Ysteronen

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Die Ysteronen sind ein intelligentes Volk aus der Galaxie All-Mohandot, das im Ysterioon beheimatet ist.

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Atlan 540
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Atlan 543
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Atlan 549
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Atlan 538
© Heinrich Bauer Verlag KG
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Atlan 550 - Innenillustration 2
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Vier im Quadrat angeordneten Beine machen rund die Hälfte des circa 20 Meter hohen, 60 bis 80 Tonnen schweren Körpers der Ysteronen aus. Die Haut ist dunkelbraun und rissig. Am vergleichsweise kleinen Rumpf sitzen zwei circa einen Meter lange Arme mit fünffingrigen, feingliedrigen Händen. Kopf und Gesicht sind menschenähnlich (Atlan 538), der 50 Zentimeter durchmessende Kopf (Atlan 540) wird von einem stämmigen Hals getragen. Auffallend sind die beiden großen, traurigen Augen. (Atlan 538)

Charakterisierung

Die »Reichweite« der ysteronischen Mentalstrahlung ist auf die Sichtweite begrenzt. Das heißt: Ein Telepath oder Orter kann einen Ysteronen auf mentalem Wege nur wahrnehmen, wenn er ihn sieht.

Die Ysteronen sind im Grunde ein friedliebendes Volk. Aufgrund der mentalen Beeinflussung, die Hidden-X über sie ausübt, sind sie fest davon überzeugt, dass sie Nickel benötigen, um existieren zu können. Nur wenige Ysteronen sind immun gegen diesen Einfluss. Alle Beeinflussten rauben Nickel vor allem aus Planetenkernen, damit die Zufuhr nie abreißt. Die Ysteronen schämen sich trotz des Einflusses für ihre Taten und kündigen Angriffe mit Bekundungen ihres Bedauerns an.

Das Ysterioon besteht aus einer Vielzahl von Zonen und Zellen, die durch Tunnels und Korridore miteinander verbunden sind. Die Ysteronen leben im Inneren dieser Anlage in Wohnzellen. Hochrangige Ysteronen, die als »Bevorzugte« bezeichnet werden, haben besonders gut ausgestattete Wohnzellen. Innerhalb des Ysterioons gibt es eine Tabuzone, die von niemandem betreten werden darf. Wer gegen dieses Tabu verstößt, wird auf einen unbewohnten Planeten verbannt.

Kein Ysterone kennt das ganze Ysterioon oder weiß, welche zentrale Instanz die Vorgänge innerhalb der Anlage regelt. Jeder kennt nur seine unmittelbaren Vorgesetzten und interessiert sich nur für die Belange, die ihn oder sie unmittelbar angehen.

Im Prinzip sind Ysteronen gesellige Wesen. Das Schlimmste für sie ist, ihr Leben in der Einsamkeit verbringen zu müssen. Bei den Ysteronen ist Aussetzung eine oft verhängte Strafe. Den Ausgesetzten werden Geräte und Vorräte mitgegeben, die zum Überleben auf den fremden Welten wichtig sind. Mit einem Hypersender kann der Ysterone in das Weltall funken. Einen Empfänger erhält er allerdings nicht. Diese Verfahrensweise hilft dem Ausgesetzten, nicht dem Wahnsinn zu verfallen, wenn er andauernd Stimmen hört und weiß, dass er niemals mehr einem anderen Ysteronen begegnen wird. (Atlan 540)

Fühlt ein Ysterone sein Ende nahen, erfüllt ihm Traurigkeit und er gedenkt all der Sünden, die er in seinem Leben getan hat. Alles Nickel wird von ihm entfernt. Dann verkriecht sich der Ysterone und wird irgendwann zu Staub. (Atlan 543)

Nickelrausch

In regelmäßigen Abständen werden jeweils 500 Ysteronen in einem nicht vorhersehbaren Sektor des Ysterioons von einer Art Rausch erfasst, der in ihnen den unwiderstehlichen Drang weckt, das Ysterioon zu verlassen und auf einen Nickelraubzug zu gehen. Die Berauschten beginnen sich zu sammeln und singen fortwährend die einfache Melodie: »Das Metall – das Metall – das Metall holen wir!« Bevor sie sich zum Khadsch aufmachen, suchen sie in den Wohnzellen nach Gleichgesinnten. Finden sie jemanden, der nicht augenblicklich bereit ist, mit ihnen zu gehen, kann es durchaus zu Misshandlungen oder vereinzelt auch zu Todesfällen kommen. Im Khadsch werden die Berauschten von einer dröhnenden Stimme noch weiter aufgeputscht. Dann öffnet sich in einer Wand ein dunkler Tunnel, in den die 500 Ysteronen gehen. Die Öffnung schließt sich hinter dem Letzten. (Atlan 540)

