Die Flüsterfürstin

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Überblick
Serie: Perry Rhodan Neo (Band 256)
Neo256.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Die Tiefe
Titel: Die Flüsterfürstin
Autor: Ben Calvin Hary
Titelbildzeichner: Dirk Schulz / Horst Gotta
Erstmals erschienen: Freitag, 9. Juli 2021
Handlungszeitraum:    ... todo ...
Handlungsort:    ... todo ...
Zusätzliche Formate: E-Book, Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Kurz­zusammen­fassung

Der akonische Raumer TRAVINOL fliegt 1989 auf der Suche nach Reichtum in die Dunkelwolke Bacor-Kavi ein und wird Opfer von Chronophasen-Effekten. Er stürzt auf einem Planeten ab, auf dem kleine, käferartige Tiere, die Druun, unter der Leitung einer zentralen Präsenz, der Flüsterfürstin, Monolithen aus organischem Material errichten, sich in die Gehirne der Besatzungsmitglieder einnisten und sie so steuern können. Als dann die nicht übernommenen Besatzungsmitglieder die Rückkehr der TRAVINOL und damit das Einschleppen der Druun auf Drorah verhindern wollen, kommt es zum Kampf und die TRAVINOL wird zerstört.

Im Jahr 2102 fängt die SOL einen akonischen Hilferuf auf, Der Stoßtrupp um Omar Hawk schleppt, ohne es zu wissen, im Körper des Okrills Watson Druun auf der SOL ein. Als man sie entdeckt, sind bereitts 3000 von 4500 Besatzungsmitgliedern übernommen. Der Rest der Besatzung wird mit der FAIRY evakuiert. Rhodan stößt zur Welt der Druun und dort bis zum Zentrum der Präsenz in einer Kaverne vor. Dort allerdings muss sie Väfouerr retten, der erklärt, dass die alte Präsenz, die Gucky wahrgenommen hat, der Quantenschatten war und nicht mehr da ist, sondern sich nun in der Positronik der SOL eingenistet hat. Da er die Druun nicht mehr benötigt, sind diese auf der SOL abgestorben.

Sam Breiskoll hat seinen Sohn Bjo in einem Tiefschlaftank im Auftrag von NATHAN auf der SOL eingeschmuggelt. Nun erwacht Bjo unplanmäßig.

Handlung

November 1989 bis März 1990: Die Aufzeichnungen der Akonin Valkia von Kaanst: Valkia ist die Eigentümerin und Kommandantin des kleinen Kugelraumers TRAVINOL und Oberhaupt eines Haufens von Glücksrittern, mit denen sie auf der Suche nach Reichtum in die Dunkelwolke Bacor-Kavi eingedrungen ist. Nun verwandeln sich immer mehr Aggregate der TRAVINOL in Spielzeug. Ihr Sohn Kerbred von Knaast, der Pilot der TRAVINOL, der, obwohl er schon 30 ist, Sammler von Sammelfiguren und anderem Spielzeug ist, findet darunter durchaus wertvolle Sammelstücke, zum Beispiel einen Kordra-Götzen, dritte Serie, vierte Figur, von dem es nur 400 Stück gab und der auf Akon ein Vermögen wert wäre. Doch das hilft der TRAVINOL nicht, sie stürzt auf einem unbewohnten Planeten ab.

Nach dem Absturz bahren sie ihre Toten auf und stellen die Schäden fest. Nach drei Wochen wird der Proviant knapp. Bei einem Erkundungsgang stoßen sie auf kristallartige Monolithen, bei denen die Biosensoren feststellen, dass sie aus organischem Material bestehen. Valkia wird von einem kleinen, käferartigen Tier in den Nacken gebissen, doch sie kann es rechtzeitig abstreifen. Kerbred benennt das Tier Druun, nach den Unglücksboten in der Holovid-Serie Toolmals Queste. Es stellt sich heraus, dass die in den Monolithen sichtbaren dunklen Einschlüsse zahlreiche Druuns sind. Und der Bordarzt Yembert von Trim schleudert sein Multimessgerät weg, weil plötzlich aus der Anschlussbuchse ein Druun gekrabbelt ist.

