Trilith Okt

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17px-Qsicon exzellent.png Dieser Artikel wurde Ende April 2016 in die Liste der Exzellenten Artikel aufgenommen.


Trilith Okt war eine Söldnerin und Dagor-Hochmeisterin von unbekannter Herkunft, die im Jahre 3102 Atlan bei einer Zellaktivator-Jagd unterstützte. Sie wurde von Malotuffok als Schemawesen Acht bezeichnet. (Illochim 3)

Rudyn01.jpg
Rudyn 1
© FanPro

Erscheinungsbild

Trilith Okt war großgewachsen, trug lange schwarze Haare und bevorzugte schwarze Lederkleidung. Um die Mitte ihres Kopfes verlief ein Knochenwulst, außerdem wies sie als weitere körperliche Besonderheiten ein zweites Augenpaar im Hinterkopf (das sie meist unter den Haaren verbarg) und einen besonders ausgeprägten Kehlkopf auf. Die schlank geformte Nase erhob sich zwischen den beiden hellroten wässrigen Augen und oberhalb des vollen Mundes. (Rudyn 1)

Um das rechte Auge war ein schwarzblaues Feuermal erkennbar, das die Form eines Kraken mit neun Armen aufwies. Ein gleichartiges Feuermal war auch über dem Bauchnabel zu finden. (Rudyn 2)

Charakterisierung

Da sie sich an nichts vor ihrem 11. Lebensjahr erinnern konnte, war Trilith heimat- und ruhelos. Schon als Mädchen streifte sie ziellos über ihren »Heimat«-Planeten, immer getrieben von der Suche nach ihrer Vergangenheit. Seit sich ihre erste Liebe als Roboter entpuppt hatte, war sie nie wieder eine enge Beziehung eingegangen, und auch Freundschaften schloss sie nur sehr schwer. Durch dieses absolute Einzelgängertum erschien sie anderen als grausam und unmenschlich, wogegen sie dies als Schwäche ihrer Mitmenschen ansah. In jungen Jahren war sie sehr zurückgezogen und schüchtern, durch ihre langjährige Ausbildung wurde sie äußerst selbstbewusst, aber nicht wirklich arrogant. (Rudyn 1)

Paragabe

Trilith Okt war schwach telepathisch begabt. (Rudyn 1) Auch verfügte sie über die Fähigkeit der Psi-Reflektion. (Rudyn 2)

Sonstige Fähigkeiten

Eine der übersinnlichen Fähigkeiten war Triliths Stimme. Sie konnte mithilfe ihres vergrößerten Kehlkopfes Schwingungen im Ultraschallbereich ausstoßen, die für Lebewesen tödlich wirken konnten. (Rudyn 1)

Eine weitere Gabe war der so genannte Scharfblick. Dank dieser Fähigkeit reichte ihr Blick nicht nur äußerst weit, sondern sie konnte ihn auch extrem fokussieren, so dass sie beispielsweise erkennen konnte, was tief unter der Wasseroberfläche oder im dichten Nebel geschah. (Rudyn 1)

Geschichte

Jugendjahre bei den Freibeutern

Im Jahre 3066 entstieg Trilith Okt dem Bruttank. Wachstumsbeschleuniger sorgten dafür, dass aus dem Kind innerhalb weniger Monate ein junges Mädchen wurde. Githamainen ließ sie auf einen unbedeutenden Planeten weitab der galaktischen Schifffahrtslinien bringen. Der Navigator Kajatumpek übernahm die Überwachung des Schemawesens. Die junge Frau stellte eine starke, ungezähmte, aber trotzdem lernfähige Persönlichkeit dar. Githamainen stellte sie sogar unter die direkte Aufsicht Kajatumpeks, da Trilith Okt sich schneller entwickelte als erwartet. (Marasin 3)

Beim Einsetzen von Trilith Okts Erinnerungen war sie ein elfjähriges Mädchen, das sich alleine als Obdachlose in einer mittelalterlichen Stadt namens Dachaya-Daya (Herberge der Erwählten) durchschlagen musste. Der Hunger nagte an ihr, und sie versuchte alles, um überleben zu können. Als ein Piratenschiff vor der Stadt anlegte, schlich sie sich voller Neugier in eine Kneipe, um die Freibeuter beobachten zu können. Dabei wurde sie von Kapitän Orin Wark entdeckt, konnte aber zunächst von sich ablenken, als sie Wark auf den Taschendieb Lor aufmerksam machte. Als die Piraten die Kaschemme schließlich wieder verließen, wurde ihr – von diesen für einen Jungen gehalten – angeboten, als Schiffsjunge auf der PIRATENBRAUT mitzufahren. Der bohrende Hunger und die Neugier aufs Piratenleben ließen sie zustimmen. Lor wurde als Smutje ebenfalls aufgenommen. (Rudyn 1)

An Bord der PIRATENBRAUT kam sehr schnell heraus, dass sie trotz ihres ausgeprägten Kehlkopfes weiblich war, was den abergläubischen Piraten natürlich absolut nicht passte, denn schließlich bringen Frauen auf Piratenschiffen Unglück. Sie wurde zwar vorerst geduldet, hatte in der Hackordnung jedoch den kleinsten Rang inne und nur im Smutje einen Ansprechpartner, während der Rest der Mannschaft sie bei jeder Gelegenheit drangsalierte. (Rudyn 1)

Als zwei Jahre nach ihrem Anheuern schließlich Lor in einem Streit getötet wurde, zog sich das schüchterne Mädchen völlig in sich zurück, da sie sich aufgrund ihrer körperlichen und geistigen (»Scharfblick«, mit dem sie durch Wände sehen konnte) Abnormitäten ohnehin ausgegrenzt wurde. Damit die Mannschaft sie nicht auch noch für eine Hexe hielt, hielt sie ihre besonderen Fähigkeiten geheim. (Rudyn 1)

Bei einem Ausflug in die Stadt der Stille wurde Trilith verfolgt und fing in Todesangst zu schreien an. Ihre Stimme glitt in den Ultraschallbereich ab, und als sie wieder zu sich kam, war ihr Verfolger tot. Da ihr diese Fähigkeit noch unheimlicher als der klare Blick war, verdrängte sie diese Erinnerung. (Rudyn 1)

Einige Jahre später geriet das Schiff in einen Sturm und wurde in Untiefen getrieben. Trilith, die aufgrund ihrer Psi-Fähigkeit durch das trübe Wasser sehen konnte, brachte – von panischer Angst erfüllt – den Kapitän dazu, den Kurs ändern zu lassen. Als sich herausstellte, dass sie als einzige die Klippen des Rachen des Galomdon sehen konnte, passierte genau das, was sie die letzten Jahre vermeiden konnte, und Trilith Okt wurde als vermeintliche Hexe an ein Bordell in Tirastan verkauft. (Rudyn 1)

