Vivier Bontainer

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Terraner und Skipper Vivier Bontainer. Für weitere Bedeutungen, siehe: Skipper.
Für das nach ihm benannte Raumschiff, siehe: VIVIER BONTAINER (Raumschiff).

Der Galaktopsychologe Vivier Bontainer war im 25. Jahrhundert der Kommandant mehrerer Explorerschiffe beziehungsweise Schlachtkreuzer und letztlich verantwortlich für den Beistandspakt zwischen Halutern und Terranern.

Zusammen mit seinem Ersten Offizier John Sanda bildete er die so genannten Space Twins. Ein weiterer wichtiger Gefährte an seiner Seite war der Lourener Oomph Amber. Von seinem Umfeld wurde Bontainer häufig Skipper genannt.

Er hatte einen Enkel namens René Marquart Bontainer. (PR-TB 261)

Erscheinungsbild

PR0372.jpg
Heft: PR 372
© Heinrich Bauer Verlag KG

Er war ein 1,80 m großer, schmalschultriger, schlanker, fast schon hagerer Mann mit schmalem Kopf und intensiv dunkelbraunen, nahezu schwarzen Haaren, die er etwas zu lang trug. Seine Schläfen waren bereits bis in den Nacken hinein weiß. Das Gesicht war braungebrannt und von tiefen Falten durchzogen, die aufgrund seines Alters noch nicht sein durften. Seine Augen besaßen eine fast schon schwarze Farbe.

Charakterisierung

Er galt als zurückhaltender Charakter, der über ein hohes Maß an treffsicherer Ironie verfügte. Dabei sprach er wenig und meist mit leiser Stimme. Durch den Unfalltod seiner Frau und seiner beiden Kinder war er lange Zeit verbittert und forderte das Universum in einem grotesken Kleinkrieg heraus. Der ständige Zwiespalt zwischen Todessehnsucht und Verantwortung als Kommandant bescherte seiner ursprünglichen Mannschaft über mehrere Jahre hinweg riskante Einsätze. Erst durch seine neue Lebensgefährtin und spätere Ehefrau Arsali Hingurt änderte sich dies. Er begann damit, seinen Zynismus abzulegen und sich den Menschen in seiner Umgebung zu öffnen.

Sein späterer Freund John Sanda charakterisierte ihn folgendermaßen: Tollkühn, ohne unbesonnen zu sein, mutig ohne Leichtsinn, verwegen und doch mit Verantwortung. Persönlich liebte der Skipper schwarzen Kaffee und gute Zigaretten.

An Bord verkörperte er den Typ des Kommandanten, der seine Mannschaft erbarmungslos bis an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit drillte und ihr dann – wenn sie sich ihrer Qualitäten bewusst waren – alle Freiheiten gewährte. Dabei forderte er nie mehr, als er selbst leisten konnte.

Raumschiffe unter Bontainers Kommando

Dabei gelang es Vivier Bontainer stets, einen hohen Anteil der überlebenden Besatzung der EX-2333 weiter zu übernehmen, neben John Sanda unter anderem Ken Scott, seinen Feuerleitoffizier.

Geschichte

Geboren wurde Vivier Bontainer zwischen Ende September und Ende Oktober 2390 auf Terra. 2422 heiratete er auf dem Planeten Roanoke seine erste Frau Deirdre und wurde noch im selben Jahr, beziehungsweise ein Jahr später Vater zweier Kinder, Marc und Dannie. 2432 verbrannte seine Familie bei der Notlandung und Explosion eines Passagierschiffes. Ein Jahr später übernahm er die EX-2333, mit der er im Blues-Sektor Forschungsaufgaben durchführte. Durch die Abgeschiedenheit in der Eastside hatte er im Jahre 2436 zunächst keine Ahnung über die Auseinandersetzungen mit den Zweitkonditionierten.

Als die EX-2333 am 10. Mai 2436 für einen Landurlaub Roanoke im Kyrousystem anflog, antwortete die planetare Funkstation nicht. Durch Kontaktaufnahme mit den wenigen Überlebenden wurde die Besatzung über den Krieg gegen die Zeitpolizei informiert. Ein Dolan hatte drei Tage zuvor die Kolonie zerstört, wurde dabei aber von den vor Ort stationierten Großkampfschiffen vernichtet.

