Vamanu

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit der Person. Für den Heftroman, siehe: Vamanu (Roman).
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Operator genannten Raumschiff. Für weitere Bedeutungen, siehe: Operator.

Der Avataru Vamanu war ein Altbeauftragter der Kosmokraten, mit dem Auftrag, einen Teil des Virenimperiums zu rekonstruieren.

PR1043Illu 2.jpg
Der Avataru Vamanu (oben)
Heft: PR 1043 – Innenillustration 2
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Er war ungefähr drei Meter groß, ging aufrecht und hatte zwölf Extremitäten. Sein Aussehen war für Terraner so fremdartig, dass sie es nicht beschreiben konnten. Es war von einem verwirrenden Gemisch verschiedenfarbiger Körperteile die Rede, die von einem Leoparden, einer Languste, einem Chamäleon und einer Gottesanbeterin stammen konnten. Die verschiedenen Merkmale waren nicht klar voneinander getrennt, sondern flossen ineinander über. Es war nicht erkennbar, ob Vamanu Augen hatte. Über das Kopfteil huschten manchmal Leuchterscheinungen. Er trug ein eng anliegendes Kleidungsstück mit der Farbe von Milchglas und Mustern aus schwarzen Kreisen, Linien und Punkten. Seine Stimme war ein kaum hörbares Rascheln. Zur Verständigung mit den Terranern benutzte er einen Vocoder. (PR 1043)

Fähigkeiten

Vamanu war sehr schnell zu Fuß und bewegte sich dabei trotz seiner Größe äußerst geschmeidig. Es war ihm möglich, sich ohne Raumanzug im Weltall aufzuhalten. Nahrung benötigte sein Organismus nur, wenn er sich in den abschirmenden Feldern und der Atmosphäre eines Planeten oder eines Raumschiffes aufhielt. Im freien Weltraum war er nicht auf Nahrung angewiesen. Vamanu konnte sich unsichtbar machen. Gucky konnte seine Gedanken auffangen, nahm sie aber als absolut fremdartig wahr. Radioaktive Strahlungsdosen, die für Humanoide tödlich gewesen wären, schadeten Vamanu ebenso wenig wie Alaska Saedelaeres Cappin-Fragment. Zudem war er unempfindlich für Paralysatorbeschuss. Er konnte Intelligenzwesen hypnosuggestiv beeinflussen. Bei alledem ist nicht klar, ob es sich um Fähigkeiten handelte, die speziell Vamanu besaß beziehungsweise die allen Avatarus zu eigen waren oder ob sich Vamanu technischer Hilfsmittel bediente. (PR 1043)

Charakterisierung

Vamanu war pflichtbewusst und sorgfältig. Er hatte ein freundliches Wesen, war jedoch auch auf die Geheimhaltung seines Auftrags bedacht. (PR 1043)

Hilfsmittel

Operator

Der Operator war ein Einpersonenraumschiff. Antriebe, Schutzschirme und sonstige Technik sind unbekannt. Es war in der Lage, einen Paratronschirm zu rammen und dies nicht nur unbeschadet zu überstehen, sondern den Schirm sogar zum Zusammenbruch zu bringen. Das Schiff muss zudem für intergalaktische Entfernungen geeignet gewesen sein, denn Vamanus Angaben zufolge brauchte er den Operator, um zu der Meduse zurückkehren zu können, mit der er in einer Art Symbiose verbunden war, weil die Meduse Sprünge über 90 Millionen Lichtjahre ausführen konnte. Der Bug des ovalen und grauen Raumschiffes lief spitz zu, das Heck wirkte wie abgeschnitten. Aus dem Heck ragten auch zwei senkrechte Finnen. Das Schiff hatte eine Länge von zwölf Metern, war etwa drei Meter breit und vier Meter hoch. (PR 1043)

Samsaru

Das Samsaru war ein 70 Meter durchmessender, annähernd kugelförmiger Asteroid, der zu einem Raumschiff mit Antriebsaggregaten, Waffensystemen, einem Labor und einem Hangar ausgebaut worden war. Das Samsaru muss über Überlichttriebwerke und eine exzellente Tarnvorrichtung verfügt haben, denn es erreichte das Solsystem aus Richtung M 19 kommend innerhalb weniger Tage und konnte zeitweise nicht geortet werden. (PR 1042) Im Samsaru wurden tausende unterschiedliche Virenkulturen aufbewahrt. (PR 1043)

Geschichte

Zu einem unbekannten Zeitpunkt, mindestens 500 Jahre vor 425 NGZ, erhielt Vamanu von den Kosmokraten den Auftrag, eine Teilrekonstruktion des Virenimperiums in einem bestimmten Sektor des Universums vorzunehmen. Zu diesem Zweck wurde ihm das Samsaru zur Verfügung gestellt. (PR 1043)

Um das Jahr 3510 befand er sich im Sternhaufen M 19 der Milchstraße. Dort verließ er das Samsaru mit dem Operator, um Rohstoffe zu beschaffen. Dabei geriet er in einen kosmischen Zyklon, erlitt einen Gravoschock und fiel ins Koma, aus dem er jahrhundertelang nicht erwachte. Deshalb wurde Quiupu als Ersatz für ihn entsandt. (PR 1043)