Ausbildung zur Kämpferin

Im Bordell von Madame Batida musste Trilith im Gegensatz zu den anderen Mädchen keine Liebesdienste leisten. Es wurde ihr sogar verboten, sich in der Nähe der Freier aufzuhalten. Stattdessen bekam sie eine umfassende Ausbildung in Etikette und Allgemeinbildung, was ihrem Selbstwertgefühl zugutekam. Schließlich eröffnete die Inhaberin der nunmehr 17-Jährigen, dass ihre Ausbildung an dieser Stelle beendet wäre und versteigerte sie an einen Mann, der Trilith mit auf sein Anwesen nahm. (Rudyn 1)

Auf diesem Anwesen kannte niemand die Identität und das Aussehen des »Herrn«, der sich ständig unter Tüchern verbarg. Trilith Okt erhielt eine umfassende Kampfausbildung. Außerdem musste sie Handgriffe und Bewegungen einstudieren, deren Sinn sich ihr nicht erschloss. Sie verliebte sich in den Kutscher Libertin und teilte ihr Bett mit ihm. Nach einigen Jahren wurde das Gehöft von Marodeuren angegriffen. Trilith Okt war die einzige Überlebende. In den abgebrannten Ruinen suchte sie ihren Geliebten und musste feststellen, dass es sich bei ihm offensichtlich um einen Roboter handelte, außerdem fand sie die Leiche des »Herrn« und konnte seine Identität lüften: Es handelte sich bei ihm um ein insektoides Wesen. Tief getroffen und innerlich verletzt, nahm sie einige Waffen an sich und ging in eine beliebige Richtung davon. (Rudyn 1)

Jahre später war Trilith, inzwischen 25 Jahre alt, eine bekannte und gefürchtete Söldnerin geworden – unübertroffen mit Schwert und Armbrust. Jedoch war sie ebenso heimat- und ruhelos und blieb nie lange an einem Ort oder bei einem Auftraggeber. Bei einem Auftrag, bei dem sie mit anderen Söldnern zusammen einige Marodeure töten sollte, verlor Trilith zum ersten Mal einen Kampf. Einer ihrer Gegner blieb unverletzt, obwohl sie sich sicher war, ihn mehrfach getroffen zu haben. Schließlich ging dieser zum Gegenangriff über und tötete sie scheinbar durch einen Messerstich in die Brust. (Rudyn 1)

Als Trilith Okt wieder zu sich kam, war sie verwundert, noch am Leben zu sein. Auch von der vermeintlich tödlichen Wunde war kaum etwas zu sehen. Sie erwachte in einem großen Himmelbett. Ihr Mörder betrat den Raum und stellte sich als Romeus Abrom vor, einer der berüchtigtsten Assassinen – von dem natürlich auch sie schon gehört hatte. Abrom eröffnete ihr, dass er sie weiter ausbilden wolle, denn ihre Fähigkeiten lägen noch weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. (Rudyn 1)

Der Dagor-Hochmeister handelte im Auftrag des Navigators Kajatumpek. (Marasin 3)

Abrom sprach sie auch ganz offen auf ihre übernatürlichen Fähigkeiten an und bemühte sich – obwohl selbst nicht psibegabt – diese zu schulen. Trilith lernte ihr bisher unbekannte Waffen und Technik wie Strahler, Vibratorklingen, Schutzschirme und Medoroboter kennen und nutzen. Ferner wurde sie im All-Kampf geschult. Nach einigen Jahren, als ihr bewusst wurde, mit Abrom inzwischen gleichrangig geworden zu sein, eröffnete ihr dieser, dass sie den Rang einer Tai-Laktrote, einer Hochmeisterin, nur erreichen könne, wenn sie ihn im Duell bezwinge und töte. Trilith war fassungslos, sah aber ein, keine andere Wahl zu haben. Es gelang ihr, Romeus Abrom zu töten. In seinem Safe fand sie einen Vibratordolch, der wie für sie geschaffen zu sein schien. Da sie hier nichts mehr hielt, zog sie wieder in die Welt hinaus. (Rudyn 1)

Die nächsten Jahre zog Trilith Okt weiter rastlos durch die Welt. Die Erinnerungen an die Ereignisse der Vergangenheit nagten an ihr, und sie kam mehr und mehr zu der Erkenntnis, von Unbekannten gezielt gelenkt und gefördert worden zu sein. Da jedoch alle ihre Lehrer ums Leben kamen, blieb dies nur eine Vermutung. Ebenso lag ihre unbekannte Herkunft und die fehlende Erinnerung an alles vor ihrem 11. Lebensjahr wie ein Schatten auf ihr. (Rudyn 1)

Aufbruch mit der GAHENTEPE

Mit 29 Jahren traf sie auf einen geheimnisvollen vermummten Boten, der ihr Antworten auf ihre Fragen versprach, falls sie innerhalb einer bestimmten Frist den Ort der Wahrheit erreiche und mittels eines Kodegebers, den er ihr überreichte, öffne. Trilith war verwirrt, aber die Neugier überwog. Auf dem beschwerlichen Weg dorthin traf sie auf Andemir Pes und Lalia Bir, eine Frau in ihrem Alter, und erfuhr von ihnen, dass sie mehr oder weniger exakt dasselbe erlebt hatten wie sie selbst: keine Erinnerungen an die frühe Kindheit, geheimnisvolle Lehrer, eine umfassende Kampfausbildung. Bei dem Angriff eines Tieres kam der Mann ums Leben, aber Lalia Bir blieb bei ihr. (Rudyn 1)

Den beiden Frauen gelang es den Ort der Wahrheit zu erreichen, der sich als das Raumschiff GAHENTEPE entpuppte. Dort wurden sie schon von demselben Boten erwartet, der sie losgeschickt hatte. Er eröffnete ihnen, dass nur eine von ihnen das Schiff betreten und ihre Antworten bekommen dürfe. Wer das sein würde, müsse durch ein Duell entschieden werden. Okt und Bir blieb nichts anderes übrig als der Aufforderung Folge zu leisten. In dem Kampf gelang es schließlich Trilith, obwohl selbst schwer verletzt, ihre Freundin zu besiegen. Mit letzter Kraft betrat sie zusammen mit dem Boten das Schiff und ließ sich auf seine Anweisung hin in der Medostation behandeln. Der Bote wies sie darauf hin, dass dieses Schiff nun ihr Eigentum wäre, erklärte sonst aber gar nichts. Trilith – außer sich vor Zorn – wollte ihm seine Maske vom Kopf reißen und tötete ihn dabei unabsichtlich, weil auch dieser Bote ein fragiler Insektoide war. Trilith nahm Lalia, die noch Lebenszeichen zeigte, mit an Bord und startete das Schiff. Kaum im Wikipedia-logo.pngOrbit, erklärte ihr die Schiffspositronik, dass die Ausbildung nun beginnen könne. (Rudyn 1)