In der Annahme, dass es keine Überlebenden mehr gab, waren die Flottenraumer bereits abgezogen. Während der Rettungsaktion unter Bontainer erschien ein weiterer Dolan und zerstörte die EX-2333. Lediglich die ausgeschleuste Kaulquappe mit dem Kommandanten und 54 Besatzungsmitgliedern an Bord entkam. Zusammen mit den Ronaks, den halbintelligenten Ureinwohnern Roanokes, sowie den letzten terranischen Überlebenden des Planeten vernichtete Bontainer den Dolan und den Zweitkonditionierten. Dabei lernte er Arsali Hingurt als Anführerin der Überlebenden kennen. Sie glich frappierend sowohl in Aussehen als auch Stimme seiner verstorbenen Frau. (PR 352)

Erste Rettung Perry Rhodans

Nach der Rückkehr in das Solsystem übernahm Vivier Bontainer den älteren Schlachtkreuzer ORINOCO mit der Mission »search and destroy«. Zwischen Juli und September 2436 gelang es der bunt zusammengewürfelten Mannschaft unter der erfahrenen und harten Führung des Skippers, drei Dolans im Zentrumssektor zu vernichten. Am 20. September 2436 maßen die Ortungsanlagen des Raumschiffes starke fünfdimensionale Schockwellen im Zentrumssektor an. Die ORINOCO machte sich auf den Weg dorthin und stellte fest, dass es sich bei den Verursachern um zwei halutische Raumer mit der schiffbrüchigen Besatzung der CREST IV handelte. Während der Rettungsaktion im System des Planeten Wiederkehr am 28. September 2436 zerstörte die ORINOCO ihren vierten Dolan, wurde dabei jedoch selbst irreparabel beschädigt. Zusammen mit den zuvor ausgeschleusten zehn Space-Jets und acht Korvetten konnten in einem Täuschungsmanöver zwei der drei ebenfalls herbeigelockten akonischen Kampfschiffe ohne eigene Verluste besiegt werden. Schließlich brach Bontainer, zusammen mit Perry Rhodan und der Besatzung der CREST IV, mit den Beibooten der ORINOCO nach Terra auf. (PR 369)

Erster Besuch Haluts

Knapp einen Monat später wurde der Skipper von Perry Rhodan für die Halut-Expedition als Kommandant der EX-3333 ausgewählt. Am 29. Oktober 2436 landete dabei zum ersten Mal seit Jahrtausenden ein nicht halutisches Raumschiff auf Halut, vordergründig um die vier schiffbrüchigen Haluter Icho Tolot, Fancan Teik, Hisso Rillos und Pinar Alto in ihre Heimat zu bringen, in Wahrheit jedoch suchte das kleine Team um Perry Rhodan verzweifelt nach der so genannten »Friedfertigkeitswaffe« – später auch unter dem Namen Psychogen-Regenerator bekannt –, die gegen die angreifenden Zweitkonditionierten eingesetzt werden sollte. Während der Mission musste Vivier Bontainer sein ganzes galaktopsychologisches Können ausspielen, um die Haluter – allen voran den so genannten Hüter der Unberührbarkeit, Waxo Khana – zur Aufgabe ihrer Isolationspolitik und zur Hilfe für die Terraner zu überzeugen. (PR 372)

Anschließend erhielten elf Terraner, darunter als Kommandeur Bontainer, die Genehmigung, in die Unterwelt Haluts vorzudringen. In der Halle der Unberührbarkeit bekam das Einsatzteam am 30. Oktober 2436 Unmengen an Informationen über die Vergangenheit der Haluter und ihres Krieges gegen die Lemurer, auch wurden viele Zusammenhänge zwischen Bestien, Zweitkonditionierten und den Konstrukteuren des Zentrums geklärt. Die dabei auch für die Haluter wiederentdeckten Informationen über die Vergangenheit sorgten seit dieser Zeit für ein aktiveres Auftreten der Haluter auf der galaktischen Bühne. In der entscheidenden Waffenfrage war die Mission jedoch ein Fehlschlag. Der Psychogen-Regenerator wurde zwar einst von einem lemurischen Geheimkommando auf Halut installiert, jedoch befanden sich die Konstruktionsunterlagen für die Langzeitwaffe nicht in der Halle der Unberührbarkeit oder auf Halut. Die kurzfristig wirkende Variante war bei Bestienabkömmlingen mit Symboflex-Partner zudem nicht wirksam. (PR 373)

