Facetten der Gewalt

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Serie: Perry Rhodan Neo (Band 306)
Neo306.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Chronopuls
Titel: Facetten der Gewalt
Autor: Roman Schleifer
Titelbildzeichner: Dirk Schulz / Horst Gotta
Erstmals erschienen: Freitag, 9. Juni 2023
Handlungszeitraum:    ... todo ...
Handlungsort: PERLENTAUCHER, Akkosyrr-System
Zusätzliche Formate: E-Book, Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Kurz­zusammen­fassung

...

Handlung

Peregrin hat auch auf dem zweiten Perliansraumer die von Ras Tschubai hineinteleportierten Thermitbomben gezündet und damit den Raumer gesprengt. Nun greift die WELLENTÄNZER die PERLENTAUCHER an. Doch weil der 200-Meter Perlianraumer dem 100-Meter-Raumer der Terraner waffentechnisch weit überlegen ist und die Energiespeicher des Transitionstriebwerkes erst wieder aufgeladen werden müssen, scheint die Lage aussichtslos. Doch der Techniker Onni Tyklainnen lädt ein von ihm geschriebenes Zusatzprogramm in das Rechnersystem, kann die Energie aus den Beibooten umleiten und im letzten Moment gelingt die Nottransition doch. Danach benötigen die beiden Dragonflys und die Sixpacks allerdings eine Reparatur.

Die PERLENTAUCHER verfügt als Erkundungsraumer über extrem leistungsfähige Ortungssysteme. Weil sie auf Ednil die notwendigen Daten bekommen haben, kann sich die Ortungschefin Tzinna Bearing auch ins Netz der Ortungssatelliten der Ce'drell einloggen und so, weil sie von den Ce'drell auch alle Daten der WELLENBRECHER bekommen haben, mit einigen Schwierigkeiten die nächsten Sprünge des Schiffes nachverfolgen. Als sie in fünf Lichtjahren Entfernung verharrt, will Gucky in den Einsatz gehen, um Ras Tschubai aus dem Schiff zu holen. Er will einen Techniker dabeihaben, der die WELLENTÄNZER sabotieren soll. Linus von Streiff, der Leitende Ingenieur, der unter Amyotropher Lateralsklerose (ALS) leidet und wieder einen Krankheitsschub hat, kommt dafür nicht in Frage, Sato Onkal, der sicher mitmachen würde, neigt zu irrwitzigen technischen Lösungen, die nur fallweise funktionieren, also bleibt nur Onni Tyklainnen, von Streiffs Stellvertreter. Doch der weigert sich, und ist auch nicht verpflichtet, an einem Risikoeinsatz teilzunehmen. Rhodan und Gucky müssen die Vorschriften der Flotte ziemlich biegen, das Unternehmen zu einem einfachen Rettungseinsatz erklären und so Tyklainnen verpflichten, doch mitzufliegen.

Rhodan fliegt mit einer Space Disk in die Nähe der WELLENTÄNZER. Gucky teleportiert mit Tyklainnen an Bord des Schiffes. Tyklainnen, der seinen Robothund Valpas dabei hat, beginnt das Kühlsystem der Aggregate im Maschinenraum in einer Art zu sabotieren, dass das eigentliche Problem in der Zentrale nicht sofort klar werden soll. Nach den vereinbarten zehn Minuten ist er fertig, doch Gucky ist überfällig. Gucky hat Ras telepathisch auf der Medostation wahrgenommen. Peregrin war gerade bei Ras und Gucky musste warten, bis er die Station verlassen hatte. Nun will er Ras aus dem Heiltank holen. Da schließt sich ein Energieschirm um ihn und Peregrin triumphiert, dass er nun auch einen Multimutanten hat. Tyklainnen, der sich an dem Peilsender in Guckys Anzug orientiert hat, taucht schießend auf der Medostation auf. Valpas springt Peregrin an, und Tyklainnen kann den Generator, der Gucky festhält, zerstören. Bei der Schießerei bricht die Wand über dem Heiltank von Ras zusammen. Der Heiltank zersplittert und Ras ist unter den Trümmern. Gucky springt mit Tyklainnen und Valpas zurück in die Space Disk, doch Ras müssen sie zurücklassen und wahrscheinlich hat er den Zusammenbruch der Wand und des Heiltanks nicht überlebt. Tyklainnen macht sich Vorwürfe, dass er das Leben eines Unsterblichen beendet hat.