Dieser Rauschzustand wird durch einen von Hidden-X verursachten mentalen Zwang hervorgerufen, dem die Ysteronen hilflos ausgeliefert sind. Sie sind in diesem Zustand nicht mehr sie selbst und vernichten ihre Zielplaneten ohne jegliche Bedenken. Ist der Planet von Lebewesen bewohnt, dann werden diese an einen unbekannten Ort versetzt.

Wenn die Ysteronen von ihrem Raubzug zurückkehren, geben sie sich zunächst ganz einem an Hysterie grenzenden begeisterten Jubel hin. Die Metallsucher werden als Helden gefeiert. Die Beute wird dann immer als »unermesslich«, »unvergleichlich« und als »unendlich« bezeichnet. Unter den Ysteronen gilt es als Ehre, von einem der Metallsucher zu dem anschließenden großen Fest eingeladen zu werden. Ein kleiner Teil der Beute wird in der Mitte des Khadsch aufgetürmt. Die Ysteronen tanzen um das Gebilde, singen Lieder, Essen und Trinken. Tags darauf können sich die Metallsucher nicht mehr an die Expedition erinnern. (Atlan 540)

Dieser Siegestaumel wird jedoch recht bald von einer Phase abgelöst, in der den Ysteronen die Schändlichkeit ihres Tuns bewusst wird. Sie bedauern, dass blühende Welten zerstört und die darauf lebenden Zivilisationen ausgelöscht worden sind. Um nicht dauerhaft von ihren Schamgefühlen überwältigt zu bleiben, kehrt die siegreiche Expedition an den Ort der Schandtat zurück und positioniert dort mehrere Tantrik. Diese beobachten verdächtige Bewegungen im weiten Umkreis und melden sie an das Ysterioon. Bleiben diese Meldungen aus, so wissen die Ysteronen, dass ihr Raubzug nicht entdeckt worden ist. Wenn die Tantrik jedoch die Annäherung fremder Intelligenzen registrieren, greifen sie diese an und vernichten sie. Aus diesem Grund verfügen die Raumstationen über die Beweglichkeit eines Raumschiffes. Erst wenn die neugierigen Fremden vertrieben oder vernichtet sind, beruhigen sich die in diesem Fall nervösen Ysteronen wieder. Die Zeit der Scham endet und eine neue Gruppe macht sich im Ysterioon bereit aufzubrechen, um Planeten zu zerstören um an das lebenswichtige Metall heranzukommen. (Atlan 540)

Die Ysteronen nutzen das geraubte Nickel nicht selbst. Es wird an einen anderen Ort versetzt und dort für die Zwecke von Hidden-X verwertet.

Technologie

Das Technologielevel der Ysteronen scheint dem der Terraner des 36. Jahrhunderts unterlegen zu sein. Die Ysteronen verfügen jedoch über extrem starke Gravitationsstrahler, mit denen Planeten zertrümmert werden können. Sie können auch verwendet werden, um gewaltige Planetentrümmer zusammenzufügen oder davonzuschleudern.

Raumstationen: Siehe Tantar.

Bekannte Ysteronen

Geschichte

In ferner Vergangenheit wurde die Entwicklung der Ysteronen durch die Pers-Oggaren aus Pers-Mohandot gefördert.

Einst lebten die Ysteronen auf einem erdähnlichen Planeten. Als sie die Raumfahrt entwickelten und in den Weltraum vorstießen, trafen sie auf ein fremdes Volk, das ihnen in der Entwicklung mehrere tausend Jahre voraus war. (Atlan 540) Es handelte sich höchstwahrscheinlich um die im Auftrag von Hidden-X handelnden Roxharen.

