Zwölf Heroen

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit den Sagengestalten. Für weitere Bedeutungen, siehe: Zwölf Heroen (Begriffsklärung).
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit den Heroinnen Hattagady und Hedren Geoth sowie mit dem Heroen Dar Tranatlan (oder Tran-Atlan). Für weitere Bedeutungen, siehe: Hattagady (Begriffsklärung), Hedren Geoth (Begriffsklärung), Dar Tranatlan und Tran-Atlan (Begriffsklärung).

Die Zwölf Heroen (arkon.: Berlen Taigonii) sind ein wesentlicher Bestandteil des lemurischen und arkonidischen Kulturgutes. Es handelt sich hierbei um elf Männer und Frauen, die – letztlich vergeblich – nach dem zwölften Heroen, einer mythischen Rettergestalt, suchen. Währenddessen kämpfen sie gegen eine Vielzahl von Bestien, die sie selbstverständlich auch besiegen. (PR-TB 402, S. 42)

Siehe auch: Arkonidische Sagen.

Allgemeines

Bei Darstellungen stehen die Heroen im Allgemeinen in einem Halbkreis vor der Rettergestalt. Die Frauen sind dabei stets in idealisierter Schönheit dargestellt. Hochgewachsene, trainierte, an Leichtathletinnen erinnernde Gestalten. Gleichermaßen die männlichen Heroen, nur ihre Athletik ist noch ausgeprägter. Der Typus entspricht je nach Sagenkreis lemurischen oder arkonidischen Charakteristiken.

Im arkonidischen Garrabo-Spiel spielen zwei Spielern mit jeweils 12 Spielsteinen gegeneinander, die den Zwölf Heroen nachempfunden sind. (PR 2547 – Glossar)

Die einzelnen Heroen

Lemurer

Die weiblichen Heroen heißen Bekina Hirsuun (Bogenschützin, Geliebte Dar Tranatlans), Orsmaá Lotronia, Hattagady, Ovasapian und Hedren Geoth. (Centauri 11)

Ihre männlichen Kollegen sind Tsul'hagh, Huniak Taimon, Teslimo, Yung-Tsho Vrana, Saparai und Dar Tranatlan. (PR-TB 402, S. 120, PR-TB 411, S. 32)

Arkoniden

Die weiblichen Heroen heißen Hirsuuna, Osmaá Loron, Hataga, Ovasa und Heydrengotha.

Ihre männlichen Kollegen sind Tsual'haigh, Hy'Tymon, Teslym, Jang-sho Wran, Separei und Tran-Atlan. (Blauband 15, S. 66)

Bekleidung

Alle Heroen sind in rüstungsähnliche Monturen gekleidet und mit archaischen Waffen ausgestattet: mit Stacheln besetzte Morgensterne, scharfe Schwertlanzen, Streitäxte, Pfeil und Bogen. (PR-TB 402, S. 120)

Die Darstellung der Kleidung der Lemurer leitet sich aus der Zeit ihrer Entwicklung, die der Arkoniden aus der Zeit der Archaischen Periode ab.

Tran-Atlan hält ein Dagor-Langschwert hoch, auf seinem Rücken trägt er eine Art Lyra. (PR-TB 411, Atlan-Extra 1, Blauband 14, S. 235, Blauband 16, S. 202 f.)

Dar Tranatlan und Tran-Atlan

Der lemurische Dar Tranatlan war ebenso wie der arkonidische Tran-Atlan Schwertkämpfer und Barde. Von dem lemurischen Helden ist überliefert, dass er während eines Angriffs der Konos seine Kampfgefährten mit seinem Lyraspiel vom Tod rettete: Er spielte die allen bekannte Mari-Danta, das »Lied der Letzten Hoffnung« und rief so den Veri Hatho auf den Plan, den Sonnenboten, der die Lemurer rettete. (Blauband 16, S. 202)

Den Legenden nach sitzt er oft mit seinen Mitstreitern am Lagerfeuer und singt mit ihnen Lieder, die vom Kampf ums Überleben und der Zukunft berichten, in der ein mächtiger Retter erscheinen wird. (Centauri 11)

Anmerkung: 2422 erschien Atlan im Zustand der Bilokation den Lemurern als der Heroe Dar Tranatlan und bändigte so die Lemurische Sternengarde. (PR-TB 411) Sogar die Temur-Positronik, der Zentralrechner von Temur-Station, hatte ihn zuvor als den Heroen anerkannt. (PR-TB 402) So begründete Atlan womöglich den Mythos um den Helden, nach dem er benannt wurde.