Drei Monate nach dem Absturz hat man das Raumschiff vollkommen von der Umgebung isoliert. Doch Thorim-Barl von Dux, der Chefingenieur, taucht bei Valkia mit einem bernsteinartigen Brocken auf, obwohl sie streng untersagt hat, Druun oder Teile von Monolithen auf das Schiff zu bringen. Thorim-Barl hat sich an diese Order gehalten. Den Brocken hat er im Hauptenergeispeicher gefunden, die Druun nutzen das Schiff als Brutkammer. Als sie einen Druun zerdrücken möchte, hat Valkia plötzlich Gewissenbisse, da das Tier nur seinen Instinkten folgt. Ildechim von Kiehm, der Assistent des Chefingenieurs, hat solche Skrupel nicht. Er zertritt zwei Druun und dann können sie beobachten, wie acht andere Druun die Getöteten in einer Art Totenzeremonie wegtragen. Longmar von Duuhl, der Biologe, meint, dass die Nervenzentren der Tiere zu winzig für ein derart komplexes Verhalten sind, es aber Insektenarten gibt, die als Volk zu derartigen intellektuellen Leistungen fähig sind, und als Kollektive sogar eine Vorstufe von Bewusstsein entwickeln könnten. In Gedanken fleht Valkia die Insekten an, das Schiff nicht zu zerstören. Und sie fragt, ob sie nicht mitkommen wollen, falls der Start gellingt.

Danach gehen die Reparaturarbeiten plötzlich zügig voran. Bereits eineinhalb Tage nach dem Fund des Bernsteinbrockens kann Thorim-Barl die Energieversorgung wieder herstellen, einen Monat später steht man vor dem ersten Probelauf der Impulstriebwerke. Doch durch die Mannschaft zieht sich ein Riss. Um Kerbred hat sich eine Fraktion gebildet, die bleiben möchte. Mit Hilfe von Thorim-Barl und Aina von Tibaka, ihrer Gefährtin, die auch die Sicherheitschefin des Schiffes ist, hat Valkia eine Antischwerkraft-Falle errichtet, um Angreifer schweben zu lassen und so orientierungs- und wehrlos zu machen, und so einen Angriff unblutig zu beenden. Doch auch Ildechim hat einen Plan gefasst: Chitin reagiert auf Schwingungen im Bereich jenseits der zwanzig Kiloherz mit Resonanzen. Wenn sie die Druun mit Ultraschall beschallen, könnten sie sie im ganzen Schiff zum Platzen bringen. Da sie alle Schotten, Wände und Deckplatten zum Schwingen bringen müssten und die Schwingungen auch sie umbringen würden, müssten sie aber das Schiff vorübergehend räumen. Ildechim hat die Aggregate, Elektromotoren und sonstigen geeigneten Gerätschaften, die die Schwingungen auslösen können, bereits programmiert. Thorim beginnt zu schreien, nennt Ildechim einen Mörder und gibt ihm einen Schlag, der Ildechim tödlich stürzen lässt. Daraufhin erschießt Kerbred Thorim mit einem Strahler, den er im Korda-Götzen, den er immer mit sich trägt, verborgen hatte.

Nach dem Sterberitual zeigt der Bordarzt Yembert Valkia, was er bei der Untersuchung vor der Bestattung festgestellt hat: Nicht Ildechims Gehirn zeigte Anomalitäten, sondern das von Torim: Im Willenszentrum hatte sich ein Druun eingenistet. Plötzlich ist sich Valkia sicher, dass Kerbred und der Rest der Fraktion, die bleiben will, unter Kontrolle der Druun stehen. Als Yembert anbietet, gleich die ganze Besatzung zu durchleuchten, und mit sich und Valkia beginnen will, wimmelt diese aber ab. Dann kommt ein Notruf von Aina: Kerbred und seine Gefährten konnten sich befreien und haben sich verschanzt. Valkia und Yembert kommen Aina zu Hilfe. Bei einer letzten Aussprache erklärt Kerbred, dass er gerade die Speicherbänke der TRAVINOL überlastet. Die Druun dürfen nicht nach Akon gebracht werden. Valkia löst die Schwerkraftfalle aus, die nicht ihre Gegner, sondern ihre eigene Gruppe erfasst und schweben lässt. Dann löst sie das Ultraschallprogramm von Ildechim aus, die Vibrationen reißen Kerbred und seine Gefährten von den Beinen und töten sie dann. Mit letzter Kraft erschießt Kerbred Yembert und Aina. Als Valkia den sterbenden Kerbred fragt, ob es der Druun in seinem Kopf war oder der Hass auf sie, der ihn so gegen sie agieren ließ, meint er: Nicht er tragte einen Druun in sich, sie sei eine von den anderen.

