Operation Boccaccio

Aus Perrypedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.
Überblick
Serie: ---
Titel: Operation Boccaccio
Autor: Kurt Mahr
Erschienen in: Jubiläumsband 3
Erstmals erschienen: 15. September 1982
Hauptpersonen: Fian Finnegan, Julian Tifflor
Handlungszeitraum: 2108
Handlungsort: Tolhaz
Zusätzliche Formate: enthalten in PR-Classics 5

Handlung

Im Jahr 2108 sucht das Solare Imperium nach einem Standort für einen geheimen Stützpunkt in der Nähe Arkons. Man findet schließlich Tolhaz, eine in die Primitivität zurückgefallene arkonidische Kolonialwelt, nur 36 Lichtjahre von Arkon entfernt.

Um sich das Oberhaupt der Tolhazi, Fürst Boktasiu, gewogen zu machen, erhält Leutnant Jandro Velez, der Kommandant der Kaulquappe SPANISH FLY von Perry Rhodan und Julian Tifflor den Auftrag, den Fürsten mit allerlei Luxusgütern zu beliefern, darunter acht arkonidische Prostituierte. Eine davon, Furniki, wirft beim Einschiffen auf Arkon I gleich ein Auge auf das Besatzungsmitglied Sergeant Fian Finnegan.

In Bekliz, der Hauptstadt von Tolhaz gelandet, macht die terranische Abordnung, zu der auch Finnegan gehört, zunächst Bekanntschaft mit einem seltsamen terranischen Greis, der sich Gottlieb von Bouillon nennt und als Berater des Fürsten auf dem Planeten lebt. Beim Fürsten selbst angekommen, einem glatzköpfigen Fettwanst, werden die Terraner zu einem Festmahl zu ihren Ehren eingeladen. Velez findet es merkwürdig, dass dem Fürsten am Ende des Mahls Tränen über die Wangen laufen.

Später informiert Velez Tifflor darüber, was er mittlerweile über den geheimnisvollen Gottlieb von Bouillon herausgefunden hat. Dieser lebt seit etwa 40 Jahren auf Tolhaz. Die Tolhazi, der Fürst eingeschlossen, scheinen ihn aus irgendeinem Grund zu fürchten. Er lebt im Palast, aber selbst die Palastbeamten scheinen nicht zu wissen, wo genau.

Finnegan verlässt am Abend die SPANISH FLY, um nachts heimlich Furniki aufzusuchen, die einen bleibenden Eindruck auf ihn hinterlassen hat. Sein Vorhaben, sich heimlich in den Palast zu schleichen, stellt sich jedoch als undurchführbar heraus. Ihm fällt dabei auf, dass der Palast direkt bis an eine Steilwand unterhalb eines Felsplateaus herangebaut ist, das hinter der Stadt aufragt. Er vermutet, dass sich der Palast in den Felsen fortsetzt.

Als Finnegan durch die Straßen der Hauptstadt wandert, hört er einen Schrei einer Frau aus einem der Wohnhäuser. Er überrascht im Dunkeln einen Unbekannten, der versucht, die Frau zu vergewaltigen. Es kommt zum Kampf, bis dem Unbekannten die Flucht gelingt. Finnegan bleibt mit einem Stofffetzen zurück, den er bei Licht eindeutig der Fürstenhose zuordnen kann.

Finnegan macht sich mit seinem Beweisstück auf den Rückweg, als er Bouillon trifft. Dieser bietet ihm eine Hand voll Goldnuggets für den Stofffetzen an. Finnegan gerät in Versuchung, sich auf die Bestechung einzulassen. Schließlich willigt er unter einem seltsamen Zwang ein – und erlebt einen Blackout. Als er zu sich kommt, sind Bouillon, das Gold und der Stofffetzen verschwunden.

