Eiserne Karawane

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Die Eisernen Karawanen sind gleichzeitig Lebensraum und Fortbewegungsmittel der meisten Siccyi auf Oyloz.

Allgemeines

Oyloz ist ein von permanentem Vulkanismus geprägter Planet, dessen Kontinente regelmäßig von Feuerwalzen verheert werden. Es gibt zwar Bereiche, die von diesen Feuerwalzen nicht erreicht werden und tatsächlich haben sich dort einige Siccyi sesshaft niedergelassen. Der größere Teil dieses Volkes zieht es jedoch vor, den Feuerwalzen mit den Eisernen Karawanen auszuweichen. Diese quasinomadische Lebensweise und die damit verbundene Notwendigkeit, die Karawanen ständig zu verbessern, hat nicht unerheblich zu ihrem technischen Fortschritt beigetragen.

Jede Karawane ist praktisch eine abgeschlossene Gesellschaft für sich, eine eigene kleine Stadt mit interner Verwaltung und allen Einrichtungen, die für das tägliche Leben gebraucht werden. Sie ziehen von Karawanserei zu Karawanserei und nutzen dabei ein Schienennetz, dessen Herkunft im 14. Jahrhundert NGZ nicht mehr bekannt ist. Der Karawanenführer ist das Oberhaupt seiner Karawane, Beschlüsse werden von ihm jedoch nicht allein, sondern im Karawanenparlament gefasst. Der Karawanenführer lebt traditionell im Zölibat. Alle Karawanenführer gemeinsam bilden das Karawanen-Konzil.

Schienennetz

Die Kontinente von Oyloz sind mit einem dichten Netz samtig-rotgolden glänzender Schienen überzogen. Es handelt sich um parallel im Abstand von vier Metern verlaufende Zahnstangen mit kegelförmigen Vertiefungen, in denen die Zahnräder der Lokomotiven laufen. Das Material entzieht sich jeglicher Analyse und scheint unzerstörbar zu sein. Es wirkt kühl und hart, ist aber flexibel. Das Schienennetz verändert seinen Verlauf immer wieder selbst, es repariert und erweitert sich selbsttätig. Ein Schienenstrang führt auch in das Schachtmeer Ylucc hinein.

Aufbau einer Karawane

Die Eisernen Karawanen sind Züge mit einer durch das nicht änderbare Schienennetz vorgegebenen Spurbreite von vier Metern und mehreren Kilometern Länge. Als Zugmaschinen werden bis zum 14. Jahrhundert NGZ Dampflokomotiven verwendet, allerdings handelt es sich um riesige Maschinen mit mehreren Schloten. Erste Prototypen mit neu entwickelten Technologien wurden jedoch bereits fertig gestellt. Diese Kolosse ziehen mehrere Dutzend Waggons mit bis zu drei Geschossen, bei der Verwendung herkömmlicher Dampfloks werden trotzdem Geschwindigkeiten von 70 bis 80 Werst pro Stunde erreicht. Manchmal werden auch einzelne Gastwaggons angehängt. An- und Aufbauten erweitern den zur Verfügung stehenden Raum noch weiter. Loks und Waggons laufen auf Zahnrädern.

Da sich das Schienennetz ständig unvorhersehbar ändert, setzen die Karawanen so genannte Streckenscouts ein. Diese erkunden das Schienennetz mit Heißluftballons aus der Luft. Auch diese Ballons sind riesig und beherbergen ganze Familien.

Anmerkung: Die folgende Schilderung bezieht sich exemplarisch auf die Karawane Syolocc. Es kann aber angenommen werden, dass die meisten anderen Karawanen einen sehr ähnlichen Aufbau haben.