Die WELLENTÄNZER tranistiert erneut, danach kann sie Bearing in der Nähe des Akkosyrr-Systems orten. Dort soll am nächsten Tag das Weyka-Un-Ritual stattfinden, die Zornstunde, das auf der Raumstation GORM so fürchterlich schiefgelaufen ist. Rhodan holt Hehyk, der ihnen die Bedeutung des Rituals erklären soll, und der beginnt zu erzählen:

Die letzten 128 Kandidaten werden von Xorjak im Koykor-Ausbildungslager begrüßt. Nur acht werden am Ende als Koykor zugelassen. Kuyir war der Beste der Vorausscheidungen, und er hat auch vor, diesen letzten Schritt der Ausbildung als Bester abzuschließen. Xorjak, der unter den Koykoren eine Legende ist, weil er das Erwachen von fünf G'Karrons, von fünf Führungskriegern, überlebt hat, nimmt Kuyir nach der allgemeinen Ansprache zur Seite. Ein derartiges persönliches Gespräch ist eine Ehre, doch mit Xorjaks Rat kann Kuyir wenig anfangen: Er rät Kuyir zur Demut. Während der Ausbildung sind die Kandidaten in unbequemen Steinhöhlen untergebracht, auf Felsbänken als Betten. Kuyirs Höhlengenosse ist Fihoryd, der stottert und hinkt. Schon dass er mit einem derart beeintächtigten Kandidaten zusammengesteckt wurde, empfindet Kuyir als Zumutung.

Am nächsten Tag stellt sich heraus, dass die Prüfungen lediglich in virtuellen Realitäten stattfinden. Beim ersten Test müssen sie eine Dünenwüste durchqueren, so schnell, wie es möglich ist. Wüsten sind für ein Wasservolk wie die Generäle eine Qual. Kuyir ist der erste, aber in der Wertung der fünfzigste. In der Wertung der Erste ist Fihoryd. Der hat einem Kollegen geholfen, und „so schnell wie möglich“ bedeutet auch, dass man derartige Hilfeleistungen einkalkuliert. Und die Abschürfungen, die er sich in der virtuellen Realität zugezogen hat, als er die Sanddünen hinunter rutschte, spürt Kuyir auch nach Ende des Tests. Bei der zweiten Prüfung gilt es, gegen wilde Tiere zu bestehen. Wieder ist Kuyir der Erste, der fertig wird, doch Fihoryd der Beste in der Bewertung, weil er versuchte, mit den Tieren zu kommunizieren. Bei der dritten Prüfung gilt es zu überleben, und wer dabei umkommt, ist auch wirklich tot. Kuyir und Fihoryd sind ein Team in einem Raumboot, das eine Panne hat. Kuyir erkennt die Ursache, kann sie beheben, bleibt dann aber bei der Reparatur hängen und kann sich nicht befreien. Fihoryd rettet ihn. Kuyir fragt, warum er das getan hat. Wenn er ihn hätte sterben lassen, wäre es ein Konkurrent weniger gewesen. Nach dieser Prüfung erwacht Kuyir in der Höhle, in der sich die VR-Anlagen befinden, doch sie ist leer, von den anderen Prüflingen keine Spur. Als er vor die Höhle tritt, ist gerade ein Angriff durch keilförmige Raumschiffe im Gange, die das ganze Lager beschießen. Er trifft auf einen anderen Kandidaten, Therond. Gemeinsam beschließen sie, sich zur Kuppelhalle der Ausbilder durchzuschlagen, in der sich Kuyir mehr Chancen zum Überleben ausrechnet. Bei einem Gefallenen findet Kuyir einen Strahler und nimmt ihn an sich. Fast schaffen sie es bis zur Kuppel, doch kurz vor dem Eingang wird Therond von einem Scharfschützen in die Stirn getroffen.