Valkia zweifelt, lehnt sich gegen die Stimme in ihrem Kopf auf, spürt in dieser etwas Altes, sieht dann eine Schlucht und eine Höhle, zertritt das Kommandoarmband von Thorim, mit dem sie den Hauptreaktor hätte ausschalten können und begibt sich mit einer Fusionsbombe durch die Schlucht in den Untergrund, während hinter ihr das Raumschiff explodiert.

2102: Sam Breiskoll, der Chefarzt der SOL, ist auf dem Weg zu einem Versteck, um einen Auftrag von NATHAN zu erledigen, als ihn ein Mann nachruft. Es ist der Techniker Cole Reeves, der Breiskoll von einer Geburtstagsfeier des High Sideryt im Convention Center kennt. In einer Nebenstelle der Positronik ist ein Tiefschlaftank gelagert, in dem sich Sams Sohn Bjo befindet. Dieser ist kaum zwanzig Jahre alt, hat ein flache, nichtmenschliche Nase und schräg stehende Augen, die ihm etwas katzenhaftes verleihen, und blonde Gesichtsbehaarung, die unter der Nase einen Bart bildet. Als Reeves fragt, ob es ein Gendefekt sei, meint Sam, Bjo sei so, wie er ist, genau in Ordnung. Reeves erzählt, dass seine Frau bei der Terranischen Flotte war und auf der TERRANIA eingesetzt wurde. Seit der Auseinandersetzung mit Iratio Hondro ist sie verschollen, und er forscht noch immer, was mit ihr geschehen ist. Er hat die Nebenstelle aufgesucht, weil er von hier aus auf geschützte Dateien des Schiffes zugreifen will. Dann meldet der Tiefschlaftank plötzlich die Einleitung eines Aufwachvorganges. Sam ist nun froh, dass Reeves in der Nähe ist, da dieser die Fehlsteuerung korrigieren kann und den Aufwachvorgang abbricht.

Dann wird Sam Breiskoll zu einem Außeneinsatz gerufen. Man hat von einem nahen Planeten einen akonischen Hilferuf empfangen, in Normalfunk, weshalb er schon Jahre unterwegs gewesen sein muss. Die FAIRY soll ihm nachgehen. Während des Fluges macht sich Sam Vorwürfe, dass er Bjo alleine lässt. Diese Gedanken bekommt Gucky mit. Kurz vor dem Ziel kann man dann den Hilferuf nicht mehr auffangen. Die Signalquelle ist also schon vor einigen Jahren erloschen. Molia Danger, die Ortungschefin, gibt dem weißen Zwergstern am Ziel den Namen Gemstone, dem einzigen Planeten, einer Sauerstoffwelt, den Namen Carat. Als sie sich Carat nähern, hat Sam plötzlich Bjo vergessen.