Die letzte Aufgabe

Nach dem Start übernahm die Bordpositronik der GAHENTEPE die Ausbildung der jungen Frau. Sie wurde mehreren Hypnoschulungen unterzogen und lernte verschiedene Sprachen wie Altarkonidisch, Lemurisch, Tefroda, Interandro, Englisch, Akonisch, Jülziish, Satron, Arkona-I, Torguisch, Ferrol und Interkosmo. Auch Kenntnisse auf den Gebieten Wikipedia-logo.pngPhysik, Wikipedia-logo.pngAstronomie, Wikipedia-logo.pngPhilosophie und anderen Wissenschaften wurden ihr vermittelt. (Rudyn 3)

Während des Anfluges auf den Planeten Fauron wurde ihr in der Krankenstation ein Breitbandantibiotikum injiziert. Neben dem Medikament enthielt die Injektion auch Nanoroboter, die später bei der Heilung ihrer Verletzungen wertvolle Unterstützung leisteten. (Rudyn 3)

Kurze Zeit später wurde Trilith mitten im Dschungel abgesetzt. Sie sollte als letzte Aufgabe ihrer Ausbildung den Urwald durchqueren und die etwa 20 Kilometer entfernte Küste erreichen. Dort würde sie von der GAHENTEPE wieder an Bord genommen. Erschwerend war die Tatsache, dass das Raumschiff Trilith Okt den linken Unterschenkel dicht unter dem Knie mit einem präzisen Schuss aus dem Bordgeschütz abtrennte. Das Schiff hob ab und verschwand Richtung Küste. (Rudyn 3)

Trotz der Schmerzen machte sich Trilith Okt auf den Weg. Mannigfaltige Gefahren erwarteten sie bei ihrem Marsch durch den Dschungel. So musste sie sich beispielsweise der halluzinogenen Ausstrahlung bunter Schmetterlinge mit ihrer Ultraschallstimme erwehren. Auch mit saurierähnlichen Echsen musste sie sich auseinandersetzen. (Rudyn 3)

Ihrer Fähigkeit der Psi-Reflektion verdankte sie ihr Leben, als sie zur Absturzstelle der MORCH I gelangte. Die ehemalige Patriarchin Morchete ließ die Tix auf das Mädchen los. Doch dank der Gabe wendeten sich die Käfer ab und nahmen ihre Königin als willkommene Nahrungsquelle an. (Rudyn 3)

Trilith wurde von der GAHENTEPE an Bord genommen und medizinisch versorgt. Sie erhielt eine Beinprothese. (Rudyn 2) Es kam zu heftigen Abstoßreaktionen ihres Körpers. Erst nach Wochen besserte sich Triliths Zustand, so dass die Psi-Kämpferin ihre täglichen Trainingseinheiten wieder absolvieren konnte. Allerdings blieb ein ständiger Juckreiz an der linken Wade zurück. (Rudyn 3)

Kampf um den Zellaktivator

Trilith Okt erreichte im September 3102 mit der GAHENTEPE den Planeten Finkarm. Dort hoffte sie, den auf dieser Welt versteckten Zellaktivator zu finden, um ihrer Freundin Lalia Bir damit das Leben zu retten. Doch ZGU-Agenten kamen ihr zuvor. Sie nahm Lordadmiral Atlan an Bord, der ebenfalls hinter dem Aktivator her war, und gemeinsam machten sie sich an die Verfolgung der TRADIUM. (Rudyn 2)

Im Ephelegon-System ließ Trilith die GAHENTEPE an Bord der KAPIUR einschleusen. Kapitän Sente Maluba erklärte sich bereit, Atlan und Trilith Okt mit der KAP-1 als Mitglieder der Verhandlungsteams zur ZUIM zu bringen. Auf dem Sphärenrad versuchten die beiden Gefährten, der Spur des Zellaktivators zu folgen. Es kam vermehrt zu Spannungen zwischen Trilith Okt und Koramal-Atlan. Als die junge Frau den schwerverletzten Oberst Melvin Alachaim in einem Lagerraum das Genick brach, war sich Atlan, der protestierte, sicher, dass es jederzeit zu einem offenen Kampf zwischen ihnen kommen konnte. (Rudyn 2)

Auf der ZUIM wurde Alarm ausgelöst. Ponter Nastases Versuch, in der ZGU die Macht an sich zu reißen, lief auf Hochtouren. Trilith Okt und Atlan versuchten, die Dockingbuchten in den Schubsektoren zu erreichen. Dabei stießen sie auf Neife Varidis, die von Soldaten des Wissenschaftlichen Überwachungskorps umzingelt worden war. Mit ihrem Vibro-Dolch tötete Trilith die Soldaten. Die Kalfaktorin schloss sich ihnen an und erkannte in Koramal Lordadmiral Atlan. Die kleine Gruppe traf auf Ernesta Gori und Oderich Musek, die von Trilith Okt als Gegner eingestuft wurden. Ehe die Kämpferin von Atlan gestoppt werden konnte, hatte sie Gori bereits eine lebensgefährliche Stichwunde zugefügt. Musek wurde von einem herabstürzenden Stahlträger getroffen. Während die dem Tode nahe Ernesta Gori für Feuerschutz sorgte und den Gefährten damit einen ausreichenden Vorsprung verschaffte, konnten die vier Personen an Bord eines Segmentcontainers gehen. (Rudyn 2)

Es kam zu einem Unfall mit Protodo-Säure, bei dem Neife Varidis schwere Verätzungen erlitt. Pattevkaja Ochomsova entdeckte die blinden Passagiere. Mit einem U-Schweber verließ die kleine Gruppe die Müllschute. Sie wurden von den Santuasi aufgegriffen und nach Gympmost gebracht. Dort wurden Neife Varidis und Oderich Musek von der angehenden Heilerin Ti Sun und Kan Yu behandelt. (Rudyn 3)