Danach ist auch die zweite Simulation zu Ende, aber Therond ist wirklich tot. Und diesmal ist Kuyir der Sieger des Tages. Xorjak nimmt ihn wieder zur Seite und sagt ihm, er solle Fihoryd im wirklichen Leben töten, dann werde er die Ausbildung als Bester beenden. In der Nacht überredet Kuyir Fihoryd, dass sie heimlich in die Ausbildungshöhle gehen. Dort hat er einmal eine Kamera gesehen, und deren Speicher sieht er sich nun an: Er sieht, wie nach Absolvierung der Prüfung die Aufseher den Kandidaten die Verletzungen beibringen, die sie in der virtuellen Realität erlitten haben. Eine Technolgie, die Verletzungen in einer virtuellen Realität in die Realtät überträgt, gibt es also nicht. Und Therond wurde sogar getötet. Doch Fihoryd und Kuyir sehen keine Chance, diese Erkenntnisse allgemein bekannt zu machen: Sie kommen aus dem Lager nicht hinaus, haben kein Gerät, die Aufnahmen zu kopieren, und wenn sie etwas sagen, wird Xorjak die Aufnahmen löschen lassen. Also bringt Kuyir die Kamera samt Speicher zurück. Von nun an ist er nur noch bestrebt, zu überleben und sich möglichst wenig zu verletzen. Seine Plätze bei den Prüfungen interessieren ihn nicht mehr. Dann kommt der finale Test. Kuyir ist mittlerweile unter den ersten zehn. Er wird mit Fihoryd in ein Team gesteckt. Und dann bekommen sie die Nachricht, dass nur einer überleben darf. Sie müssen an einem Landungsmanöver auf einem Planeten unter Feindfeuer teilnehmen. Ihr Landungsboot stürzt ab und beginnt zu brennen. Fihoryd bleibt in seinen Gurten hängen, doch nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen gelingt es Kuyir, der dabei erhebliche Verbrennungen erleidet, Fihoryd aus dem Boot zu retten. Als er aus der Simulation erwacht, eröffnet ihm Xorjak, dass Fihoryd nicht überlebt hat. Kuyir weiß, dass er ihn gerettet hat und Xorjak ihn trotzdem getötet hat, springt Xorjak an und tötet ihn mit einem Kopfstoß. Dann wird er von den anderen Ausbildern überwältigt.

Als er erwacht, sitzt bei ihm Öügrin, der Minister für Inneres und direkte Vorgesetzte von Xorjak. Nachdem ein Kandidat Xorjak getötet hat, gab es eine Untersuchung, Xorjaks Mitarbeiter sind bei der Befragung eingeknickt und haben dessen Tötungssystem zugegeben. Man hat sich von Xorjaks früheren Verdiensten blenden lassen, am Ende ist er offenbar größenwahnsinnig geworden und hat sich angemaßt, Kandidaten, die er nicht für geeignet hielt, einfach umzubringen. Als Konsequenz wird der Minister, der das alles nicht bemerkt hat, zurücktreten. Er ist ein Politiker, der die Verantwortung übernimmt.

Als die PERLENTAUCHER im Alkorrsystem ankommt, stellt man fest, dass sich ein sichelförmiges Raumschiff von der WELLENTÄNZER entfernt. Offenbar hat Peregrin einen geheimen Stützpunkt aufgesucht und die Fahrzeuge gewechselt. Eine Mannschaft der PERLENTAUCHER setzt mit einer Space-Disk auf die WELLENTÄNZER über. Deren Steuersysteme für die Triebwerke wurden vollständig zerstört, das Raumschiff ist manövrierunfähig, die Mannschaft aber wohlauf. Rhodan sagt zu, den Standort der WELLENTÄNZER in circa zwei Wochen der Ce'drell-Regierung durchzugeben. Bis dahin aber braucht er freie Hand.

Kuyir hat inzwischen schon 18mal ein Weyka-Un-Ritual begleitet, aber nie ist ein G‘Karron erschienen. Eine derartige Pechsträhne ist einmalig. Hingegen ist seine Erfolgsrate bei normalen Täuflingen ungewöhnlich hoch, fast alle bekommen ein Zornauge. Von der PERLENTAUCHER aus ortet man enorme Mengen an Siliziumkarbid im Akkosyrr-System. Peregrin ist mit seinem Sichelschiff auf direktem Weg zu einem Astroiden, der sich innerhalb einer derartigen Ballung befindet. Peregrin erinnert sich, wie man ihm eröffnet hat, dass der Anzug der Vernichtung ihn als Träger auserwählt hat. Nach längerem Gebrauch hat er ihn auf einem Asteroiden der Generäle deponiert, damit er beim Weyka-Un-Ritual wieder psionisch aufgeladen wird. Dort liegt er nun schon ungeplant lange, weil sich Peregrin in der Zwischenzeit auf dem Planten der Cenoten in Gefangenschaft der Posbis befunden hat. Nun will er ihn wieder holen, und der Asteroid, auf dem er ihn versteckt hat, ist ausgerechnet jener, auf dem Kuyir sich mit seinen ihm anvertrauten Täuflingen befindet.