Bald wird das Wrack der TRAVINOL entdeckt. Die FAIRY bleibt im Orbit, eine Space-Disk mit dem dicklichen Piloten Elias Thorn bringt Sam, Gucky, Omar Hawk und den Okrill Watson hinunter zur Oberlfäche. Der Planet scheint vor allem von Wüsten bedeckt zu sein. Sie landen in der Nähe des Wracks, die letzte Strecke legen sie zu Fuß zurück. Gucky kann nicht teleportieren. Vor dem Wrack ragen die Spitzen von Monolithen aus dem Sand, und die machen Watson ziemlich aggressiv. Plötzlich beginnt er zwischen den Monolithen umherzulaufen und diese mit seiner elektrisch geladenen Zunge zur Explosion zu bringen. Breiskoll hat plötzlich die Idee, dass hier ein Massenmord geschehe, auch Hawk versucht, Watson zu bändigen. Zunächst empfängt Breiskoll Gedanken der Verzweiflung, dann solche des Triumpfes. Watson wirkt plötzlich apathisch. Das Wrack ist von bernsteinartigem Material, das dem der Monolithe ähnelt, überwuchert. Sie kriechen durch enge Durchgänge bis zur letzten aktiven Energiequelle, finden eine hohle Puppe, den Korda-Götzen, und in diesem einen Datenträger. Den nehmen sie mit.

Zurück auf der SOL will Breiskoll Watson untersuchen. Als sich ihm ein Analysegerät nähert, beginnt Watson zu toben, tötet dabei Elias Thorn, und kann erst von Guckys Telekinese und Omar Hawk gebändigt und dann von Kraftfeldern fixiert werden. Bei der Durchleuchtung entdeckt Beriskoll in seinem Gehirn eine kleinen Druun. Perry und Thora sehen, wie sich Gruppen von Besatzungsmitgliedern zusammenrotten, Passanten einkesseln und zu Boden drücken und danach sich diese ihnen anschließen. Dann werden sie auf Perry und Thora aufmerksam, diese müssen fliehen, werden zu Boden gedrückt und sollen etwas auf das Gesicht gesetzt bekommen, das Perry zunächst für einen Fussel hält. Rechtzeitig können sie von einem von Chart Deccon geschickten Sicherheitstrupp befreit werden. In der Zentrale wird man sich klar, dass Druun, die innerhalb des Körpers von Watson an Bord des Schiffes geschmuggelt wurden und so die Desinfektion umgehen konnten, im Schiff frei unterwegs sind. Und ein Bioscan zeigt, dass bereits überall in der SOL Nester sind. Man kann sich nur zurückziehen, von 4500 Besatzungsmitgliedern können nur 1500, die nicht befallen sind, evakuiert werden. Auf der FAIRY ist es dann ziemlich eng.

Der Datenträger wurde ausgewertet, er enthielt die Geschichte von Valkia von Kaanst. Rhodan beschließt, noch einmal Carat anzufliegen. Jetzt gibt es für Gucky keine Hindernisse mehr, er ortet eine Präsenz unter der Erde, und tatsächlich misst man große Höhlen an. Gucky teleportiert Rhodan, Thora und Hawk in eine der Höhlen, durch Gänge stoßen sie zu der Präsenz vor. Diese ist an dicken organischen Strängen, die an der Decke einer Kaverne ihr Zentrum haben, erkennbar. Von oben fällt ihnen die mumifizierte Leiche einer Akonin, Valkia von Kaanst, entgegen. Dann werden sie von Wellen der Druun angegriffen, einem echten Meer, das sie einkreist und gegen ihre Strahler anbrandet. Fast haben sie keine Chance mehr, da teilt sich die Flut und dazwischen kommt Väfouerr zu ihnen. Er meint, sie hätten nicht hierherkommen sondern weiter zur Quantenquelle fliegen sollen. Die Präsenz, die sie die Flüsterfürstin genannt hatten und die die Druun gesteuert habe, sei nun auf der SOL. Es sei der Quantenschatten, der sich nun in der Positronik der SOL eingenistet habe. Und weil er die Druun nicht mehr brauche, habe er sie beseitigt, und würden sie kein Problem mehr darstellen.

Als sie zur SOL zurückkommen, ist diese tatsächlich wieder in der Hand der Besatzung. Breiskoll war ebenfalls auf der SOL zurückgeblieben, bei seinem Sohn Bjo. Und nun erwacht dieser, und diesmal lässt sich der Weckmechanismus nicht mehr bremsen. Cole Reeves ist bei Sam und öffnet den Tiefschlaftank, als es so weit ist.

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