Trilith freundete sich mit dem Wabyren Pöör an. Mit ihrem neuen Gefährten entfernte sich die Psi-Kämpferin von Gympmost. Als die KONTER nahte, begann Pöör eine Höhle freizulegen, in die sich Trilith und der Wabyren zurückziehen konnten. Im Erdinneren überlebte die junge Frau den Vorbeiflug der KONTER, die gewaltige Luftwirbel produzierte und große Zerstörungen hervorrief. (Rudyn 3)

Das Mädchen rechnete mit dem eventuellen Tod Atlans und wollte sich dessen Zellaktivator aneignen, um ihn als Tauschmittel für den Aktivator Ponter Nastases, den sicherlich bald Perry Rhodan in Händen halten würde, zu verwenden und damit Lalia Bir helfen zu können. Trilith machte sich auf den Weg ins völlig zerstörte Gympmost. Beim Standort des U-Schwebers beobachtete sie, wie Atlan von Nayati Mahekara niedergeschlagen wurde. Während der Santuas den Arkoniden abtastete, stürzte sich die Kämpferin auf ihn. Mahekara schoss sie mit einem Paralysator nieder. Dann öffnete er mit dem erbeuteten Kodegeber den Gleiter, kletterte in den U-Schweber und startete. (Rudyn 3)

Artur Lokwenadse flog die aus Trilith Okt, Koramal, Ti Sun, Pöör und Neife Varidis bestehende Gruppe mit seinem Lastengleiter nach Genzez. Auf dem Weg trafen sie auf eine angeforderte Drohne, die ein Transmitterfeld aufbauen konnte. Alle verließen den Gleiter und sprangen durch das Feld in die geheime USO-Station in Genzez. (Rudyn 3)

Trilith Okt war beim Einsatz auf Moltov Port dabei, als Ponter Nastase dort gestellt werden konnte. Sie schlug den Generalkalfaktor zu Boden. Derius Manitzke schlug einen Hartplastikkoffer auf ihren Hinterkopf. Manitzke nahm den Zellaktivator an sich. Mit einem Hieb ihres Vibromessers enthauptete Trilith den Träger des künstlichen Extrasinns. Der Aktivator wechselte abermals den Besitzer und hing nun um Triliths Hals. Nastase kam zu sich und zielte mit dem Strahler auf den Aktivator. Der Rudyner wurde von einem von Atlan abgefeuerten Schuss in den Kopf getroffen, konnte aber noch seine Waffe auslösen. Der Energiestrahl traf Trilith in die linke Schulter. (Rudyn 3)

Es kam zu Handgreiflichkeiten mit Atlan, der die Aushändigung des Aktivators verlangte. Die GAHENTEPE erschien und zog Trilith und Pöör mit Traktorstrahlen an Bord. Das Diskusraumschiff beschleunigte und verschwand im Himmel über Rudyn – und mit ihm der Zellaktivator. (Rudyn 3)

Das Mädchen legte den Aktivator Lalia Bir an. Doch der Heilungsprozess kam nicht in Gang. Das Gerät erhitzte sich und ließ sich nicht mehr von Lalias Brust lösen. Die Hitze nahm zu, sodass die Haut Blasen warf. Der Medoroboter schnitt den eingesunkenen Aktivator aus der Haut. Mit einem Schrei starb Lalia Bir. (Rudyn 3) Die junge Frau kehrte nach Fauron zurück, wo sie Lalia Bir beerdigte. (Illochim 3)

Illochim

Am 31. Mai 3103 landete die GAHENTEPE direkt neben der ESHNAPUR auf Orgoch, wo sich Atlan und zwei Gatusain der Illochim befanden. Trilith Okt behauptete, die Illochim seien jene Unbekannten, denen sie ihre Existenz verdanke, angeblich wisse sie auch, wie Atlan von seiner Gatusain-Sucht befreit werden könne. Im Gegenzug solle der Arkonide ihr beide Artefakte aushändigen. Atlan willigte ein, ließ die Artefakte auf die GAHENTEPE bringen und begab sich ebenfalls auf dieses Raumschiff. (Illochim 2)

Von den Gatusain hatte sie aus den Speichern der GAHENTEPE erfahren. Dort fand sie Abbildungen und Teile technischer Zeichnungen der Sarkophage. (Illochim 3)

An Bord der GAHENTEPE machte Atlan eine Entziehungskur durch. Schmerzen und Halluzinationen begleiteten den Prozess. Nach einigen Tagen war der Lordadmiral wieder hergestellt. Trilith Okt wagte ein Experiment. Sie und Atlan brachten die beiden Gatusain mit den Rudimentärbewusstseinen in einem Lagerraum der GAHENTEPE zusammen. Neben Atlan reagierte auch die GAHENTEPE mit Schmerzen auf die Nähe der Muscheln. Trilith platzierte nun die beiden Sarkophage in unmittelbarer Nähe der biologischen Komponente des Diskusschiffes. (Illochim 3)

Mit der Platzierung der beiden Gatusain in der so genannten Gruft fügte Trilith der GAHENTEPE Schmerzen zu, was sich in Schluchzen, Schreien und Wehklagen äußerte. Waheijathiu nahm über die Bordlautsprecher Kontakt zu Trilith Okt und Atlan auf. In den Speichern der GAHENTEPE hatte er Daten über den Planeten Shahimboba gefunden. Der Flug nach Shahimboba wurde von der Psi-Kämpferin verzögert, um der GAHENTEPE die Möglichkeit zu geben, die Rudimentärbewusstseine Waheijathius und Gasuijamuos aus den Gatusain zu extrahieren und in zwei Sujadin zu transferieren. (Illochim 3)

Auf Shahimboba litt Trilith Okt sehr unter der Ausstrahlung des Arrachieda-Erzes. Sie hatte ständige Kopfschmerzen. Die Kämpferin, Atlan und die beiden Sujadin gelangten in die Residenz des Navigators Malotuffok. Dabei wurden sie von den Deubtars unter Shareen Deubtar unterstützt. (Illochim 3)

Beim Kampf mit dem Navigator wurde Trilith Okt arg zugesetzt. Schlussendlich konnte sie Atlan, selbst am Ende seiner Kräfte, dazu bringen, ihre Fähigkeit als Psi-Reflektorin gegen Malotuffok einzusetzen. Der Navigator verlor den Kampf. Mit seinen letzten Worten wies er Trilith Okt darauf hin, die »Suche« fortzusetzen und nach den Letzten der Hohrugk zu suchen. Nach diesen geheimnisvollen Anweisungen starb Malotuffok. (Illochim 3)

