Marcus Vinicius

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Marcus Vinicius war ein römischer Tribun.

Erscheinungsbild

Der im Jahre 63 etwa Vierzigjährige war groß und muskulös, hatte aber bereits Fett angesetzt. Er hatte schwarze Haare und plumpe, kräftige Finger. (PR-TB 116)

Charakterisierung

Marcus Vinicius gehörte dem engeren Kreis um den Kaiser Claudius Drusus Germanicus Nero an, obwohl dieser ihn nicht schätzte. Vinicius war Tribun des Partherreiches und wurde für die Stelle eines Proconsuls vorgeschlagen. Er war ein grausamer Mann und wurde auch »der Schlächter« genannt. (PR-TB 116)

Geschichte

Marcus Vinicius hielt sich im Jahre 63 in Antiochia auf. Dort rieben seine Legionäre einen Trupp parthischer Aufständischer auf. Einer der gegnerischen Anführer, ein weißhaariger Hüne namens Askhan Arcon (in Wahrheit der Arkonide Atlan), stellte eine beeindruckende Kampfkraft unter Beweis, indem er 15 Legionäre tötete. Arcon wurde gefangen genommen und als Ruderer auf eine Galeere gebracht, mit der Vinicius nach Rom fuhr. In Ostia wählte Vinicius 25 Galeerensklaven – darunter Arcon – für die Arena aus. Während eines Gelages bei Nero erwähnte Vinicius Arcons Taten. Der Kaiser ließ sich den Gefangenen vorführen, denn er gedachte, ihn als Kämpfer für Rom zu verpflichten. Da Arcon nicht antwortete, als der Kaiser ihn ansprach, schleuderte Vinicius den Gefesselten zu Boden. Arcon rächte sich, indem er Vinicius bewusstlos schlug. Dies war der Beginn einer langjährigen Feindschaft. (PR-TB 116)

Nero nahm Arcon in seine Dienste, allerdings mit dem Hintergedanken, ihm besonders schwere Aufträge zu erteilen, in denen er sich aufreiben sollte. Arcon vollendete seinen ersten Auftrag erfolgreich. Daraufhin wurde er in den Rang eines Zenturio erhoben und erhielt einen Gutshof unweit von Rom. Vinicius ließ das Gut von Spionen beobachten. (PR-TB 116)

Nach dem von Nero selbst verursachten Brand der Stadt Rom kam es zu Christenverfolgungen, an denen Vinicius maßgeblich beteiligt war. (PR-TB 116)

Einige Zeit nach dem Brand machte sich Arcon mit 30 von ihm selbst ausgebildeten Legionären auf den Weg zur Insel Sardinia, um dort eine weitere Mission Neros auszuführen. Von Vinicius gedungene Mörder attackierten den Trupp während des Rittes nach Ostia, wurden aber niedergemacht. Arcon wusste, wer hinter dem Angriff steckte, und schickte einen Überlebenden mit einer entsprechenden Botschaft zu Vinicius. Dieser erwürgte den Boten. Auch ein zweiter von Vinicius angestifteter Mordanschlag schlug fehl, denn Arcon trug einen Zellaktivator, der ihn vor Vergiftungen schützte. In Arcons Abwesenheit suchte Vinicius dessen Gutshof auf, entdeckte die dort versteckt gehaltene Christin Arria und nahm sie mit. Arria wurde später den Löwen zum Fraß vorgeworfen. (PR-TB 116)

Nach seiner Heimkehr entwickelte Arcon gemeinsam mit seinem Vertrauten Ktesios einen Plan, um den wahnsinnigen Kaiser zu stürzen und Vinicius zu beseitigen. Der Tribun ließ sich provozieren und entsandte 54 Mann, die den Gutshof des Nachts überfielen. Arcon war vorgewarnt und besiegte die Angreifer, ohne einen einzigen Mann zu verlieren. (PR-TB 116)

Jahre später verhaftete Vinicius Arcon auf Befehl Neros. Man warf Arcon vor, an einer Verschwörung gegen den Kaiser beteiligt gewesen zu sein. Arcon wurde in ein Verlies im Circus Maximus gebracht. Dort wurde er von Nero und Vinicius aufgesucht. Arcon wurde gezwungen, ein von Vinicius persönlich gemischtes Gift zu trinken. Da Arcon überlebte, wurde einige Tage später ein zweiter Versuch unternommen, diesmal im Beisein zahlreicher Zeugen. Vinicius testete das Gift an einem Stier, der prompt tot umfiel. Erneut überstand Atlan die Vergiftung und erreichte damit das von ihm angestrebte Ziel: Man hielt ihn für unverwundbar. Er wurde bei den Gladiatoren aufgenommen. (PR-TB 116)

Nach einiger Zeit wurde ein großer Arenakampf veranstaltet, an dem auch Arcon teilnahm. Er tötete zahlreiche Gladiatoren und Raubtiere. Die begeisterte Zuschauermenge forderte seine Begnadigung, doch Nero lehnte dies zum Missvergnügen der Zuschauer ab. Als letzter Kämpfer trat Vinicius in die Arena. Arcon verstümmelte ihn, woraufhin er davonlief. Arcon warf ihm das Schwert in den Rücken. Vinicius stürzte. Arcon drehte ihn auf den Rücken und setzte ihm das Schwert an die Kehle, musste aber nicht zustoßen, denn Vinicius war bereits tödlich verwundet und starb. (PR-TB 116)

Im Jahre 2040 kam Atlan während des Zweikampfes mit Perry Rhodan im Erdmuseum auf der Venus in eine ähnliche Situation. Rhodan lag mit Atlans Schwert an der Kehle auf dem Rücken. Atlan sprach von einem römischen Gladiator namens Marcus Vinicius, der bei Nero in Ungnade gefallen sei, weil er sich abfällig gegen den Kaiser geäußert habe. Damals habe Nero den Daumen gesenkt. (PR 54 E)

Anmerkung: Somit bleibt unklar, ob es sich bei diesem Gladiator um eine andere Person mit demselben Namen wie der Tribun handelt, oder ob Atlan dieselbe Person meinte.

Quellen