Der arkonidische Held Tran-Atlan wurde auf Arbaraith von Bestien verwundet, worauf er sich zum Meditieren in die Einsamkeit zurückzog und mit seinem Lyraspiel die Kristallobelisken von Arbaraith zum Mitschwingen brachte. Er entwickelte die Grundtechniken des Dagors und gründete die erste arkonidische Dagor-Schule. Es gelang ihm in einem erneuten Kampf die Bestien zu vertreiben, aber er erlag seinen Verletzungen und wurde unter »mitfühlendem« Geläut der Kristallobelisken zusammen mit dem Land Arbaraith entrückt. Der Tag seiner Entrückung wurde zum Beginn der Arkon-Zeitrechnung. (Atlan-Extra 1, Blauband 14, S. 235, Blauband 34, S. 202)

Der Mythos um Tran-Atlan wurde vertont; das beliebte arkonidische Oratorium »Tai Arbaraith« gab es bereits im Jahr 4015 da Ark. (Blauband 34, S. 202)

Die Rettergestalt des Vhrato

Der zwölfte Heroe, eine mythische Rettergestalt, ist bei den Lemurern als Vehraáto oder Vahraáto, bei den Arkoniden als Vretatou oder Vhrato, bei den Akonen als Vhratatu und bei den Tefrodern als Vohrato bekannt. (PR-TB 402, S. 121, PR-TB 411, S. 32, Lemuria 3) Die Rettergestalt, auch der Sonnenbote oder Lichtgestalt aus der Sonne genannt, ist meist idealisiert, ohne Gesicht und als ein Humanoide von unbestimmbarer Abstammung in faltenreicher Robe dargestellt. (PR-TB 402, S. 121) Die Arme sind halb erhoben und recken sich mit ausgestreckten Handflächen angreifenden Bestien entgegen, um ihnen Einhalt zu gebieten. Vretatou wird die Arkoniden für den fürchterlichen Bestien retten, seine Anhänger um sich scharen und dann wieder ins Licht entrückt werden. Allerdings nicht ohne anzukündigen, dass er in Zeiten größter Not wieder erscheinen wird. (Blauband 15)

Atlan ließ die Herkunft des Namen erforschen und man stieß ironischerweise auf ein Wort aus dem Halutischen vurhartu, das soviel bedeutet wie durch Aufbruch zu den Sternen der Drangwäsche huldigen. Die Verbindung zum Symbol des Erlösers ist offensichtlich: für die Haluter bedeutete die Drangwäsche eine Erlösung. (PR 707 – Computer, PR-TB 402, S. 122)

Ursprung der Legende

Den historischen Kern des Sagenkreises bildet ein Ereignis der lemurischen Vorzeit. Zu Beginn der dha-Tamar-Zeitrechnung drohte dem mächtigsten Stammesfürsten eine Niederlage durch die Konos. Er berief eine Versammlung ein, um das weitere Vorgehen zu klären. Doch die Konos kamen ihm zuvor und griffen mit einer großen Übermacht an. Die Kämpfer um Rhanner Aiczuk wurden umzingelt. Ihnen drohte der Tod. Der Kriegerbarde Dar Tranatlan sank auf die Knie und begann die Mari-Danta zu spielen, das »Lied der Letzten Hoffnung«. (Centauri 11) Zum Zeitpunkt der höchsten Not landete – scheinbar aus der Sonne kommend – das Schiff des Hüters des Lichts Veri Hatho und brachte Hoffnung und Unterstützung im Kampf gegen die Konos. Der Sonnenbote scharte elf Fürsten um sich und bildete sie als seine Schüler aus. Schließlich verließ er das vorzeitliche Lemur wieder – »er entrückte ins Licht« – nicht ohne die Ankündigung, in Zeiten der Not wiederzukehren. (Blauband 16, S. 202 f., Blauband 19) Aus dieser angeblich wahren Geschichte entstanden die Geschichten um die Heroen. Es gelang ihnen aber nicht, die Rettergestalt zu finden. Irgendwann wurden auch sie ins Licht des »Irgendwo« entrückt, ebenfalls mit der Hoffnung auf Rückkehr und Neugeburt, die Überwindung von Not, Leid und Tod. (Centauri 11)