Syolocc wird seit dem Juli 1340 NGZ von einer neu entwickelten Lok gezogen mit Dampfmotoren (ähnlich der DRB Baureihe 19.10), die 60 Meter lang ist. Die Karawane besteht aus insgesamt 63 zwischen 30 und 50 Meter langen und sieben bis zwölf Meter breiten Waggons. Davon werden 47 Waggons als Wohnungen mit drei bis fünf Geschossen verwendet, überschlägig berechnet stehen 80.000 m2 Wohnfläche für die circa 8000 Einwohner zur Verfügung. Hinzu kommen Waggons mit Werkstätten, Krankenstationen, Gemeinschaftsräumen, einem Theater, einem Fernsehraum, einem Tagungssaal für das Karawanenparlament und ein Waggon mit Fremdenzimmern.

Bekannte Karawanen

Bekannte Karawansereien

Die Karawansereien dienen einem Teil der Siccyi als ständiger Wohnsitz. Sie werden von den Karawanen als Werften, Markt- und Rastplätze genutzt. Jede Karawanserei liegt in einer Art Bannkreis, in den kein Feuer dringt: auf felsigen Ebenen, am Rand der Kontinente, am Ufer großer Flüsse oder der Schachtmeere.

Bekannt sind:

Geschichte

Zu einem unbekannten Zeitpunkt, der jedoch mindestens drei Millionen Jahre in der Vergangenheit liegen muss (auf dieses Alter können die Schachtmeere geschätzt werden) hatten die Sharifen die Midyacco auf Oyloz verbannt. Vermutlich hatte das Schienennetz, das später von den Siccyi genutzt wurde, wohl aber von den Sharifen hergestellt worden war, eine wichtige Rolle dabei gespielt. Durch den Himmelskörper, der Oyloz weiterhin umkreiste, wurden drei Schächte in die Kontinente gestanzt. Die zerstückelten Leichen der Midyacco wurden im Schachtmeer Ylucc versenkt.

Irgendwann entwickelten sich auf Oyloz die intelligenten Siccyi, die irgendwann dazu übergingen, den Feuerwalzen nicht mehr standzuhalten, sondern ihnen einfach mit den Eisernen Karawanen davonzufahren. Hierfür nutzten sie die bereits vorhandenen Schienennetze. Im 21. Jahrhundert hatten die Siccyi Kontakt mit den Remiona, die sich auf dem Nachbarplaneten ansiedelten und auf Oyloz einen Raumhafen einrichteten, aus dem später die Karawanserei Typellci entstand. Der Raumhafen wurde praktisch nur noch von den Siccyi genutzt.

Die Schwarmkrise des Jahres 3440 betraf auch die Siccyi und führte dazu, dass viel von ihrem einstigen Wissen verlorenging. Außerdem wurden einige Eiserne Karawanen vernichtet. Die Karwansereien standen während dieser Zeit aus unbekannten Gründen leer.

Im Juli 1340 NGZ floh Trantipon von der APPEN nach Oyloz und wurde von der Karawane Syolocc aufgenommen. Er übergab dem Karawanenführer einen Datenträger mit technischen Informationen, den dieser nutzte, um eine neue Lok von Pintecc Kowotschy zu erwerben. Trantipon warf den Karawanensteward Orontiu Pleca von Bord und begab sich zur Karawanserei Poi. Er tauchte ins dortige Schachtmeer hinab und erweckte die Midyacco zu neuem Leben. Die Midyacco richteten schwere Zerstörungen in Poi an, wobei auch Syolocc beschädigt wurde. Die Midyacco wollten den Raumhafen erreichen, um den Planeten zu verlassen. Julian Tifflor, der Trantipon verfolgte, nahm Kontakt mit den Sharifen auf, die das Schienennetz einmal mehr einsetzten, um die Midyacco erneut zu vernichten. Die Stränge des Schienennetzes spleißten sich in Milliarden ultrafeiner Fäden auf und begannen zu glühen. Diese Fäden zerfetzten die ansonsten fast unzerstörbaren Midyacco in kleinste Fragmente, die wieder im Schachtmeer versenkt wurden.

Quelle

Ara-Toxin 4