Torr Samaho

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Torr Samaho war einer der Diener der Materie und Kommandant der Kosmischen Fabrik MATERIA.

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Heft: PR 1988
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Heft: PR 2092
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Heft: PR 2095
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Erscheinungsbild

Er hatte zwei Körper. Sein Geburtskörper war der eines Crozeiren. Die Kosmokraten verliehen ihm den Körper eines Maunari, eines früheren Hilfsvolks der Kosmokraten. Er hatte einen spitz zulaufenden Schädel mit einem einzigen grünen Riesenauge, eine verknorpelte Nase und einen Raubtierrachen ohne Lippen. Sein haarloser Körper war mit einer braunen, faltigen Lederhaut überzogen. Der Körper verfügte über zwei an die drei Meter lange, muskelbepackte Arme mit siebenfingrigen Pranken. Die Schulterbreite betrug zwei Meter. (PR 1987)

Torr Samaho trug den Anzug der Macht, der die geistigen Gaben seines Trägers potenzierte. (PR 1988)

Geschichte

Frühes Leben als Prinz und Prinzregent

Das Leben Prinz Samahos begann im leeren und selbstverliebten Prunk des crozeirischen Königshofs. Er war, wie alle Crozeiren, körperlich äußerst schwach, so dass er bis zu seinem vierten Lebensjahr getragen werden musste, weil ihm die Muskelkraft fehlte. Seine Mutter starb bei seiner Geburt, und als sein Vater ebenfalls dahinschied, war es an ihm, den Thron zu besteigen. (PR 1987, PR 2092)

Der uralten Tradition folgend, musste er zu Fuß alleine auf den heiligen Berg, um den Segen des Zwillingsorakels einzuholen und sich von ihm den »Sternenkranz« umlegen zu lassen, etwas, was nie zuvor einem Prinzen versagt worden war. Das Zwillingsorakel weigerte sich jedoch und sagte, es wolle den zukünftigen Mörder seines Volkes nicht auch noch ehren. Daraufhin befahl Samaho diesem, Gomberach, einen rituellen Selbstmord, zu begehen. Samaho war durch diese Vorhersage schockiert und verärgert, konnte er sich doch niemals vorstellen, zu einem Torr zu werden. So begann er seine Herrschaft als Prinzregent. (PR 1987)

Er erkannte, dass die zunehmende körperliche und geistige Apathie und Regression sein Volk ausrotten würde. Eine seiner ersten Amtshandlungen war deshalb ein Genetikprogramm, das es allen Eltern ermöglichen sollte, ihr Kind hinsichtlich Muskelkraft und Initiative genetisch zu verbessern. Evolutionär gesehen kam das Programm zu spät. (PR 1987)

Entdeckung von MATERIA

Eines Tages fing man seltsame und starke Hyperphänomene aus der Nachbargalaxie Kohagen-Pasmereix auf. Samaho entschloss sich, mit seinem persönlichen Raumschiff und nur seinem Leibdiener Karvencehl dorthin zu fliegen. In Kohagen-Pasmereix angekommen sahen sie, dass die Raum- und Hyperraumstruktur selbst angegriffen worden war, so mächtig waren die verwendeten Waffensysteme. Kurz darauf empfingen sie einen Notruf und bargen eine Rettungskapsel. Noch während der sterbende Chhatt Hrahhochhatt vom Grund des Krieges erzählte, tauchte einer der Kontrahenten auf: ein Chaotender. (PR 1987)

Samahos Schiff wäre zum Untergang verurteilt gewesen, wenn nicht in diesem Augenblick, angezogen von ihrem Widersacher, eine Kosmische Fabrik aufgetaucht wäre. Der Name der Kosmischen Fabrik, und das letzte Wort aus dem Mund des Dommrathis, sollten Samahos Passion und Schicksal werden: MATERIA. (PR 1987)

Sie verließen Kohagen-Pasmereix und kehrten nach Pooryga zurück. Wenige Tage später begann sich die Galaxie Kohagen-Pasmereix aufzulösen und in ein thermodynamisches Chaos zu verwandeln. Man konnte nicht sagen, wer den Krieg gewonnen hatte. Samahos Gedanken kreisten aber ab sofort nur noch um eines: Er wollte eine Kosmische Fabrik befehligen. (PR 1987)