Trilith Okt brachte Atlan mit der GAHENTEPE an die Peripherie des Solsystems, wo er von einem Schiff abgeholt und nach Terra zu Homer G. Adams gebracht wurde. Zuvor vereinbarten die beiden Gefährten ein Treffen am 1. Juli 3104 auf Ertrus. (Illochim 3)

Verspätung

Im Juni 3103 verschwand Trilith Okt spurlos. Die Kämpferin kam nicht zum vereinbarten Treffpunkt. Sie wollte nach Spuren der Illochim suchen und auch in ihre Herkunft Licht bringen. In den nächsten zehn Jahren wurde die Frau unbestätigten Meldungen zufolge nur dreimal gesehen. Sie kam etwa im April 3114 auf Ertrus an und hatte in der Grauzone ein Quartier bezogen. Sie hatte sich einigermaßen mit Lemut angefreundet. Der Junge erzählte ihr oftmals Geschichten, wofür er je zehn Solar erhielt. Ein Tausend-Solar-Schein winkte als Prämie, sollte er Balek Seminak ausfindig machen. (Marasin 1)

Das Howalgonium-Geschäft

Dieser tauchte im Juni 3114 tatsächlich mit vier weiteren Ertrusern in der Grauzone auf. Er und seine Auftraggeberin Shylock fühlten sich von der Psi-Kämpferin bei einem Geschäft übervorteilt. Trilith warnte den Mann vor einer gewaltsamen Auseinandersetzung. Als Balek Seminak zum Angriff überging, rammte ihm Trilith ihr Vibro-Messer in die Brust. Mit einer schnellen Bewegung schnitt sie ihm die Kehle durch. Seminaks Begleiter ergriffen die Flucht. Die Kämpferin packte ihre Sachen zusammen und verließ die Grauzone. (Marasin 1)

Major Gyn Burkardt hatte von dem Vorfall Kenntnis erlangt und meldete das Ereignis mit einem vereinbarten Kodewort nach Quinto-Center. (Marasin 1)

Das Schemawesen benutzte Atlan, um an Shylock heranzukommen. Die Ertruserin hatte den Arkoniden in ihre Gewalt gebracht und drohte, die Käfer der Gattung Necrophorus carnivorus beltis einzusetzen, sollte der Lordadmiral den Aufenthaltsort Trilith Okts nicht verraten. Mit ihrer unvergleichlichen Kampftechnik schaltete sie mehrere Ertruser der Weißen Brigade aus. Dabei setzte sie auch ihre Psi-Begabung ein und erzeugte Töne im Ultraschallbereich. Seena Belt, Kruul und die übrigen Ertruser gingen schreiend und mit qualvoll verzerrten Gesichtern zu Boden. Als Trilith ihren Mund wieder schloss, versuchte Seena Belt sie anzugreifen. Mit einer blitzschnellen Attacke fügte die Psi-Kämpferin der Ertruserin eine stark blutende Schnittwunde am Arm zu. Dann zerstrahlte sie mit einem Thermostrahler die Schatulle mit den gefährlichen Käfern und renkte Atlan die ausgekugelte Schulter wieder ein. Noch bevor der ertrusische Geheimdienst und die Polizei eintrafen, verließen Trilith und Atlan die Kampfstätte. Seena Belt wurde zurückgelassen. (Marasin 1)

Die Letzten der Hohrugk

Das Schemawesen brachte Atlan zu einer einsamen Lagerhalle, in der die GAHENTEPE stand. An Bord hielt sich die trächtige Hohrugk-Kuh Jamanastan auf, die unbedingt zu Innis gebracht werden musste, um ihren Nachwuchs auf die Welt bringen zu können. Atlan verlangte, das Thunderbolt-Team mit Paladin II mitnehmen zu dürfen. Außerdem sollte die CRYPTO in gebührendem Abstand der GAHENTEPE folgen. Zusätzlich forderte er 250 Kilogramm Howalgonium, das er um die Hälfte des Marktwertes erwerben wollte. Am 2. Juli 3114 um 21:00 Uhr hob die GAHENTEPE von Ertrus ab. (Marasin 1)

Das erste Etappenziel war die Doppelsonne Herakles und Iphikles. Im Wikipedia-logo.pngOrbit um Makaria wurde die SHIRU entdeckt. Der Paladin II wurde ausgeschickt, um das anscheinend verlassene Sphärenrad zu untersuchen. Kleiderhaufen bedeckten den Boden, so als ob die Besitzer der Kleider teleportiert wären. Nach zwei Stunden kehrten der Paladin, Atlan und Trilith Okt auf die GAHENTEPE zurück. Das Diskusschiff steuerte die Polregion des Planeten an, wo eine künstlich geschaffene Höhle im Eis entdeckt wurde. Bald wurden drei Leichen gefunden. Es handelte sich um die Überreste von Dimitris Kladidis, Hari Lennard und Wendell Binsky. Ein Speicherkristall erzählte von dem vergeblichen Kampf der drei Rudyner gegen die tödliche Umgebung. (Marasin 1)

Die Hohrugk-Kuh führte die GAHENTEPE zum Planeten Charastinte. Nach der Landung der GAHENTEPE drangen Trilith, Atlan und der Paladin in das Stollensystem der Dandels ein. In einer großen Kaverne brachten die Wurmwesen die Stützpfeiler zum Einsturz. Gewaltige Felsplatten lösten sich von der Decke und begruben die Eindringlinge unter sich. Der Prallschirm, den Trilith Okt um sich errichtet hatte, schützte sie vor Verletzungen. Der Paladin grub sie aus den Gesteinstrümmern aus. Plötzlich gab der Boden nach und die drei Gefährten stürzten in die Tiefe. Trilith Okt und Atlan kehrten mit ihren Antigravs in die einstige Höhle zurück. Dort kümmerte sich Harl Dephin um den verletzten Consainee Nottify, der sie schließlich zu Nubiraa Hattafur brachte. (Marasin 1)

Schwere Beben veranlassten Atlan, dem Paladin-Roboter die Evakuierung der Bruthöhle der Dandels zu befehlen. Dann folgte der Kampfroboter dem Schemawesen, dem Arkoniden und der Hohrugk-Kuh Jamanastan in die Tiefen des Stollensystems. Mit dem Desintegrator legte der Paladin II eine Höhle frei, die keinen weiteren Zugang aufwies. Innis war gefunden. (Marasin 1)

Der »Züchter« war nur zögernd bereit, den Geburtsvorgang der Hohrugk-Kuh einzuleiten. Dann stimmte er den Gesang des Übergangs an. Dabei wirkte das Schemawesen gemäß ihrer von den Illochim gewünschten Bestimmung als Katalysator, um einen Tunnel nach Marasin zu erschaffen. Trilith Okt, Atlan und der Paladin II wurden in den rasend schnell rotierenden Wirbel gezogen und auf die Reise nach Marasin geschickt. (Marasin 1)

