Urmutter (Roboter)

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Roboter. Für weitere Bedeutungen, siehe: Urmutter.

Die Urmutter war ein von Ganjo Ovaron vor 200.000 Jahren gebauter und in seiner Grundprogrammierung von ihm selbst entwickelter Roboter.

Übersicht

Sie bestand zuletzt aus 340. 000 Sammlern verschiedener Formen und Größen, die zusammen den Kern des zuvor von der Urmutter ausgehöhlten Planeten Sikohat in Gruelfin bildeten. (PR 499)

Der Planet wurde von der Sekte der Ganjoprester als religiöses Zentrum, das ARRIVANUM, betrachtet. Die Programmierzentrale befand sich im Innern des Planeten, in einer 300 m hohen und 500 m durchmessenden runden Halle. Der Zugang zur Urmutter erfolgte über den Ovarasch, einen gewaltigen Obelisken im Zentrum von Pedoar, der Hauptstadt des Planeten. Neben den Sammlern und Vasallen gab es auch einige exotische Bestandteile der Urmutter, etwa die Kontrollinstanz von Terton dem Dunklen oder die robotisch-organische Programmierschnittstelle Florymonth, die auch als Botschafter der Urmutter fungierte. Die Urmutter vernichtete sich in der Nacht vom 26. auf den 27. Juli 3438 in Höhe der Plutobahn selbst.

Anmerkung: Die Geschichte der Urmutter wurde nie vollständig und im Zusammenhang enthüllt. Die bruchstückhaften und teilweise widersprüchlichen Informationen müssen darum interpretiert werden, sowohl in ihrer Reihenfolge als auch hinsichtlich ihres Wahrheitsgehalts. Insbesondere die Quelle von Informationen ist dabei zu berücksichtigen, da die Angaben sowohl aus den Wissensspeichern der Urmutter, aus Berichten von Zeitzeugen und aus Überlieferungen stammen. Der folgende Absatz zeigt einige wesentliche Angaben in einer angenommenen Abfolge, aber ohne Wertung.

Entstehung der Urmutter

Vor 200.000 Jahren wurde die Urmutter vom Ganjo Ovaron entworfen und programmiert. Sie sollte die Ganjasen in ihrem Kampf gegen die Takerer in Ovarons Heimatgalaxie Gruelfin unterstützen. Die Programmierung enthielt als Sicherheitsschaltung auch ein Fundamentalprogramm, das unter bestimmten Bedingungen die Selbstzerstörung der Urmutter auslösen würde. (PR 499)

Der aus der Milchstraße zurückgekehrte Admiral Moshaken berichtete den Ganjasen davon, dass Ovaron erst in 200.000 Jahren wiederkehren würde und bereitete alles für die Rückkehr des Ganjos vor. (PR 484)

Er bestärkte mit zahlreichen Wissenschaftler-Teams die Grundprogrammierung der Urmutter und führte zahlreiche Veränderungen an der ursprünglich sehr kleinen Struktur des Robotgehirns aus. (PR 487)

Entstehung der Sammler

Die erweiterte Programmierung der Urmutter erlaubte es ihr, im Sinne des Auftrages frei zu agieren. Sie begann, den Planeten Sikuhat auszuhöhlen und die Hohlräume mit sogenannten Sammlern zu füllen. Die Grundzelle bestand aus zweihundertneunundneunzig Sammlern. Dann begann die Urmutter, auch Nebenkonstruktionen zu schaffen, die ihre eigenen Waffen und Beiboote hatten, ihre eigenen Innensysteme und deren Roboter sich frei bewegen konnten. (PR 499)

Im Jahr 3438 bestand der Kern des Planeten Sikuhat aus 340.000 Sammlern. (PR 499)

Weitere 146.000 Sammler befanden zunächst in der Galaxis Gruelfin verteilt und fanden sich dann in der Terrosch-Rotwolke ein. (PR 492)

Einfluss der Urmutter auf die ganjasische Gesellschaft

Nachdem sich die Urmutter im Kern des Planeten Sikuhat ausgebreitet hatte, kamen die Ganjasen nach Sikuhat. Die Urmutter begann, sie langsam zu beeinflussen. Sie begann, Obelisken zu errichten und sich schließlich aus dem Zentrum des Planeten nach oben bringen lassen. In der Form eines Obelisken war sie ab da die höchste Erhebung dieser Welt. (PR 499)

Mit dem durch Moshaken initierten Ganjo-Kults wurde Sikuhat zum ARRIVANUM und der Obelisk mit der Urzelle der Urmutter zum Ovarasch. (PR 499)

Das Regierungssystem der Ganjasen in Morschaztas wurde von der Urmutter kontrolliert, die alle zehn Jahre 50.000 fähige Ganjasen auswählte, unter diesen dann Lose ziehen ließ und aus den 21 Losgewinnern den Ersten Ganjator sowie 20 weitere Ganjatoren mit ministeriellen Kompetenzbereichen ernannte. (PR 484)

Um das Volk der Ganjasen zu schützen, übernahm die Urmutter die politische, militärische und wirtschaftliche Gewalt über die Ganjasen und sorgte für die Umsiedlung aller Ganjasen in die Galaxie Morschaztas. Dann wurde Morschaztas in den Hyperraum eingebettet und entzog sich damit weiteren Angriffen der Takerer. (PR 499)

Die Urmutter war auch die einzige Kontrollinstanz zur Nutzung des Passier-Konvulsators, mit dem es möglich war, die Galaxie Morschaztas zu betreten oder zu verlassen. (PR 485)

