UV-Hormotroskop

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Das Ultraviolett-Hormotroskop oder kurz UV-Hormotroskop war ein Gerät zur Bestimmung der Durchlässigkeit von UV-Licht bei Hormonen oder anderen Drüsensekreten.

Geschichte

Im Jahre 2103 galt das UV-Hormotroskop bereits seit mehr als 100 Jahren in medizinischen Fachkreisen auf Terra als nutzlos. Es hatte nie die in es gesetzten medizinischen wie wissenschaftlichen Erwartungen erfüllt.

Seine unverhoffte Renaissance erhielt das Gerät im Zuge der Liquitiv-Krise. Im April 2103 hatten die Terraner auf Okúl von der Quelle des Liquitivs, den Sekreten der Schlammbohrer-Rüsseldrüsen, erfahren. Auf Terra brach unter der Koordination von Professor Wild ein beispielloses Rätselraten aus, warum ein an sich harmloses Sekret ein solch tödliches Rauschgift sein könne. Nach tagelangen Untersuchungen ergab sich, dass die Sekrete der beiden Drüsen identisch waren - trotz eines unterschiedlichen Aufbaus der Drüsen.

Prof. Wild biss sich an dem Gedanken fest, dass das zweite Sekret doch irgendeinen Unterschied aufweisen müsse. So griff er nach dem letzten sich ihm bietenden Strohhalm und ließ ein UV-Hormotroskop aus dem Museum für Medizin in Florenz nach Terrania schaffen. Prof. Wild hatte einen Kollegen auftreiben können, der noch die Arbeitsweise des Hormotroskop kannte, und sich von diesem einweisen lassen.

Achtzehnmal führte Prof. Wild die Tests durch, immer mit demselben Ergebnis: Das Sekret der zweiten Rüsseldrüse ließ 0,57 Prozent weniger UV-Licht durch als das der ersten. Damit war die Unterschiedlichkeit der beiden Sekreten entdeckt, jedoch nicht, warum und wie sich eines der Sekrete in eine Droge wandelte. Prof. Wild setzte alle verfügbaren Spezialisten für menschliche Fermente in Gang, die begannen, die weit über 1000 im Menschen vorhandenen Fermente mit dem Wirkstoff aus der zweiten Drüse des Schlammbohrers in Kontakt zu bringen. Tatsächlich wurde man fündig: Das Lyl-Ferment (erst seit circa 20 Jahren bekannt) wandelte das zweite Rüsseldrüsensekret in ein Nervengift um. Dieses löste eine unstillbare Sucht aus und verursachte irreparable Zerstörungen der Nerven.

Die sich anschließende Forschung nach einem geeigneten Gegenmittel konnte kurz darauf wieder eingestellt werden. Thomas Cardif, der in die Rolle seines verhassten Vaters Perry Rhodan geschlüpft war, brachte von Okúl das Rezept des Gegenmittels Allitiv mit.

Quelle

PR 111