Zielpunkt Lupenchoi

Trilith, Atlan und der vom Thunderbolt-Team gesteuerte Paladin II glitten durch ein unbekanntes Medium. Übergangslos fanden sie sich in einer von dichtem Nebel erfüllten Gegend wieder. Die Sicht reichte gerade noch etwa drei Meter weit. Trilith Okt war ihre Kopfschmerzen los, die sie schon geraume Zeit begleiteten. Die hohe Luftfeuchtigkeit setzte dem Schemawesen zu. (Marasin 2)

Die Gruppe marschierte durch karges Gelände auf einen Waldstreifen zu. Ein Bach führte sie zu landwirtschaftlichen Anpflanzungen. Trilith Okt entdeckte das Echsenwesen Karscht. Dieser liefert erste Hinweise über Lupenchoi und Kamsporn. Karscht nahm Atlan und Trilith Okt mit seinem Gleiter in die Stadt. Kurz vor Avironda wurden Atlan und Trilith Okt von Karscht aus dem Fahrzeug geworfen, nachdem der Wexlot erfahren hatte, dass sie über kein Legitim verfügten. (Marasin 2)

In Avironda versuchten die Gefährten an Informationen zu kommen. Dazu betraten sie einen Schankraum, wo sie von Chaztyk bewirtet wurden. Als Atlan von einer Bedrohung durch die Illochim sprach, wurde es im Lokal totenstill und Feindseligkeit schlug ihnen entgegen. Der Arkonide und das Schemawesen verließen das Lokal. Sie stellten rasch fest, dass sie verfolgt wurden. Fagamaltas und drei weitere Paspas trieben sie in eine Seitengasse und paralysierten sie. (Marasin 2)

In der Hand von Sektierern

Der Arkonide und seine Begleiterin wurden auf eine Flugscheibe verladen, mit einer Plane zugedeckt und abtransportiert. Die Reise endete in einer Lagerhalle, wo die beiden Gefangenen an Armen und Beinen gefesselt wurden. Kerzen wurden entzündet. Es stellte sich heraus, dass Fagamaltas und Farfink einer Sekte angehörten, die die Rückkehr der Leuchtenden Erlöser herbeisehnten. Da eine Freilassung im Laufe des Gespräches immer unwahrscheinlicher wurde, setzte die Psi-Kämpferin ihre Stimme ein und ein wahrer Geräuschorkan fegte über die Sektenangehörigen hinweg. Gleichzeitig bahnte sich der Paladin einen Weg in die Halle. Dart Hulos durchtrennte die Fesseln der Gefangenen. Trilith entwaffnete Farfink und wurde von Atlan daran gehindert, ihn zu töten. Der Paladin, Atlan und Trilith Okt zogen sich aus dem teilweise zerstörten Gebäude zurück. (Marasin 2)

Der Kreuzwächter

Neuerlich wurden sie verfolgt, diesmal jedoch von Uniformierten. Der Regular Zintob brachte die Gefährten zu Lop, der sie zum Büro des Kreuzwächters weiterleitete. Tschirque war nicht bereit, die Fremden zu empfangen. Doch Atlan, Trilith Okt und der Paladin betraten das Büro des Kreuzwächters. Der Arkonide berichtete von der bevorstehenden Rückkehr der Illochim. Außerdem verlangte er, dass Tschirque Kontakt mit der Regierung in Chamenspall herstellen sollte. Der Kreuzwächter lehnte ab. (Marasin 2)

Lop hatte indessen einen Trupp Ordnungskräfte unter Zintobs Führung mobilisiert. Der Paladin wurde aktiv, hüllte sich in einen HÜ-Schirm und schleuderte die Blauuniformierten durch die Luft. Atlan nahm Tschirque als Geisel. Doch die Blauen setzten ihren Angriff fort. Im Schutz des Paladin, der sich Tschirque unter einen Handlungsarm klemmte, brachen Atlan und Trilith Okt durch die Reihen der Uniformierten. (Marasin 2)

Tschirque lotste unter Androhung von Gewalt seine Entführer in eine leere Halle. Um Atlan seine Lage als Kreuzwächter zu erklären, nahm Tschirque seine Lenkmaschine aus einer Tasche seiner Ledermontur. Trilith Okt sprang ihn überraschend an und brachte ihn beinahe zu Fall. Erst nach Atlans Anweisung gab sie den Kreuzwächter frei, der über die Lenkmaschine einen Bericht über das Transportsystem der Cabis und das Unglück in Avi-7326-A gab. (Marasin 2)

Atlan fasste den Plan ins Auge, mit Tschirques Hilfe trotz des Verlustes seines Ansehens, eine Cabis zu kapern und damit nach Kamsporn zu fahren. Sie drangen unbemerkt in die Station Avidarn ein. In einem nicht in Betrieb befindlichen Ausweichtunnel gelang es Tschirque, mit Fesselfeldern, die er von seiner Lenkmaschine erzeugen ließ, Atlan, das Schemawesen und den Kampfroboter bewegungsunfähig zu machen. In einer Nachrichtensendung erfuhr Tschirque, dass er der Kollaboration mit den Fremden beschuldigt wurde, die die Rückkehr der Illochim planten. Lop hetzte die Menge auf, dem Kreuzwächter nicht mehr zu trauen, der ebenso wie die Fremden zur Strecke gebracht werden sollte. (Marasin 2)

Flucht

Neuerlich erfolgte ein Angriff der Ordnungskräfte. Tschirque ließ die Fesselfelder zusammenbrechen. Augenblicklich griffen Atlan, Trilith Okt und der Paladin in den Kampf ein. Die Gefährten flüchteten in einen leeren Vakuumtunnel.