Jahre später ging in Pooryga das Gerücht um, ein Diener der Kosmokraten rekrutiere auf einem Wüstenplaneten im Galaxieninneren außergewöhnliche Personen als Befehlshaber für die Ordnungsmächte. Als Samaho davon hörte, machte er sich sofort auf den Weg. Am Ziel fand er ein kobaltblaues Walzenschiff und Cairol. Als Samaho diesem sagte, er wolle die Kosmische Fabrik MATERIA kommandieren, entgegnete dieser, Samaho besäße keine Macht und keine Fähigkeiten, seine adlige Herkunft sei bedeutungslos und seine weltliche Macht eine Illusion. (PR 1987)

Enttäuscht kehrte Samaho in seinen Palast zurück und nahm sich vor, diese Macht zu erlangen. Er erinnerte sich des Mentas, das sein Volk einte. In den glorreichen Tagen, als die Crozeiren noch aufseiten der Ordnungsmächte kämpften, hatte eine zu hohe Mentaquote die Crozeiren zu psi-gewaltigen, aggressiven Kämpfern werden lassen. Ihre Feldherren waren als die »Torr« bekannt geworden, als Mörder. Samaho beschloss, sich das gesamte Menta seines Volkes anzueignen, um auf diese Art und Weise in Cairols Augen würdig zu werden. (PR 1987)

Torr: Mörder seines Volkes

Als Cairol Jahrzehnte später wieder in Pooryga auftauchte, rief Samaho sein ganzes Volk zu sich, und alle Crozeiren, die inzwischen nur noch nach Millionen zählten, versammelten sich auf dem Vorplatz des Palastes. Wie sich später herausstellen sollte, waren nicht alle gekommen. Einige mutierte, nomadisierende Crozeiren, die ein eigenes Menta entwickelt hatten, die Vorfahren der Seelenquell, blieben dem Königshof fern. (PR 1987)

Als Samaho oben auf der Balustrade stand und auf sein Volk blickte, sagte er nur zwei Worte: »Begeht Gomberach!« Während sein Volk in den Freitod ging, spürte Samaho, wie die rohe Kraft des Mentas auf ihn einströmte. Zum Schluss war nur noch der Diener Samahos seit dessen Kindheitstagen übrig, der sich weigerte zu sterben. Seine letzten Worte waren: »Das Orakel hatte Recht. Ihr seid ein Torr«, bevor ihm Samaho den Schädel einschlug. Damit hatte er die Prophezeiung des Zwillingsorakels erfüllt: Er wurde zum »Torr«, dem Mörder seines Volkes. (PR 1987)

Diener der Materie als Kommandant von MATERIA

Mit dem Menta ausgestattet trat Samaho, der sich von nun an Torr Samaho nannte, vor Cairol, der ihn als Diener der Materie akzeptierte. Wie sich später herausstellen sollte, nahm Cairol ihn nur deswegen an, weil er der erste war und weil er über die nötige geistige Kraft, wenn auch nicht über die gefestigte Persönlichkeit verfügte. (PR 1987)

Torr Samaho erhielt den Körper des Maunari-Fischers Guantamari Sailent. Dieser Körper besaß eine Lebenserwartung von 5.000.000 Jahren und war speziell präpariert, so dass er nicht in ein anderes Universum überwechseln konnte. Anschließend brachte Cairol ihn nach Erranternohre auf das Plateau. (PR 1987)

Etwa 20 Jahre verbrachte Samaho alleine auf dem Plateau, bevor Cairol Paradyn Smonker auf das Plateau brachte, der ebenfalls einen Maunari-Körper übernahm. Weitere 90 Jahre später brachte Cairol die sieben übrigen Diener der Materie. Es waren Parr Fiorano, Farzad Farzamfar, Pan Owwe, Ramihyn, Tomjago, Mkammer und Noge Byzan Ore'olk. In den dann übrig bleibenden Maunari-Körper fuhr der Kosmokrat Hismoom, der die Diener initiierte. (PR 1988)

