Traal

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Der Traal ist eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Shaogen-Kult zu zerstören und Chaos und Zerstörung über die Welten Shaogen-Himmelreichs zu bringen.

Aufbau

Der Traal ist diktatorisch organisiert. An der Spitze steht ein gefürchteter Anführer, der seine Untergebenen notfalls mit Morden und deren Androhung zur Loyalität zwingt. Die letzte bekannte Anführerin war die Jedouinin Houcho Maull. Unter dem Anführer kommt etwa ein Dutzend von ausführenden Unterführern, die aber an der kurzen Leine gehalten werden.

Im Traal wird Gewalt meist dazu verwendet, um Macht zu behalten und nicht um sie auszuüben. Schließlich ist es dem Traal ja im großen und ganzen egal, ob sie sterben.

Philosophie

Der Traal folgt einer Philosophie, die genau dem Gegenteil der Philosophie Shaogens entspricht: Es gibt kein Leben nach dem Tod und keine göttliche Instanz, die über unsere Taten wacht. Deswegen haben wir nicht nur das Recht zu morden, zu plündern und zu verstümmeln, sondern auch die Pflicht dazu, da dies die natürliche Ordnung darstellt. Dementsprechend ist es Mitgliedern des Traal auch egal, ob sie sterben.

Raumschiffe

Die Raumschiffe des Traal folgen keinem einheitlichen Muster. Sie sind alle etwa 100 bis 300 m groß und sehen aus, als hätte man irgendwelchen Metallschrott zu einem unregelmäßigen Vielflächner zusammengeschweißt. Die Schiffe des Traal besitzen nur minderwertige Triebwerke, und auch ihre Bewaffnung ist denen der Außenwächter-Halbmonde unterlegen. Sie gleichen das durch zahlenmäßige Überlegenheit und lebensverachtende Rücksichtslosigkeit aus.

Geschichte

PR1892Illu.gif
Raumschlacht über Cromm
Ankunft des Traal

Heft: PR 1892 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Es ist unbekannt, wann der Traal gegründet wurde. Er entstand vermutlich aus jenen, die das plötzliche Auftauchen einer göttlichen Macht nicht akzeptieren wollten, und jenen, die im Halo Shaogen-Himmelreichs lebten und so das Shaogen-Sternlicht nie fühlten. Da die Stützpunkte des Traal weit auseinanderliegen und aus Sicherheitsgründen nicht zu groß sein dürfen, konnten sie keine richtige Raumschiffsindustrie aufbauen. Dementsprechend sind ihre Schiffe minderwertig.

Über Jahrzehntausende versuchte der Traal, sich in die inneren Systeme Shaogen-Himmelreichs vorzuarbeiten. Aber weder Bestechung, noch Unterwanderung, noch Propaganda, noch brutale Strafexpeditionen zeigten Erfolg.

Seine große Chance erhielt der Traal im Jahr 1229 NGZ, als das Sternlicht erlosch. Es gelang ihnen, immer mehr Welten zu infiltrieren. Mit der Übernahme der Handelswelt Tomend 1289 NGZ besaßen sie genug Geldmittel, um sich durch Bestechung und Spionage Sonnenfeuer-Geschütze zu beschaffen. Mit diesen wollten sie Toun überfallen. Doch dann erhielt Houcho Maull die Information, im Mourmalin-System befände sich der KREUZMOND VON WOLKENORT. Sie ließ sofort 4000 Schiffe sammeln und die dreizehn Trägerschiffe mit Sonnenfeuer-Geschützen zusammenrufen.

Tatsächlich ging die Strategie Houcho Maulls auf: Während etwa die Hälfte der Flotte sich um Siebentons Eskorte kümmerte, griff die andere Hälfte den Kreuzmond an und verschaffte so den dreizehn Schiffen die Zeit, sich in Position zu bringen. Bereits durch den ersten Feuerschlag wurde der Kreuzmond schwer beschädigt. Danach benötigten die Sonnenfeuer-Schiffe wieder zehn Minuten, um ihre Geschütze zu synchronisieren. In dieser Zeit wurden durch die KAURRANG und einen Saboteur der Shaogen-Außenwächter drei der Trägerschiffe zerstört. Houcho Maull befahl allen Schiffen, nur den Kreuzmond anzugreifen, als eine große Flotte der Shaogen-Außenwächter auftauchte. Sie vertrieben den Traal und vernichteten 2000 seiner Schiffe.

Die Flotte des Traal flog zurück nach GK 876, wo sie feststellen musste, dass die Außenwächter schon hiergewesen waren und alle robotischen Verteidigungsgeschütze zerstört hatten. Houcho Maull ließ nun alle verfügbaren Traalschiffe hier sammeln, um ihre Hauptwelt zu schützen. So kam sie auf 6000 Schiffe, die jedoch bald durch einen Kordon der Außenwächter von 10.000 Schiffen am Entkommen gehindert wurden.

Auf GK 876 wurde unter Hochdruck versucht, die Bodenforts zu reparieren. Bald wurde ihnen jedoch die Fruchtlosigkeit ihrer Bemühungen klar. So erhielt die Reparaturtruppe eines gewissen Caliguren namens Otterwein den Auftrag, ein Sonnenfeuer-Geschütz in Bodenfort 1 zu installieren. Zu dessen Truppen gehörten aber auch zwei Geheimagenten der Außenwächter namens Bontereigg und Fleissnergg. Kurz vor Ende der Installation wurde das Fort jedoch durch Orbitalbeschuss der Außenwächter zerstört. So waren die beiden ab sofort ohne Aufpasser und konnten sich in Houcho Maulls Nähe schleichen. Durch einen jedouinischen »Boten der Unterwelt« war die Leibwache Houcho Maulls abgelenkt, so dass sich Bontereigg an sie heranschleichen konnte. Die Leibwächter stürzten sich aber auf ihn, um ihn festzuhalten. Dadurch war Houcho Maull ohne Deckung, und Fleissnergg konnte ihr den Mantel herunterreißen und sie dadurch töten. Die Traal-Anhänger waren so geschockt, dass Bontereigg und Fleissnergg unbehelligt entkamen.

Es ist nicht bekannt, wer danach das Kommando übernahm, jedenfalls verlegte sich der Traal von massiven Durchbruchsversuchen auf Hinhaltetaktik. Dadurch übermüdete er die Außenwächter über Tage hinweg. Der Traal wurde sogar noch gestärkt, als weitere Mönche aus Verzweiflung zu ihnen überliefen. Als jedoch das Shaogen-Sternlicht zurückkehrte und sie erstmals in ihrem Leben erfasste, waren sie derart geschockt, dass die Shaogen-Außenwächter sie nach kurzem Kampf entwaffnen konnten. Damit war der Großteil des Traals besiegt.

Anmerkung: Vermutlich haben auch die wenigen Traal-Anhänger, die sich nicht an der Schlacht bei GK 876 beteiligt haben, bald aufgegeben, da sie seit November 1289 NGZ auch permanent dem Sternlicht ausgesetzt sind.

Quellen

PR 1890, PR 1891, PR 1892, PR 1893, PR 1895, PR 1899