Sie versuchten in Brachluk die Oberfläche Lupenchois zu erreichen. Dort stießen sie auf Bliisch, die das Feuer auf sie eröffneten. Auf der Oberfläche sahen sie sich einer Meute aufgebrachter Stadtbewohner gegenüber, die sich mit Knüppeln, Schaufeln und ähnlichem bewaffnet hatten. Durch die Masse der Angreifer gerieten die Freunde in Bedrängnis. Die Menge wurde von den Bliisch unterstützt. Zahlreiche sich nähernde Schweber schienen die Niederlage Atlans und seiner Gefährten zu besiegeln. Doch es kam anders, als erwartet: Fagamaltas und seine Sektierer wollten verhindern, dass die Fremden in die Hände der Bliisch fielen. Der Paspa hielt Atlan, Trilith Okt, Tschirque und den Paladin mit seiner Strahlwaffe in Schach. Ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit genügte dem Schemawesen, um Fagamaltas mit ihrem Vibro-Messer zu töten. (Marasin 2)

Die Gruppe eignete sich einen Schweber an. Tschirque steuerte das Fahrzeug in die Nähe von Walpol. In einem einsam gelegenen, verlassenen Gehöft fanden sie Unterschlupf. Doch die Bliisch hatten die Verfolgung nicht aufgegeben. Mit Hept-Koptern suchten sie die Gegend ab. Atlan und seine Gefährten drangen über eine Wartungsstelle in die Station Walpol ein. Bevor sie eine Cabis betreten konnten, wurden sie von zwei Robotern überrascht, die von ihnen die Vorweisung ihrer Legitime forderten. Tschirque griff ein. Die Roboter erkannten das von der Lenkmaschine erzeugte Symbol der Kreuzwächter an und entfernten sich. In einer Cabis, die mit Containern vollgestopft war, warteten Atlan, Trilith Okt, Tschirque und der Paladin auf die Abfahrt der Magnetschienenbahn. Die Cabis setzte sich in Bewegung, wurde aber kurz vor Lokbarn von außen gestoppt. Eine lärmende Menge von Bewohnern Lupenchois drang in den mit Atemluft gefluteten Vakuumtunnel ein. Der Paladin schuf einen Durchgang zu einem Nottunnel. Aus der Decke herunterfallende Schotts riegelten den Fluchtweg ab. Die Gruppe saß in der Falle. Aus plötzlich entstehenden Öffnungen strömten Wesen wie ein Insektenschwarm in den abgeriegelten Bereich – Illochim! (Marasin 2)

Gefangen im Inneren der Plattform

Die Wesen, es handelte sich nicht um Illochim, sondern um Pillimots, überwältigten die Gefährten, verfrachteten sie in einen Lastengleiter und flogen sie zur Heilsburg. Dort wurden sie von Malvet Siihk empfangen, neu eingekleidet und in ein Quartier mit fünf getrennten Schlafnischen gebracht. Die einfachen gelben Kombinationen hatten auf Brust und Rücken ein einfaches Karomuster, in das ein hauchdünnes Netz von Metalldrähten eingearbeitet war. Dieses Netz diente zur Überwachung der in der Heilsburg inhaftierten Personen. In Abständen von Millisekunden wurde der Zellentrakt des Gebäudes mit Tastimpulsen geflutet, die von dem Netz reflektiert wurden. (Marasin 3)

Der Besuch des Profastors brachte Aufklärung über die Anklagepunkte: Sachbeschädigung, Gewalt gegen Unbeteiligte, Entführung, Störung der öffentlichen Ordnung, Widerstand gegen die Vollzugsbehörden, Körperverletzung, Verstöße gegen die Stadtcharta in mindestens 28 Fällen, Kollaboration mit dem Feind, Anstiftung zum Hochverrat, Aufhetzung zum Volksaufstand, Diebstahl von Privateigentum. Diese beeindruckende Liste sicherte den Gefährten eine Liveübertragung auf Chamenspall Mix. Eine Verurteilung schien eine reine Formsache zu sein. Ihnen drohte lebenslange Haft. Erst an ihrem Totenbett würde ihnen der Kettenhegan vergeben und ihre Schuld gesühnt sein. Trilith Okt verlor die Beherrschung und packte Klirrigisumos am Hals. Durch den kategorischen Exalt schrie das Schemawesen auf, erstarrte und kippte um. Die Ohnmacht war nur vorübergehend. (Marasin 3)

Ausbruch

Nach dem Verrat Tschirques, der dem Kettenhegan das Geheimnis des Paladin verraten hatte, ordnete Atlan am 16. Juli 3114 einen Ausbruch aus der Heilsburg an. Dabei setzte der Kampfroboter sein Waffenarsenal ein, was zu Schäden an dem Gebäude führte. Mit einem von Trilith Okt gesteuerten Lastengleiter setzten sich die Gefährten in die Demron-Ebene ab, wo die »Ich hasse Brotsuppe!« vor Anker lag. Das Fahrzeug landete auf dem Floß der Kalfaterin Shapda-Shapda Maon. (Marasin 3)

Nach der Heilung Maudi-Haup Maons durch von Atlan verabreichte Medikamente, manövrierte Shapda-Shapda Maon die »Ich hasse Brotsuppe!« durch die Schwarzschlote auf die andere Seite Lupenchois. In Koshkoll verabschiedeten sich Atlan, Trilith Okt und der Paladin II von den Kalfatern. Sie sollten in der Stadt Chamenspall-Süd nach Lenka Gocaltovska fragen. Als Erkennungszeichen erhielt Atlan ein Amulett in Form eines Raubtierzahnes. Die Eelve stand angeblich noch in der Schuld der Kalfaterin und würde Atlans Wunsch erfüllen. (Marasin 3)

In einer Nebenstraße der Jatura-Ikk trafen Trilith Okt und Atlan auf vier Jugendliche, die Ingopie Lok attackieren. Es kam zu einem kurzen Zweikampf zwischen dem Arkoniden und Gharrit, den Atlan siegreich beendete. Der Bettelmönch war bereit, das Schemawesen und Atlan zu Lenka Gocaltovska zu bringen. Die Eelve war im Tar Skeltron zu finden. Atlan bat die Frau, ihn mit Eliphol Mix zusammenzubringen. (Marasin 3)

Verrat

Lenka Gocaltovska fühlte sich zu Trilith Okt stark hingezogen. Sie erklärte sich am 18. Juli bereit, die Frau und Atlan zu einer Party in das X-Mix mitzunehmen, zu der sie eine Einladung besaß. Trilith erhielt ein verführerisch aussehendes Kleid, Atlan ein Designer-Outfit von Pankras Torratimo. (Marasin 3)