Erst im Dezember 424 NGZ erwachte Vamanu und kehrte zum Samsaru zurück. Er stellte fest, dass jemand ins Samsaru eingedrungen war und die dort gelagerten Viren verändert hatte. Ein Hinweis auf die Herkunft des Unbekannten war eine von ihm zurückgelassene Kompakthyperinpotronik. Es handelte sich um ein Gerät aus terranischer Fertigung. Um mehr über den Eindringling herauszufinden und die Manipulation der Viren rückgängig zu machen, flog Vamanu mit dem Samsaru ins Solsystem. Zu diesem Zeitpunkt ahnte er noch nicht, dass das Samsaru »zweimal« von Fremden betreten worden war: Zu einem unbekannten Zeitpunkt von dem darghetischen Materiesuggestor Namu-Rapa, der im Auftrag von Seth-Apophis gehandelt und die Viren verändert hatte, und im Jahre 5 NGZ von dem Ara Karts Troluhn, der einen der veränderten Virenstämme mitgenommen und damit den Genetischen Krieg ausgelöst hatte. Als sich das Samsaru Terra näherte, wurden die dort gelagerten Viren gemäß der von Namu-Rapa vorgenommenen Programmierung aktiv und lösten die Info-Seuche aus. (PR 1043)

Vamanu stahl einige Tonnen Zellplasma aus der BRUT-24, wobei er einen Gleiter der ZELWO benutzte. Er versteckte das Plasma in einem hyperenergetisch abgeschirmten Raum in der ZELWO-Hauptniederlassung in Terrania und behandelte es mit Enzymen, damit er es als Nahrung benutzen konnte. Er entführte Reginald Bull, um ihn zu befragen, und brachte ihn anschließend über einen Transmitter ins HQ-Hanse zurück. Außerdem drang er die Datenbanken NATHANS ein und löschte alle Informationen, die auf seinen Asteroiden, das Virenimperium und Quiupu hinwiesen. NATHAN besaß allerdings Kopien der Dateien. Als Alaska Saedelaere Vamanus Versteck in den unterirdischen Anlagen der ZELWO untersuchte, beeinflusste Vamanu ihn hypnosuggestiv und befragte ihn. (PR 1043)

Perry Rhodan und seine Weggefährten, die zunächst nicht wussten, mit wem sie es zu tun hatten (Vamanu agierte stets im Schutze der Unsichtbarkeit), nahmen irrtümlich an, dass ein Zusammenhang zwischen Vamanus Aktivitäten und der Info-Seuche bestand und dass Vamanu ein Agent von Seth-Apophis war. Vamanu musste aus der ZELWO-Niederlassung fliehen und das Zellplasma zurücklassen. Rhodan ging zu Recht davon aus, dass Vamanu bald versuchen würde, neues Plasma zu beschaffen, und stellte ihm eine Falle bei der zentralen Plasmaverteilerstelle in Terrania. Dort erschien Vamanu am 5. Februar 425 NGZ mit dem Operator. Der Operator schleppte einen Spezialtransporter voller Plasma ab. Im Inneren des Plasmas hielten sich Cranitzel und zwei weitere Matten-Willys versteckt. Ein Paratronschirm wurde um den Operator herum aufgebaut. Gucky griff telekinetisch nach Vamanu, wobei er durch 30 Antis unterstützt wurde, die einen Parablock bildeten. Vamanu musste den Operator verlassen. Dieser durchbrach den Paratronschirm, entkam mitsamt dem Plasmatransporter und versteckte sich in einer Höhle im Kiulin-Schan-Gebirge. Flugpanzer marschierten auf. Vamanu, der die Unsichtbarkeit infolge von Paralysatorbeschuss aufgeben musste, wurde mit Fesselfeldern immobilisiert und mit einer Antigravplattform ins HQ-Hanse transportiert. (PR 1043)

Vamanu machte den Terranern klar, dass er kein Feind war und nichts mit der Info-Seuche zu tun hatte. Nachdem Rhodan erfahren hatte, in wessen Auftrag Vamanu unterwegs war, ließ er den Avataru frei. Vamanu unterstützte die Terraner bei der Bekämpfung der Viren, so dass die Info-Seuche bald besiegt werden konnte. Er flog am 7. Februar mit der Karracke GEVILLAR nach M 19, wo eine Flotte der Kosmischen Hanse bereits seit zwei Tagen nach demjenigen suchte, der die Info-Viren erschaffen hatte. Schließlich wurde Namu-Rapas Raumschiff auf einem unbewohnten Planeten gefunden. Vamanu betrat das Schiff als erster. Er fand den Dargheten tot vor und meditierte, um Namu-Rapas Geist die letzte Ehre zu erweisen. Vamanu gab den Terranern Informationen über das bis dato unbekannt gewesene Volk der Dargheten. Weitere Erkenntnisse konnten durch das Auslesen des Bordrechners gewonnen werden. (PR 1043)

Zweieinhalb Tage später traten alle Schiffe die Rückreise nach Terra an. Unterwegs verkündete Vamanu, er könne den Auftrag der Kosmokraten nicht erfüllen, denn das Samsaru könne nicht mehr als Werkzeug zur Rekonstruktion des Virenimperiums eingesetzt werden. Er meinte, Quiupu werde nun endgültig an seine Stelle treten. Er selbst werde sich zurückziehen. Er verschwand spurlos, ebenso sein Operator, den man inzwischen aufgespürt hatte. Das Samsaru stürzte in die Sonne Sol. (PR 1043)

Irgendwann nach diesen Geschehnissen und vor dem Januar 426 NGZ brachte Vamanu den Dargheten Kamon-Lun zu einer erkrankten Meduse. (PR-TB 243)

Quellen