Das Einsatzkommando Bontainers auf Halut bestand aus folgenden Mitgliedern:

und den drei GA-Agenten »WildCat« Alvarez, Stonewall und DeKamp.

Intermezzo in der Südsee

Am 15. Januar 2437 heiratete Vivier Bontainer Arsali Hingurt. Während der Flitterwochen in der Wikipedia-logo.pngSüdsee kam er zusammen mit seiner Frau einem Anschlag der CONDOS VASAC auf die Spur, der es während des letzten Angriffs der Zweitkonditionierten auf die Erde gelungen war, über einen terranischen Frachtraumer drei Akonen und zwei Antis auf Terra einzuschmuggeln. Die fünf feindlichen Agenten konnten in der Südsee eine vergessene Station der Lemurer reaktivieren und über Transmitter sowohl zwei Zweitkonditionierte als auch 62 Überlebende und von Symboflex-Partnern übernommene Terraner der EX-7436 in die Festung einschleusen. Ziel war es, 5000 Raumtorpedos von je 1000 Gigatonnen Sprengkraft in der fragilen Zone zwischen Erdkruste und Magma zu zünden, um Terra in Stücke zu reißen.

Bontainer wurde während einer Tauchfahrt zusammen mit seiner Frau und den weiteren Besatzungsmitgliedern des U-Bootes gefangen genommen und in die Lemurerstation gebracht. Es gelang ihm jedoch, sich abzusetzen und den Fall December-night an die terranische Administration zu senden. Im letzten Moment wurde der Anschlag so verhindert. Bontainers Frau bezeichnete ihn dabei als »Held wider Willen« und »Kämpfer im weißen Smoking«. Nach diesem (eher unfreiwilligen) Einsatz wurde er vom Oberstleutnant zum Oberst befördert. (PR 381)

Zweite Rettung Perry Rhodans

Nach seinen Flitterwochen übernahm Bontainer die EX-8703, einen Explorerneubau. Im Sommer 2437 erhielt er von Solarmarschall Julian Tifflor den Befehl, sich mit seinem Raumschiff zur Position Evergreen zu begeben, um sich mit der CREST V zu treffen. Am 26. Juni erreichte er den Treffpunkt. Nach neun Tagen Wartezeit fing die Funkzentrale am 4. Juli 2437 um 16:32 Uhr den von Paladin ausgesendeten Notruf aus der Kleinen Magellanschen Wolke (KMW) auf. Nach kurzer Statusmeldung an Tifflor startete die EX-8703 sofort, um die durch das Neo-Bilatium in grüne Schemen verwandelte Besatzung der CREST V zu retten. Aufgrund der noch unzureichenden Kartierung der KMW ließ sich die Positionsbestimmung jedoch nur auf ein Gebiet mit 273 Sonnen und 3100 Lichtjahre im äußeren Zentrumsbereich der Wolke eingrenzen. Nach einem 60 Stunden und 40 Minuten dauernden Gewaltflug über insgesamt etwa 30.000 Lichtjahre erreichte Bontainer mit seinem Schiff das Zielgebiet, wobei ihnen die Strukturerschütterungen ebenfalls herbeigeeilter Dolans bei der exakten Positionsbestimmung halfen.