Auf X-Mix wurden sie von Iritic Leyman empfangen und über einen Transmitter in den Sonnendom geleitet. Dort wurden sie von Pillimots erwartet, die ihre Strahlwaffen auf Trilith Okt und Atlan richteten. Die beiden Gefährten standen auf einer Plattform, die etwa fünf Meter über dem Hallenboden schwebte. Eine zweite Plattform mit Lenka Gocaltovska, Tschirque, Iritic Leyman und Malvet Siihk näherte sich. Medienwirksam wurden Trilith Okt und Atlan gefangen genommen. Der Vorgang wurde von zahlreichen Kameras gefilmt. Atlan wehrte sich gegen die erhobenen Vorwürfe, Unfrieden nach Marasin tragen zu wollen. In einer flammenden Rede warnte er erneut vor der drohenden Rückkehr der Illochim. Plötzlich meldete sich Eliphol Mix über die Projektionsfläche des Sonnendoms. Er berichtete von seltsamen Leuchterscheinungen über der Tastra-Ebene. Ein riesiges Diskusschiff schob sich durch die Öffnung. Die befürchtete Invasion der Illochim hatte begonnen. (Marasin 3)

Kampf gegen die Invasoren

Iritic Leyman brachte Trilith Okt und Atlan zu Eliphol Mix. Der Übergang zwischen Marasin und der Milchstraße hatte sich inzwischen wieder geschlossen. Die MISTANNEN XVI schleuste zwei Zupfsporen aus, die stecknadelkopfgroße Lebewesen in einer riesigen Zahl freiließen, die mit großer Geschwindigkeit zu wachsen begannen. Bald überschwemmten die Larven das Festland und absorbierten jede organische Materie. (Marasin 3)

Die Wesaren, der Bürgermeister von Chamenspall, der Präfekt von Lupenchoi und andere hochrangige Würdenträger verließen das Ionkost-System. Sie gaben Lupenchoi und Kamsporn auf. Eliphol Mix bot Atlan und seinen Freunden einen Platz auf seiner Privatyacht an. Trilith Okt wollte jedoch zu den Larven gebracht werden. Die Illochim konnten sich darauf einstellen, die nach Rache dürstende Psi-Kämpferin gegen sich in Aktion zu sehen. (Marasin 3)

Parjasthina stellte sich der Psi-Kämpferin, die versuchte, mit ihrer Paragabe den Doviat zu besiegen. Doch dieser stimmte ein Lied an, das das Schemawesen kampfunfähig machte. Der Paladin traf ein und belegte Parjasthina mit Dauerfeuer aus seinen Strahlwaffen. Gleichzeitig brachte Harl Dephin Trilith Okt und Atlan aus der Schusslinie. Den Schutzschirm des Illochim konnten die Waffen des Kampfroboters nicht durchbrechen, er wurde allerdings etwas zurückgetrieben. Das ermöglichte Trilith Okt, einen neuen Angriff zu starten. Sie versuchte sinusmodifizierten Infraschall auszustoßen und auf den Illochim zu fokussieren. Experimente mit diesen tiefen Frequenzen hatte die USO im Verlauf des LFL-Projektes wegen ihrer verheerenden Auswirkungen schon vor einiger Zeit eingestellt. Parjasthina und die Illochim-Larven zeigten erste Reaktionen. Trilith selbst begann aus Ohren und Nase zu bluten, ihr Mund war unnatürlich weit aufgerissen, Adern traten weit hervor, der ausgeprägte Kehlkopf zuckte wild. Das Antigravaggregat des transparenten Schutzschirms Parjasthinas fiel aus. Von der MISTANNEN ausgeschickte Jagdmaschinen mit seitlich angebrachten Strahlenkanonen zur Unterstützung des Doviat explodierten. Trilith Okt gelang es, die Modulation der Schallschwingungen auf jene Frequenz einzustellen, die nur auf die Illochim und deren Technik Auswirkungen hatte. Parjasthina stürzte mitten zwischen die herumwimmelnden Larven. Zehntausende winziger Illochim machten sich über die vermeintliche Beute her. Das Material des Schutzanzuges konnte keinen Widerstand bieten. Mit ungläubigem Blick verschwand der reglose Körper des Doviats zwischen den Larven, die ihn bei lebendigem Leibe auffraßen. (Marasin 3)

Trilith Okt stellte ihren Angriff jedoch noch nicht ein. Ihr Ziel war nun die MISTANNEN XVI. Das Diskusschiff zerbrach in der Mitte und stürzte auf die Ebene. Aus dem Wrack stieg dicker, schwarzer Rauch empor. Eliphol Mix meldete sich über Funk bei Atlan. Er informierte den Arkoniden, dass die Wesaren zurückgekehrt waren und der Bevölkerung einredeten, dass es Atlan und seine Gefährten gewesen waren, die die Illochim nach Marasin gelockt hatten. Auf ihre Ergreifung war eine hohe Belohnung ausgesetzt. Es gelang dem Medienmogul, unter Hinweis auf die unrühmliche Flucht der Wesaren, diese dazu zu bewegen, ihm fünf Stunden lang Zeit zu geben, um das havarierte Diskusschiff exklusiv untersuchen zu können. (Marasin 3)

Der Paladin hob die völlig entkräftete Trilith Okt auf und trug sie zum Wrack der MISTANNEN. In einem Lagerraum wurden fünf Hohrugk-Kühe gefunden, die Parjasthina als letzte Möglichkeit zur Rückkehr in die Milchstraße eingesperrt hatte. Zudem fand der Paladin den Springer Charas und den Ertruser Lemut Halet. Trilith begab sich zu den Hohrugk und stimmte eine leise Melodie an. Eine der fünf Hohrugk öffnete ihre Bauchschaufel und brach regelrecht in der Mitte auseinander. Eine Leuchterscheinung entstand, aus deren Zentrum sich eine schwarze rotierende Scheibe bildete. Charas, Lemut und der Paladin gingen als Erste durch den Tunnel. Bevor dieser zusammenbrach, packte Atlan das Schemawesen und warf sich in die Schwärze. Er wurde vom Paladin aufgefangen und stellte zufrieden fest, dass er sich wieder auf Charastinte befand. Auch die Hohrugk-Kühe trafen ein. Die Medopositronik von Trilith Okts Anzug schlug Alarm. Die Frau atmete nicht mehr. Ihr Herz hatte aufgehört zu schlagen. (Marasin 3)

Nach der Rückkehr in die Milchstraße erholte sich Trilith in der Krankenstation der CRYPTO dank ihres Zellaktivators rasch von den Anstrengungen in Marasin. Stimmbänder und Kehlkopf waren allerdings nach Diagnose von Urumbe Makeba sehr stark geschädigt. Ohne künstliche Implantate würde sie wahrscheinlich nie mehr sprechen können. (Marasin 3)

Als ihr Atlan einen Besuch abstatten wollte, musste er feststellen, dass Trilith Okt verschwunden war. Wie es die Psi-Kämpferin geschafft hatte, die CRYPTO unbemerkt zu verlassen, blieb ein Rätsel. (Marasin 3)

Quellen