Während des lemurisch-halutischen Krieges geriet Veri Hatho zwischen die Fronten. Er rettete sich in den Sternhaufen Mirkandol. (Blauband 16, S. 203)

Geschichte

Die mit den Heroen verbundenen Sagen und Legenden gehen bis auf die lemurische Zeit zurück. Sie speisen sich sowohl aus der Vorzeit, dem Kampf gegen die Konos, als auch aus dem Vernichtungskrieg gegen die Bestien/Haluter.

Ab 4502 dha-Tamar (51.898 v. Chr.) trat Levian Paronn auf Lemur als Vehraáto auf, allerdings nur, um den Mythos dieser Figur für seine eigenen Zwecke, das Projekt EXODUS, zu nutzen. (Lemuria 3)

Die Legenden wurden über die Jahrtausende lebendig erhalten, weil in Notzeiten reale Personen, wie zum Beispiel Atlan da Gonozal, die heroischen Ideale immer wieder mit neuem Leben erfüllten. (Blauband 16, S. 203) Sie finden sich in abgewandelter Form auch bei anderen Lemurerabkömmlingen. (PR 707 – Computer, PR-TB 402, S. 122) Im Lauf der Jahrtausende breitete sich der Sagenkreis auch auf andere, nichtlemurische Völker aus. (PR 707 – Computer) Besonders während der Herrschaft der Laren im 36. Jahrhundert terranischer Zeitrechnung erlebte der Vhrato-Glaube einen Aufschwung: Perry Rhodan wurde über hundert Jahre von den Völkern in der unterdrückten Milchstraße als Befreier und Sonnenbote Vhrato herbeigesehnt (»Vhrato-Kult« oder auch »Vhratoismus«). Die Anhänger des Vhratoismus weihten 3560 unter anderem das Vhrato-Galakteon von Sol-Town ein. Zu dem Zeitpunkt wirkte dort der Prophet Aranes, der anlässlich der Einweihung folgendes verkündete:

(Zitat) »[...] Ein Lichtstrahl wird kommen und die Galaxis durchdringen. Er wird euer Dasein erhellen, und in ihm wird die Freiheit neu geboren werden. [...]« (PR 706, S. 6)

Atlan wurde von den Anhängern dieses Kultes als der »Wegbereiter des Sonnenboten« und sein »unbesiegbarer Diener« verehrt. (PR 706, S. 32)

Zu den Anhängern Vhratos im Solsystem gehörten die Bewahrer des Ewigen Feuers, die im Jahre 3580 von Ronald Tekener höchstpersönlich angeführt wurden. (PR 707, S. 10) Nach seiner Flucht vom Mars wurde Tekener von den fanatischsten Anhängern Vhratos auf Gäa nicht mehr geachtet, da sie ihn nun als Verräter ansahen. Diese religiöse Gemeinschaft lehnte auch das Konzept der Multi-Cyborgs entschieden ab. (PR 721, S. 12)

Die Vhrato-Legende wurde auch konsequent durch die zahlreichen Einsätze der SZ-2 genährt. (PR 706, PR 725)

Als Rhodan 3581 bei seiner Rückkehr in die Milchstraße davon erfuhr, war er entsetzt. Trotzdem wollte er die einmal geschaffene Tatsache zu seinem Vorteil nutzen. (PR 750) Ein Besuch auf dem Planeten Denmork II zerstörte jedoch diese Hoffnung wieder. Es zeigte sich, dass der Vhrato-Kult für den Kampf gegen die Laren nicht stark genug war. (PR 751)

Trivia

Im Jahre 1551 NGZ konnten unter anderem auf Ferrol Statuetten von Gon-O, Wikipedia-logo.pngJesus oder Vhrato erworben werden, deren Kleinpositroniken den Käufer in Gespräche zur spirituellen oder philosophischen Erbauung verwickelten. (PR 2947, S. 17)

Quellen