Im Sonnensystem des Planeten Neo II sah sich Bontainer mit zwei Dolans und elf Konusraumschiffen der Uleb konfrontiert. Er ließ vier Korvetten ausschleusen, um mit dem gleichen Täuschungsmanöver wie im September 2436 gegen die Akonen die Gegner zu verwirren. Eine rote Doppelsonne in 2328 Lichtjahren Entfernung am Rande der KMW wurde zum späteren Treffpunkt bestimmt. Zeitgleich schickte Bontainer über den Transmitter ein 300-köpfiges Einsatzteam unter seinem 1. Offizier John Sanda an Bord der CREST V, um das auf Neo II notgelandete Flottenflaggschiff zu starten. Der Risikoeinsatz glückte, dabei konnte der ebenfalls von der EX-8703 übergesetzte Feuerleitoffizier Ken Scott einen Dolan vernichten.

Mit der gelungenen Flucht war zwar die unmittelbare Gefahr für die CREST V und deren Crew gebannt, nicht jedoch der geisterhafte Zustand der biologischen Besatzung. Verschlimmert wurde die Situation dadurch, dass sich die dafür verantwortliche Strahlung kontinuierlich verstärkte und die betroffenen Menschen immer weiter aus dem vierdimensionalen Kontinuum entfernte. Am 10. Juli 2437 erreichte Julian Tifflor schließlich mit einer Vorhut von 150 schweren terranischen Einheiten den Treffpunkt. Die einen Tag später auf über 3000 Schiffe verstärkte Flotte konnte während der verzweifelten Rettungsversuche die CREST V vor den Dolans und Konusschiffen abschirmen. Schließlich hatte Dr. Armond Bysiphere, obwohl selbst zum Schemen geworden, die rettende Idee. An Bord der CREST V begaben sich Bontainer, Sanda und Ken Scott in die Feuerleitzentrale und Scott feuerte mit den Kontrafeldstrahlern des Flaggschiffs auf eine zuvor ausgeschleuste Space-Jet. An Bord befanden sich Dr. Armond Bysiphere, Dr. Jean Beriot und Dr. Anko Merztelar. Der Versuch war erfolgreich und es konnten daraufhin sämtliche Besatzungsmitglieder des Flottenflaggschiffs wieder in ihre normale Zustandsform überführt werden. (PR 393)

Zweiter Besuch Haluts

Nach kurzem Heimaturlaub befand sich der Skipper im August 2437 mit der EX-8703 als Aufklärer in der Großen Magellanschen Wolke. Seit 21. August 2437 fingen sie dabei merkwürdige Hyperechos auf. Beim Anflug auf die Ursprungsquelle am 27. August 2437 landeten sie dabei überraschend inmitten der terranischen Flotte vor dem Enemysystem der Uleb. Aufgrund der übermittelten Informationen wurde klar, dass die Hyperechos als Signaturen für einen Transportvorgang in die Paratron-Arsenale gedeutet werden mussten, was auf neue Waffen für die Dolans hindeutete. Die Flotte wurde folglich abgezogen und um das Solsystem konzentriert.

Auf Terra traf Vivier Bontainer kurz vor dem entscheidenden Angriff der Dolans den Haluter Icho Tolot. Gemeinsam mit ihm schlug er Perry Rhodan vor, die Haluter um Unterstützung gegen die Dolans zu bitten. Auf Halut musste Bontainer später feststellen, dass die Uleb die Position Haluts kannten und gerade dabei waren, die Bestienkonditionierung der Haluter zu reaktivieren. Zusammen mit Paladin und einigen Kampfrobotern tötete er die drei eingedrungenen Uleb und zerstörte die Geräte zur Aktivierung der Konditionierung.

Als Ergebnis der folgenden Verhandlungen und unter dem Eindruck der Rettung der Haluter vor den Uleb durch das terranische Einsatzkommando erschien eine halutische Flotte im Solsystem und schlug den Großangriff der Dolans endgültig zurück. Seit diesem Ereignis war der Name Vivier Bontainer untrennbar mit dem guten Verhältnis zwischen Terranern und Halutern verbunden. (PR 398)

In den Jahren nach der Dolankrise half Vivier Bontainer der terranischen Flottenführung bei der Reorganisation der Restflotte, bevor er wieder zur Explorerflotte zurückkehrte.

Ehrung

Mehr als 15 Jahrhunderte nach dem Dolan-Krieg wurde Bontainer zu Ehren ein Leichter Holk der Kosmischen Hanse nach ihm benannt. (PR 1167)

Quellen