Hismoom erklärte die kosmischen Zusammenhänge und den Kampf zwischen Ordnung und Chaos, wobei die Chaotarchen das GESETZ außer Kraft setzen wollten. Das wichtigste Hilfsmittel der Kosmokraten sei die Intelligenz, weshalb mit den Sporenschiffen auch On- und Noon-Quanten ausgesät und Schwärme intelligenzsteigernd eingesetzt würden. Der Kampf aber beginne erst mit der Entstehung des Lebens. (PR 1988)

Die Kosmischen Fabriken, darunter auch MATERIA, hatten die Schlacht von Kohagen-Pasmereix zwar überstanden, nicht aber deren Kommandanten. Für die neuen Diener gelte es, Ultimaten Stoff zu sammeln und der Entstehung eines Thoregons entgegenzuwirken. Samaho und seinen Kollegen wurden auch Beschränkungen auferlegt. Sie konnten nie in andere Zonen des Multiversums vordringen, nicht über Kosmonukleotide gebieten und niemals hinter die Materiequellen gelangen. Nachdem sich Hismoom zurückgezogen hatte und sein Maunari-Körper zu Asche verbrannt war, wurden die Diener von Cairol in ihre Fabriken versetzt und so nahm Samaho MATERIA in Besitz. (PR 1988)

In den folgenden Jahrhunderttausenden ließ Samaho drei Schwärme erbauen, wirkte an der Erschaffung des neuen Ordens der Ritter der Tiefe auf Khrat mit und überwachte die Verankerung des Frostrubins durch die Porleyter. Entgegen Hismooms Anweisung konstruierte Samaho den Universentaucher CROZEIRO, eine elf Meter große Kapsel aus Psimaterie, um in ein anderes Universum überzutreten. Das Vorhaben misslang jedoch. Unmittelbar danach versammelte Fiorano durch den RUF alle Diener auf dem Plateau und Samaho nahm den Anzug der Macht, der die geistigen Gaben seines Trägers potenzierte, in Empfang. (PR 1988)

Zurück auf MATERIA vernachlässigte Samaho seine Pflichten immer mehr. Er widmete sich seiner großen Leidenschaft, der Musik, und baute einen der leeren Ecktürme der Kosmischen Fabrik zu einem Orchestersaal aus und versammelte 100 talentierte Musiker. Doch sein Traum von der Musik währte nur hundert Jahre, dann waren die Musiker tot.

Um seinem neuen Orchester ein längeres Dasein zu ermöglichen, baute Samaho Stasisprojektoren in den Turm ein. Bevor er mit Olökujrfhhb Qwpolkjmnvcfdr in Erranternohre den ersten neuen Musiker rekrutierte, stieß er auf Hinweise auf die Errichtung eines neuen Thoregons. Samaho kümmerte sich nicht selbst um die Angelegenheit, sondern überließ dies Cairol, der in der Folgezeit zerstört wurde. (PR 1988)

Jahre später wurde Samaho von Cairol dem Zweiten aufgesucht. Der Roboter ermahnte Samaho, seinen Pflichten nachzukommen und schlug vor, bis zur Zerschlagung des Thoregons das Kommando über die Fabrik zu übernehmen. Samaho akzeptierte und Cairol änderte den Kurs von MATERIA. So musste Samaho viele Jahrtausende warten, bis er in der Galaxie Siom Som den Ophaler Carmooun Rihihs für sein Orchester entführen konnte. (PR 1988)

In der Folgezeit überließ Samaho Cairol die ganze Verantwortung. Dieser rekrutierte Shabazza, brachte die SOL nach MATERIA und griff schließlich am Dengejaa Uveso die abtrünnige Superintelligenz ES an. Samaho interessierte das alles nicht und er zog sich zu seiner Musik zurück. Er glaubte nicht, dass die Kosmische Fabrik zerstört werden konnte. (PR 1988)

Doch am 28. März 1291 NGZ um 15:45 Uhr geschah nach 2,8 Millionen Jahren seiner Kommandantur das Unglaubliche. MATERIA befand sich zu diesem Zeitpunkt mit der SOL, die Perry Rhodan inzwischen zurück erobert hatte, im Kampf. Die Besatzung der SOL beförderte mit einer Transformkanone einen Transdimensionalen Zustandswandler in die Mitte von MATERIA wo dieser detonierte. MATERIA wurde vollständig zerstört. (PR 1988)