Finnegan meldet Velez den Vorfall. Daran, wer es gewesen war, der ihm das Gold angeboten hatte, kann er sich jedoch nicht mehr erinnern. Velez ist sehr skeptisch, warum der Fürst versuchen sollte, eine nach Finnegans Schilderungen noch nicht einmal besonders junge oder schöne Tolhazi-Frau zu vergewaltigen, nachdem ihm gerade acht Arkonidinnen für seinen Harem geliefert worden sind. Nach dem Gespräch findet Finnegan schließlich noch ein winziges Goldnugget in seiner Hosentasche, entscheidet sich aus Stolz aber dagegen, Velez diesen Beweis vorzulegen.

In den nächsten Tagen verhandelt Tifflor mit Boktasiu über den Stützpunkt. Finnegan wird beauftragt, weitere Luxusgüter für Boktasiu heranzuschaffen. Fünf der acht Prostitierten, darunter Furniki, die offenbar nicht dem Anspruch des Fürsten genügen, nimmt er wieder mit. Auch Furniki hat einen Blackout erlebt, sie kann sich an die Zeit auf Tolhaz nicht erinnern. Furniki und die anderen haben jede ein Kästchen mit Gold und Juwelen als Abschiedsgeschenk erhalten. Erstaunlich wertvolle Geschenke, wie Finnegan findet, wenn man den eher ärmlich wirkenden Palast des Fürsten zum Maßstab nimmt.

Finnegan kehrt mit Furniki nach Tolhaz zurück, statt sie auf Arkon abzuliefern. Auf einen Vorschlag Finnegans untersuchen die beiden und Velez nun das Felsplateau hinter dem Palast. In einem Trichter im Plateau finden sie ein Geheimversteck Bouillons, der sich gerade mit dem arkonidischen Harem des Fürsten vergnügt. Durch eine Unaufmerksamkeit Furnikis rutscht Finnegan in den Krater und wird von Bouillon gefangen genommen.

Finnegan beurteilt seine Lage düster. Bouillon, so schließt er, kontrolliert den Fürsten Boktasiu mit einem hypnotischen Apparat, und der Fürst wird sich bei Tifflor wegen der Verletzung von Bouillons Privatsphäre beschweren, den auszuhandelnden Vertrag mit dem Solaren Imperium als Druckmittel. An diesem Punkt seiner Überlegungen wird er jedoch von Furniki, die ihm heimlich in den Trichter gefolgt war, und drei der übrigen Prostituierten befreit. Durch Gänge, die den Komplex im Trichter mit dem Palast verbinden, gelangt Finnegan zum Fürsten. Er überzeugt die Palastdiener, diesen zu seiner Sicherheit vor Bouillon auf die SPANISH FLY bringen zu lassen. Der Arzt des Schiffes ist sicher, ihn von seinem hypnotischen Block befreien zu können.

Da erscheint Boullion vor dem Schiff. Nichts ahnend von der Entführung des Fürsten behauptet er, sich in dessen Auftrag wegen Finnegans Eindringen beschweren zu wollen. Tifflor stellt ihn wegen dieser Lüge zur Rede. Velez hat mittlerweile in Boullions Trichterversteck die Hypnose-Apparatur und zahlreiche dem Fürsten geraubte Schätze entdeckt.

Boullion gesteht nun, zur Verschönerung seines Lebensabends einen »Bananenplaneten« mit manipulierbarer Bevölkerung gesucht zu haben, wobei seine Wahl auf Tolhaz fiel. Seine Gier wurde jedoch übermächtig, und er begann Luxusgüter und Frauen von Arkon importieren zu lassen. Da die Reichtümer des Fürsten jedoch nicht unendlich waren, kam ihm die Suche des Solaren Imperiums nach einem Stützpunkt sehr gelegen.

Bouillon wird verhaftet; vor die Wahl zwischen den Justitzsystemen Terras und Tolhaz' gestellt, entscheidet er sich für ersteres.

Der Fürst wird von seinem hypnotischen Block befreit. Nun wieder über sein Vermögen verfügend, belohnt er die Palastdiener, die Finnegan geholfen hatten, und die Prostituierten. Dem Vertrag mit dem Solaren Imperium stimmt er natürlich zu. Finnegan und Furniki versprechen sich, sich wiederzusehen.