Geschichte

Nachdem Ovaron vor etwa 200.000 Jahren plötzlich verschwunden war, nahmen Spezialisten unter der Leitung von Admiral Farro weitere Programmierungen der Urmutter vor, die es ihr erlaubten, sich selbst weiter auszubauen. Die Urmutter machte davon Gebrauch, höhlte den Planeten Sikohat aus und begann mit der Erschaffung der Sammler. Über den Ferntransmitter in der Arrivazone wurden die Sammler in die Terrosch-Rotwolke abgestrahlt, um von dort aus zu Erkundungszwecken in der Galaxis Gruelfin verteilt zu werden. (PR 487)

Etwa fünfzig Jahrtausende nach der Entstehung der Urmutter gelang es einem Taschkar, nach Morschaztas vorzudringen und dort die Final-Blockschaltung zu installieren, um bei Bedarf die volle Kontrolle über die Urmutter und die Sammler zu erhalten. Die Urmutter konnte dies nicht verhindern. (PR 499)

Anmerkung: Weshalb dieser Taschkar darauf verzichtete, bei dieser Gelegenheit die Ganjasen in ihrem Versteck anzugreifen und zu vernichten, bleibt ungeklärt. Zudem waren all seinen Nachfolgern die Informationen über das ganjasische Versteck theoretisch zugänglich: Der Taschkar Ginkorasch fütterte 3438 seine Positronik mit Daten über Morschaztas, nur um herauszufinden, dass diese Informationen nichts Neues für den Rechner waren. Es ist somit anzunehmen, dass die Daten gut verschlüsselt und geschützt waren.

Die Expedition der MARCO POLO hörte auf dem Planeten Lohkrath erstmals etwas von der Urmutter. Schnell konnten die Teilnehmer darauf schließen, dass es sich dabei um die Gesamtheit der Vasallen und Sammler handeln musste. (PR 474)

Der erste direkte Kontakt von Terranern mit der Urmutter fand bald darauf in der Terrosch-Rotwolke statt, als ein Team der Terraner von ihr gebeten wurde, auf der Transmitterstation nach dem Rechten zu sehen. Die Terraner fanden heraus, dass drei Pedolotsen gefährliche Sabotagepläne durchführen wollten, und konnten dies verhindern. (PR 482)

In der Auseinandersetzung zwischen den Ganjoprestern und Pedolotsen auf der einen Seite und den Terranern, Ganjatoren, Farrogs und Ovaron selbst auf der anderen Seite verhielt sich die Urmutter lange Zeit neutral und vermittelnd, um keine voreilige Fehlentscheidung zu treffen. Erst mit der Ankunft des Ganjos auf Sikohat und der Identifizierung durch Terton den Dunklen stellte sich die Urmutter voll auf die Seite des rechtmäßigen Ganjos und machte ihm, 200.000 Jahre nach dessen Verschwinden, alle ihre Machtmittel zugänglich. (PR 487)

Diese Entwicklung brachte den bisherigen Machthaber in Morschaztas dazu, nach Gruelfin zu fliehen. Der verräterische Sextolotse Guvalasch begab sich in die Terrosch-Rotwolke und ergriff dort mithilfe des letzten verbliebenen Komudakgürtels die Gewalt über alle dort verbliebenen Sammler. Anschließend versuchte er sogar, der Urmutter über das Komudakgerät die Selbstvernichtung zu befehlen. Gucky unterband diese Bemühungen. (PR 488, PR 489)

Die Urmutter bot Ovaron Zugriff auf ihre gewaltigen Wissensspeicher und gab ihm und den Terranern Informationen, die letzliche zur Zerstörung Takeras im Zuge der Aktion Wespennest und zur Vernichtung Mohrcymys führten. (PR 489, PR 494)

Kurz nach Guvalaschs Tod aktivierte Vascalo der Krumme im Auftrag des Taschkars die Final-Blockschaltung. Damit gewannen die Takerer die Kontrolle über 146.000 Sammler, die seit Guvalaschs Ermordung untätig nahe der Terrosch-Rotwolke standen. Vascalo griff im Auftrag Ginkoraschs mit dieser Streitmacht das Solare Imperium in zwei Wellen an. Die erste Welle umfasste ca. 60.000 Sammler, die zuerst im Wega-System erschienen. Die zweite Welle mit fast 90.000 Sammlern gelangte zuerst durch einen Navigationsfehler in das Zentrum der Milchstraße, von wo aus sie mit Verspätung im Solsystem eintrafen. (PR 492, PR 499)

Dieser Missbrauch aktivierte ein Selbstzerstörungsprogramm in der Fundamentalprogrammierung der Urmutter. Der Planet Sikohat löste sich in 340.000 Sammler auf, die mit ihren Dimesextatriebwerken zur Milchstraße und dort in das Solsystem flogen, unter ihnen auch die Urzelle der Urmutter. Dort vereinigen sich alle 470.000 Sammler in nur 200.000 km Entfernung zum Pluto zu einer Stahlwelt mit fast 49.000 Kilometern Durchmesser. Das Gravitationsfeld der Stahlwelt war so groß, dass Pluto am 26. Juli 3438 davon zerrissen wurde. Seine Überreste bildeten einen neuen Asteroidengürtel am Rande des Solsystems. Die aus allen Sammlern vereinigte Urmutter verglühte von innen heraus. Durch einen unbekannten Effekt wurde dabei der Hyperraum aufgerissen, und es kam zu schwersten Strukturerschütterungen. Die 1.400.000 takerischen Pedotransferer waren in den bisher von ihnen kontrollierten Sammlern gefangen und fanden in der restlos verglühenden Urmutter den Tod. (PR 499)

Quellen

PR 474, PR 482, PR 483, PR 484, PR 486, PR 487, PR 488, PR 489, PR 492, PR 494, PR 499