Geschützt durch den Anzug der Macht rettete sich Samaho in die CROZEIRO, stieß dabei den beschädigten Cairol beiseite und flog die THOREGON SECHS an. Samaho konnte jedoch die Carit-Hülle der SOL nicht durchdringen und gab die Verfolgung auf. (PR 1988)

Das Ende Samahos

Torr Samaho begab sich unmittelbar zum PLATEAU, um sich dort mit den anderen Dienern der Materie zu beraten. Allerdings verweigerten sie den RUF, da das Konstituierende Jahr bevorstand, und stattdessen erschien Cairol III. Dieser eröffnete ihm das Urteil der Kosmokraten, für sein Versagen und den Verlust MATERIAS. Er wurde aus der Reihe der Ordnungsmächte ausgestoßen und musste den Rest seines Lebens in dem Maunarikörper verbringen. Außerdem beraubte Cairol den Anzug der Macht seiner Fähigkeit, Samahos Menta zu verstärken und verwies Samaho vom PLATEAU. (PR 2092)

Samaho sah keinen Sinn mehr in seinem Leben und versuchte Gomberach, den rituellen Selbstmord, zu begehen. Da es aber keinen Crozeirenkörper mehr gab, auf den er sein Menta übertragen konnte, misslang der Versuch. Erst Funksignale, die von einem Planeten kamen, der musikalische Signale sendete, ließen ihn aufhorchen. Er entdeckte den Planeten der Burtyner, wo er die beiden begnadeten Musiker Santade von Sonnbajir und Junker auf die CROZEIRO entführte. Fortan mussten die beiden für ihn musizieren, wenn ihn die Schwermut überfiel. (PR 2092)

Schließlich gelangte er zum Planeten Clurmertakh, wo er die Dunkle Null, die er als den Chaotender ZENTAPHER identifizierte, fand. Auf der Suche nach der Zentrale entdeckte er den Leichnam des Architekten Kintradim Crux, dessen Menta er assimilierte. (PR 2092)

Samaho fasste einen kühnen Plan. Er schlüpfte in die Rolle von Kintradim Crux und wollte den Chaotender wieder flottmachen und den Kosmokraten übergeben, wofür er sich dann die vollständige Rehabilitation erhoffte. Einer seiner ersten Erfolge war, dass er aus dem Klonkabinett Rynkor zwanzig Alpha-Ingenieure erhielt. Diese hatten jedoch nur eine Lebenserwartung von zehn Jahren. Bei dem Versuch, dies zu verbessern, stieß Samaho bei den Genetikern von Rynkor auf das Genmaterial von Menschen. Erschrocken musste er feststellen, dass Menschen, die auch für den Untergang seiner Kosmischen Fabrik MATERIA mitverantwortlich waren, sich in diesem havarierten Chaotender befinden mussten. (PR 2092)

Bei den Menschen handelte es sich um Besatzungsmitglieder der SOL und Mohodeh Kascha, die in ZENTAPHER eingedrungen waren. Beim ersten Aufeinandertreffen wurde Samahos Anzug, der ihm noch einen gewissen Schutz geboten hatte, vom Xan-Katapult Mohodeh Kaschas komplett zerstört. Beim anschließenden Kampf gegen den Schwarzen Zwilling von Trim Marath wurde er schwer verletzt und musste fliehen. (PR 2094)

Seine letzte Hoffnung war Cairol, dem er ZENTAPHER als Wiedergutmachung anbot. Aber Cairol eröffnete ihm, dass ZENTAPHER uninteressant war, weil dessen Technik veraltet und den Kosmokraten längst bekannt sei. (PR 2095)

Im Todeskampf wurde er vom Bewusstseinssplitter Kintradim Crux' angegriffen. Mondra Diamond, die er in seine Gewalt gebracht hatte, ergriff ihre Chance und tötete Samaho am 20. März 1304 NGZ. (PR 2095)

Quellen

PR 1942, PR 1987, PR 1988, PR 2092, PR 2094, PR 2095