Der schlafende Riese

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Überblick
Serie: Stellaris (Nr.  68)
Titel: Der schlafende Riese
Autor: Olaf Brill
Titelbildzeichner: Frank Freund
Erschienen in: PR 3006
Erstmals erschienen: Freitag, 29. März 2019
Handlungszeitraum: 2045 NGZ
Handlungsort: STELLARIS, Myra
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Cru spürt an diesem Morgen, wie der Winter auf Myra endgültig endet. Von dem Felsen am Strand kann er Silhouette sehen, die mit ihrem kleinen Schiffchen KÖNIGIN schon am Morgen auf die ruhige See hinausgefahren war und nun langsam zurück gefahren kommt. »Der Riese schläft«, bedeutet ihm Silhouette in der für die beiden eigenen Taucherzeichensprache. Mit Sil, wie er sie nennt, plant er den nächsten Tauchgang, um an diesem Tag erneut hinauszufahren. Er liebt es, mit ihr zu tauchen. Jedes Mal, wenn er sie sieht und sie zu ihm keckert, lässt es sein Herz schneller schlagen.

Als die KÖNIGIN wieder in die Bucht fährt, sehen sie die fremde Händlerin, die am Morgen aus den Norden gekommen war und auf sie wartet. Im Unterschied zu den Einheimischen ist sie hochgewachsen und dünner. Ihre Haut ist deutlich grüner. Sie hat ein kleines merkwürdiges Tier und einen kleinen Karren dabei. Sil ist fasziniert von der Fremden, die ein merkwürdiges fremd lautendes Keckern hat und sich als Shanee May vorstellt.

Shanee sucht zwei Taucher für eine Expedition und möchte selbst Tauchunterricht nehmen. Dafür stellt sie hochwertige Taucherausrüstung zur Verfügung. Sil akzeptiert sofort und in den nächsten Tagen finden jeweils zwei Tauchübungen statt. Am Abend vor der Expedition sitzen die drei im Abendrot und betrachten den Sternenhimmel und Nachtlicht, den Gasriesen, der wie der Planet Myra den Stern Somnus umkreist.

Shanee erzählt, dass die Vorfahren der Myraner von einem Raumschiff stammen, welches vor Jahrtausenden hier gestrandet sei, aber ihre direkten Vorfahren stammen von einen Raumschiff, das erst vor etwa 500 Jahren durch einen Hypermonsun hier gestrandet ist. Das ist auch der Grund für die Tauchexpedition.

Cru ist irritiert von der Fremden, die behauptet, dass es ein rotes Lichtspektrum gibt, während die Myraner bis in das Ultraviolette sehen können. Doch zu seiner größten Überraschung entpuppt sich das kleine Tier der Fremden als Roboter und stellt sich als Theo vor. Cru ist das alles nicht geheuer. Auf Myra ist gerade eine Industrieproduktion entstanden, aber derart fortschrittliche Technologien existieren noch nicht. Am nächsten Tag soll die Expedition losgehen und wenn Sil geht, dann wird er sie begleiten.

Die KÖNIGIN wird während des Tauchgangs von einem jungen Mädchen aus dem Dorf gesteuert, das die Anwesenheit des Roboters nur schulterzuckend hinnimmt. Diese jungen Leute, denkt sich Cru, nehmen alles Neue zu leichtfertig hin. Beim Tauchgang müssen mehrere Druckanpassungen eingehalten werden, aber dank Theos Führung kommen die drei rasch voran. Schließlich erhebt sich aus dem Dunkel der riesige Schatten eines 200 Meter großen Kugelraumers, der zu einem Drittel im Schlamm versunken ist. Am Ringwulst des Raumschiffs ist erkennbar, dass das Schiff leicht geneigt auf dem Meeresgrund liegt. Dank Theo kann eine Schleuse leicht überwunden werden, und auch die Luft im Inneren ist atembar.

Nach einem Ruck, der die geneigten Wände wieder gerade rückt, leitet Theo die drei über Antigravschächte durch das Schiff. Theo erscheint nun nicht mehr fremdartig, sondern wie ein Teil der Umgebung. In einem Bereich mit winzigen Ausstattungen, ähnlich einem Puppenhaus, beobachten die drei ein unwirkliches Schauspiel. Ein leicht gekrümmtes Kürbisgewächs mit kleinen Ärmchen und Beinchen erwacht zum Leben. Der Bordcomputer benennt die Dauer der Stasis mit 492 Jahren und 125 Tagen.

Nach einer kurzen Aufwachphase berichtet Shanee dem swoonschen Konsul a.D. Zirome, wie die Geschichte der STELLARIS durch Generationen weitergegeben wurde und Theo nun das Abflauen des Hypersturms festgestellt hat. Daher wurde eine Expedition beschlossen, um ihn aufzuwecken und die STELLARIS zu starten, bevor eine Raumfahrt auf Myran entsteht. Sil fragt ungläubig, ob dieser schlafende Riese wirklich fliegen kann. Zirome bestätigt das belustigt, denn die STELLARIS macht bereits einen Probeflug um den Gasriesen. Sil schaut fasziniert aus dem Panoramafenster hinaus und beobachtet das Farbspektakel auf dem Gasplaneten. Cru weiß, dass sie nicht wieder in das Dorf zurückkehren will, und er wird nicht von ihrer Seite weichen.

Illustration

Stellaris68.jpg
Zeichner: Frank Freund
© Heinrich Bauer Verlag KG