Die Angehörigen dieses Volkes versprachen den Ysteronen Freiheit, Glückseligkeit, inneren Frieden und eine neue Heimat. Die Ysteronen verließen ihre Welt, die von den Fremden aufgelöst und des Nickels aus dem Planetenkern beraubt wurde. Aus dem gewonnenen Nickel bauten sie das Ysterioon und siedelten die Ysteronen darin an. Die Fremden verlangten nun von den Ysteronen, Nickel zu finden und abzubauen. Wohin das kostbare Metall gebracht und wofür es verwendet wurde, blieb den Ysteronen verborgen. Selbst als die Fremden, die als die »Bringer unseres Glücks« bezeichnet wurden, schon längst verschwunden waren, setzten die Ysteronen die Nickelraubzüge fort, vernichteten Planeten und darauf lebende Völker. Sie waren nun der Meinung, dass das Nickel für ihr Volk lebensnotwendig war und brachten es in das Ysterioon, wo es spurlos verschwand. (Atlan 540) Dies ereignete sich vermutlich im 7. Jahrhundert. Die Ysteronen zerstörten die Planeten zwölf Jahre vor 3804. (Atlan 584)

Die Fremden verkündeten, sie würden in einen anderen Raumsektor ziehen, tatsächlich blieben sie jedoch offenbar in der Tabuzone des Ysterioons zurück, denn hier lebten auch Jahrhunderte später noch Roxharen, von deren Existenz die Ysteronen keine Ahnung hatten. Unter dem Einfluss von Hidden-X kam es in der folgenden Zeit immer wieder zum Nickelrausch, bis zahlreiche Planetensysteme in All-Mohandot vernichtet waren. (Atlan 540)

Die Pluuh riegelten deshalb den von den Ysteronen beherrschten Raumsektor im 36. Jahrhundert durch ein Netz aus Raumstationen ab, die eine ellipsoide Zone voller Gravitationsfallen erzeugten. Sie waren davon überzeugt, dass es seitdem keinem Ysteronen mehr gelungen war, diesen Sektor zu verlassen. (Atlan 537)

Zu einem unbekannten Zeitpunkt (vermutlich jedoch nicht sehr lange vor 3791) begannen die Ysteronen jedoch damit, alle Planeten der Sternenballung Bumerang im Nickelrausch zu zertrümmern. Dadurch vernichteten sie praktisch die gesamte Zivilisation der Molaaten. (Atlan 540)

Die Solaner hatten 3791 erstmals Kontakt mit den Ysteronen, als zwei Korvetten der SOL in Bumerang von ihnen angegriffen wurden und als die Besatzung eines von Bjo Breiskoll kommandierten Kreuzers eine Raumstation der Ysteronen untersuchte, wobei Chybrain ihnen den Weg in die Heimat dieses Volkes wies. (Atlan 533)

Die SZ-2 wurde vom Mutterschiff abgekoppelt und von Atlan zur Erkundung All-Mohandots genutzt. Auf Worsian IV wurde Girgeltjoff an Bord genommen (Atlan 537), auf Break-2 begegneten die Solaner Traug-Tul-Traug. So erhielten sie erste Informationen über die Ysteronen. (Atlan 540) Mit der DUSTY QUEEN erreichte Atlan am 2. Januar 3792 das Ysterioon. Die Korvette wurde durch einen Traktorstrahl eingefangen und festgehalten, allerdings verhielten sich die Ysteronen durchaus kooperativ. Sie wollten Atlan sogar zum Zentrum des Ysterioons vorlassen. Als sie Sanny und Oserfan zu Gesicht bekamen, reagierten sie entsetzt und schamerfüllt, denn sie wurden durch die beiden Molaaten an ihre Übeltaten erinnert. (Atlan 543)

Girgeltjoff und Barlod-Traug-Tul unterstützten die Solaner im Kampf gegen Hidden-X. Sie gründeten eine Widerstandsorganisation, die großen Zulauf hatte. Die Widerständler vernichteten alle Raumschiffe der Roxharen. Nachdem Chart Deccon sich geopfert und die Statue in der Tabuzone vernichtet hatte, so dass der Einfluss von Hidden-X erlosch, wollten die Ysteronen ihre Verbrechen wieder gut machen. Sie wollten sogar versuchen, die von ihnen zerstörten Planeten wiederherzustellen. Atlan glaubte, hierdurch sei der Grundstein zu einer weiteren Friedenszelle gelegt.

Im Jahre 3804 hatten die Ysteronen schon zwölf Planeten in Bumerang rekonstruiert und sich danach wieder in ihre Heimat zurückgezogen. Diese Welten trugen wieder pflanzliches und tierisches Leben. Einer davon wurde zur neuen Heimat der aus der Zone-X befreiten Molaaten.

Quellen

Atlan 533, Atlan 534, Atlan 535, Atlan 537, Atlan 538, Atlan 540, Atlan 543, Atlan 544, Atlan 550, Atlan 559, Atlan 584