Rhodan will versuchen, Ras während Peregrins Vorstoß ins Akkosyrr-System zu befreien, weil Peregrin dort voraussichtlich abgelenkt ist. Die PERLENTAUCHER tritt mit hohen Energieemissionen im Akkosyrr-System aus einer Transition. Sofort taucht eine Wachflotte der Generäle auf. Thora behauptet, sie hätten auf der Flucht vor Piraten eine Nottransition durchführen müssen, und hätten technische Defekte, sodass sie sich nicht sofort entfernen könnten. Im Schutz der Energieemissionen kann Rhodan mit einer Space-Disk mit Gucky und Hehyk an Bord unbemerkt starten. Bevor die Schiffe der Generäle angreifen, behauptet Thora, die Defekte seien behoben und transitiert aus dem System.

Kuyir stellt fest, dass diesmal ein G'Karron erwacht. Während die anderen Täuflinge während des Empfanges der Zornaugen in Schlafmulden liegen, muss ein G‘Karron die Vernetzung des Zornauges mit seinem Gehirn bei Bewusstsein erleben. Dabei kommt es in der ersten Stunde zu Zornausbrüchen, er will töten. Die Aufgabe des Koykors ist, diese Zornausbrüche von den schlafenden Täuflingen abzulenken und auf sich zu ziehen, ohne den erwachenden Führungskrieger schwer zu verletzen. Viele Koykoren kommen dabei ums Leben. Der erwachende G'Karron heißt Soyrüd, ist schmächtiger als Kuyir, aber die erwachenden Psi-Kräfte und sein ungezügelter Zorn verleihen ihm enorme Kräfte. Kuyir betäubt alle Täuflinge, die sich zu bewegen beginnen und stellt sich dem G‘Karron. Und Peregrin genießt den mentalen Druck, den der erwachende Führungskrieger ausstrahlt. Sein Versuch, den G'Karron oder Kuyir durch ausgelegte Siliziumfäden unter seine Kontrolle zu bringen, scheitert an deren mentaler Stärke. Dann findet Peregrin den versteckten Anzug, doch der weigert sich, zu ihm zu kommen.

Rhodan, Gucky und Hehyk sind auf dem Asteroiden gelandet und suchen Peregrin und Ras. Bei einem Zusammenstoß von Peregrin, Soyrüd und Gucky, der seine telekinetischen Kräfte einsetzt, kommt es zu einer psionischen Entladung, die den Asteroiden in die Chromosphäre des Roten Riesen Akkosyrr versetzt. Ein durchgehender Hyperenergiewandler überzieht den Asteroiden mit Strahlung. Peregrin zwingt Ras, ihn und den Anzug auf das Sichelschiff zu teleportieren und sucht das Weite. Rhodan ruft die PERLENTAUCHER, die beim Asteroiden auftaucht, diesmal in einem Tarnmodus. Gucky holt Onni Tyklainnen vom Schiff, und während im Hintergrund der Endkampf zwischen Soyrüd und Kuyir abläuft, bei dem auch Perry und Gucky mitmischen, holt Tyklainnen die Hyperkristallmatritzen aus dem Wandler und legt ihn so still. Die Strahlulng erlischt und die jungen Generäle an Bord des Asteroiden sind gerettet.

Ein Notfallsteam der PERLENTAUCHER setzt zum Asteroiden über. Sowohl Kuyir, der drei Strahlschüsse abbekommen hat, als auch Soyrüd, der mittlerweile bewusstlos ist, können stabilisiert werden. Danach zieht die PERLENTAUCHER den Asteroliden aus der Chromosphäre und verlässt dann das System. Tyklainnen hat durch sein Eingreifen vielen Wesen das Leben gerettet. Er erinnert sich:

Er war acht Jahre, als sein Vater wieder einmal die Mutter und die kleine Schwester schlug. Onni erinnerte sich an die Waffe, die sein Vater versteckt hatte, holte sie, richtete sie auf den Vater und bat ihn, damit aufzuhören. Der Vater nahm ihm die Waffe weg, erschoss zuerst den Familienhund Valpas, dann Onnis Mutter und Schwester. Dann erklärte er Onni, nun sehe er, was er angerichtet habe und erschoss sich dann selbst. Seither wollte Tyklainnen nie mehr in irgendetwas eingreifen.

Als das neuerliche Auftauchen der PERLENTAUCHER im Akkosyrr-System bemerkt wird, setzt zunächst eine Verfolgung durch die Generäle ein. Als diese aber erkennen, dass die PERLENTAUCHER auf dem Asteroiden viele Leben von Artgenossen gerettet haben, erlahmt die Verfolgung.