käme und wie verheerend mangelnde Energiezufuhr sich auf das Zellplasma seiner Biopositronik auswirken würde. Vielleicht würde bei diesem Eingriff seine Identität gelöscht, oder er würde nie wieder erwachen. Der Vario-400 bemüht sich, nicht weinerlich zu klingen, als er Deighton sagt, dass er nicht sterben will.